DE386936C - Verfahren zur Darstellung von Halogenderivaten des Lupinins - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Halogenderivaten des Lupinins

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DE386936C
DE386936C DEK80079D DEK0080079D DE386936C DE 386936 C DE386936 C DE 386936C DE K80079 D DEK80079 D DE K80079D DE K0080079 D DEK0080079 D DE K0080079D DE 386936 C DE386936 C DE 386936C
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DE
Germany
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lupinine
parts
weight
preparation
halogen derivatives
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Expired
Application number
DEK80079D
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English (en)
Inventor
Dr Bartholomaeus
Dr Schaumann
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Kalle GmbH and Co KG
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Kalle GmbH and Co KG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D455/00Heterocyclic compounds containing quinolizine ring systems, e.g. emetine alkaloids, protoberberine; Alkylenedioxy derivatives of dibenzo [a, g] quinolizines, e.g. berberine
    • C07D455/02Heterocyclic compounds containing quinolizine ring systems, e.g. emetine alkaloids, protoberberine; Alkylenedioxy derivatives of dibenzo [a, g] quinolizines, e.g. berberine containing not further condensed quinolizine ring systems

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Halogenderivaten des Lupinins. Dem Lupinin kommt nach. W i 11 s t ä t t e r und F o u r n e a u (Archiv der Pharmazie, Bd. 24o, S. 33$, -bzw. Berichte der Chem. Ges., Bd. 35 [19o2], S. 1(j22) die Formel (C9 Hl, N) # C H2 OH zu. Diese -Forscher zeigten, daß die bereits von B a u m e r t (Liebigs Annalen, Bd.22q., S.313) nachgewiesene Hydroxylgruppe primärer Natur ist. Als solche müßte sie durch Halogen ersetzbar sein. Diesbezügliche Versuche stellte bereits B e r e n d (s. Archiv der Pharmazie, Bd.235, S.276 bis 278) an. Er ließ zuerst Phosphorpentachlorid auf Lupininbase in Chloroformlösung in der Kälteeinwirken, ohne jedoch ein Reaktionsprodukt zu erhalten. Erst als er das Alkaloid mit Phosphorpentachlorid und Phosphoroxychlorid im Überschuß 3 Stunden am Rückflußkühler erhitzte, erhielt er ein Gemisch von verschiedenen Verbindungen, aus dem -er ein Goldchloriddoppelsalz abschied, dessen Analyse auf ein Chloreinwirkungsprodukt deutete. Die Hauptmenge des Alkaloids war offenbar zersetzt worden, da das Reaktionsprodukt einmal als glasartige, schwarzbraune Masse, das andere Mal als ein harzartig aussehender Niederschlag bezeichnet wird.
  • Es ist nun gefunden worden, daß man fast die theoretische Ausbeute an halogeniertem Lupinin erhält, wenn man die Lupininbase oder ihre Salze mit den üblichen Halogenierungsmitteln unter mäßigen: Reaktionsbedingungen, nämlich bei Temperaturen bis ioo° längere Zeit, bei Temperaturen über ioo° nur kurze Zeit behandelt. Kocht man längere Zeit, bei Temperaturen über ioo° z. B. 3 Stunden, wie es B e r e n d bei seinen Versuchen getan hat, so erhält man ein anderes Reaktionsprodukt (Schmelzpunkt des Pikrats bei ungefähr 95°). Bei Zimmertemperatur findet keine Einwirkung statt, was ja bereits B e- r e n d festgestellt hat.
  • Die Halogenierung kann unmittelbar oder in Anwesenheit von Lösungs- oder Verdünnungsmitteln geschehen.
  • Es ist weiter festgestellt worden, daß sich das Halogenierungsprodukt in ausgezeichneter Weise abscheiden oder von etwa entstehendeil Verunreinigungen trennen läßt, -wenn man es als Pikrat ausfällt. Die Verunreinigungen bleiben dabei in Lösung. Die Fällung über die Goldchlorid- oder Platinchloriddoppelsalze gestattet die Trennung nicht in dem Maße, wie es mit dem Pikrat möglich ist.
  • Die nach dem Verfahren darstellbaren Verbindungen sind Zwischenprodukte für die Darstellung pharmazeutischer Präparate..
  • Beispiele. 1. 103 Gewichtsteile Lupininchlorhydrat werden mit 33o Gewichtsteilen Thionylchlorid übergossen und unter Rückfluß im Wasserbad erwärmt, bis die Gasentwicklung aufhört. Dann wird das überschüssige Thionylchlorid im Vakuum abdestilliert, der Rückstand mit Eis zersetzt und alkalisch ausgeäthert. Aus der ätherischen Lösung wird das Pikrat gefällt und dieses in üblicher Weise zerlegt.
  • Das Chlorlupinanpikrat stellt nach (lein Umkristallisieren aus Alkohol gelbe, federförmige Kristallnadeln vom F. P. 145 bis i.16° dar. Die Base ist ein gelbliches (il, das im Vakuum unter 12 mm Druck bei 127' destilliert. Das Platinchloriddoppelsalz bildet, aus Wasser umkristallisiert, orangegelbe Nädelchen, die bei etwa igo° sintern und bei 198 bis r99° vollkommen zusammengeschmolzen sind. Das Goldchloriddoppelsalz läßt sich aus Methylalkohol umkristallisieren und liefert Kristalle, die bei 13o° zu sintern anfangen und bei F-38 bis i39° vollkommen geschmolzen sind.
  • 2. io Gewichtsteile Lupininbase werden unter Eiskühlung in 3o Gewichtsteile Thionylchlorid eingetragen, worauf das Gemenge allmählich unter Rückfluß im Wasserbad bis zur Beendigung der Gasentvicklung erwärmt wird. Die weitere Verarbeitung erfolgt wie in Beispiel i angegeben.
  • 3. 2o Gewichtsteile Lupininchlorhydrat werden mit 6o Gewichtsteilen Phosphortrichlorid versetzt und unter Rückfluß im Wasserbad bis zur Beendigung der Gasentwicklung erwärmt. Dann wird auf Eis gegossen und, wie beschrieben, auf das Pik-rat verarbeitet.
  • 4. 5 Gewichtsteile Lupinin werden in eine eiskalte Lösung von 5 Gewichtsteilen Phosphorpentachlorid in 25 Raumteilen Chloroform eingetragen und unter Rückfluß 3 Stunden gekocht. Hierauf wird mit Wasser ausgeschüttelt und das Pikrat abgeschieden.
  • 5. io Gewichtsteile L upininbase werden unter Eiskühlung in 3o Gewichtsteile Phosphoroxychlorid eingetragen und 15 Gewichtsteile Phosphorpentachlorid zugegeben. Hierauf wird aufgekocht, nach dem Abkühlen mit Eis zersetzt und das Pikrat abgeschieden.
  • 6. 2o Gewichtsteile Lupininchlorhydrat «-erden mit 5o Gewichtsteilen Phosphortribromid übergossen und im Wasserbad bis zur Beendigung der Gasentwicklung erwärmt. Dann wird auf Eis gegossen und das Pikrat des Bromlupinans, wie üblich, gefällt. Dieses stellt nach dem Umkristallisieren aus Alkohol federförmige Kristallnadeln vom F. P. 135 llis i36° dar.
  • 7. 5 Gewichtsteile Base werden unter Eiskühlung in eine ätherische Lösung von 25 Gewichtsteilen Phosphoroxybromid eingetragen. Nach dem Abdestillieren des Äthers wird 3 Stunden im siedenden Wasserbad erwärmt. Nach dem Zersetzen mit Eis wird das Pikrat gefällt.
  • An: Stelle der nach den Beispielen anzuwendenden fertigen Halögenierungsmittel lassen sich diese auch in der Reaktionsmasse in bekannter Weise darstellen und zur Einwirkung bringen.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCIIE: i. Verfahren zur Darstellung von Halogenderivaten des Lupinins, dadurch gekennzeichnet, daß man auf Lupinin oder seine Salze halogenierende Mittel unter mäßigen Bedingungen, nämlich bei Temperaturen bis ioo° längere Zeit bei Temperaturen über ioo° kurze Zeit einwirken läßt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man das Halogenierungsprodukt als Pikrat fällt und von der Lösung trennt.
DEK80079D 1921-12-09 1921-12-09 Verfahren zur Darstellung von Halogenderivaten des Lupinins Expired DE386936C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2466276A (en) * 1946-02-02 1949-04-05 Sharples Chemicals Inc Manufacture of thiocarbamyl chlorides

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2466276A (en) * 1946-02-02 1949-04-05 Sharples Chemicals Inc Manufacture of thiocarbamyl chlorides

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