DE747733C - Verfahren zur Herstellung von Thiazolidinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Thiazolidinen

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DE747733C
DE747733C DEI64247D DEI0064247D DE747733C DE 747733 C DE747733 C DE 747733C DE I64247 D DEI64247 D DE I64247D DE I0064247 D DEI0064247 D DE I0064247D DE 747733 C DE747733 C DE 747733C
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thiazolidines
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D277/00Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings
    • C07D277/02Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings
    • C07D277/04Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Thiazole And Isothizaole Compounds (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Thiazolidinen Es ist aus dem Schrifttum -(Ber. d. Dtsch. Chem. Ges. 30, a497) bekannt, daß man :beim Einleiten , von Schwefelwasserstoff in Äthylenimin das ß # ß'-Di,amino-diäthylsulfid erhält. Diese Umsetzung verläuft nach der folgenden Gleichung: Es wurde nun .gefunden, daß,der Reaktionsverlauf in Gegenwart von aliphatischen, cycloaliphatischen oder aliphatisch-aromatischen Ketonen ein :ganz anderer ist. Wenn man z. B. Äthylenimin in einer ausreichenden 31 enge eines derarti ge n Ketons -löst und in die erhaltene Lösung Schwefelwasserstoff einleitet, so erhält man in zum Teil ausgezeichneten Ausbeuten in der 2-Stellung diisubstituierte Thiazolidine. Diese Umsetzung entspricht der allzemeinen Gleichuni: in der R1 und R2 je einen Alkyl-, Aralkyl-oder gemeinsam einen Cycloalkylrest bedeuten oder R1 oder R2 auch :gleich einem Arylrest sein können. An Stelle von Äthyleni.min können auch andere a # ß-Alkylenimine verwendet werden. Die nach dem gekennzeichneten Verfahren erhältlichen Thiazolidine sind farblose, intensiv riechende und meist gut destillierbare Verhi:ndungen. Die aus den niedrigen aliphatischen Ketonen, z. B. Aceton, erhaltenen T hiazoli.dine' sind in Wasser leicht, die aus den höheren aliphatischen und den aliphatischaromatischen Ketonen erhaltenen in Wasser schwer löslich. -Mit Säuren bilden sie in Wasser leicht lösliche Salze. Die nach dem Verfahren erhältlichen Thiazoli.dine sollen als Zwischenprodukte für die Herstellung von Farbstoffen und Textil'liilfsniitteln verwendet werden.
  • Beispiele i. 21,5 Gewichtsteile Äthylenimin werden in .loo Gewichtsteilen Aceton gelöst. Dann leitet man unter Rühren Schwefelwasserstoff ein und sorgt durch eine äußere Kühlung dafür, daß die R°alctionswärme .abgeführt wird. Wenn die Absorption von Schwefelwasserstoff beendet ist, läßt man noch einige Stunden bei Zimnierteniperatur nachrühren, dampft dann das überschüssige Aceton und (las gebildete Wasser ab und destilliert das 2 2-Dimet'hylthiazoli.din unter Atmosphärendruck in einer Kolonne. Der Siedepunkt liegt zwischen i6o und i;J'. Die Ausbeute ist nahezu quantitativ. Das 2, 2-Dimetliylthiazolidin ist eine farblose, intensiv riechende Flüssigkeit, die in Wasser mit schwach all@alischer Reaktion sehr leicht löslich ist.
  • 2. In eine Lösung von 86 Gewichtsteilen Äthylenimin in 5oo . Gewichtsteilen Cyclohexanon leitet man bei einer Temperatur von ungefähr 5o° ; 8 Gewichtsteile Schwefelwasserstoff ein. Nach dem Einleiten des Schwefelwasserstoffes tritt noch eine erhebliche Wärmetönung auf, die durch Kühlen in mäßigen Grenzen gehalten werden muß. Die Bildung von 2, 2-(Pentamethylen-i, 5)-thiazolidin geht dabei unter Wasserausscheidung vor sich. Nach dem Abdestillieren des Überschüssigen Cyclohexanons und des gebildeten Wassers .kann das Thiazolidi.n im Vakuum destilliert werden. Der Siedepunkt liegt bei einem Druck von 2 his 3 min Quecksilbersäule zwischen 98 und ioo°. Die Ausbeute beträgt 26o Gewichtsteile (83'/o der theoretischen Ausbeute). Die Verbindung ist ein farbloses, in Wasser schwer lösliches Öl. Die wäßrige Suspension reagiert lack musalkalisch. Die Salze mit Säuren sind leicht löslich in Wasser.
  • 3. In eine Lösung von 43 G°wichtsteiien Athy lenimin in 20o Gewichtsteilen Acetessigs:itireiitlivlester leitet man 3.I Gewichtsteile @chivef:l« a@serstoft ein. Anschliellend fraktioniert man das Reaktionsprodukt im Vakuum. Nach einem Vorlauf, der aus Wasser und Acetessigsäureäthylester besteht, destilliert das gebildete 2-Met'hyl-2-carbäthoxvtn.°tliyl-thiäzolidin unter einem Druck von 22 mm Ouecksilbersäu.le zwischen i55 und i6o@ in guter Ausbeute als farblose:, in Was,s,er schwer @äslich@e@s Öl über, das sich i11 verdünnten Säuren leicht löst.
  • .1. In eine Lösung von .13 Gewichtsteilen Ätliylenimin in Zoo Gewichtsteilen Acetophenon werden bei einer Temperatur von 5o° 3.1 Gewichtsteile Schwefelwasserstoff eingeleitet. Anschließend wird das Umsetzungsprodukt im Vakuum fraktioniert. Zach einem Vorlauf, der aus Wasser und nicht unigesetztem Acetophenon besteht, destilliert das gebildete 2-Methyl-2-plienyl-tliiazolidin unter einem Druck von 3 inm Oueclzsilbersäule zwischen_ii3 und 1i5° als farbloses, nicht erstarrendes, in Wasser schwer lösliches 01 über, das sich leicht in verdünnten Säuren löst.
  • 5. 11,4 Gewichtsteile a,/>-Propyleiiiniin werden in do Gewichtsteilen Aceton gelöst. Dann leitet man unter Rühren Schwefelwasserstoff ein und sorgt durch äußere Kühlung dafür, daß die Realztionswärtne abgeführt wird. Wenn die Absorption von Schwefelwasserstoff beendet ist, läßt nian noch einige Stunden bei Zimmertemperatur nachrühren, dampft das überschüssige Aceton und (las gebildete Wasser ab und destilliert das 2-2, 5-Triinetlivlthiazolidin im Vakuum: ILp i3 55`'. Die Ausbeute beträgt 22 Gewichtsteile (8,5 °/o der theoretischen Ausbeute ). Das 2 2, 5-Trimetliylthiazolidin ist eine wasserhelle. leicht bewegliche, stinkende Flüssigl.eit, die in jedem Verhältnis mit Wasser mischbar ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Thiazolidi.nen, dadurch gekennzeichnet, daf man auf a # ß-Alkyl-eni:mine in Gegenwart von aliphatischen, cycloaliphatischen oder aliphatisch-aromatischen Ketonen Schwefelwasserstoff einwirken läßt. Zur Abgrenzung des Antne1dungsgegen- standes voni Stand der Technik sind int Er- tei'.unsverf<ilii-en keine Drticl;sclirifteti in Be- tracht gezogen ,worden.
DEI64247D 1939-03-31 1939-03-31 Verfahren zur Herstellung von Thiazolidinen Expired DE747733C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5017725A (en) * 1987-12-12 1991-05-21 Basf Aktiengesellschaft Preparation of addition salts of cysteamine with acids

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5017725A (en) * 1987-12-12 1991-05-21 Basf Aktiengesellschaft Preparation of addition salts of cysteamine with acids

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