DE746796C - Einrichtung zur fortlaufenden Bestimmung des Heizwertes von Gasen. - Google Patents
Einrichtung zur fortlaufenden Bestimmung des Heizwertes von Gasen.Info
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- DE746796C DE746796C DE1939J0066023 DEJ0066023D DE746796C DE 746796 C DE746796 C DE 746796C DE 1939J0066023 DE1939J0066023 DE 1939J0066023 DE J0066023 D DEJ0066023 D DE J0066023D DE 746796 C DE746796 C DE 746796C
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Description
Es sind Einrichtungen zur Bestimmung des
Heizwertes von Gasen· bekannt, bei welchen zur Abmessung" idles Gases zwei oder mehr
Räume vorgesehen sand, die mit dem Prüfgas gefüllt werden- können und - aus denen
dieses durch das Wasser verdrängt wird, an welches das Gas dm Heizwertmesser seine
Wärme überträgt. Die Gefäße werden abwechselnd mit Gas bzw. mit Wasser gefüllt
und wieder entleert, so. daß ei» ständiger Betrieb
'des Heizwertmeissers möglich ist. Es
ist dabei bekannt, die Gefäße durch Umscbaltgldeder
zu verbinden, die untereinander zu geroeinsiamer Verstellung gekuppelt sind.
Weiterhin ist es bekannt-, diese Verstellung der Umschailtgliader selbsttätig im Abhängigkeit
von der Verstellung des Wasserspiegels in den Gefäßen z. B. unter Vermittlung eines
Schwimmers zu bewirken.
Ein Nachteil dieser bekannten Einrichtung besteht darin, daß hierbei die dem Heizwertmesiser
zugeführten Gas- und Wassermengen gleich groß sind. Insbesondere bei Gas mit' geringem Heizwert ergibt sich dann
nur eine sehr geringe Temperatarerhöhung .des Wassers, so daß genaue Messungen nur
mit sehr empfindlichen und deshalb teuren Temperaturmeßgeräten möglich sind.
Die Erfindung hat dem Zweck, die bekannte Einrichtung dahingehend zu verbessern,
daß die Wassermenge unabhängig von der GaSmenge bemessen werden kann, so daß
•beispielsweise auch :bei Gasen mit geringem Heizwert die Temperaturdifferemz dies Wassers
ausreichend hoch wird, um auch mit weniger empfindlichen Temperaturmeßgeräten
eine genügend genaue Messung zu ermöglichen. Ferner betrifft die Erfindung besondere
Ausgestaltungen der Gas- und Wasserabmeßgefäße
(im folgenden kurz Gasgefäß bzw. Wassergefäß genannt), der Umschal tgilieder
und ihrer Steuerung.
Heizwerttneßeinrichtungem, bei welchen das
zu prüfende Gas a>us Gefäßen durch eine Flüssigkeit verdrängt wird und bei welchen
das Verhältnis der Gasmenge zu der Wärme S aufnehmenden Wassermenge durch Zu- und
Abschalten von Gasverdrängungsgefäßen veränderbar ist, sand an sich bekannt. Hierbei
folgt jedoch auf jede VerdrängiungsperiodteV'
während der eine Heizwertmessung j
to kann, eine Ansaugperiode, während der '
Messung1 unterbrochen werden miuß, so die Messung nicht fortlaufend, sondern nur
absatzweise erfolgen kann. Da eine Heizwertmessung mit Wärmeaustausch zwischen
einem zur Verbrennung gelangenden Gasstrom und einem Flüssigkeitsstrom nur dann zuverlässige Werte gibt, wenn der Beharrungsziustand
erreicht ist, so müssen die Gasverdrängungsgefäße so groß bemessen; sein, daß dieser Beharrunigszustand innerhalb- der
Verdirängungsperiode sicher erreicht wird.
Die ganze Einrichtung wird deshalb sehr umfangreich und sonach in der Handhabung
unbequem.
Nach der Erfindung werden besondere Wassergefäße und besondere Gasgefäße, die
in ihrer gegenseitigen Größe beliebig wählbar sind, je paarweise vorgesehen;. Die selbsttätige
Steuerung dieser Gefäße ist so aiusgebildet, daß in einem Zeitabschnitt ein Gefäß
des Gasgefäßpaares und ein Gefäß des Wassergefäßpaares gefüllt, das andere Gasgefäß
und das andere Wassergefäß entleert werden,
und daß zumindest die in aufeinaroderfolgen-Ϊ5
den Zeitabschnitten wechselweise nacheinander erfolgenden Entleerungsvorgänge der
beiden Gefäße des Gasgefäßpaares sich unmittelbar aneinanderschließen.
Der Abfluß des dam Heizwertmesser zuzuführenden Wassers aus den Wassergefällen
wird entweder so gesteuert, daß sich die Wassergefäßentleerungen mit den Gasgefäßentleerungen
zeitlich völlig1 decken, wobei das Verhältnis Gasmenge zu Wassermenge
über den ganzen Entleerungsvorgang unverändert bleibt1, oder so, daß die Waesergefäße
sich bei jedem Spiel schneller als die Gasgefäße entleeren, um mit Sicherheit zu vermeiden,
daß am Ende der Gasverdrängung aus dem Gasgefäß das Wassergefäß noch nicht völlig entleert ist, was die Heizwertmessung
fälschen würde. Im letzteren Fall erfolgt also der Wasserabfluß zum Heizwertmesser
mit zeitlichen Zwischenräumen; deshalb werden für diesen Fall Einrichtungen
(Ausgleichbehälter, Drosselglieder) zur Vergleichmäßigung
des in den Heizwertniesser eintretenden Wasserstromes vorgesehen.
Bei den Gasgefäßen erfolgt das Einfüllen und das Ausschieben des Gases entweder j
durch Verschieben einer AbschlußwamJ, z. B. !
Flüssigkeitsspiegel, Kolben o. dgl., gegenüber dem ruhenden Gefäß oder umgekehrt durch
Verschieben des Gefäßes gegenüber einer ruhenden Abschlußwand. -
Im ersteren Falle (ruhende Gasgefäße) wird die Anordnung zweckmäßig so getrof-.fen,
daß beim Ausschieben des Gases das : Gasgefäß mit dem Wassergefäß kommuniziert
und daß das Wasser beiden Gefäßen zuigleich aus der Zuleitung zufließt, daß aber
"f "beim Einfüllen des Gases in das Gasgefäß
das hierbei aus dem letzteren ausströmende Wasser einem Abfluß zugeleitet wird, während
das gleichzeitig aus dem Wassergefäl.i ausfließende Wasser zum Heizwertmesser geführt
wird.
Hierbei können mit einem Wassergefäß mehrere parallel geschaltete, aber einzeln abschialtbare
Gasgefäße verbunden sein, so daß je nach der Zahl der angeschalteten Gasgefäße
auf die durch die Größe des Wassergefäßes gegebene Wassermenge eine kleinere oder
größere Gasmenge entfällt. Die selbsttätige Steuerung der Urnschalfcglieder erfolgt hierbei
in Abhängigkeit von dem auf- und absteigenden Wasserspiegel, zweckmäßig von dem in einem der Wassergefaß e.
Im anderen Falle (bewegliche Gasgefäße) strömt das Wasser nur den Wassergefaß en
und aus diesen dem Heizwertmesser zu. Dje Steuerung der Umschaltglieder kann hierbei
sowohl von dem in den Wassergefäßen auf- und absteigenden Wasserspiegel als auch von
der Verschiebebewegung der Gasgefäße abgeleitet werden. Auch hier können wieder einem Wassergefäß mehrere einzeln ein- und
ausschaltbare Gasgefäße zugeordnet sein.
In beiden Fällen können auch mehrere Paare von Wassergefäßen vorgesehen und
einzelne dieser Paare ein- und ausschaltbar sein, oder es können die Wassergefäße so
eingerichtet sein, daß sie eine größere oder geringere Wassermenge aufnehmen >bzw. an
den Heizwertmesser abgeben, so daß auch hierdurch das Verhältnis von Gasmenge zu
Wassermenge veränderbar ist.
Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung mehrere Ausführungsbeispiele des
Erfindiungsigegenstandes. up
In allen Abbildungen bedeuten 5 die Gaszuleitung, 6 einen darin eingeschalteten
Druckregler, 3, 3'. die von den Gasgefäßen zu den Gasumschalteinrichtungen führenden
Leitungen, 9 die von einer Gasumschalteinrichtung zum Wärmeaustauscher führende Leitung, 12 die Wasserzuleitung, 13 einen
von ihr gespeisten Überlauf, 14 die an den Überlauf angeschlossene Leitung, 16, iG' die
von einer Wasseromschalteinrichtunig zn je
einem der Wassergefäße führenden Leitungen. Die Einrichtung- nach Abb. 1 enthält zwei
Gasgefäße ι, ι' und zwei Wassergefäße 2, 2'.
Jedes Gasgief äß weist oben einem Gasanschluß 3, 3' unid! unten einen mit 'einem Schwimmerventil
20, 20' ausgestatteten Wasseranschluß 4, 4' auf. Die Gastzuiuhr erfolgt durch eine
Leitung 5, in welche ein Druckregler 6 eingebaut ist und welche zu einem Dreiwegehiahrn
7 führt, an dien' die Leitungen· 3, 3' angeschlossensind.
Ferner sind beide Gasgefäßc
10- an einen zweiten Dreiwegehahn 8 .angeschlossen!,
von dem eine Leitung· 9 zium Brenner 10
des Wärmeaustauschers 11 führt. Das Wasser
strömt durch eine Leitung 12 zunächst einem Überlauf 13 und durch Leitung 14
einem Dreiwiegehahn 15 zu, von welchem je
eine Leitung 16, 16' zu je einem der Wiassergefäße
2, 2' führt. Die Leitung 14 enthält ein Durchflußednstellglieid 19, mit dem die Stärke
des zufließenden Wasserstromes und dadurch die Dauer der abwechselnd aufeinanderfolgenden
Füllungen1 beider Wsssergefäße eingestellt werden kann.. Die drei Hähne 7, 8, "15
sind untereinander durch eine Kuppelstange 17 so verbündten, daß bei offenem Waaserzulauf
zum Wassergefäß 2 der Gasaustritt aus dem Gasgefäß 1 zur Leitung 9 und der
Gaszutritt aus Leitung 5 zum Gasgefäß 1' offen ist. Von den Wassergefäßen 2, 2' führen
Leitungen 21, 21' je zu einem Vierwegehahn 22 bzw. 22'; an je einen dieser Hähne
ist auch je eine der Leitungen 4, 4', ferner je eine der das Wasser zum Wärmeaustauscher
11 rührenden Leitungen 23, 23' und je eine
der Abflußleitungen 24, 24' angeschlossen.
Die Hähne 22,22' sind durch ein Kuppelglied
18 zu gemeinsamer Verstellung verbunden, denart, daß in jedier Endstellung der
eine Hahn, z. B. 22, ein Gasgefäß 1 und ein Wassergefäß 2 über die zu diesem
Hahn führenden Leitungen 4, 21 verbindet, dagegen diese Gefäße 1, 2 von den das
Wasser fortführenden Leitungen 23, 24 trennt, während der andere Hahn 22' das
andere Wassergefäß 2' mit der zum Wärmeaustauscher. 11 führenden Leitung 25 und
das andere .Gasgefäß 1' mit der" Abflußleitung
24' verbindet. Die Leitungen 23, 23' vereinigen sich zu einer gemeinsamen Leitung
25, welche dn einem als Ausgleiöhgefäß dienenden Behälter 26 ausimündlet, der durch
eine Leitung 27 mit dem Wärmeaustauscher 11 verbunden ist. Zweckmäßiger weise ist in
die Leitung 27 ein einstellbares Drosselglied 28 eingebaut, das im Betriebe so «ingestellt
wird, daß der Wasserstand im Behälter 26 immer die gleiche Höhe hat und das sonach
im Verein mit-dem Behälter 26 einen gleichmäßigem Zutritt des Wassers zum Wärmeaustauscher
11 bewirkt, Das im Wärmeaiustauscher erwärmte Wasser strömt durch den
Überlauf 29 in die Abflußleitung 30 ab. Die Leitungen 24, 24' vereinigen sich zu einer
gemeinsamen Abflußleitung 32, welche in einen Abflußtrichter 33 mit anschließender
Abflußleitung 34 mündet. In jedem der Wassergefäße 2, 2' ist je ein Schwimmer 40,
40' angeordnet. Jeder Schwimmer trägt eine Stoßstange 41, 41'; diese Stoßstangen wirken
mit einem im festliegenden Lager 42 gelagerten Waagebalken 43 zusammen, mit dem ein
Verstellgestänge 44 verbunden ist, an welches der Hebel 47 des Hahnes 15 und der Hebel 48
des Hahnes 22' gelenkig angeschlossen sind. Es werden sonach immer alle Hähne gleichzeitig
umgeschaltet, sobald der Wasserspiegel im einen oder anderen der Wassergefäße 2, 2'
eine bestimmte Höchstlage erreicht.
Die Einrichtung wirkt wie folgt:
Bei der gezeichneten Stellung fließt das Wasser durch Leitung 16 den über die Leitungen 21 und 4 miteinander kommunizierenden Gefäßen 2 und 1 zu; dadurch wird das Gas aus Gasgefäß 1 über Hahn 8 und Leitung 9 zum Brenner 10 des Wärmeaustauschers 11 verdrängt. Aus dem Wassergefäß 2' strömt das Wasser über Hahn 22' und. durch die Leitungen 23', 25 und 2J dem Wärmeaustauscher 11 zu. Gleichzeitig fließt das Wasser aus dem Gasgefäß 1' über die Leitungen 4', 24' ab und saugt frisches Gas durch Leitung 3', Hahn 7, Leitung 5 an so lange, bis das Schwimmerventil 20' die Leitung 4' abschließt. Wenn das Wasser im Wassergefäß 2 bis zu einer bestimmten Höhe gestiegen ist, stößt die Stange 41 des Schwimmers 40 gegen den Waagebaiken 43, verschwenkt diesen und stellt dadurch -alle Hähne gleichzeitig um. Das Wasser fließt dann in das Wassergefäß 2' und in das Gas- · gefäß i' und verdrängt das Gas über Hahn 8 zum Wärmeaustauscher 11, während das Wasser aus dem Wassergefäß 2 ■ zur Leitung 25 und zum Wärmeaustauscher 11 strömt; gleichzeitig fließt das im Gasgefäß 1 befindliche Wasser ab und saugt neues Gas über Hahn 7 so lange an, bis das Schwimmerventil· 20 die Leitung 4 abschließt. Der Wasserzufluß zu den Gefäßen 2' und 1' dauert so lange, bis der Wasserspiegel im Gefäß 2' und mit ihm der Schwimmer 40' so weit gestiegen ist, daß die Stoßstange 417 den Waagebalken 43 und die Hähne wieder umstellt, worauf das Spiel von iieuem beginnt.
Die Einrichtung wirkt wie folgt:
Bei der gezeichneten Stellung fließt das Wasser durch Leitung 16 den über die Leitungen 21 und 4 miteinander kommunizierenden Gefäßen 2 und 1 zu; dadurch wird das Gas aus Gasgefäß 1 über Hahn 8 und Leitung 9 zum Brenner 10 des Wärmeaustauschers 11 verdrängt. Aus dem Wassergefäß 2' strömt das Wasser über Hahn 22' und. durch die Leitungen 23', 25 und 2J dem Wärmeaustauscher 11 zu. Gleichzeitig fließt das Wasser aus dem Gasgefäß 1' über die Leitungen 4', 24' ab und saugt frisches Gas durch Leitung 3', Hahn 7, Leitung 5 an so lange, bis das Schwimmerventil 20' die Leitung 4' abschließt. Wenn das Wasser im Wassergefäß 2 bis zu einer bestimmten Höhe gestiegen ist, stößt die Stange 41 des Schwimmers 40 gegen den Waagebaiken 43, verschwenkt diesen und stellt dadurch -alle Hähne gleichzeitig um. Das Wasser fließt dann in das Wassergefäß 2' und in das Gas- · gefäß i' und verdrängt das Gas über Hahn 8 zum Wärmeaustauscher 11, während das Wasser aus dem Wassergefäß 2 ■ zur Leitung 25 und zum Wärmeaustauscher 11 strömt; gleichzeitig fließt das im Gasgefäß 1 befindliche Wasser ab und saugt neues Gas über Hahn 7 so lange an, bis das Schwimmerventil· 20 die Leitung 4 abschließt. Der Wasserzufluß zu den Gefäßen 2' und 1' dauert so lange, bis der Wasserspiegel im Gefäß 2' und mit ihm der Schwimmer 40' so weit gestiegen ist, daß die Stoßstange 417 den Waagebalken 43 und die Hähne wieder umstellt, worauf das Spiel von iieuem beginnt.
Zweckmäßig stellt man den Wasserabfluß aus den Gas- und Wassergefäßen mittels in
die Leitungen 24, 24' und 23, 23' eingebauter Einstellglieder 35, 35' bzw. 36, 36' so ein, daß
das Entleeren des Wasserinhaltes dieser Gefäße etwas kürzer dauert als deren Füllung
mit Wasser, damit immer mit Sicherheit die durch die Gefäßinhalte festgelegten Gas- und
Wassermengen zum Wärmeaustauscher 11 gefördert werden.
Soll das Verhältnis von Gasmenge zu Wassermenge vergrößert werden, so können weitere
Gasgefäße ia, ia>', wie gestrichelt gezeichnet,
den Gasgefäßen i, i' parallel geschaltet
werden. Die Verbindungsleitungen dieser zugeschalteten Gasgefäße brauchen nur auf der Gasseite Dreiwegehähne 51, 51' zu besitzen,
welche diese Zusatzgefäße ia, ia' entweder
bei deren Zuschaltung mit den Leitungen 3 und 3' bzw. bei deren Abschaltung mit Entlüftungsleitungen 52, 52' verbinden. Weitere
Möglichkeiten zur Änderung des Verhältnisses Gasmenge zur Wassermenge sind dadurch
gegeben, daß man in die Wassergefäße, wie beim Gefäß 2', gestrichelt gezeichnet, je
einen Verdrängungskörper 53 einsetzt, welcher das nutzbare Volumen des Wasserge'fäßes verringert,
oder indem man, wie beim Gefäß 2 gestrichelt gezeichnet, zusätzliche Gefäße 54
vorsieht, die je über eine Verbindungsleitung· 55 mit Abschlußglied 56 je nach Bedarf mit
den Hauptwassergefäßen 2, 2' verbunden oder von ihnen abgeschaltet werden können.
Um bei den beim Umschalten der Gashähne 7, 8 etwa auftretenden kurzen Unterbrechungen
des Gasstromes ein Erlöschen des Brenners 10 zu vermeiden, wird an die zu
diesem Brenner führende Leitung 9 zweck-' mäßig ein kleiner Gasspeicher, z. B. bestellend
aus einer federbelasteten, in eine Sperrflüssigkeit eintauchenden Glocke 59 oder auch in
Form eines Gummibalges, angeschlossen.
Bei der Einrichtung nach Abb. 2 werden die Gasgefäße durch Schwimmerglocken 61,
61' gebildet, die in den Flüssigkeitsinhalt 70 eines Gefäßes 63 eintauchen und durch ein
Seil 64, das über eine in den festliegenden Lagern 65, gelagerte Rolle 66 geführt ist, miteinander
verbunden sind. Von der Gaszuleitung 5, 6 gelangt das Gas über einen Hahn 7 zu den in den Innenraum der Glocken führenden
Leitungen 3, 3'. Weiterhin sind diese Leitungen an den Hahn 8 angeschlossen, von dem
die Leitung 9 zum Heizwertmesser führt. Die Glocken tragen am unteren Ende Beschwerungsgewichte
67, 67', welche ein Entspannen des Seiles 64 verhindern, so daß beide Glocken immer in gleicher Weise steigen und fallen.
Die Wassergefäße 62, 62' werden wie im vorigen Beispiel aus einer Leitung 12 über
Überlauf 13, Leitung 14, Hahn 15 und Zweigleitungen
16, 16' beschickt. Von den Wassergefäßen f uhr en, Leitungen 21, 21', die z. T. als
Schläuche 71, 71' ausgebildet sind, zu einem Dreiwegehahn y^, von dem die Leitung 25 zum
Ausgleichgefäß 26 führt, an welches sich die zum Wärmeaustauscher führende Leitung 27
anschließt.
In die Wassergefäße sind ferner Überlauf-So rohre 74, 74' eingesetzt,. die zu Abläufen 34,
34' führen und deren oberes offenes Ende den höchsten in den Wassergefäßen erreichbaren
Wasserstand festlegt. Die Gefäße sind so eingerichtet, daß sie, wie-Abb. 2 a erkennen läßt,
gegenüber den in Haltern 75, 75' festgelegten Überlaufrohren 74, 74' in der Höhe verstellt
werden können, wodurch ihr nutzbarer Inhalt verändert wird. Die Höhenlage der Wassergefäße
kann mittels Zeiger y6, y6' und Skalen 77>
77' genau eingestellt werden. Mit den Gasgefäßen 61, 6i' sind Anschläge 81, 81' fest
verbunden, die mit einem im festliegenden Lager 82 gelagerten Waagebalken 83 zusammenwirken.
An diesen Waagebalken ist ein alleHähneuntereinander kuppelndes \rerstellgestänge
84 angeschlossen.
Die Einrichtung wirkt wie folgt: Bei der gezeichneten Stellung wird der
Glocke 61 Gas aus der Leitung 5 über Hahn 7 und Leitung 3 zugeführt, so.daß diese Glocke
steigt, während die sinkende Glocke 61' ihren Gasinhalt durch Leitung 3' und Hahn 8 an die
zum Wärmeaustauscher führende Leitung 9 abgibt. Der Wasserhahn 15 steht so, daß das
Wasser dem Wassergefäß 62 zuströmt und dieses bis zu der durch den Überlauf 74 gegebenen
Höhe füllt. Gleichzeitig strömt das Wasser aus dem Gefäß 62' durch Leitung 21',
Hahn y$ und Leitung 25 zum Gefäß 26 und durch Leitung 27 weiter zum Wärmeaustauscher.
Beii der Annäherung an ihre obere Endlage steuert die Glocke 61 mit ihrem Anschlag 81
den Waagebalken 83 und mit ihm alle Hähne !5>
7> 8. 73 um, so daß nunmehr das Wasser
dem Gefäß 62' und das Gas der in ihrer tiefsten Lage befindlichen Glocke 61' zugeführt
wird.
Die Einrichtung nach Abb. 3 ist hinsichtlich der Gasabmeßvorrichtung und ihrer Umschaltglieder
ebenso ausgebildet wie diejenige nach Abb. 2, und ihre Einzelteile sind wie dort
bezeichnet. Die Wassergefäße 92, 92' sind über dem Flüssigkeitsbehälter 63 angeordnet:
mit den Stirnwänden der Gasglocken 61, 61/ i°5
sind Stangen 86, 86' verbunden, welche in den Wassergefäßen vorgesehene Durchführungen
85, 85' durchdringen und Verdrängungskörper 87,87' tragen, die in den Wasserinhalt der
Wassergefäße 92,92' eintauchen und die Bewegung der Gasglocken 61, 61' zwangsläufig
mitmachen. Jedes Wassergefäß ist mit einem Überlauf 88, 88' versehen; beide Überläufe
führen zu einem Vierwegehahn 89, an welchen außerdem eine zum Abfluß 34 führende 11S
Leitung 93 und die zum Ausgleichbehälter 26 führende Leitung 25 angeschlossen sind. An
den Verdrängungskörpern 87, 87' sind die Anschläge 81, 81' angeordnet, welche im Zusammenwirken
mit dem Waagebalken 83 die gemeinsame Steuerung aller Umschaltglieder bewirken.
Die Einrichtung wirkt wie folgt:
Bei der gezeichneten Stellung strömt das Gas durch Leitung 5 über Hahn 7 und Leitung 3 zur Gasglocke 61, während das durch die Leitungen 12 und 14 zuströmende Wasser über den Hahn 15 und Zweigleitung 16 dem Wassergefäß 92 zufließt. Die Gasglocke 61 und mit ihr der Verdrängungskörper 87 bewegen sich nach oben. Dem Gefäß 92 strömt etwas mehr Wasser zu, als an Raum durch Austauchen des Körpers 87 frei wird, so daß das Gefäß 92 immer bis zum Überlauf 88 gefüllt ist; der Überschuß fließt durch Überlauf 88, Hahn 89 und Leitung 93 zum Auslauf 34. Das aus der sinkenden Gasglocke 61' verdrängte Gas strömt durch Leitung 3' über Hahn 8 und durch Leitung 9 zum Wärmeaustauscher. Das vom eintauchenden Verdrängungskörper 87' aus dem Wassergefäß 92' verdrängte Wasser strömt durch Überlauf 88' über den Hahn 89 und Leitung 25 zum Ausgleichgefäß 26 und weiter durch Leitung 2j τμχά Wärmeaustauscher.
Bei der gezeichneten Stellung strömt das Gas durch Leitung 5 über Hahn 7 und Leitung 3 zur Gasglocke 61, während das durch die Leitungen 12 und 14 zuströmende Wasser über den Hahn 15 und Zweigleitung 16 dem Wassergefäß 92 zufließt. Die Gasglocke 61 und mit ihr der Verdrängungskörper 87 bewegen sich nach oben. Dem Gefäß 92 strömt etwas mehr Wasser zu, als an Raum durch Austauchen des Körpers 87 frei wird, so daß das Gefäß 92 immer bis zum Überlauf 88 gefüllt ist; der Überschuß fließt durch Überlauf 88, Hahn 89 und Leitung 93 zum Auslauf 34. Das aus der sinkenden Gasglocke 61' verdrängte Gas strömt durch Leitung 3' über Hahn 8 und durch Leitung 9 zum Wärmeaustauscher. Das vom eintauchenden Verdrängungskörper 87' aus dem Wassergefäß 92' verdrängte Wasser strömt durch Überlauf 88' über den Hahn 89 und Leitung 25 zum Ausgleichgefäß 26 und weiter durch Leitung 2j τμχά Wärmeaustauscher.
Bei dieser Anordnung ist in jedem Zeitpunkt eines Hubspieles die aus einem Wassergefäß
verdrängte Wassermenge der aus einem Gasgefäß verdrängten Gasmenge genau verhältnisgleich. Die aus den Abmeßgefäßen
zum Wärmeaustauscher abströmenden Gas- und Wassermengen stehen also in jedem beliebigen Zeitpunkt bereits im richtigen
Verhältnis zueinander, so daß dieses Verhältnis hier mit besonders großer Genauigkeit
während des ganzen Meßvorganges konstant bleibt. Das genannte Verhältnis kann . durch Austausch der Verdrängungskörper 87,
S7' gegen solche größeren oder kleineren
Querschnitts leicht geändert werden.
Bed der Einrichtung· nach Abb. 4 ist die
Anordnung der Wassergefäße 62, 62' und ihrer Steuerung die gleiche wie im Beispiel
nach Abb. 2, und ihre Einzelteile sind wie dort bezeichnet. Zur Abmessung der Gasmengen
ist ein nach Art einer Ringwaage ausgebildetes Gefäß 100 vorgesehen, das in einem
festliegenden Lager 96 schwingbar gelagert ist, in der unteren Hälfte eine Flüssigkeitsfüllung 97 enthält und im oberen Teil durch
eine Querwand 98 unterteilt ist, so daß diese Querwand in Verbindung mit der Flüssig-
- keitsfüllung die Gasgefäße 101 und ιοί' abgrenzt. Jedes dieser Gasgefäße ist über eine
teilweise von Schläuchen gebildete Leitung τ 02 bzw. 102' an einen Vierwegehahn 103 angeschlossen,
mit dem auch die Gaszufuhrleitung 5 und die zum Wärmeaustauscher führende Gasleitung 9 verbunden sind. Alle
Hähne 15, 103, 73 sind durch ein Gestänge 84
zu gemeinsamer Verstellung miteinander gekuppelt. An das Gestänge 84 sind zwei in
festliegenden Lagern 104, 105 schwingbar gelagerte
Winkelhebel 106, 107 je 'mit einem Arm angeschlossen, während die anderen
Arme mit einem am Gefäß 100 angeordneten Anschlag 110 zusammenwirken.
Die Einrichtung wirkt wie folgt:
Bei der gezeichneten Stellung strömt das Gas durch Leitung 5 über Hahn 103 und durch Leitung 102' zum Gasgefäß 101'. Der auf die Querwand 98 wirkende Überdruck dieses Gases erteilt dem Gefäß 100 eine Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn in Richtung des Pfeiles a, so daß der Rauminhalt des Gasgefäßes ιοί' sich vergrößert, während der des Gefäßes 101 sich verkleinert. Das im letztgenannten Gefäß befindliche Gas wird durch Leitung 102 über Hahn 103 und durch Leitung 9 zum Wärmeaustauscher verdrängt. Gleichzeitig strömt das Wasser durch Leitung 12, Überlauf 13, Leitung 14, Hahn 15 und Zweigleitung 16 zum Wassergefäß 62 und füllt dieses bis zum Überlauf 74, worauf es in den Abfluß 34 übertritt. Das im anderen Wassergefäß 62' befindliche Wasser strömt durch Leitung'21' über Hahn 73 und durch Leitung 25 zum Aüsgleichgefäß 26 und weiter durch Leitung 27 zum Wärmeaustauscher. Diese Vorgänge halten so lange an, bis der Anschlag HO an den Winkelhebel 107 stößt und die Hähne 15, 103, 73 umschaltet. Dann strömt das Gas zum Raum 101, das Wasser zum Gefäß 62'; das Gefäß 100 dreht sich in der anderen Richtung so lange, bis der Anschlag 110 gegen den Winkelhebel 106 stößt und wieder die Umschaltung bewirkt usw.
Bei der gezeichneten Stellung strömt das Gas durch Leitung 5 über Hahn 103 und durch Leitung 102' zum Gasgefäß 101'. Der auf die Querwand 98 wirkende Überdruck dieses Gases erteilt dem Gefäß 100 eine Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn in Richtung des Pfeiles a, so daß der Rauminhalt des Gasgefäßes ιοί' sich vergrößert, während der des Gefäßes 101 sich verkleinert. Das im letztgenannten Gefäß befindliche Gas wird durch Leitung 102 über Hahn 103 und durch Leitung 9 zum Wärmeaustauscher verdrängt. Gleichzeitig strömt das Wasser durch Leitung 12, Überlauf 13, Leitung 14, Hahn 15 und Zweigleitung 16 zum Wassergefäß 62 und füllt dieses bis zum Überlauf 74, worauf es in den Abfluß 34 übertritt. Das im anderen Wassergefäß 62' befindliche Wasser strömt durch Leitung'21' über Hahn 73 und durch Leitung 25 zum Aüsgleichgefäß 26 und weiter durch Leitung 27 zum Wärmeaustauscher. Diese Vorgänge halten so lange an, bis der Anschlag HO an den Winkelhebel 107 stößt und die Hähne 15, 103, 73 umschaltet. Dann strömt das Gas zum Raum 101, das Wasser zum Gefäß 62'; das Gefäß 100 dreht sich in der anderen Richtung so lange, bis der Anschlag 110 gegen den Winkelhebel 106 stößt und wieder die Umschaltung bewirkt usw.
Bei dem Beispiel nach Abb. S sind außer den Gasgefäßen 101, 101' auch die Wassergefäße
nach Art einer Ringwaage ausgebildet. Zu diesem Zweck ist ein zweites Riingwaagen-.gefäß
120 vorgesehen, das mit dem Ring- Io° waagengefäß 100 über Kurbeln 115, 116 und
eine diese verbindende Kuppelstange 117 derart zwangsläufig verbunden ist, daß
beide Ringwaagengefäße übereinstimmende Schwingbewegungen ausführen. Die beiden 1O5
Ringwaagengefäße könnten zu diesem Zweck auch auf einer gemeinsamen Achse angeordnet
und fest miteinander verbunden sein. Die untere Hälfte des Wasser-Ringwaagengefäßes
120 ist mit einer Flüssigkeit 121, z. B. Queck-Silber
gefüllt, die schwerer als Wasser ist und sich mit Wasser nicht mischt. Der obere
Teil des Ringraumes des Gefäßes 120 weist eine Querwand 118 auf, welche, in Verbindung
mit der Flüssigkeitsfüllung 121 den 11S
Raum in die beiden Wassergefäße 122 und 122' unterteilt. Von jedem dieser Gefäße
führt je eine zum Teil durch Schläuche gebildete Leitung 124 bzw. 124' zu einem Vierwegehahn
125, an den weiterhin die Wasserzuflußleitung
14 und die Leitung 25 angeschlossen ist, welche das Wasser zum Aus-
gleichbehälter 26 führt, von wo es durch Leitung 27 zum Wärmeaustauscher fließt. Die
Hähne 103, 125 sind mittels einer Stange 126
zu gemeinsamer Verstellung miteinander gekuppelt. Fest an dieser Stange sitzen Anschläge
127, 128, welche mit einem Anschlag 130 zusammenwirken, der fest mit der Kuppelstange
117 der Ringwaagengefäße 100 und 120 verbunden ist und somit deren Schwingbewegung
entsprechend dem gestrichelt · gezeichneten Kreisbogen 13I mitmacht. Bei
jeder Annäherung der Ringwaagengefäße 100, 120 an die eine oder andere Schwingendlage
schaltet der Anschlag 130 die Hähne 103, 125
um, so daß die abwechselnde Füllung und Entleerung der Gas- und Wassergefäße wie
bei den vorher beschriebenen Beispielen erfolgt. _
Heizwertmesser der beschriebenen Art haben die vorteilhafteEigenschaft, daß Dichteänderungen
des Prüfgases die Meßgenauigkeit nicht beeinträchtigen.
' Sofern die Umschaltglieder, wie in den gezeichneten
Beispielen angenommen, als Hähne ausgebildet sind, können die Küken dieser Hähne auf gemeinsamer Achse angeordnet
sein, so daß einfach durch Hinundherdrehen dieser Achse die gleichzeitige \rerstelhing
aller Umschaltglieder erfolgt. Die Umschaltglieder können weiterhin mit Vorteil so ausgebildet sein, daß ihre Verstellung
nur wenig Energie fordert, z. B. als hin und her kippbare Ouecksilberverschlüsse. Bin
Beispiel hierfür zeigt die Abb. 6 in drei verschiedenen Stellungen (Abb. 6a bis 6c). Der
Verschluß ward von einem Rohr 140 gebildet, das in der Mitte und an beiden Enden je einen
rechtwinklig zu diesem Rohr verlaufenden, für Schlauchanschluß geeigneten Ansatz 141,
£42 und 143 aufweist. Das Rohr enthält eine gewisse Menge Quecksilber, welches in jeder
Schwenklage (Abb. 6 a und 6 c) den Durchfluß vom Mittelanschluß 141 zu einem Seitenanschluß
142 bzw. 143 absperrt, jedoch den Durchfluß zum anderen Seitenanschluß 143
bzw. 142 gestattet. Die Ecken der Seitenanschlüsse sind etwas nach unten gekröpft, so
daß bei der Mittellage (Abb. 6b) beide Seitenanschlüsse 142 und 143 durch das Quecksilber
sowohl vom mittleren Anschluß 141 als auch gegeneinander abgesperrt sind. Infolgedessen
können während des Umschaltens keine Gasoder Flüssigkeitsmengen ungemessen vom
einen Anschluß zum anderen gelangen. Die einzelnen derartig gestalteten Umschaltglieder
können gemäß Abb. 7 zu mehreren auf gemeinsamer Achse 150, die beispielsweise
mittels einer Kurbel 151 hin und her schwenkbar ist, angeordnet sein.
Es ist weiterhin erwünscht, daß die Verstellung der Umschaltglieder auch bei langsamer
Bewegung der die Umschaltung bewirkenden Schwimmer, Glocken, Ringwaagen o. dgl. möglichst schnell erfolgt. Zu dem
Zweck kann die Anordnung so getroffen sein, daß das sich langsam bewegende Glied während
seiner Bewegung einen Energiespeicher auflädt (Spannen einer Feder, Heben eines Gewichtes), der bei einer bestimmten Stellung
des erstgenannten Gliedes zur Betätigung der Umschaltglieder freigegeben wird. Ein Beispiel
einer solchen Einrichtung zeigt Abb. 8 in drei Stellungen (Abb. 8 a bis 8 c). Die Einrichtung
besteht aus einem im festliegenden Schwingpunkt 155 gelagerten Hebel 156, 3er
am einen Ende gabelartige Ansätze 157, 158
und am anderen Ende nahe dem Schwingpunkt 155 eine Rollbahn 159 für ein Rollgewicht
160 aufweist. Mit dem Hebel ist ferner ein Vorsprung 161 verbunden, der mit S0
den Anschlägen 146, 147 eines mit einer Gasglocke 61 o. dgl. fest verbundenen Schaltgestänges
145 zusammenwirkt. Abb. 8 a zeigt die Stellung der Einrichtung bei hochgehendem
Schaltgestänge 145. Hierbei ist der Hebel 156 durch das einseitig wirkende Gewicht
160 aus der Mittellage verschwenkt und legt sich gegen einen festen Anschlag 162.
Der Hebelfortsatz 157 hat dabei den Hahnhebel 47 in die eine Endlage verschwenkt, in
welcher z. B. der Anschluß 16 geschlossen, der Anschluß ιό' aber offen ist.
Beim Hochgehen des Gestänges 145 stößt der Nocken 146 gegen den Vorsprung 161 und
verschwenkt beim weiteren Hochgehen den Hebel 156. Sobald dieser die Mittellage
(Abb. 8b) um ein geringes überschritten hat, rollt das Gewicht 161 in seine andere Endlage.
Dabei wird der Hebel 156 nach der anderen Seite verschwenkt (Abb. 8c), bis er am
Anschlag 163 anliegt. Im letzten Teil dieser Verschwenkung nimmt der Ansatz 158 den
Hahnhebel 47 mit und stellt den Hahn 15 um, so daß nunmehr der Anschluß 16 offen und
der Anschluß 16' geschlossen ist. Dadurch ist die Umsteuerung vollzogen, und es kehrt nunmehr
auch das Gestänge 145 seine Bewegungsrichtung um. Hierbei gelangt dann der Nokken
147 zur Berührung mit dem Vorsprung 161 und bewirkt dann wieder die Umsteuerung
des Hebels 156 in seine andere Schwenklage gemäß Abb. 8 a.
Die Einrichtung nach Abb. 8 kann nicht nur in Verbindung mit Hähnen 15. sondern
auch in Verbindung mit anderen Umschaltgliedern, z. B. solchen nach Abb. 6, oder mit
ventilartigen Gliedern Verwendung linden.
Die Einrichtung kann weiterhin auch so getroffen sein, daß in den Endlagen der Verstellbewegungen
der sich verstellenden Glieder Hilfskräfte, z. B. elektrischer Strom, ein- und
ausgeschaltet werden, welche in an sich be-
kannter'Weise ihrerseits die Umstellung der
'Umschaltglieder z. B. mittels Elektromagnete bewirken.
Claims (16)
1. Einrichtung zur fortlaufenden Bestimmung des Heizwertes von Gasen
durch Übertragung der Verbrennungswärme eines Gasstromes an einen Flüssigkeitsstrom,
dessen Stärke in einem bestimmten Verhältnis zur Stärke des Gasstromes steht, mit abwechselnd sich
füllenden und entleerenden Abmeßgefäßen für Gas und Flüssigkeit und mit einer selbsttätigen Steuerung für die Zufuhr
und den Auslaß der abzumessenden Mittel zu und aus diesen Gefäßen, welche so wirkt, daß die wechselweise erfolgenden
Gasgefäßentleerungen sich unmittelbar aneinanderschließen, dadurch gekennzeichnet,
daß besondere und in ihrer Größe voneinander unabhängige Gas abmeß gefäße
(Gasgefäße) und Flüssigkeitsabmeßgefäße (Wassergefäße) je paarweise vorgesehen
sind und daß die Steuerung dieser Gefäße so ausgebildet ist, daß in einem Zeitabschnitt
ein Gefäß des Gasgefäßpaares und ein Gefäß des Wassergefäßpaares gefüllt, das andere Gasgefäß und das andere Wassergefäß
entleert werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, bei welcher der Abfluß der dem Heizwertmesser
zuzuführenden Flüssigkeit aus den Flüssigkeitsabmeßgefäßen absatzweise erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß im
Wege der dem Heizwertmesser zuströmenden Flüssigkeit Einrichtungen (Ausgleichbehälter
26, Drosselglied 28) zur Vergleichmäßigung des in den Wärmeaustauscher des Heizwertmessers (11) eintretenden
Wasserstroms vorgesehen sind.
3. Einrichtung nach Anspruch .1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasgefäße
(1, 1') ruhend angeordnet sind und das Füllen und Entleeren derselben durch Verschieben
einer Abschlußwand (Flüssigkeitsspiegel, Kolben o. dgl.) erfolgt (Abb. 1).
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3 mit Gasgefäßen, deren Gasinhalt mittels
eines auf- und absteigenden Flüssigkeitsspiegels ausgeschoben bzw. eingefüllt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die von
diesem auf- und absteigenden Wasserspiegel betätigte Steuerung der Gas- und Wassergefäße so eingerichtet ist, daß das
betreffende Gasgefäß (1) während des Entleerungsvorganges mit einem Wassergefäß
(2), dem das Wasser aus der Zuleitung (12, 14, 16) zufließt, kommuniziert,
daß dagegen während des Füllvarganges das hierbei aus dem Gasgefäß (ι)
abfließende Wasser zu einem Ablauf (34) geleitet wird, während das gleichzeitig aus dem Wassergefäß (2) abfließende
Wasser dem Wärmeaustauscher (11) zugeleitet wird'(Abb. 1).
5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung
der Umschaltglieder (γ, 8, 15, 22, 22')
von in den Wassergefäßen (2,2') angeordneten Schwimmern (40, 40') abgeleitet
wird (Abb. 1).
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasgefäße (61, 61'
bzw. ιοί, ιοί') gegenüber einer Abschlußwand
(Flüssigkeitsspiegel, Kolben ο. dgl.) beweglich und dadurch hinsichtlich ihres
Rauminhaltes veränderlich angeordnet und zu je zweien derart kinematisch verbunden
sind, daß im gleichen Zeitabschnitt der Rauminhalt des einen Gasgefäßes zunimmt und der des anderen abnimmt und
daß ferner diese Gefäße, die durch das zuströmende Gas in Bewegung gesetzt werden,
die Steuerung bewirken (Abb. 2 bis 5).
7. Einrichtung nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wassergefäße
(62, 62') einen zu einem Ablauf (34) 34') führenden Überlauf (74, 74') in
bestimmter Höhe haben, der ihren Wasserinhalt 'bestimmt, und daß diese Wassergefäße
durch eine gesteuerte Zuflußleitung (16, 16') in einem der Füllung eines Gasgefäßes
(61 bzw. 6i') entsprechenden Zeitabschnitt
bis zum Überlauf (74, 74') gefüllt werden und im darauffolgenden Zeitabschnitt
(Entleerung dieses Gasgefäßes) über eine gesteuerte Abflußleitung (21,
21') ihren Wasserinhalt an den Wärmeaustauscher (11) abgeben (Abb. 2 und 4).
8. Einrichtung nach Anspruch 1, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserinhalt
der Wassergefäße (61, 61') veränderbar ist, indem das Gefäß relativ zum
Überlauf (74, 74') in der Höhe verstellbar ist (Abb. 2, 2 a, 4).
9. Einrichtung nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit jedem
der gegenüber einer Abschlußwand, z. B. Flüssigkeitsspiegel, beweglichen Gasgefäße
(61, 6i') je ein Verdrängungskörper (87,
87') so verbunden ist, daß er entsprechend den Bewegungen des Gasgefäßes (61, 61')
aus dem Wasserinhalt eines mit einem Überlauf (88, 88') versehenen Wassergefäßes
(92; 92') austaucht oder in diesen eintaucht und daß die Wassergefäße (92, 92')» so an die Steuerung angeschlossen
sind, daß ihnen beim Austauchen der Verdrängungskörper (87, 87') Wasser zu-
fließt, so daß sie ständig bis zu dem hierbei an einen Ablauf (34) angeschlossenen
Überlauf (88, 88') gefüllt sind, während beim Eintauchen der Verdrängungskörper (87, 87') die Wasserzufuhr (16 bzw. 16')
gesperrt und der Wassergefäßüberlauf (88 bzw. 88') an den Wärmeaustauscher (11)
angeschlossen ist (Abb. 3).
10. Einrichtung nach Anspruch 1, 6 ίο und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wassergefäße (92, 92') über den als Tauchglocken (61, 61') ausgebildeten Gasgefäßen
angeordnet und jeder Verdrängerkörper (87, 87') mit seiner Tauchglocke (92, 92') über eine starre Stange (86, 86'),
die eine im Wasserbehälter vorgesehene Durchführung (85, 85') durchdringt, verbunden
ist (i\bb. 3).
11. Einrichtung nach einem der Anao
Sprüche 1 und 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasgefäße (101, 101').
nach Art einer Ringwaage ausgebildet sind, deren Ringkörper (100) beim abwechselnden
Füllen und Entleeren der . Gaskammern (101, 101') eine hin und her
schwingende Bewegung ausführt und daß von dieser Schwingbewegung auch die
Steuerung abgeleitet wird (Abb. 4).
12. Einrichtung nach Anspruch 1 und 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wassergefäße (122, 122') ebenfalls nach Art einer
Ringwaage ausgebildet sind und daß beide Ringkörper (100, 120) so gekuppelt sind,
daß sie gleichzeitige Schwenkbewegungen ausführen (Abb. 5).
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche
ι bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Paare von Gasgefäßen vorgesehen
und die verschiedenen Paaren angehörenden Gefäße so untereinander verbunden sind, daß im gleichen Zeitabschnitt
der Nutzinhalt der einen Hälfte aller Gefäße größer, der der anderen Hälfte kleiner
wird und daß einzelne Gefäßpaare (ia, ia') aus der Gaszu- und -ableitung
ausschaltbar sind, so daß sie nur Luft ansaugen bzw. ausschieben (Abb. 1).
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche ι bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Nutzinhalt der Wassergefäße (2, 2') durch Zuschalten weiterer Räume (54) oder durch Einbringen von Füllkörpern
(53) veränderbar ist (Abb. 1).
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche ι bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umschaltglieder als schwenkbare Ouecksilberabschlüsse mit einem mittleren
Anschluß (141) und zwei seitlichen Abzweigungen (142, 143) derart ausgebildet
sind, daß bei jeder Schwenklage eine der seitlichen Abzweigungen abgesperrt, die
andere mit dem mittleren Anschluß in Verbindung ist (Abb. 6).
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche ι bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Verstellung der Umschaltglieder (15) Energiespeicher vorgesehen sind, die
vor dem Umschalten durch einen bewegten Teil (Schwimmer, Gasglocke, Ringwaage
o. dgl.) der Einrichtung aufgeladen werden, bei Erreichung einer bestimmten
Stellung dieses Teils ihren Energiezuwachs plötzlich an die Umschaltglieder (15) abgeben und dadurch eine sehr
schnelle Umstellung derselben bewirken (Abb. 8).
Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren
folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:
deutsche Patentschrift Xr. 440 254;
britische - - 476 8όυ.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1939J0066023 DE746796C (de) | 1939-11-25 | 1939-11-25 | Einrichtung zur fortlaufenden Bestimmung des Heizwertes von Gasen. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1939J0066023 DE746796C (de) | 1939-11-25 | 1939-11-25 | Einrichtung zur fortlaufenden Bestimmung des Heizwertes von Gasen. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE746796C true DE746796C (de) | 1944-08-23 |
Family
ID=34398520
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1939J0066023 Expired DE746796C (de) | 1939-11-25 | 1939-11-25 | Einrichtung zur fortlaufenden Bestimmung des Heizwertes von Gasen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE746796C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE440254C (de) * | 1927-02-01 | E H Hugo Junkers Dr Ing | Vorrichtung zur Bestimmung des Heizwertes von Gasen | |
GB476860A (en) * | 1935-02-07 | 1937-12-16 | Joseph Heinz Reineke | Improvements in calorimetric apparatus |
-
1939
- 1939-11-25 DE DE1939J0066023 patent/DE746796C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE440254C (de) * | 1927-02-01 | E H Hugo Junkers Dr Ing | Vorrichtung zur Bestimmung des Heizwertes von Gasen | |
GB476860A (en) * | 1935-02-07 | 1937-12-16 | Joseph Heinz Reineke | Improvements in calorimetric apparatus |
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