DE861466C - Fluessigkeitsmesser mit einem in Abhaengigkeit von der Dichte gesteuerten Servomotor - Google Patents

Fluessigkeitsmesser mit einem in Abhaengigkeit von der Dichte gesteuerten Servomotor

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DE861466C
DE861466C DEE2765D DEE0002765D DE861466C DE 861466 C DE861466 C DE 861466C DE E2765 D DEE2765 D DE E2765D DE E0002765 D DEE0002765 D DE E0002765D DE 861466 C DE861466 C DE 861466C
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    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F1/00Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow
    • G01F1/05Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects
    • G01F1/34Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects by measuring pressure or differential pressure
    • G01F1/50Correcting or compensating means

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Description

  • Flüssigkeitsmesser mit einem in Abhängigkeit von der Dichte gesteuerten Servomotor Flüssigkeitsmesser zur Bestimmung einer Gas-oder Flüssigkeitsmenge in Abhängigkeit von der Anzahl der Füllungen und Entleerungen eines Behälters bestehen im allgemeinen ans einem Meßraum, welcher abwechselnd mit der Flüssigkeit gefüllt und dann entleert wird wobei die die Füllung und Entleerung des Meßraums bewirkende Vorrichtung, z. B. eine Pumpe, einen Zähler steuert, der die Anzahl der Füllungen und Entleerungen des Met raums regilstriert.
  • Die Genauigkeit des auf diese Weise erzielten Meßergebnisses hängt naturgemäß davon ah, daß die in den Meßraum eintretende Flüssigkeit immer dasselbe spezifische Gewicht, d. h. dieselbe Dichte, hat. Dies ist aber schon wegen der sich ändernden Temperatur nicht möglich, und das in Abhängigkeit von der Temperatur sich ändernde spezifische Gewicht macht sich insbesondere bei dem Messen leichtflüchtiger Flüssigkeiten mit unregelmäßigem Ausdehnungskoeffizienten, wie Erdölen, ätherischen Ölen, Mazut und Alkoholen sehr störend bemerkbar.
  • Aber nicht nur mit der Temperatur, sondern auch mit der Erdbeschleunigung ändert sich die Dichte erheblich. Diese Tatsache erhält praktische Bedeutung, wenn beispielsweise ein in einem Hafen der Äquatorgegend beladenes Tankschiff im hohen Norden wieder entladen wird. Infolgedessen muß zur Feststellung des Gewichtes der Ladung, sofern man sich dazu eines volumetrischen Meßverfahrens bedient, die veränderte Dichte der Flüssigkeit berücksichtigt werden.
  • Es sind bereits Flüssigkeitsmengenmesser bekannt, welche das Registrieren des Gewichtes der gemessenen Flüssigkeit nach volumetrischen Meßverfahren ermöglichen, indem sie eine Vorrichtung zur von der Dichte der Flüssigkeit abhängigen Berichtigung des Muß ergebnisses aufweisen, welche aus einem Schwimmer besteht, der eine zwischen das in einem Meßraum bewegte Glied und das Zählwerk eingeschaltete veränderliche Übersetzung steuert. Diese Messer sind, weil sie eine Berichtigungseinrichtung mit Schwimmer besitzen, der unmittelbar auf eine Zählwerksübersetzung einwirkt, und die deshalb möglichst leicht und nur geringe Verstellkräfte verbrauchend, ausgeführt sein muß, nicht für den groben Entladebetrieb im Hafen geeignet. Daher wurde in bekannter Weise die Anordnung so getroffen, daß durch den Schwimmer ein Servomotor gesteuert wird, welcher ausreichend Kräfte zum Betätigen eines für rauhen Betrieb geeigneten Hebelwerkes zum Einstellen des der Dichte entsprechenden Übersetzungsverhältnisses am Zählwerk aufbringt. Mit der Verwendung eines Servomotors ergibt sich die Aufgabe, eine geeignete Antriebskraft für den Motor zu finden.
  • Es ist bereits vorgeschlagen, eine zum verhältnisgleichen Zusetzen von Flüssigkeiten oder Gasen zu einem zu behandelnden Flüssigkeitsstrom dienende Pumpe, welche durch eine die Durchflußmenge der betreffenden Flüssigkeit messende Vorrichtung gesteuert wird, durch das Druckgefälle dieser Flüssig keit in der Meßvorrichtung zu betreiben.
  • Demgegenüber betrifft die Erfindung einen Flüssigkeitsmengenmesser, bestehend aus einem das Meßergebnis in Abhängigkeit von der Dichte der Flüssigkeit berichtigenden Schwimmer, welcher mittels eines Servomotors eine zwischen das in einem Meßraum veränderlicher Größe bewegte Glied und das Zählwerk eingeschaltete veränderliebe Übersetzung steuert, und besteht, darin, daß der Servomotor durch den Druckunterschied zwischen der in die Vorrichtung eintretenden und der aus ihr austretenden Flüssigkeit angetrieben wird.
  • Sie besteht ferner in Einrichtungen, die bei Umkehr der Strömungsrichtung im Volumenmeßgerät die zum Servomotor führenden Flüssigkeitsleitungen derart selbständig umschalten, daßt der Vruckunterschied immer in gleichem Sinn auf das Arbeitsglied des Servomotors einwirkt.
  • Demgegenüber soll hei der Vorrichtung gemäß der Erfindung die Änderung der Dichte der zu messenden Flüssigkeit unabhängig von der Menge bzw. der Geschwindigkeit der durch die Vorrichtung strömenden Flüssigkeit berücksichtigt werden; diese Änderung der Dichte wirkt auf den Schwimnier ein, welcher den die veränderliche Übersetzung steuernden Servomotor beeinflußt, während die das arbeitsleistende Glied des Servomotors antreibende Kraftquelle durch die Druckdifferenz zwischen der in die Vorrichtung eintretenden und der aus ihr austretenden Flüssigkeit gebildet ist, so daß hier keine Hilfskraftquelle für diesen Zweck erforderlich ist, wie bei der bekannten Vorrichtung.
  • Falls es sich um eine in beiden Richtungen wirksame Meßvorrichtung, insbesondere mit umsteuerbarer Pumpe, handelt, kann man gemäß der weiteren Erfindung eine Umkehrvorrichtung vorsehen, welche ermöglicht, daß der Flüssigkeitsdruck trotz der Umkehrung der Strömungsrichtung der Flüssigkeit immer im selben Sinn auf das Arbeitsglied des Servomotors einwirkt.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Fig. 1 ist eine schematische Ansicht des Flüssigkeitsmessers mit sämtlichem Zubehör; Fig. 2 zeigt eine Einzelheit des Servomotors; Fig. 3 zeigt das Übersetzungsgetriebe.
  • Das durch den Druck der Meßflüssigkeit angetriebene Meßgerät 1 ist in eine Rohrleitung 2, 3 eingebaut. Die Bewegung der Welle 4 des Meßgerätes wird über die Welle 6, das Schneckengetriebe 7 und ein weiter unten zu beschreibendes Übersetzungsgetriebe auf den Gewichtszähler 5 übertragen. D'ie Rohrleitung2, 3 ist mit einem Behälter 8 verbunden, der auch von der Rohrleitung selbst gebildet sein kann, welcher ganz mit Flüssigkeit gefüllt ist und in dessen Innern sich der Schwimmer 9 befindet. Der Schwimmer ist bei 10 am einen Ende eines rechtwinklig gebogenen, um eine Rolle 113 schwenkbaren doppelarmigen Hebels aufgehängt, dessen anderes Ende das Gegengewicht 14 trägt.
  • Dieser Schwimmer 9 bewirkt die Regelung der' Übersetzung des Übersetzungsgetriebes zwischen dem Meßgerät 1 und dem Gewichtszähler 5 mittels eines Servomotors, da zwecks Sicherstellung der höchsten Empfindlichkeit der Regelung vom Schwimmer 9 selbst nur eine minimale Arbeitsleistung abgenommen werden darf.
  • Der Servomotor besteht aus einem Zylinder 15, in welchem zwei durch eine Stange 18 verbundene Kolben 16, 17 verschiebbar sind. Zwecks Verstellung dieser Kolben 16, 17 entsprechend den Bewegungen des Schwimmers. g stehen die beiden Enden 32', 33 des Zylinders 15 mittels Leitung 71, 72 mit den Rohrleitungen 19 und 20 in Verbindung, welche ihrerseits zu beiden Seiten des Meßgerätes 1 an die Rohrleitung 2, 3 angeschlossen sind. D'ie beiden Rohrleitungen 19, 20 münden in einen kleinen Zylinder 21, welcher einen aus zwei Kolbenæ, 23 bestehenden Schieber enthält. Die gemeinsame Kolbenstange 24 dieser beiden Kolben ist bei 25 an einen Hebel 10-26 angelenkt, welcher durch den Schwimmer 9 betätigt wird. Die Rohrleitung 19 führt mittels Abzweigungen 73, 74 an beide Enden des Zylinders 21, während die Rohrleitung 2o mittels der Abzweigung 75 in die Mitte des Zylinders 21 mündet. Vom Zylinder 21 führen zwei Leitungen 27 und 28 zur Verteilerkammer 29, welche ebenfalls mit einem aus zwei Kolben 30, 31 bestehenden Schieber versehen ist. Diese Kammer hat die Aufgabe. di'e Verbindung zwischen den Leitungen 27, 28 und 7£, 72 jeweils derart zu wechseln, daß unabhängig von der Strömungsrichtung der Flüssigkeit in der Rohrleitung 2, 3 das cine Ende des Zylinders 15 immer mit der vor dem Meßgerät befindlichen Flüssigkeit und das andere Ende des Zylinders immer mit der hinter dem Meßgerät befindlichen Flüssigkeit in Verbindung steht.
  • Die Steuerung des Wendeschiebers 30, 31 geht folgendermaßen vor sich: Die Stange 34 ist mit einer in einer Kammer 36 befindlichen Membran 35 verbunden, welche die Kammer 36 in eine obere und eine untere Hälfte teilt. D'ie obere Hälfte der Kammer 36 steht über die Abzweigleitung 76 mit der Leitung 19 und die untere Hälfte derselben über die Zweigleitung 77 mit der Leitung 20 in Verbindung.
  • Angenommen, daß die Flüssigkeit in der Leitung 2, 3 in der durch den Pfeil 37 gezeigten Richtung strofmt, wirkt der höhere Druck der vor dem Meßgerät 1 befindlichen Flüssigkeit über die Leitung I9 auf die obere Seite der Membran 35, so daß sich die Membran nach unten durchbiegt. Infolgedessen verbindet der Wendeschieber 30, 31 die Leitung 27 mit dem oberen Ende 32 des Zylinders I5 und die Leitung 28 mit dem unteren Ende 33 desselben, wie dies in der Zeichnung durch Pfeile angedeutet ist. Falls sich die Strömungsrichtung der Flüssigkeit in der Rohrleitung 2, 3 umkehrt, so wirkt der höhere Druck über die Leitung 20 auf die Unterseite der Membran 35, welche dann die in der Fig. 2 gezeigte Stellung einnimmt. Infolgedessen wird der Wendeschieber in die in der Fig. 2 gezeigte Stellung gebracht und verbindet nunmehr die Leitung 27 mit dem unteren Ende 33 des Zylinders £5. und die Leitung 28 mit dem oberen Ende 32 desselben.
  • Zwecks Erzielung des Zusammenwirkens der Kolben 16, 17 mit dem Schwimmer 9 ist das Ende 26 des am Schwimmer befestigten und bei 95 an die Stange 24 angelenkten Hebels mit einem zweiten Hebel verbunden, welcher um einen zum Punkt 25 symmetrisch gelegenen Punkt 39 schwenkbar ist und mit seinem anderen Ende 38 in der Mitte der Stange I8 angreift.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist nun wie folgt: Der Schwimmer 9 und sein Gegengewicht 14 sind so angeordnet, daß im Falle der Füllung des Behälters 8 mit einer Flüssigkeit mittlerer Dichte, z. B. Erdcl oder Mazut von mittlerer Dichte, der Arm 1 1 sich horizontal einstellt. Hierbei ist also der andere Arm I2 vertikal, und das Gegengewicht 14 ist daher in bezug auf den Schwimmer 9 wirkungslos. Äv"effn nun der Behälter 8 mit einer Flüssigkeit größerer Dichte gefüllt wird, steigt der ,Schwimmer nach oben, und zwar so lange, bis sein auf das Ende des Armes £1 ausgeübter, nach oben gerichteter Druck durch den nach unten gerichteten Druck des Gewichts des Gegengewichts 14 ausgeglichen wird. Dabei nimmt also der Schwimmer und das Gegengewicht etwa die in der Zeichnung mit vollen Linien dargestellte Stellung ein. Wenn andererseits der Behälter 8 mit einer Flüssigkeit geringererDichte gefüllt wird, so sinkt derSchwimmer so lange, bis sein auf das Ende des Hebels 1 1 ausgeübter, nach unter gerichteter Druck durch den ebenfalls nach unten gerichteten Druck des Gegengewichts. £4 ausgeglichen wird, wobei dann Schwimmer und Gegengewicht etwa die gestrichelt gezeichnete Stellung £09, 1 £4 einnehmen. Jeder Flüssigkeitsdichte entspricht also eine bestimmte Gleichgewichtslage des Schwimmers und des Gegengewichts.
  • Es ist nun ohne weiteres ersichtlich, daß die Stellung der Kolben £6. I7 immer der jeweiligen Stellung des Schwimmers 9 entsprechen wird. Falls sich also der Schwimmer in der Stellung 109 befindet und die Kolben 16, 17 dementsprechend ebenfalls ihre untere Stellung 1 £6, 1 £7 einnehmen, so wird sich bei Erhöhung der Dichte der Flüssigkeit durch die Bewegung des Schwimmers nach oben die Stange 24 heben, so daß der Schieber 22, 23 nach oben geschoben wird. Der Druck der vor dem MeB-gerät 1 befindlichen Flüssigkeit wird daher über die Leitungen 19-74, 28 und 72 auf die Unterseite 33 des Zylinders I5 übertragen, während der Druck der hinter dem Meßgerät befindlichen Flüssigkeit über die Leitungen 20, 75 27 und 7I auf die Oberseite 32 des Zylinders I5 einwirken wird.
  • Da der Druck der vor dem Meßgerät befindlichen Flüssigkeit höher ist als derjenige der hinter dem Meßgerät befindlichen Flüssigkeit, werden die Kolben £6, 17 angehoben, bis infolge der dadurch verursachten Abwärtsbewegung des Gelenks 26 die Kolben 22, 23 vor die Mündungen der Leitung 27, 28 geschoben werden und diese dadurch gegen direRohrleitung 2, 3 absehließen. Nach Wiederherstellung des Gleichgewichts befinden sich die Kolben 16, 17 infolge ihrer Verbindu'ng mit den Teilen 10, 26, 38, 39 und 22-23 wieder in der der Stellung des Schwimmers entsprechenden Lage.
  • Auf diese Weise ist also zwischen dem Schwimmer 9 und den Kolben 16, 17 ein genaues Abhängigkeitsverhältnis geschaffen, welches infolge der Wirkung des Wendeschiebers 30, 31 immer in gleicher Weise bestehenbleibt, gleichgültig, wie die Strömungsrichtung der Flüssigkeit in der Rohrleitung 2, 3 ist.
  • Zwischen dem Meßgerät 1 und dem Gewichtszähler 5 ist, wie bereits erwähnt, eine veränderliche Übersetzung eingeschaltet. Die Schnecke 7 steht mit einem Schneckenrad 40 in Eingriff, welches seinerseits mit dem Zahnrad 42 kämmt und dieses in Drehung versetzt, falls sein Drehsinn dem Pfeil 43 entspricht. Die beiden genannten Zahnräder sind miteinander durch Arme 41 verbunden, welche am Rad 40 mit sanftem Druck anliegen, so daß das Rad 42 bei Drehung des Rades 40 im Drehsinn geschwenkt wird. In der Nähe des Zahnrades 42 ist ein weiteres Zahnrad 44 vorgesehen, welches mit einer Kurbel 45 fest verbunden ist. In die Kurbel 45 ist eine federnde Kurbelstange 46 angelenkt, welche aus einem zylindrischen Teil 46 besteht, in welchem eine Feder 47 vorgesehen ist, deren oberes Ende sich gegen den Kolben 49 einer Stange 48 stützt. Die Stange 48 ist bei 50 an eine Schwinge 5 r angeLenkt, die auf der Achse 52 eines Zahnrades 53 drehbar gelagert ist. Die Schwinge 5I ist mit einer Raste 54 versehen, welche in die Zähne des Zahnrad es 53 eingreift.
  • Es ist ersichtlich, daß hei dem Kämmen der Zahnräder 42 und 44 das System 45-48 eine Schwingung des Armes 5I bewirkt, wobei dieser bei jeder Abwärtsbewegung das Zahnrad 53 mittels der Raste 54 mitnimmt. D(a die Kurbelstange 46-48 aus zwei ineinandergleitenden Teilen gebildet ist, ist es möglich, den Schwingungswinkel des Armes 5 r und infolgedessen auch die Rotationsgeschwindigkeit des Zahnrades 53 zu regeln, indem die Länge der Kurbelstange 46r48 während ihrer Aufwärtsbewegung verändert wird. Zu diesem Zweck ist in der Mitte der die Kolben I6 und I7 miteinander verbindenden Stange I8 mit seinem Ende 55 ein Hebel angelenkt, der bei 57 drehbar gelagert ist und an seinem anderen Ende 56 mit einer Stange 58 verbunden ist. Das andere Ende der Stange 58 ist mit dem Ende einer auf der Achse 521 des Zahnrades 53 gelagerten kleinen Schwinge 59 verbunden, deren anderes Ende 61I sich gegen einen Ansatz 6Q der Schwinge 5I legt. Durch diese Anordnung wird bei der gezeichneten Stellung der Kolben £6, 17 verhindert, daß die Schwinge 5I sich weiter nach oben hebt und infolgedessen wie die Kurbelstange 46-48 unter Zusammenpressung der Feder 47 verkürzt.
  • Wenn sich die Kolben hei dem Durchfluß von Flüssigkeit geringer Dichte senken, so senkt sich das Ende 6I der Schwinge 59 lebenfalls, und die Kurbelstange 46-48 wird noch weiter verkürzt. Infolgedessen wird also die Rotationsgeschwindigkeit des Zahnrades 53 und damit auch diejenige des die Drehung desselben auf dem Gewichtszähler 5 übertragenen Zahnrades 78 vermindert, so daß also die Rotationsgeschwindigkeit des Zählers 5 mit abneh-- mender Dichte der durch das Meßgerät fließenden Flüssigkeit abnimmt.
  • Die Welle der Schnecke 7 betätigt unmittelbar ein Tachometer 62, welches in beiden Drehrichtungen wirksam ist und die stündliche Durchflußmenge an Flüssigkeit in beiden Richtungen anzeigt. Weiterhin wird mittels des Zahnrades 44, das sich mit einer von der Drehzahl der Welle 4 des Meßgeräts abhängigen Geschwindigkeit dreht, über die Zahnräder 63 und 64 sowie über die Welle 65 ein Zählwerk 66 zum Anzeigen der gesamten durchfließenden flüssigkeitsmenge betätigt.
  • Es kommt erfahrungsgemäß oft vor, daß im Eirdöl-oder Mazutbehälter zu den Flüssigkeiten Wasser oder andere leichte' Flüssigkeiten in mehr oder minder großen Mengen beigemischt werden.
  • D'ie Vorrichtung gemäß der Erfindung ist nun so gestaltet, daß sie den Durchgang einer Flüssigkeit von bestimmter Dichte durch das Meßgerät 1 anzeigt und ihre jeweilige Durchflußmenge sowie die Gesamtmenge angibt. Zu diesem Zweck ist das Zahnrad 63 über eine Kupplung 68 mit einem Zählwerk 67 zum Anzeigen der gesamten durchflieBenden Flüssigkeitsmenge dieser bestimmten Dichte verbunden. Die Kupplung dient dazu, dieses Zälilwerk nur bei dem Durchgang von Flüssigkeit der vorausbestimmten Dichte einzuschalten, und sie wird mittels eines Armes 79 des Hebels 55, 56 durch die Kolben 16, 17 gesteuert. Bei der in der Zeichnung dargestellten Einrichtung wird die Kupplung 68 und damit das Zåhlwerk 67 nur eingeschaltet, wenn die Kolben 16, 17 ihre höchste Stellung einnehmen, d. h. wenn Flüssigkeit höchster Dichte durch das Meßgerät 1 fließt.
  • Der Hebel 55, 56 schließt gleichzeitig mit der Einrückung der Kupplung 68 einen elektrischen Kontakt welcher den Stromkreis eines Signalinstrumentes 70 schließt.
  • In der Mehrzahl der Fälle ist es wünschenswert, die dem an die Vorrichtung angeschlossenen Behälter zufließenden und die von ihm abfließenden Flüssigkeitsmengen getrennt zu registrieren. Zu diesem Zweck ist der gesamte im oberen Teil der Zeichnung dargestellte Zählersatz 5, 66, 67 mitsamt dem dazugehörigen Übersetzungsgetriebe in summanscher Anordnung nochmals vorhanden, und die Betätigung dieses zweiten Satzes von Zählern IO5, I66 und I67 erfolgt mit Hilfe des Zahnrades £44, welches mit Bezug auf das Zahnrad 40 symmetrisch zum Zahnrad 44 angeordnet ist. Sobald also das Zahnrad 42 hei Drehung des Zahnrades 40 entgegen dem Sinn des Pfeiles 43 infolge der Umkehrung der Strömungsrichtung der Flüssigkeit in der Rohrleitung 2, 3 nach unten geschwenkt wird (Fig. 3) kommt es mit dem Zahnrad £44 in Eingriff und treibt die Zählwerke 105, 166 und £67 an.
  • Die dargestellte Hebelsteuerung des Schiebers 22, 23 kann durch eine einfache oder wechselweise wirkende Kreissteuerung ersetzt werden.
  • Schließlich kann die Dichte der jeweils durch das Meßgerät strömenden Flüssigkeit mittels eines am Hebel 55, 56 befestigten und vor einer entsprechend eingestellten Skala bewegten Zeigers angezeigt werden.
  • Die den Gegenstand der Erfindung bildende Vbrrichtung entspricht allen Anforderungen, da sie alle im folgenden aufgezählten Aufgaben löst: a) Messen und Anzeigen des Gewichts und der Menge der vornehmlich in Betracht kommenden Flüssigkeit; b) Anzeigen des Durchfließens einer anderenFlüssigkeit von bestimmter Dichte mittels eines Signals; c) Messen und Anzeigen der Menge dieser anderen Flüssigkeit; d) getrennte Messung und Anzeigen des Gewichts und der Menge der in beiden Richtungen durchfließenden Flüssigkeit; e) Anzeige der jeweiligen Strömungsrichtung der Flüssigkeit; f) -unmittelbare Anzeige der jeweiligen stündlichen Durchflußmenge ; g) Messen und Registrieren des wahren Gewichts der durchfließenden Flüssigkeit unabhängig von der geographischen Breite ; h) Anzeigen der Dichte der durchfließenden Flüssigkeit.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Flüssigkeitsmengenmesser, bestehend aus einem das Meßergebnis in Abhängigkeit von der Dichte der Flüssigkeit korrigierenden Schwimmer, welcher mittels eines Servomotors eine z'visrbeu das bewegliche Glied eines Meßraums veränderlicher Größe und das Zählwerk eingeschaltete veränderl icbeÜbersetzung steuert, dadurch gekennzeichnet, daß der Servomotor durch den Druckunterschied zwischen der in die Vorrichtung eintretenden und der aus ihr austretenden Flüssigkeit angetrieben wird.
  2. 2. Flüssigkeitsmesser nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Zylinder (15) mit Kolben (£6, 17), dessen Bewegungen durch die Bewegungen des Schwimmers (9) gesteuert werden, und der seinerseits das Übersetzungsverhältnis der veränderlichen Übersetzung entsprechend der jeweiligen Lage des Schwimmers ändert, wobei die beiden Enden des Zylinders über einen Steuerschieber (22, 23), dessen Bewegungen jeweils erst durch den Schwimmer und dann durch den vom Schwimmer gesteuerten Kolben beeinflußt werden, mit dem vor bzw. hinter der Meßvorrichtung liegenden Teil der die zu messende Flüssigkeit führenden Leitung in Verbindung stehen.
  3. 3. Flüssigkeitsmesser nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß' der Steuerschieber (22, 23) jeweils durch die Bewegung des Schwimmers (g) geöffnet und anschließend durch die der Schwimmerbewegung folgende Bewegung des Kolbens (£6, 17) wieder geschlossen wird.
  4. 4. Flüssigkeitsmesser nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer (9) und der Kolben (£6, 17) durch zwei miteinander gelenkig verbundene Hebel ((10-26 und 26-38) verbunden sind, von denen der mit dem Kolben (16, 17) verbundene Hebel (26-38) um einen festen Punkt (39) drehbar und der mit dem Schwimmer (g) verbundene Hebel (IIo-26) an einem zum Drehpunkt des anderen Hebels symmetrisch gelegenen Punkt (25) mit der Kolbenstange (24) des Steuerschiebers (22, 23) verbunden ist.
  5. 5. Flüssigkeitsmesser nach Anspruch 1, mit ninsteuerbarem Meßgerät, dadurch gekennzeichnet, dalb der Servomotor mit einer Umsteuervorrichtung (30, 31) verbunden ist, die ermöglicht, daß der Flüssigkeitsdruck trotz der Umsteuerung des Meßgerätes bei unveränderter Stellung des Verteilungsschiebers (22, 23) des Servomotors immer im selben Sinn auf den Steuerkolben einwirkt.
  6. 6, Flüssigkeitsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Schwimmer verursachte Änderung des Übersetzungsverhältnisses zwischen Meßgerät und Zählwerk mittels eines Klinkenrades (53) erfolgt, dessen mit einer Klinke (54) versehene Schwinge (51), welche durch die Welle des Zählwerks angetrieben wird, mit einer von der Stellung des Schwimmers abhängigen Amplitude schwingt.
  7. 7. Flüssigkeitsmesser nach Anspruch, ii, dadurch gekennzeichnet, daßi der Schwimmer in seiner einer vorausbestimmten Dichte der zu messenden Flüssigkeit entsprechenden Stellung ein auf diese Dichte abgestelltes Zählwerk (67) und gegebenenfalls eine Signalvorrichtung (70) in Tätigkeit setzt.
  8. S. Flüssigkeitsmesser nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer einen Zeiger steuert, welcher die Dichte der jeweils durch die Meßvorrichtung fließenden Flüssigkeit anzeigt.
  9. 9. Flüssigkeitsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß. der Schwimmer je nach der Richtung des Flüssigkeitsdurchganges durch die Meßvorriehtung auf eine von zwei gleichen, veränderlichen Übersetzungen einwirkt, welche mit je einem gesonderten Zählwerk verhunden sind.
DEE2765D 1933-07-04 1934-01-26 Fluessigkeitsmesser mit einem in Abhaengigkeit von der Dichte gesteuerten Servomotor Expired DE861466C (de)

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