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Totalisatoreinrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung
zur Ausführung von Additionen und zum Anzeigen der Ergebnisse derartiger Arllitionen
und ist besonders für Anzeigezwecke bei Totalisatorwetten anwendbar.
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Die Summen <ler Wettbeträge werden durch das Niveau von Flüssigkeiten
in Rohren angezeigt.
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Der Kürze halber ist die Erfindung in An-«-endting auf die Pferde
bei Pferderennen beschrieben, sie ist jedoch auch in Verbinrlung mit allen anderen
ähnlichen Wettobjekten anwendbar.
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Nach der Erfindung sind Anzeigerohre vorgesehen, welche durch ein
Flüssigkeitsniveau den Gesamtbetrag der Wetten auf jedes einzelne Pferd und auch
!]en Totalbetrag, das heißt den auf alle Pferde zusammen gesetzten Betrag anzeigen.
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Ein Totalbetragrohr wird zweckmäßig längs jedem Pferdrohr angeordnet,
so daß ein sichtbares Anzeigen der ungefähren Gewinnquoten für jedes Pferd leicht
gegeben ist.
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Bei Vorhandensein mehrerer Wettstationen sind deren Anzeigerohre miteinander
verbunden. Auf eine Wette hin, die auf irgendeiner Station getätigt worden ist,
wird eine angemessene Verschiebung der Flüssigkeit auf jener Station bewirkt, und
flies veranlaßt ein gleiches Steigen (oder Fallen) des Flüssigkeitsniveaus in den
dem betreffenden Pferd entsprechenden Anzeigerohren auf allen Stationen und auch
in allen Total.betraganzeigerohren.
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In der Zeichnung ist eine Totalisatoreinrichtung gemäß der Erfindung
schematisch dargestellt.
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Abb. i zeigt in Ansicht eine Station eines Flüssigkeitsniveautotalisators
mit Einzel-und Totalbetragrohren, in denen Stellkoll)en liegen, - zwischen denen
und den Rohren ein ringförmiger Raum frei gelassen ist.
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Abb. 2 zeigt einen Teil einer entsprechenden Einrichtung, bei der
vorher bestimmte Flüssigkeitsmengen durch abgedichtete Preßkolben in Zylinder eingeführt
werden, die zum Gebrauch für alle Anzeigestationen auf demselben Niveau bestimmt
sind.
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Abb. 3 zeigt einen Teil eines ähnlichen Gerätes zum Gebrauch für zwei
Stationen auf verschiedenen Niveaus.
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Abb.4 zeigt eine Vorrichtung zum Cbertragen des Flüssigkeitsstandes
von einem Anzeiger höheren Niveaus nach einem solchen niedrigeren Niveaus.
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In der Abb. i, die einen Teil einer Einrichtung für fz Pferde eines
Pferderennens zeigt, tragen Stellschrauben 0" 0." 03 . . . 0" Querköpfe
X" X;" X#, .-. . Xrs mit je zwei Koll-)en. Die eine Isolbenserie F"
F" F., ... F"
entspricht den auf die einzelnen Pferde
gewetteter Beträgen, und die andere Serie G, G., G3 . .-: G, entspricht dbm Totalbetrag.
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Diese Kolben liegen in durchsichtigen Rohren H, H@, H3 . . .
HR, T" T@, T3 . . . T, die mit Skalen A" A=, A3 ...
A", K" K=, K3
... Kn versehen sind. Die Flüssigkeit in .den
Rohren hat zweckmäßig eine unterscheidungskräftige Farbe, und die Stellvorrichtung
zur Bedienung der Einrichtung, die hier schematisch durch eine Stellschraube
01 bis Q, dargestellt ist, wird in ,der Praxis durch eine Vorrichtung ersetzt,
die für jede Einheit des Wetteinsatzes eine vorher bestimmte Bewegung erzeuget und
einen Teil eines durch Münzeneinwurf aus=gelösten Apparates (Selbstkassierer) darstellen
kann, (der eine gedruckte Quittung über den Betrag und den Namen des gewetteten
Pferdes ausgibt.
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Die Summenrohre H für die verschiedenen Pferde sind durch Übertragungsrohre
I_" I_@, L3 . . . Zn, die, .da sie dauernd gefüllt sind, keine genaue Bohrung
zu besitzen brauchen, mit entsprechenden Geräten auf anderen Wettstationen verbunden,
und die Totalbetragrohre T sind durch ein Rohr M sowohl untereinander als auch mit
den entsprechenden Rohren auf anderen Wettstationen verbunden.
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Die Bewegung -der Stellkol:ben I#', G veranlaßt, daß sich das Flüssigkeitsniveau
in allen miteinander verbundenen Rohren um denselhen Betrag bewegt.
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Zu jeder Zeit wird auf jeder Wettstation der auf jedes Pferd gewettete
Gesarntbeträg un l daneben der auf alle Pferde gewettete Totalbetrag angezeigt;
die Höhenunterschiede des Flüssigkeitsstandes in den Rohren H und T lassen den Unterschied
zwischen den Einsätzen auf ein bestimmtes Pferd und den Gesainte,insutz erkennen.
Durch den Vergleich zwischen dem Einsatz für ein bestimmtes Pferd Rind dem Gestainteinsatz
auf alle Pferde kann der Beschauer .die Gewinnquote beurteilen, die ihm bei Gewinn
der Wette etwa zufallen wird.
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Die Abb. 2 stellt eine Abänderung der Anzeigevorrichtung dar, bei
der statt der Stellvorrichtungen in Form von in den Anzeigerohren wirkenden Kolben
F, G (Abb. i) Preßkolben D" E" D., E. usw. Verwendung finden, die in Zylin.clern
B" C" B" C, wirksam sind. Die Zylintder B" BZ . . . stehen durch Rohre L"
L= . . . mit den am oberen Ende offenen, am unteren Ende kominun,izierenden Einzelpferdrohren
in Verbindung, in welchen somit auf den einzelnen Wettstationen die Anzeigeflüssigkeit
auf gleichem Niveau st:ht, und die Zylinicler C" C. sind durch Rohre 11-f mit allen
ehenfalls am oberen Ende offenen, am unteren Ende kommunizierenden Totalbetragrohren
verbunden. Die vereinigten Preßkolbenpaare Dl, El, D,, E., werden von Querköpfen
X1, X= getragen, die durch Stellschrauben 0" 0@ steuerbar sind, welche durch Handräder
P1, P= gedreht werden können.
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Abb. 3 zeigt einen ähnlichen #Zechanismus, der zur Bedienung der Anzeigevorrichtungen
auf Stationen verschiedener Niveaus Verwendung finden kann. Der dargestellte Teil
des Mechanismus entspricht einem einzigen Pferdrohr oder einer einzigen Pferdrohrserie
nebst allen Totalibetragrohren einer Station oder mehreren Stationen gleichen niedrigen
Niveaus und einem einzigen entsprechenden Pferdrohr oder einer einzigen Pferdrohrserie
nebst allen Totalbetragrohren der Station oder Stationen gleichen höheren Niveaus.
Gegenüber der Abb.2 sind in Abb.3 die Zylinder verdoppelt, der Zylinder B steht
durch ein Rohr L mit den Pferdrohren auf Stationen gleichen Niveaus uml der Zylinder
B, durch ein anderes Rohr I_, mit den entsprechenden Pferdrohren auf Stationen höheren
Niveaus in Verbindung. Die Totalbetra@gzylinder C, C, sind .durch Rohre 3,1,
31,
mit den Totalbetragrohren der entsprechenden Stationen verbunden, wobei
die Pfer,d-bzw. Totalbetragrohre der Stationen verschiedenen Niveaus nicht kommunizieren.
Die Preßkolben D, E, D" E, werden durch einen gemeinsamen Querkopf l bedient,
oder durch eine Schraube 04" von einem, Handrad P aus gesteuert wird.
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Die Abb. 4. veranschaulicht einen Apparat zum Ausgleichen des Niveauunterschiedes
zwischen Stationen verschiedenen Niveaus bei Verwendung kominunizierenider Anzeigerohre.
Der Apparat wird in die Verbindungsrohre der Anzeigerohre der Stationen Vel7-schiedenen
Niveaus geschaltet und ermöglicht die richtige Übermittlung der auf Stationen höheren
Niveaus vorgenommenen Additionen nach Stationen niedrigeren \ iveaus. Der Apparat
besitzt ein Gefäß a großen Durchinessers, das mit einem verhältnismäßig engen, am
Boden verschlossenen, rohrförmigen Ansatz d versehen ist. Dieser ist mit Quecksilber
e gefüllt, das sich noch etwas in das Gefäß a erstreckt.
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Ein Rohr b, das mit dem Anzeigerohr oder den Anzeigerohren niedrigeren
Niveaus, welche Wasser oder eine andere leichte Flüssigkeit enthalten, verbunden
ist, mündet in das Gefäß, und der Teil des Gefäßes über dein Quecksilber ist mit
dem Wasser oder der leichten Flüssigkeit angefüllt.
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Ein Rohr c, das mit dem Anzeigerohr oder den Anzeigerohren höheren
Niveaus, welche ebenfalls Wasser oder eine andere leichte Flüssigkeit enthalten,
verbunden ist, erstreckt sich nach unten in den Ansatz d hinein,
und
das Wasser oder die leichte Flüssigkeit reicht normalerweise ungefähr bis zum unteren
Ende des Rohres c. Bei Nullanzeigen in den Anzeigerohren verschiedenen Niveaus gleicht
die Druckkraft des Ouecksilbers die infolge des Niveauunterschiedes auftretende
Druckkraft der Flüssigkeit in den Anzeigerohren höheren Niveaus aus.
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Wenn die zusätzliche Flüssigkeit, die in die Maschine höheren Niveaus
entsprechend den dort gesetzten Wetten eingefüllt worden ist, diejenige übersteigt,
die auf dem niederen Niveau eingefüllt worden ist, wird leichte Flüssigkeit in clem
Rohr c nach unten gehen, durch das Ouecksilber in dem Rohr d aufsteigen und somit
in das Rohr b gelangen, bis das Gleichgewicht wiederhergestellt ist und gleiche
Anzeigen auf beiden Stationen erscheinen.
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Zum Übertragen von einer niedrigeren Station nach einer höheren kann
eine Ouecksilbersäule ähnlich der oben beschriebenen zur Reduzierung der beiden
Stationen auf ,las gleiche, äquivalente Niveau verwendet werden.