DE74633C - Entwässerungshahn mit als Ventil ausgebildetem Gehäuse für Dampfheizungen - Google Patents

Entwässerungshahn mit als Ventil ausgebildetem Gehäuse für Dampfheizungen

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DE74633C
DE74633C DE189374633D DE74633DA DE74633C DE 74633 C DE74633 C DE 74633C DE 189374633 D DE189374633 D DE 189374633D DE 74633D A DE74633D A DE 74633DA DE 74633 C DE74633 C DE 74633C
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Germany
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Expired
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DE189374633D
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English (en)
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G. DICKERTMANN in Berlin W., Magdeburgerstrafse 21
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D27/00Heating, cooling, ventilating, or air-conditioning
    • B61D27/0036Means for heating only

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Details Of Valves (AREA)
  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47: Maschinenelemente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. April 1893 ab.
Die bisherige Schlauchkupplung der Dampfheizung von Eisenbahnwagen hat den Uebelstand, . dafs das Dampfwasser beim Aufserbetriebsetzen der Dampfheizung auf der Endstation des Zuges nicht genügend Abfluls hat und bei einigermafsen starkem Frost leicht einfriert. Es müssen daher sämmtliche Schläuche, wenn die Leitung bei aufser Betrieb gesetzter Heizung nicht einfrieren soll (auch bei einem auf einem Nebengeleise abgesetzten Zuge), abgekuppelt und so aufgehängt werden, dafs das Dampfwasser aus den Schläuchen ablaufen kann. Soll der Zug wieder in Betrieb gesetzt werden, so müssen auch die Schläuche wieder angekuppelt werden. Durch dieses stete An- und Abkuppeln leiden die Schläuche sehr, ferner erfordert das An- und Abkuppeln viel Zeitaufwand. Die vorliegende neue Construction ermöglicht es nun , das Dampfwasser beim Aufserbetriebsetzen der Dampfheizung auf der Endstation schnell und sicher austreten zu lassen, und zwar dadurch, dafs in dem Verbindungsstück der Kupplungsschläuche eine gröfsere verschliefsbare Oeffhung in geeigneter Weise angebracht wird. Wie Fig. ι und 2 der Zeichnung zeigen, ist das obere Ende, d. h. das Gehäuse des Entwässerungshahnes H■ als Ventilkörper α ausgebildet, welcher seinen Sitz in dem Verbindungsstück b der beiden Schlauche hat und durch eine Feder c, welche sich gegen den eingeschraubten Deckel d legt, niedergedrückt wird. Das Ventil α ist durch Hülse e und Stift / geführt, welche am Deckel d bezw. Ventil α befestigt sind. An dem Ablafshahn H ist ein beweglicher Bügel g angebracht, welcher eine Schraube h zum Lösen (oder Anpressen) des Ventils aufnimmt. In der Hülse e, welche zur Führung des Ventils α dient, sind Bohrungen angebracht, welche den Austritt des Dampfwassers , welches sich während des Betriebes in der Dampfheizung sammelt, durch den Hahn H, wie früher, gestatten. Stift f und Hülse e können auch umgekehrt sitzen, alsdann erhält der Stift die obige Bohrung für Abflufs des Wassers.
Die Handhabung und Wirkung dieser Construction ist nun folgende:
Ist der Zug auf der Endstation angekommen, so ist es nicht mehr nöthig, die Schläuche, um ein Einfrieren zu verhüten, abzukuppeln und aufzuhängen, vielmehr wird nur die Schraube h, welche in der Achse des Ventils drückt, so weit angezogen, dafs das Ventil α sammt dem Entwässerungshahn H sich hebt und hierdurch eine Oeffnung schafft, welche den schnellen Austritt des Dampfwassers ins Freie gestattet. Diese Oeffnung kann so grofs angegeben werden, dafs ein Verstopfen oder Zufrieren unter allen Verhältnissen ausgeschlossen ist. Bei genügendem Frost wird sich möglicherweise der Sitz b des Ventils a mit einer Eisschicht beziehen, immerhin aber noch eine Oeffnung lassen, durch welche das nachdringende Dampfwasser ins Freie gelangen kann. Soll der Zug bezw. die Dampfheizung wieder in Betrieb gesetzt werden, so braucht nur die Schraube h genügend gelöst zu werden, und das ,Ventil wird durch den Federdruck wieder gegen den Ventilsitz gedrückt und dichtet alsdann vollständig ab. Die Dichtung wird darauf durch den in der Leitung

Claims (1)

  1. entstehenden Dampfdruck erhöht. Sitzt zwischen Ventil α und Ventilsitz b zuerst noch Eis, so wird dieses, wenn das Ventil und der Ventilsitz genügend erwärmt sind, schmelzen, und die Dichtungsflächen werden durch den Federdruck einander genähert und dadurch die Abdichtung erzielt. Soll die Schraube h ihrerseits das Ventil auf seinen Sitz drücken, so wird das untere Ende der Schraube mit einem Knopf versehen, welcher in eine Nuth des Deckels d eingreift. Bei dieser Anordnung wird bei Rechtsdrehen der Schraube /; das Ventil α geöffnet, während ein Linksdrehen ein Aufpressen des Ventils α auf den Sitz b zur Folge hat.
    Eine abgeänderte Ausführungsform . von obiger Construction ist in den Fig. 4, 5 und 6 dargestellt. Fig. 5 und 6 zeigen den Entwässerungshahn H, oben in ein Tellerventil endigend; Fig. 4 zeigt dasselbe zu einem Kegelventil ausgebildet.
    Bei Fig. 6 wird das Ventil α durch Excenter k, bei Fig. 4 durch Schrauben Z?1 gegen den Sitz des Ventils angeprefst. Die Spiralfeder m bei Fig. 4 und 6 hat denselben Zweck, wie bei Fig. 1 und 2, sie ermöglicht ein Nachdichten des Ventils, wenn u. a. beim Inbetriebsetzen der Dampfheizung noch Eis zwischen den Dichtungsflächen vorhanden ist.
    Werden durch Heben des Hebels das Excenter in Fig. 6 oder durch Drehen bei Fig. 4 die Schrauben gelöst, so kann der ganze Entwässerungshahn sammt den Ventilen abgeklappt werden, wodurch die beliebig grofs zu wählende Oeffnung für das gänzliche, plötzlich abzulassende Dampfwasser geschaffen wird. Bei Fig. 1 und 2 kann das Kegelventil auch zu einem Tellerventil, wie in Fig. 5, ausgebildet sein.
    Die vorstehend beschriebene Ablafsvorrichtung kann auch in der festliegenden Rohrleitung angeordnet werden, und zwar an einem beliebigen Punkt innerhalb oder aufserhalb der Wagen.
    In diesem Falle ist nur dafür Sorge zu tragen, dafs die Vorrichtung an einer tief gelegenen Stelle der Rohrleitung angebracht wird.
    Pa τ ε ν τ - A ν s ρ R υ c η :
    Eine Ablafsvorrichtung für das Dampfwasser aus den Leitungen von Dampfheizungen, gekennzeichnet durch die Ausbildung des Gehäuses des Entwässerungshahnes H als Ventil a, durch dessen Oeffnen das in den Schläuchen und Rohren angesammelte Wasser schneller als durch den Hahn abgelassen werden kann, wobei der Hahn H seine bisherigen Functionen weiter beibehält.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE189374633D 1893-04-05 1893-04-05 Entwässerungshahn mit als Ventil ausgebildetem Gehäuse für Dampfheizungen Expired DE74633C (de)

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