DE79830C - - Google Patents
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- DE79830C DE79830C DE189479830D DE79830DA DE79830C DE 79830 C DE79830 C DE 79830C DE 189479830 D DE189479830 D DE 189479830D DE 79830D A DE79830D A DE 79830DA DE 79830 C DE79830 C DE 79830C
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- Germany
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- valve
- channel
- water
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- drainage
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03B—INSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
- E03B7/00—Water main or service pipe systems
- E03B7/07—Arrangement of devices, e.g. filters, flow controls, measuring devices, siphons or valves, in the pipe systems
- E03B7/08—Arrangement of draining devices, e.g. manual shut-off valves
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Hydrology & Water Resources (AREA)
- Public Health (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Domestic Plumbing Installations (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTA
KLASSE 8S: Wasserleitung.
Um die Uebelstände einer beständig unter Hochdruck stehenden Hauswasserleitung zu
beseitigen, wird in die Leitung hinter dem Haupthahn ein Ventil eingeschaltet, welches
zugleich mit selbstthätigem Schlufs die Leitung entwässert.
Dieses Ventil wird im Keller oder an einer sonstigen vor Frost gesicherten Stelle angebracht
und von den Zapfhähnen aus mittels eines Drahtzuges oder elektrisch geöffnet. Durch diese Einrichtung wird erreicht, dafs
die Wasserleitung niemals einfrieren kann. Auch wird erreicht, dafs niemals ein Zapfhahn
offen stehen kann, wodurch Ueberschwemmungen des Hauses verhindert werden.
Die Entwässerungsvorrichtung besteht aus , einem Ventil nach Fig. 1 bis 5, welches bei a
und b in das Hauptrohr der Leitung eingeschaltet wird.
In Fig. ι bewegt sich im Cylinder F ein Glockenkegel k, welcher mit seinem Kopf
den oberen Theil von F als Ventil durch den Wasserdruck abschliefst, der durch die feine
Bohrung χ im Kegel k eindringen kann, während dieses Druckwasser durch das kleine
Ventil q in der Cylinderverschlufsschraube S gehalten wird. Ueber dem Ventil k ist mittels
Flantsch und Schrauben der Stutzen b, durch eine Gummischeibe s abgedichtet, befestigt,
welcher in seinem Flantsch eine Ringnuth \ enthält, in welche der Abflufskanal m mündet.
Der innere Rand der Nuth ^ ist etwas mehr abgedreht als der Flantsch, so dafs die Gummischeibe
s ihn nicht berührt, wodurch das Leitungswasser in die Nuth ^ eindringen und
bei m abfliefsen kann. Die Gummischeibe s besitzt in ihrer Mitte eine centrale Durchgangsöffnung, welche kleiner als der Ausflufs ist.
Durch diese Anordnung wird, wenn Ventil q geöffnet wird und der Kegel k sinkt, durch
den Auftrieb des durchströmenden Wassers die Gummischeibe 5 trichterförmig gehoben,
wodurch die Ringnuth \ so lange, als das Wasser in die Leitungsröhren steigt, verschlossen
ist. Ist k wieder geschlossen, so steht die Gummischeibe s überall unter gleichmäfsigem
Druck, sie legt sich platt und gewährt dem Leitungsröhreninhalt den Abschlufs
durch m.
In Fig. 2 ist dasselbe Abschlufsventil k wie in Fig. ι vorhanden, auf welches ein Cylinder
C mit Stutzen b bei e geschraubt ist. Im Cylinder C bewegt sich lose ein Röhrenschieber
-R, dessen obere' Ausgangsmündung r düsenartig verengt, an der Aufsenseite aber
ventilartig den dort in der Dichtung D befindlichen Abschlufskanal m verschliefsen kann.
Durch Oeffnung der Ventile q und k und die dadurch entstehende Strömung des Wassers
wird der Röhrenschieber R gegen seinen Sitz D gedrängt und verschliefst dabei den Kanal m
so lange, als die Ventile q und k geöffnet sind, bei deren Schlufs R selbstthätig durch sein
Gewicht vom Sitz D abfällt und den Kanal m zum Abflufs des Leitungswassers öffnet.
In Fig. 3, mit demselben Abschlufsventil k wie in Fig. 1 und 2, ist unmittelbar über
demselben ein weiterer Cylinder C angeordnet, in welchem ein mit erweitertem Durchgang
versehener Röhrenschieber R mit seinem äufseren unteren Ende den Abschlufskanal m
bei -D durch sein Gewicht ventilartig ver-
schliefst, wenn Ventil k geöffnet ist. Der Röhrenschieber R ist mittels eines Steges ο mit
einem Dorn d versehen, durch welchen bei Schlufs des Ventils k der Kegel k den Röhrenschieber
R hebt und den Kanal m öffnet.
Die Fig. 4 zeigt dasselbe Abschlufsventil k, auf welches mittels Flantsch und Schrauben
eine Gummiplatte s geschraubt ist, über welcher sich ein erweiterter Cylinder C mit
Stutzen b ansetzt. Im Cylinder C bewegt sich auch ein mit erweitertem Durchgang, sowie
mit Steg 0 und Dorn d versehener Röhrenschieber R, in welchen in seinem
ebenen unteren Rand eine Nuth η eingedreht ist, deren Ränder sich auf die Gummiplatte s
setzen, durch welche der Abflufskanal m, der in die Nuth η mündet, diesen verschliefst,
wenn die Ventile q und k geöffnet sind, nach deren Schlufs der Kegel k mittels des Domes d
den Schieber R hebt und den Kanal m öffnet.
In Fig. 5 ist unmittelbar über dem gleichen Abschlufsventil k wie in (Fig. 1 bis 4 ein Ventil
f angeordnet, in welches der Entwässerungskanal m mündet, der bei geöffnetem
Ventil k durch Ventil/ geschlossen ist, jedoch bei Schlufs von k durch einen am Kegel k
befindlichen Dorn d geöffnet wird zum Abflufs des Leitungswassers. Der Schraubstift i
hält f in seiner Führung.
Bei allen fünf Entwässerungsvorrichtungen kann in frostfreier Jahreszeit der Entwässerungskanal
m zugeschraubt werden; das Wasser bleibt dann in den Leitungsröhren stehen,
aber nur unter dem geringen Druck der eigenen Wassersäule, während das Abschlufsventil
k den Hochdruck zurückhält.
Um überhaupt eine Entwässerung der Leitungsröhren herbeizuführen, ist es unbedingt
nöthig, dafs an jeder Entnahmestelle ein Zapfhahn vorhanden ist, welcher nicht allein fähig
ist, selbstthätig das Wasser in die Leitungsröhren zurückfliefsen und dafür Luft hinein
zu lassen, sondern auch, wenn von irgend einer Stelle einer solchen Leitung Wasser entnommen
wird, dann vor dem überall aufsteigenden Wasser der Luft freien Austritt gewähren
und durch das nachfolgende Wasser sich selbstthätig zu schliefsen.
Hat jedoch jeder Auslauf eine eigene Leitungsröhre vom Abschlufs- und Entwässerungsventil
k aus (z. B. Hof- oder Gartenauslauf), so ist ein besonderer Zapfhahn gar nicht
nöthig, sondern das Leitungsrohr endigt in einen blofsen Auslaufschnabel.
Claims (3)
1. Eine selbstthätige Entwässerungsvorrichtung für Hauswasserleitungen, dadurch gekennzeichnet,
dafs ein mit Bohrung (x), Fig. 1, versehenes Glockenventil (k) bei Abschlufs
eines Entlastungsventils (q) sich selbstthätig durch den Wasserdruck schliefst, wobei
sich gleichzeitig die Leitung durch den Entwä'sserungskanal (m) mittels des Ringkanals
fa) entleert, während bei geöffnetem Ventil (k) eine durchlochte Gummischeibe (s)
durch das hindurchfliefsende Wasser trichterförmig aufgetrieben wird und den Ringkanal
({) bezw. den Abflufskanal (m)
verschlossen hält.
2. Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten
Vorrichtung, bei welcher ein Röhrenschieber (R) entweder mit seinem
oberen Ende (Fig. 2) oder mit seinem unteren Ende (Fig. 3 und 4) den Entwässerungskanal
(m) bei geöffnetem Ventil (k) verschliefst, und zwar nach Fig. 2
selbstthätig mit Hülfe des Wasserdurchganges, bei Fig. 3 und 4 durch sein Gewicht,
während bei Schlufs von (k) der Röhrenschieber (R) in Fig. 2 selbstthätig
den Entwässerungskanal (m) öffnet, wogegen die Eröffnung von (m) nach Fig. 3
und 4 durch den Glockenkegel (k) selbst mit Hülfe eines Domes (d) durch Erheben
des Röhrenschiebers (R) geschieht.
3. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1., bei welcher der Abschlufs
des Entleerungskanals (m) durch ein Hülfsventil (f) (Fig. 5) erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE79830T | 1894-04-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE79830C true DE79830C (de) | 1895-03-12 |
Family
ID=352439
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE189479830D Expired DE79830C (de) | 1894-04-21 | 1894-04-21 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE79830C (de) |
-
1894
- 1894-04-21 DE DE189479830D patent/DE79830C/de not_active Expired
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