DE746140C - Stofflaengenmessmaschine - Google Patents

Description

• Stofflängenmeßmaschine Zusatz zum Patent ,9 /o4 Gegenstand der Erfindung ist eine Schaltvorriohtung für das mittels Magneten ein- und auszukuppelnde Zählwerk von Stofflängenmeßmaschinen nach Patent 679 704. Bei der Maschine nach diesem Patent erfolgt das Ein-bzw. Ausschalten des Zählwerkes durch Kupplung und Magneten, wird jedoch eingeleitet durch eine Kontaktklappe, die den Stoff abtastet. Demgegenüber ist erfindungsgemäß zwischen den Stofführungsbändern eine Lichtquelle und dieser gegenüber eine photoelektrische Zelle angeordnet, deren durch Anfang und Ende der zu messenden Warenbahn auszulösender Steuerstrom einen Elektromagneten erregt, welcher über eine Schaltkupplung augenblicklich das Längenzählwerk ein- oder abschaltet. Die Verwendung von Selenzellen, Photozellen ist zwar allgemein bekannt, z. B. um einen Stromkreis zu suhließen zum selbsttätigen Steuern von Stellmitteln, zur Geschwindigkeitsregelung, und zwar bei Einrichtungen für spannungsfreie Stoffzufuhr an Meß- oder Wickelmaschinen oder bei Spannmaschinen zum Einführen der Ware und gleichmäßigen Erfassen der Stoffkanten durch die Kluppenketten.
• Die Schaltvorrichtung mit Kontaktklappe nach Patent 679 704 arbeitet wolhl zuverlässig und genau, doch kann es vorkommen, daß bei sehr dünnen, besonders weichen oder sonst nachgiebigen Stoffen selbst die den Stoff abfühlende und entsprechend entlastete Klappe immer noch zu schwer auf diesem Stoff lasten könnte, wodurch die Empfindlichkeit der jeweiligen Schaltung bzw. Ein- und Auskupplung des Zählwerkes beeinträchtigt werden könnte. Durch die erfindungsgemäße Verw.endung einer zwischen den Stofführungsbändern auf der einen Seite des Stoffes angebrachten Lichtquelle und dieser gegenüber auf der anderen Seite des Stoffes angeordneten photoelektrischen Zelle w-ird selbst bei noch so empfindlichen Stoffen die Genauigkeit des Schaltend. Ein- und Ausrückens des Zählwerkes mittels Elektromagneten und Kupplung unter keinen Umständen beeinträchtigt.
• Bei der an sich bekannten Wirkungsweise der photoelektrischen Zelle ist die Arbeitsweise in vorliegendem Falle si, daß in dem Augenblick, in dem der Anfang des Meßgutes zwischen die Lichtquelle und die photoelektrische Zelle tritt, das Zählwerk sofort eingeschaltet wird, und zwar in der Weise, daß durch die auftretende Unterbrechung des Stromkreises der Magnet ausgeschaltet, die Kupplung durch Federwirkung eingeschaltet und das Zählwerk augenblicklich in Bewegung gesetzt wird. Sobald das Ende des Meßgutes die Lichtquelle durchläuft und diese auf die photoelektrische Zelle wieder einwirkt, wird der Stromkreis für den Magneten geschlossen, die Kupplung ausgeschaltet, beim Ausschalten in den bekannten stillstehenden Zahnkranz geliuppelt und das Zählwerk ebenso augenblicklich stillgesetzt.
• Die Zeichnung veranschaulicht in Abb. I und 2 ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgenestandes. Der Stoff wird mit endlosen Stofführungsmitteln a tangierend über ein Meßrad b geführt und durchläuft hierbei ein in einer Lücke zwischen den in ihrer Breite unterteilten endlosen Leitbahnen angeordnetes Selenzellenaggregat, welches aus der Lichtquelle c und der eigentlichen Photozelle d besteht und als Schaltorgan in einem Stromkreis liegt, der den Elektromagneten e erregt. Dieser Elektromagnet e wirkt über ein Gestänge auf eine Kupplung welche aus zwei einseitigen Zahnkränzen f und h besteht, von denen der letztere nicht drehbare angeordnet ist, sowie dem zweiseitigen Zahnkranz i, welcher mit Stirnzahnung k mit dem das eigentliche Zählwerk l treibenden Zahnrad m im Eingrriff steht. Eine Spiralfeder o wirkt dem Zug des Magneten e entgegen und bringt bei abgeschaltetem Magneten, d.h. bei durch Zwischentreten von Meßgut zwischen Lichtquelle und Photozelle, das zahnrad k mit dem mit dem Meßrad b gleichachsig fest verkeilten Kupplungskranz f in Eingriff, womit das Zählwerk l so lange Antrieb erhält, bis mit Durchlauf des Warenendes durch die photoelektrische Kontaktstelle der Stromkreis geschlossen wird, der Magnet anspricht und den Zahnkranz k an den feststehenden Kupplungskranz h augenblicklich heranzieht, so daß in diesem Augenblick die Weiterdrehung des Zählwerkes unterbrochen wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Stofflängenmeßmaschine nach Patent 679794, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Stofführungsbändern eine Lichtquelle und dieser gegenüber eine photoelektrische Zelle angeordnet ist, deren durch Anfang und Ende der zu messenden Warenbahn auszulösender Steuerstrom einen Elektromagneten erregt, welcher über eine Schaltkupplung augenblicklich das Längenzählwerk ein- oder abschaltet.

   Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften..... Nr. 605 660, 6-90 I67, 692 726.