DE605660C - Vorrichtung zum seitlichen Steuern des Laufes von Bahnen aus Papier o. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zum seitlichen Steuern des Laufes von Bahnen aus Papier o. dgl.

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DE605660C
DE605660C DEJ47663D DEJ0047663D DE605660C DE 605660 C DE605660 C DE 605660C DE J47663 D DEJ47663 D DE J47663D DE J0047663 D DEJ0047663 D DE J0047663D DE 605660 C DE605660 C DE 605660C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H23/00Registering, tensioning, smoothing or guiding webs
    • B65H23/02Registering, tensioning, smoothing or guiding webs transversely
    • B65H23/032Controlling transverse register of web
    • B65H23/035Controlling transverse register of web by guide bars

Description

  • Vorrichtung zum seitlichen Steuern des Laufes von Bahnen aus Papier o. dgl. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum seitlichen Steuern des Laufes von Bahnen aus Papier o. dgl. Es ist z. B. beim Umrollen und Aufwickeln von Papier erforderlich, den Lauf --von Bahnen aus Papier *o. dgl. so zu steuern, daß die Seitenkanten der Bahn auf der aufgewickelten Rolle in . einer Fläche liegen, so daß sich also glatte Stirnflächen an der aufgewickelten Rolle ergeben. Es ist hierbei gebräuchlich, z. B. durch Verschieben der abzuwickelnden Rolle in Richtung ihrer Achse den Lauf der Seitenkanten zu beeinflussen.
  • Es ist bereits bekannt, mechanische Taster anzuordnen, die selbsttätig den Lauf der Seitenkanten prüfen und eine Vorrichtung zum Verschieben der auf- bzw. abzuwickelnden Rolle steuern.
  • Die Einwirkung eines mechanischen Tasters auf die Seitenkante der meistens mit hoher Geschwindigkeit laufenden Bahn ist nachteilig; durch einen solchen mechanischen Taster werden nämlich sehr leicht Beschädigungen der Seitenkante hervorgerufen.
  • Es ist weiterhin vorgeschlagen worden, den Lauf der Seitenkanten von Bahnen dadurch zu steuern, daß ein senkrecht auf die Bahn in unmittelbarer Nähe ihrer Kante gerichteter Luftstrahl von der Bahn, je nach dem Lauf der Seitenkante, nicht beeinflußt oder abgelenkt wird und hierdurch ein in Richtung des Luftstrahles hinter der Bahn liegender elektrischer Schalter derart bewegt wird, daß ein elektrischer Stromkreis geschlossen oder unterbrochen oder die Stromrichtung umgeschaltet wird, wodurch ein unter der Wirkung des elektrischen Stromes stehendes Zwischengetriebe ein axiales Verschieben der ab- bzw. aufzuwickelnden Rolle bewirkt.
  • Bei empfindlichen Bahnen wirkt der Luftstrahl nachteilig auf die Kanten ein. Die Kontakte, die sehr häufig geschlossen und geöffnet werden, weisen leicht Störungen auf. Der hauptsächlichste Nachteil der beschriebenen Anordnung liegt jedoch darin, daß bei jedesmaligem Schließen der Kontakte Steuerimpulse von gleicher Stärke ausgeübt werden, und daß jedesmal ein vollkommenes Ein- bzw. Abschalten und bei jedem Einschalten ein Überwinden der Trägheit des zunächst noch in Ruhe befindlichen Zwischengetriebes erfolgt.
  • Ähnliche Anordnungen_ sind als Siebla.ufregler für Papier- und ähnliche Maschinen vorgeschlagen worden; bei diesen Anordnungen sollen in der Nähe der einen oder beider Siebkanten ein oder mehrere elektrisch leitende Flüssigkeitsstrahlen angeordnet werden, durch die Stromleise geschlossen werden, wenn eine oder beide Siebkanten beim seitlichen Verlaufen des Siebes von den Flüssigkeitsstrahlen getroffen werden. Derartige Anordnungen können bei den auf- bzw. abzuwickelnden Bahnen aus Papier, Karton, Glashaut usw. deshalb nicht verwendet werden, weil diese Bahnen, im Gegensatz zu Papiermaschinen -sieben, elektrisch nicht leitend sind und durch Flüssigkeitsstrahlen beschädigt werden würden.
  • Es ist ferner vorgeschlagen worden, zum Steuern des Laufes der Seitenkanten von Bahnen selbsttätige Einrichtungen zu verwenden. bei denen die Stromstärke eines elektrischen Steuerstromkreises von dem Lauf einer Seitenkante der Bahn abliängig ist. Diese AbhängPigkeit der Stromstärke eines elektrischen Steuerstromkreises vom Lauf der Seitenkante der Bahn wird beispielsweise dadurch erreicht, daß Lichtstrahlen, die lichtempfindliche Zellen beeinflussen, die Kanten der Bahn streifen. Hierdurch ergibt sich eine Änderung des Stromdurchganges durch die lichtempfindliche Zelle in Abhängigkeit von der Größe des auftreffenden Strahlenbüschel-' teiles, also von dem Lauf der Seitenkanten der Bahn.
  • Es ist weiterhin eine Vorrichtung bekannt, bei der auf der Achse der ab- oder aufzuwickelnden Rolle Schnecken- oder Zahnräder mit schräg zur Radachse gestellten Zähnen und ferner von diesen Schnecken- oder Zahnrädern angetriebene Gegenräder und auf den Weilen dieser Gegenräder Bremsen angeordnet sind, deren Bremswirkung von mechanischen, den Lauf der Seitenkanten der zu s -teuern den Bahn überwachenden Tasten durch Verschieben von Laufgewichten gesteuert wird. Es ist auch vorgeschlagen worden, die mechanischen Bremsen durch Elektromagnete zu steuern. Das Einstellen der Bremsen durch die Taster erfolgt derart, daß sich die Zahndrücke, die an den auf der Achse der zu steuernden Nickelrolle angebrachten Schnekken- oder 7ahnrädern auftreten, bei geradem Lauf der ab- bzw. aufzurollenden Bahn gegenseitig aufheben, jedoch bei seitlichem Verlaufen der Bahn ein axiales Verschieben der Welle bewirken und somit den erwünschten Lauf der Seitenkante der Bahn herbeiführen.
  • Bei der zuletzt erwähnten Vorrichtung ist die Wärmeentwicklung der Bremse unerwünscht. Die durch die Steuerung hervorgerufene wechselnde Einstellung der Bremsen ruft in der laufenden Bahn in nachteiliger Weise zusätzliche Spannungen in der Längsrichtung hervor.
  • Beider erfindungsmäßigen Vorrichtung wird, nie bei der soeben beschriebenen Einrichtung, die Wickehvelle durch Ändern des Geschwindigkeitsv erhältnisses zweier ständig umlaufender Wellen in Abhängigkeit von einem durch den Lauf der Seitenkanten der Bahn gesteuerten Stromkreis verschoben; das Kennzeichen der Erfindung liegt darin, daß die beiden Wellen, unabhängig vom Wickelantrieb, von zwei Elektromotoren angetrieben werden. Das Steuergetriebe ist also vom Maschinenantrieb unabhängig. Irgendwelche Bremsen, die zusätzliche und daher unerwünschte Spannungen der laufenden Bahn hervorrufen, werden nicht benötigt.
  • Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung sind die vorerwähnten gesteuerten Motoren vorzugsweise als Gleichstromelektromotoren ausgebildet, durch deren Erregerwicklungen der Steuerstrom fließt. Um ein übersteuern zu verhüten, werden gemäß- weiterer Ausbildung der Erfindung Erreger; wicklungen, die den vom Steuerstrom durchflossenen Erregerwicklungen entgegenwirken, eingeschaltet, sobald sich die mechanischen Mittel der Steuerung ihrer Endlage nähern bzw. ihre Endlage erreichen.
  • Eine besonders günstige Ausführungsform der Erfindung wird dadurch erhalten, daß zwei Glieder eines Differentialgetriebes, dessen Verwendung zum seitlichen Verstellen von auf-oder abzuwickelnden Rollen bekannt ist, durch zwei Elektromotoren, von denen mindestens einer hinsichtlich seiner Drehzahl durch den elektrischen Steuerstromkreis beeinflußt wird, angetrieben werden und daß ein drittes Glied des Differentialgetriebes in bekannter Weise auf den Lauf der Seitenkante der zu steuernden Bahn einwirkt. Bei .einer besonders einfachen Ausführungsform besteht das Differentialgetriebe in bekannter Weise aus zwei parallel zueinander angeordneten Gewindespindeln und einem zwischen den Gewindespindeln angeordneten und mit diesen Spindeln im Eingriff stehenden Schneckenrad, dessen Lager verschiebbar, also z. B. auf einem in Richtung der Spindeln geführten Schlitten angeordnet ist. Die beiden Spindeln werden von den Elektromotoren mit entgegengesetzter Drehrichtung angetrieben; das verschiebbare Lager des Schneckenrades ist mit der Achse der auf- bzw. abzuwickelnden Rolle verbunden. Beim Einwirken des Steuerstromkreises tritt ein Drehzahlunterschied zwischen den beiden Motoren und somit auch ein Verschieben des Schneckenrades ein. An dem verschiebbaren Teil, der das Lager des Schneckenrades trägt, sind die bekannten mechanischen Mittel, die auf den Lauf der Seitenkante der zu steuernden Bahn einwirken, angeschlossen.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird mindestens ein Motorteil eines als Differential wirkenden, an sich bekannten Doppelmotors hinsichtlich seiner Relativdrehzahl durch den Steuerstromkreis beeinflußt. Es ist zweckmäßig, die Anordnung derart zu treffen, daß die resultierende Drehzahl (absolute Drehzahl) jenes Motorteils, der auf die mechanischem, den Lauf der Seitenkante der Bahn bestimmenden Mittel einwirkt, bei richtigem Lauf der Seitenkante der zu steuernden Bahn gleich Null ist. Der Doppelmotor kann hierbei ebensogut aus einem Motor mit zwei ineinander angeordneten umlaufenden Ankern wie auch aus einem Aggregat bestehen, das sich aus einem normalen Motor und einem Motor mit umlaufendem Anker und umlaufenden Erregenvzcklungen zusammensetzt.
  • Nachstehend werden. .einige Ausführungsbeispiele beschrieben: Abb. i zeigt ein Steuerschema.
  • Abb.2 zeigt die gesteuerten Motoren mit Differentialgetriebe.
  • Abb.3 zeigt einen Schnitt durch das Differentialgetriebe gemäß der Linie E-F der Abb. 2.
  • A66. 4 zeigt ein weiteres Steuerschema. Abb. 5 zeigt eine Draufsicht auf die gemäß dem in Abb. .1 dargestellten Schema gesteuerten Elektromotoren und auf das zugehörige Differentialgetriebe. , Abb.6 zeigt einen Schnitt durch das Differentialgetriebe gemäß der Linie C-D der Abb. 5.
  • Abb.7 zeigt einen Schnitt durch das Differentialgetriebe gemäß. der Linie -4-B der Abb. 5.
  • Abb.8 zeigt einen Doppelmotor mit zwei ineinander angeordneten umlaufenden Ankern. Abb.9 zeigt einen Doppelmotor, der aus zwei zu einem Aggregat zusammengesetzten Motoren besteht.
  • Abb. to zeigt ein Steuerschema für die durch Abb.8 und 9 dargestellten Doppelmotore.
  • Bei der durch die Abb. i bis 3 erläuterten Ausführungsform der Erfindung ist eine Lichtquelle L angeordnet. Die von dieser Lichtquelle L ausgesandten Lichtstrahlen streifen die Seitenkante S der zu steuernden Papierbahrt-7 und treffen auf die bekannte lichtempfindliche Zelle Z, die beispielsweise aus einer Selenzelle besteht. Von der Lichtquelle L werden die Lichtstrahlen in bekannter Weise mittels eines Linsensystems derart ausgesandt, daß der Brennpunkt des ausgesandten Strahlenbündels etwa auf der Bahn T bzw. auf der Führungsfläche U liegt. Die Führungsfläche U weist eine kleine öffnung für den Durchgang der Lichtstrahlen auf. Bei richtigem Lauf der Seitenkante wird etwa die Hälfte der Lichtstrahlen abgedeckt, so daß die lichtempfindliche Zelle nur zur Hälfte erregt ist. Die lichtempfindliche Zelle ist an ein Gleichstromnetz, das aus den Hauptleitern a und b besteht, angeschlossen. Von der lichtempfindlichen Zelle Z wird in Abhängigkeit von der Beleuchtungsstärke der Zelle die Stromstärke !, des Steuerstromkreises c beeinflußt.
  • An. den Hauptleitern a und b des Gleichstromnetzes sind zwei Gleichstrommotoren M, und Y12 angeschlossen. Beide Motoren sind mit gleichen Anker- und Erregerwicklungen ausgerüstet und als Nebenschlußmotoren derart geschaltet, daß sie mit derselben Drehrichtung umlaufen. An dem Motor Ml ist vor die Erreger«zcklung ei noch ein Widerstand w, vorgeschaltet. Die Stromstärke des die Erregerwicklung e, des Motors ,111 durchlaufenden Stromes ist also geringer als die Stromstärke in der Erregerwicklung e-. des Motors Mn.
  • Der Motor M. ist mit den zusätzlichen Erregerwicklungen d, die in den Steuerstromkreis c eingeschaltet und von dem Steuerstrom durchflossen werden, versehen. Diese zusätzlichen Erregerwicklungen d sind derart geschaltet, daß sie das von den Erregen-,dcklungen e1 erzeugte Feld verstärken.
  • . Die Erregerwicklungen sind derart abgestimmt, daß sie den Einfluß des Widerstandes w1 ausgleichen, wenn die Hälfte des von der Lichtquelle L ausgesandten Lichtstrahlenbüschels auf die lichtempfindliche Zelle Z trifft, d. h. also: Wenn die Seitenkante S der Bahn T richtig läuft und wenn daher die lichtempfindliche Zelle zur Hälfte erregt wird, so ruft der durch den Steuerstromkreis c fließende Steuerstrom beim Durchlaufen der Erregerwicklung d eine derartige Verstärkung des von den Erregerwicklungen ei erzeugten Feldes hervor, daß dieses verstärkte Erregerfeld gleich dem von den Wicklungen e= des Motors M@ erzeugten Felde ist, daß also unter den angegebenen Voraussetzungen -beide Motoren mit derselben Drehzahl umlaufen. Man erkennt weiterhin, daß der Motor Al, schneller oder langsamer laufen wird als der Motor M2; je nachdem ob durch die Seitenkante S der Bahn T mehr oder weniger als die Hälfte des von der Lichtquelle ausgesandten Lichtstrahlenbündels abgeschirmt wird.
  • Die beiden Motoren Ml und M2 -zrken auf ein durch die Abb. 2 und 3 dargestelltes Differentialgetriebe. Auf der Welle des Motors Ml ist ein mit Außenverzahnung versehenes Zahnrad i starr befestigt und ein weiteres, mit Innen- und Außenverzahnung versehenes Zahnrad 2 drehbar gelagert. In die Außenverzahnung des Rades z greift ein auf der Welle des Motors M., befestigtes Zahnrad 3 ein. Auf dem Zapfen 4 der Kurbel 5 ist ferner drehbar ein weiteres Zahnrad 6. das Planetenrad, gelagert. Die Zähme dieses Rades greifen in die Verzahnung des Rades i und in die Innenverzahnung des Rades 2 ein. Die Zähnezahlen der Zahnräder sind so gewählt. daß die Kurbel 5 stillsteht, wenn die beiden Motoren t111 und a-1., mit derselben Drehzahl umlaufen. Wird jedoch die Drehzahl des Motors Ml größer oder kleiner als die Drehzahl des Motors AI., so beginnt die Kurbel 5 in der einen oder anderen Richtung umzulaufen. Mit der Kurbel 5 ist die Spindel ; verbunden, die in eine an der Drehung verhinderte, jedoch axial verschiebbare Mutter 8 eingreift. An dieser beim Umlauf der Kurbel 5 axial verschobenen Stellmutter 8 ist das Gestänge 9 und ro, das zum Verschieben der abzuwickelnden Papierrolle dient, angelenkt.
  • Die beschriebene Steuerung wirkt also folgendermaßen: Wenn die Seitenkante S der zu steuernden Bahn T nicht mehr richtig läuft, so wird durch diese Seitenkante der Bahn mehr oder weniger als die Hälfte des von der Lichtquelle ausgesandten Strahlenbündels abgeschirmt. Das hat, wie vorstehend beschrieben, eine Erhöhung bzw. Erniedrigung der Drehzahl des Motors Ml zur Folge. Wenn. sich die Drehzahl des Motors Ml gegenüber der Drehzahl des Motors M. erhöht oder erniedrigt, so beginnt die Kurbel 5 in der einen oder anderen Richtung umzulaufen, was ein Verschieben der Stellmutter 8 und somit auch ein axiales Verschieben der Rolle, von der das Papier abge«-ickelt wird, zur Folge hat.
  • Eine andere Ausfühnmgsform des Gegenstandes der Erfindung wird durch die Abb. 4 bis 7 erläutert. Auch bei dieser Ausführungsform streift das von einer Lichtquelle L ausgesandte Strahlenbündel die Kante S der zu steuernden, über eine Unterlage U geführten Bahn T und trifft auf eine lichtempfindliche Zelle Z, von deren Erregung die Stromstärke in dem Steuerstromkreis c abhängig ist.
  • Es sind ferner an den Hauptleitungen a und b ,eines Gleichstromnetzes zwei Motoren X und Y angeschlossen. Die Motoren laufen mit entgegengesetzter Drehrichtung um. Beide Motoren haben gleiche Anker- und gleiche Erregerwicklungen ex bzw. ey. Vor die Erregerwicklungen des Aiotors Y ist jedoch noch ein Widerstand w, vorgeschaltet. Beide Motoren sind mit zusätzlichen Erregerwicklungen d" bzw. d" die von dem Strom des Steuerstromkreises c durchflossen werden, versehen. Im Motor Y verstärken die Erregerwicklungen dy das von den Erregerwicklungen ey erzeugte Feld. In dem Motor X wirken die Erregerwicklungen ex und d" gegeneinander.
  • Die Wicklungen sind hier derart abgestimmt, daß beide Motoren mit derselben Drehzahl umlaufen, wenn gerade die Hälfte des von der Lichtquelle L ausgesandten Lichtstrahlenbündels durch die Kante S der zu steuernden Bahn T abgeschirmt wird.
  • Von. den beiden Motoren werden, wie besonders Abb.5 erkennen läßt, zwei parallel zueinander angeordnete, mit dem gleichen Gewinde versehene Spindeln 11 und 12 mit entgegengesetzter Drehrichtung angetrieben. Zwischen den beiden Spindeln befindet sich ein Schneckenrad 13, dessen Zähne in das Gewinde der Spindel n und 12 eingreifen. Dieses Schneckenrad 13 ist auf einem Bolzen 1 ¢ drehbar gelagert, der von einem Schlitten 15 getragen wird. Der Schlitten 15 ist parallel zur Richtung der Spindeln I I und 12 geführt und kann in Richtung der Pfeile PX bzw. Py hin und her gezogen werden. An dem Schlitten. 15 ist ferner eine Stange 16 angeschlossen, die an der Welle angreift, die die abzu«ickelnde Papierrolle trägt.
  • Wenn die Spindeln i i und 12 in der in Abb. 5 eingetragenen Drehrichtung umlaufen, so läuft auch das Schneckenrad in Richtung der eingetragenen Pfeile p um. Wenn die Drehzahl beider Monore X und Y und somit auch beider Spindeln i i und 12 gleich ist, so verharrt der Schlitten 15 in seiner Lage. Sobald jedoch ein Drehzahlunterschied zwischen den beiden Motoren und somit auch zwischen den beiden Spindeln auftritt, wird der Schlitten 15 in der Richtung des Pfeiles P,r oder des Pfeiles P, verschoben. Wenn der Motor Y schneller läuft, so erfolgt ein Verschieben in Richtung des Pfeiles P,.
  • Um ein übersteuern zu vermeiden, sind ferner noch die Erregenvicklungen fz und f, angebracht. In der Anschlußleitung dieser Erregerwicklungen liegen die Schalter Sx bzw. S" die von einem Anschlag R, der auf dem Bolzen 14 angebracht ist, gesteuert werden, sobald sich der Schlitten 15 einer Endlage nähert.
  • Wenn beispielsweise die Bahn nicht richtig läuft und weniger als die Hälfte des von der Lichtquelle L ausgesandten Lichtstrahlenbündels abgeschirmt wird, so bat das die folgende Wirkung: Durch den Steuerstromkreis wird das Feld des Motors X geschwächt, das Feld des Motors Y verstärkt. Der Motor X läuft schneller als der Motor Y. Der Schlitten wird in Richtung des Pfeiles Px verschoben. Wenn trotz dieser Verschiebung aus irgendeinem Grunde nicht rechtzeitig eine entsprechende Steuerung der Bahn T erfolgt, so wird ein Übersteuern dadurch vermieden, daß durch den Anschlag R der Endschalter S, eingeschaltet wird. Es wird dann die Erregerwicklung Fr, die während des normalen Betriebes nicht -vom Strom durchflossen wird, ein Feld erregen, das entgegengesetzt dem durch die Erregerwicklungdx erzeugten Feld gerichtet ist, also die Wirkung des Steuerstromkreises c ausgleicht, die Drehzahl des Motors X erniedrigt und die Gefahren des Überschreitens der Endlagen beseitigt: Es ist ferner möglich, bei der Anwendung der Erfindung das mechanische Differentialgetriebe dadurch zu ersetzen, daß ein als Differential wirkender Doppelmotor benutzt wird.
  • .Abb.8 zeigt einen Doppelmotor, bei dem in einem feststehenden- Gehäuse ineinander zwei umlaufende Anker drehbar gelagert sind. Abb.9 zeigt einen anderen Döppelmotor. Dieser besteht aus einem Aggregat, das sich zusammensetzt aus einem normalen Motor und einem Motor, bei dem sowohl Anker wie Feld umlaufen und dessen die Erregerwicklungen tragendes Gehäuse mit dem Anker des ersten Motors. gekuppelt-ist.
  • Für beide vorerwähnten Doppelmotoren kann die durch Abb. io erläuterte Schaltung verwendet werden. Diese Schaltung ist nach den für die Abb. i gegebenen Erläuterungen ohne weiteres verständlich und unterscheidet sich nur durch die Drehrichtung des Motors M2 von der Abb. i. In der Abb. io bezeichnet 2l bzw. a2 die Anker der Motorteile Ml bzw. M2. Die in der Abb. io benutzten Bezeichnungen sind sinngemäß auch in den Abb. 8 und 9 eingetragen.
  • Aus Vorstehendem ist ersichtlich, daß bei richtigem Lauf der Bahn, also bei Gleichgewicht der Steuerung, die Relativdrehzahl des Motorankers a1 gegenüber seinem Felde e1 gleich der Relativdrehzahl des Motorankers a2 gegenüber seinem Felde e2 ist. In solchem Falle steht die freie Welle W, die die mechanischen Mittel zum Beeinflussen des Laufes der Seitenkante der Bahn- betätigt, still. Sobald jedoch die Seitenkante der Bahn nicht richtig läuft, also mehr oder weniger als die Hälfte des von der Lichtquelle L ausgesandten Lichtstrahlenbündels abschirmt, sind die Relativdrehzahlen zwischen dem Anker a1 und seinem Felde e, und zwischen dem Anker a2 und seinem Felde e2 einander nicht gleich. Die Welle W läuft äann in der einen oder anderen Richtung um und beeinflußt den seitlichen Lauf der Bahn.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 4 i. Vorrichtung zum seitlichen Steuern des Laufes von Bahnen aus Papier o. dgl., bei der die Wickelwelle durch Ändern des Geschwindigkeitsverhältnisses zweier ständig umlaufender Wellen in Abhängigkeit von einem durch den Lauf einer Seitenkante der Bahn gesteuerten Stromkreis verschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wellen unabhängig vom Wickelantrieb von zwei Elektromotoren angetrieben werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerstrom (!,) durch Erreger«dcklungen (d bzw. dx und d,,) eines oder beider Gleichstromelektromotoren (hfl bzw. X und Y) fließt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Erregenvicklungen (fx oder f,,), die eingeschaltet werden, sobald die mechanischen Mittel (15) der Steuerung ihre Endlage erreichen, um die vom Steuerstrom hervorgerufenen Drehzahländerungen der Elektromotoren auszugleichen. q:.
  4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektromotoren (X und Y) die Gewindespindeln (i i und 12) eines Differentialgetriebes mit entgegengesetzter Drehrichtung antreiben, die mit einem Schneckenrad (i3) in Eingriff stehen, dessen Lage verschiebbar und das mit der zu steuernden Papierrolle verbunden ist.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Räder (i und 2) eines Differentialgetriebes durch die Elektromotoren (Ml und M.) artgetrieben werden und das Planetenrad (6) auf die mechanischen Mittel (5 bis io) zum Verschieben der Papierrolle einwirkt.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch einen als Differential wirkenden Doppelmotor, von dem mindestens ein Motorteil (a1) hinsichtlich seiner Relativdrehzahl durch den Steuerstromkreis (c) beeinflußt wird.
DEJ47663D 1933-07-28 1933-07-28 Vorrichtung zum seitlichen Steuern des Laufes von Bahnen aus Papier o. dgl. Expired DE605660C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746140C (de) * 1940-03-29 1944-06-10 Rudolf Horn Stofflaengenmessmaschine
DE972518C (de) * 1952-02-05 1959-08-06 Karl Leimer Selbsttaetig gesteuerte Muffenrohrpresse
DE1069117B (de) * 1959-11-19 The Eimco Corporation, eine Ge Seilschaft nach den Gesetzen des Staates Delaware, SaIIt Lake City, Utah (V.St.A.) Vorrichtung zum Zentrkren eines endlosen Filterbandes auf einer Drchtromme. mit einer Abnahimewalze
DE976941C (de) * 1951-04-20 1964-08-20 Siemens Ag Verfahren zur Herstellung eines Kondensatorbandes fuer Einfolien-Kondensatoren mit Lackdielektrikum und Vorrichtung zu seiner Durchfuehrung
FR2346264A1 (fr) * 1976-03-30 1977-10-28 Siemens Ag Dispositif destine au reglage du reperage lateral et longitudinal dans les machines assurant la progression d'une bande

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