DE4036007C2 - - Google Patents

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DE4036007C2
DE4036007C2 DE19904036007 DE4036007A DE4036007C2 DE 4036007 C2 DE4036007 C2 DE 4036007C2 DE 19904036007 DE19904036007 DE 19904036007 DE 4036007 A DE4036007 A DE 4036007A DE 4036007 C2 DE4036007 C2 DE 4036007C2
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winding tool
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Heinz Dipl.-Ing. 7024 Filderstadt De Gessner
Heinz 7022 Leinfelden-Echterdingen De Koch
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ZF International UK Ltd
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Lucas Ebe Elektro-Bau-Elemente 7022 Leinfelden-Echterdingen De GmbH
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F41/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties
    • H01F41/02Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets
    • H01F41/04Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets for manufacturing coils
    • H01F41/12Insulating of windings
    • H01F41/125Other insulating structures; Insulating between coil and core, between different winding sections, around the coil

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umwickeln eines ringförmigen Werkstückes, insbesondere zum Banda­ gieren eines Spulenringes mit einem Folienband, mit einer Werkstückhalterung, die das Werkstück beim Umwickeln bzw. Bandagieren um seine Ringachse zu drehen gestattet, und mit einem im wesentlichen C-förmigen Wickelwerkzeug, welches auf einer den C-Bogen fortsetzenden und die Ringöffnung des Werkstückes durchsetzenden geschlossenen Kreisbahn umlaufend beweglich ist, wobei bei der Wickel­ arbeit ein nach Einsetzen des Werkstückes in die Werkstück­ halterung auf dem Außenumfang des Wickelwerkzeuges aufge­ wickelter Vorrat des Wickelmaterials bzw. Folienbandes über Wälzkörper, die am in Umlaufrichtung weisenden C-Ende sowie am Umfang des Wickelwerkzeuges zur Lagerung und Führung des Vorrates angeordnet sind, nach innen abge­ zogen und mit veränderbarer Zugspannung schraubenförmig um den die Kreisbahn des Wickelwerkzeuges durchsetzenden Abschnitt des gleichzeitig um seine Ringachse gedrehten Werkstückes herumgeschlungen wird.
Derartige Vorrichtungen sind grundsätzlich bekannt und auf dem Markt erhältlich.
Aus der DE-PS 23 05 597 ist es bei einer Vorrichtung der eingangs angegebenen Art bekannt, ständig eine Blattfeder gegen den Wickelvorrat zu spannen, so daß die Blattfeder ein die Zugspannung des Wickelmaterials bei der Wickelarbeit steuerndes Bremsen bewirkt.
Nach dem DE-GM 66 09 741 besteht das Wickelwerkzeug aus Vorratsringen und einem Wickelring, der eine Führungsrolle trägt, über die das Wickelmaterial von den Vorratsringen dem Werkstück zugeführt wird. Auf die Vorratsringe wirkende Bremsen halten das Wickelmaterial unter Zugspannung, wobei grundsätzlich auch eine geregelte Spannung vorgesehen ist. Jedoch werden keinerlei Hinweise auf die Art der Regelvor­ richtung gegeben.
Nach der DE-PS 5 74 068 besteht das Wickelwerkzeug aus einem Wickelring sowie einem dazu konzentrischen Vorratsring, dessen Geschwindigkeit mittels einer periodisch wirkenden Bremse relativ zum Wickelring verlangsamt werden kann, um eine gewünschte Zugspannung des Wickelmaterials zu gewähr­ leisten.
Auch nach der DD-Zeitschrift "ELEKTRIE", Heft 6/1964, Seiten 41 bis 47, ist es grundsätzlich in der Ringwickel­ technik bekannt, einen Magazinring intermittierend zu bremsen, um die Zugspannung des Wickelmaterials entsprechend zu verändern.
Nach der US-PS 39 57 216 schließlich kann die Zugspannung des Wickelmaterials gegebenenfalls auch dadurch verändert werden, daß bei einem aus Wickelring und Vorratsring bestehenden Wickelwerkzeug der Vorratsring ständig gebremst und der Wickelring mit wechselnder Geschwindigkeit angetrieben wird.
Trotz der grundsätzlich bekannten Steuerung der Zugspannung des Wickelmaterials ist es schwierig, Werkstücke oder Spulen mit sehr geringem Durchmesser fehlerfrei zu umwickeln bzw. zu bandagieren. Entweder bilden sich unerwünscht schlaffe Schlaufen, so daß das Wickelmaterial bzw. Folienband unerwünscht lose auf dem Werkstück oder auf der Spule sitzt, oder das Wickelmaterial bzw. Folienband neigt zum Reißen.
Deshalb ist es Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der auch ringförmige Werkstücke oder Spulen mit sehr geringem Durchmesser fehlerfrei umwickelt bzw. bandagiert werden können.
Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung der eingangs angegebenen Art dadurch gelöst, daß die Spannung eines Bremsbandes, welches bei der Wickelarbeit von außen auf dem Vorrat des Wickelmaterials bzw. Folienbandes auf dem Außenumfang des Wickelwerkzeuges aufliegt und dessen eines Ende an einer Wippe befestigt ist, die mittels eines Elektro­ magneten in einer das Bremsband spannenden Richtung auslenk­ bar ist, in Abhängigkeit von der Stellung des Wickelwerkzeuges steuerbar ist, indem das Wickelwerkzeug bei seinem Umlauf mit Signalgebern zusammenwirkt, deren Signale von einer Steuerschaltung zur Steuerung des Elektromagneten und damit der Zugspannung des Wickelmaterials bzw. Folienbandes bzw. des Bremsbandes ausgewertet werden.
Mit der Erfindung wird berücksichtigt, daß ringförmige Werkstücke bzw. Spulen, deren Durchmesser im Vergleich zum Durchmesser des C-förmigen Wickelwerkzeuges klein ist, bei der Wickelarbeit mit ihrem jeweils gerade zu bewickelnden bzw. zu bandagierenden Ringabschnitt stark exzentrisch zum Zentrum der vom Wickelwerkzeug durchlaufenen Kreisbahn liegen. Dementsprechend nimmt der Abschnitt des Wickelmaterials bzw. Folienbandes, welcher sich jeweils zwischen dem in Umlaufrichtung vorderen C-Ende des Wickelwerkzeuges und dem zu bewickelnden bzw. zu bandagie­ renden Teil des Werkstückes oder der Spule erstreckt, relativ zum Wickelwerkzeug sehr unterschiedliche Lagen ein, wobei sich gleichzeitig die Länge dieses Abschnittes verändert. Dies führt des weiteren dazu, daß sich der auf dem Außenumfang aufliegende Vorrat des Wickelmaterials bzw. Folienbandes bei der Wickelarbeit mit deutlich wechselnder Geschwindigkeit relativ zum Wickelwerkzeug bewegt.
Mit der erfindungsgemäßen Anordnung lassen sich nun diese Effekte hinreichend kompensieren, so daß auch sehr kleine ringförmige Werkstücke bzw. Spulen fehlerfrei umwickelt bzw. bandagiert werden können.
Ein besonderer Vorzug der Erfindung liegt darin, daß sich herkömmliche Vorrichtungen zum Umwickeln bzw. Bandagieren von ringförmigen Werkstücken oder Spulen ohne größeren Aufwand in erfindungsgemäßer Weise nachrüsten lassen. Im wesentlichen braucht nur das Bremsband mit einer steuer­ baren Zugvorrichtung ausgerüstet zu werden, um die Brems­ wirkung und damit die Zugspannung des Wickelmaterials bzw. Folienbandes bei der Wickelarbeit verändern zu können.
Grundsätzlich ist es möglich, einen Vorrat des Wickel­ materials bzw. Folienbandes auf dem Außenumfang des Wickel­ werkzeuges aufzuwickeln und gleichzeitig das Werkstück zu umwickeln bzw. zu bandagieren. Das auf dem Wickelwerkzeug aufgewickelte Wickelmaterial bzw. Folienband wird dabei von einer gegen Widerstand drehbaren Magazinrolle abgeführt, so daß diese Magazinrolle als eine das Wickelmaterial bzw. Folienband bei der Wickelarbeit spannende Bremse wirkt. Wenn nun das auf dem Wickelwerkzeug als Vorrat aufgewickelte Wickelmaterial bzw. Folienband mittels einer Schere oder dgl. Schneidwerkzeug abgetrennt wird, entfällt die Bremswirkung der Magazinrolle. Um dies zu kompensieren, wird die Zug­ spannung des Bremsbandes entsprechend erhöht. Dies kann automatisch erfolgen, sobald ein mit der Schere oder dgl. zusammenwirkender Signalgeber beim Durchtrennen des Wickel­ materials bzw. Folienbandes ein entsprechendes Signal gibt.
Im übrigen wird hinsichtlich bevorzugter Merkmale der Erfindung auf die Ansprüche sowie die nachfolgende Beschreibung einer besonders bevorzugten Ausführungsform verwiesen, die anhand der Zeichnung erläutert wird.
Dabei zeigt
Fig. 1 eine schematisierte Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Achsansicht des Wickelwerkzeuges und
Fig. 2 ein Diagramm, welches in Abhängigkeit von der Stellung des Wickelwerkzeuges sowie einer Schere erzeugte Signale sowie eine jeweilige Zugspannung des Bremsbandes wiedergibt.
In Fig. 1 wird eine ringförmige Spule 1 mittels einer nicht dargestellten Werkstückhalterung in der dargestellten Bearbeitungslage gehalten. Die Werkstückhalterung besteht im wesentlichen aus drei Rollen, die am Außenumfang der Spule 1 fest anliegen und relativ zueinander um einen Winkel von ca. 120° bezüglich der Achse der Spule 1 versetzt sind. Dabei ist wichtig, daß in der dargestellten Anordnung auf der rechten Außenseite der Spule 1 nahe der Zeichnungsebene keine Rolle anliegt.
Mittels der Werkstückhalterung läßt sich die Spule 1 um die Achse der Spule drehen.
Des weiteren besitzt die erfindungsgemäße Vorrichtung ein im wesentlichen C-förmiges Wickelwerkzeug 2, welches (mit nicht dargestellten Elementen) derart geführt ist, daß es auf einer den C-Bogen fortsetzenden Kreisbahn durch die Ringöffnung der Spule 1 hindurch entgegen dem Uhrzeiger­ sinn umlaufen kann.
Nachdem nun die Spule 1 in der in Fig. 1 dargestellten Lage des Wickelwerkzeuges 2 in die dargestellte Bearbeitungsposi­ tion gebracht worden ist, kann durch Umläufe des Wickel­ werkzeuges 2 auf dem Außenumfang desselben ein mehr oder weniger großer Vorrat eines Folienbandes 3 aufgewickelt werden. Danach wird das innere Ende des Folienbandes 3 im Bereich der Zeichnungsebene am in Fig. 1 rechten Abschnitt der Spule 1 befestigt, beispielsweise mit einem Klebestreifen. Wenn nunmehr das Wickelwerkzeug 2 weiter entgegen dem Uhr­ zeigersinn umläuft und gleichzeitig die Spule 1 um die Spulen­ achse mit abgestimmter Geschwindigkeit gedreht wird, so wird die Spule 1 mit dem Folienband 3 schraubenförmig umwickelt, wobei das Folienband 3 um das in Umlaufrichtung vordere C-Ende des Wickelwerkzeuges herum vom Außenumfang des Wickelwerkzeuges 2 abgezogen wird. Damit zwischen dem Folienband 3 und dem Außenumfang des Wickelwerkzeuges 2 bzw. dem in Umlaufrichtung vorderen C-Ende des Wickel­ werkzeuges 2 nur geringe Reibung auftritt, sind auf dem Außenumfang des Wickelwerkzeuges 2 und an dessen in Umlaufrichtung vorderem C-Ende eine Vielzahl von Walzen mit zur Achse der Kreisbahn des Wickelwerkzeuges 2 parallelen Achsen drehbar angeordnet.
Um andererseits das Folienband 3 beim Umwickeln der Spule 1 hinreichend straff halten zu können, ist eine Bandbremse mit einem Bremsband 4 vorgesehen, welches von außen auf dem Vorrat des auf dem Wickelwerkzeug 2 aufgewickelten Folien­ bandes 3 aufliegt.
Die Spannung des Bremsbandes 4 läßt sich in Abhängigkeit von der Stellung des Wickelwerkzeuges 2 steuern.
Dazu ist das in Fig. 1 linke Ende des Bremsbandes 4 mit dem einen Arm einer Wippe 5 verbunden, die mittels eines Federbleches 6 auf einem keilartigen Lagerbock 7 um eine zur Achse der Kreisbahn des Wickelwerkzeuges 2 parallele Achse kippbar gelagert ist. Der andere Arm der Wippe 5 ist mit dem Anker eines Elektromagneten 8 verbunden, dessen Magnetspulenteil im dargestellten Beispiel am Trägerteil 9 des Lagerbockes 7 stationär gelagert ist.
Je nach Stärke des elektrischen Stromes, welcher den Elektromagneten 8 beaufschlagt, sucht der Elektromagnet 8 die Wippe 5 mit mehr oder weniger großer Kraft im Uhrzeiger­ sinn zu schwenken, wobei das Bremsband 4 entsprechend unter­ schiedlich gespannt wird und das auf dem Außenumfang des Wickelwerkzeuges 2 aufgewickelte Folienband 3 mit entsprechend unterschiedlicher Kraft gegenüber der Umlaufbewegung des Wickelwerkzeuges (entgegen dem Uhrzeiger­ sinne) zurückzuhalten sucht.
Bei seinem Umlauf betätigt das Wickelwerkzeug 2 unmittelbar oder über mit ihm antriebsmäßig verbundene Getriebeglieder drei Signalgeber, deren Signale als Steuerbefehle zur Steuerung der elektrischen Bestromung des Elektromagneten 8 und damit zur Steuerung der Zugspannung des Bremsbandes 4 herangezogen werden. In diesem Zusammenhang wird auf die Fig. 2 verwiesen.
Mit S1 bis S3 werden die elektrischen Ausgangsspannungen der drei Signalgeber bezeichnet. Sobald sich das in Umlauf­ richtung vordere C-Ende des Wickelwerkzeuges 2 dicht oberhalb der in Fig. 1 oberen Stirnseite der Spule 1 befindet, wechselt die Ausgangsspannung S1 eines ersten Signalgebers kurzzeitig ihren Pegel, d. h. es wird ein Signalimpuls erzeugt (im dargestellten Beispiel wird die Ausgangsspannung S1 impulsartig ausgeschaltet).
Wenn sich das Wickelwerkzeug 2 gegenüber der vorgenannten Ausgangslage um etwa 180° gedreht hat, spricht ein weiterer Signalgeber an, so daß sich dessen Ausgangsspannung S2 impulsartig ändert.
Wenn sich das Wickelwerkzeug 2 gegenüber der Ausgangslage um ca. 270° gedreht hat, wird ein dritter Signalgeber erregt, so daß die Ausgangsspannung S3 impulsartig verändert wird usw.
Mittels einer entsprechenden Steuerschaltung, an deren Eingängen die Ausgangsspannungen S1 bis S3 anliegen, wird nun die Bestromung des Elektromagneten 8 gemäß der Kurve K gesteuert. Die den Elektromagneten 8 beaufschlagende elektrische Stromstärke wird also stufenförmig angehoben, sobald das Wickelwerkzeug 2 gegenüber der Ausgangslage, bei der das in Umlaufrichtung vordere C-Ende des Wickel­ werkzeuges 2 dicht oberhalb der oberen Stirnseite der Spule 1 steht, um 180° bzw. um 270° gedreht worden ist. Sobald wiederum die Ausgangslage erreicht wird, fällt die den Elektromagneten 8 beaufschlagende elektrische Stromstärke wieder auf ihren Ausgangswert ab.
Die Steuerschaltung kann umschaltbar sein, derart, daß die mittlere, den Elektromagneten 8 beaufschlagende Stromstärke gemäß der Kurve K1 angehoben oder auch abgesenkt werden kann.
Auf diese Weise läßt sich die Bestromung des Elektromagneten 8 und damit die Bremswirkung des Bremsbandes 4 an unterschied­ liche Durchmesser bzw. Abmessungen der Spulen 1 oder sonstiger ringförmiger Werkstücke anpassen.
Gegebenenfalls können die Signalgeber auch in anderer Weise oder größerer Zahl angeordnet sein, um die Stärke des den Elektromagneten 8 beaufschlagenden elektrischen Stromes in anderer Abhängigkeit von der Stellung des Wickelwerkzeuges 2 verändern zu können. Die dargestellte Steuerung des elektri­ schen Stromes für den Elektromagneten 8 hat sich als zweck­ mäßig und wirkungsvoll herausgestellt, um auch kleine Spulen 1 fehlerfrei mit dem Folienband 3 bandagieren zu können.
Grundsätzlich ist es möglich, mit der Bewicklung bzw. Bandagierung des Werkstückes 1 mit dem Folienband bereits zu beginnen, wenn noch Folienband als Vorrat auf dem Außenumfang des Wickelwerkzeuges 2 aufgewickelt wird. Dabei wird das Folienband von einer nicht dargestellten Magazinrolle abgewickelt, die sich gegen Widerstand zu drehen vermag, d. h. gebremst wird. Damit wirkt die Magazinrolle bei der Wickelarbeit zunächst als zusätzliche Bremse. Sobald nun während der bereits begonnenen Wickel­ arbeit ein hinreichender Vorrat des Folienbandes 3 auf dem Außenumfang des Wickelwerkzeuges 2 aufgewickelt worden ist, wird das Folienband 3 zwischen dem Wickelwerkzeug 2 und der Magazinrolle mit einer Schere oder einem sonstigen Schneid­ werkzeug durchtrennt. Bei der nachfolgenden Wickelarbeit ist dann die Magazinrolle nicht mehr bremswirksam.
Um dies kompensieren zu können, kann das Bremsband 4 nach Abtrennen der Magazinrolle mit entsprechend stärkerer mittlerer Kraft gespannt werden.
Um diese Veränderung der Bremskraft des Bremsbandes auto­ matisch durchführen zu können, kann die Schere bzw. das Schneidwerkzeug mit einem zusätzlichen Signalgeber versehen sein, dessen Ausgangsspannung S0 bei Betätigung der Schere bzw. des Schneidwerkzeuges verändert wird. Auf diese Weise ist es möglich, nach Durchtrennung des Folienbandes 3 zwischen Wickelwerkzeug 2 und Magazinrolle den Elektro­ magneten 8 gemäß der Kurve K′ (bzw. der Kurve K′1) mit einer etwas erhöhten elektrischen Stromstärke zu beauf­ schlagen, und zwar automatisch, sobald die Ausgangsspannung S0 im Beispiel der Fig. 2 einen erhöhten Wert annimmt.
Die stufenförmige Erhöhung der den Elektromagneten 8 beaufschlagenden Stärke des elektrischen Stromes ändert sich dadurch prinzipiell nicht. Es wird lediglich die mittlere Stromstärke erhöht. Dementsprechend steigt die mittlere Bremskraft des Bremsbandes 4 an, gleichzeitig wird die Bremskraft des Bremsbandes 4 an den oben angegebenen Positionen des Wickelwerkzeuges 2 stufenweise verändert.

Claims (6)

1. Vorrichtung zum Umwickeln eines ringförmigen Werkstückes, insbesondere zum Bandagieren eines Spulenringes mit einem Folienband, mit einer Werkstückhalterung, die das Werkstück beim Umwickeln bzw. Bandagieren um seine Ringachse zu drehen gestattet, und mit einem im wesent­ lichen C-förmigen Wickelwerkzeug, welches auf einer den C-Bogen fortsetzenden und die Ringöffnung des Werkstückes durchsetzenden geschlossenen Kreisbahn umlaufend beweg­ lich ist, wobei bei der Wickelarbeit ein nach Einsetzen des Werkstückes in die Werkstückhalterung auf dem Außen­ umfang des Wickelwerkzeuges aufgewickelter Vorrat des Wickelmaterials bzw. Folienbandes über Wälzkörper, die am in Umlaufrichtung weisenden C-Ende sowie am Umfang des Wickelwerkzeuges zur Lagerung und Führung dieses Vorrates angeordnet sind, nach innen abgezogen und mit veränder­ barer Zugspannung schraubenförmig um den die Kreisbahn des Wickelwerkzeuges durchsetzenden Abschnitt des gleich­ zeitig um seine Ringachse gedrehten Werkstückes herum­ geschlungen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung eines Bremsbandes (4), welches bei der Wickelarbeit von außen auf dem Vorrat des Wickelmaterials bzw. Folienbandes auf dem Außenumfang des Wickelwerkzeuges (2) aufliegt und dessen eines Ende an einer Wippe (5) befestigt ist, die mittels eines Elektromagneten (8) in einer das Bremsband (4) spannenden Richtung auslenk­ bar ist, in Abhängigkeit von der Stellung des Wickelwerk­ zeuges (2) steuerbar ist, indem das Wickelwerkzeug (2) bei seinem Umlauf mit Signalgebern zusammenwirkt, deren Signale von einer Steuerschaltung zur Steuerung des Elektromagneten (8) und damit der Zugspannung des Wickelmaterials bzw. Folienbandes (3) bzw. des Brems­ bandes (4) ausgewertet werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Schere ein gesonderter Signalgeber angeord­ net ist, dessen beim Öffnen bzw. Schließen der Schere erzeugtes Signal eine Veränderung der Zugspannung des Wickelmaterials bzw. Folienbandes (3) bzw. des Brems­ bandes (4) bewirkt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wippe (5) mittels eines Federbleches (6) schwenkgelagert ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugspannung des Wickelmaterials bzw. Folienbandes (3) oder des Brems­ bandes (4) bei der Wickelarbeit während eines Umlaufes des Wickelwerkzeuges (2) jeweils stufenweise erhöht und wiederum auf einen Ausgangswert abgesenkt wird, sobald das Wickelwerkzeug (2) wiederum eine Ausgangslage erreicht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugspannung des Wickelmaterials bzw. Folien­ bandes (3) oder des Bremsbandes (4) jeweils auf einen Ausgangswert zurückgestellt wird, wenn das in Umlauf­ richtung bei der Wickelarbeit vordere C-Ende des Wickelwerkzeuges (2) eine Lage dicht vor der in Umlauf­ richtung vorderen Stirnebene des Werkstückes (1) erreicht, und daß diese Zugspannung jeweils um etwa gleich hohe Stufen erhöht wird, sobald sich das Wickel­ werkzeug relativ zur Ausgangslage um etwa 180° bzw. 270° gedreht hat.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Zugspannung des Wickelmaterials bzw. Folienbandes (3) oder des Bremsbandes (4) zur Anpassung an unterschiedliche Durchmesser der Werkstücke (1) veränderbar ist.
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DE29504955U1 (de) * 1995-03-23 1995-07-13 Schleich Antriebs Und Steuerun Vorrichtung zum Bandagieren von zu Bündeln zusammengefaßten Objekten

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