DE886218C - Einrichtung zur Aufwicklung von Baendern, Faeden od. dgl. aus beliebigem Material - Google Patents

Einrichtung zur Aufwicklung von Baendern, Faeden od. dgl. aus beliebigem Material

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DE886218C
DE886218C DENDAT886218D DE886218DA DE886218C DE 886218 C DE886218 C DE 886218C DE NDAT886218 D DENDAT886218 D DE NDAT886218D DE 886218D A DE886218D A DE 886218DA DE 886218 C DE886218 C DE 886218C
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DE
Germany
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pressure roller
supply reel
tube
mandrel
disc
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DENDAT886218D
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Arnold Grunwald
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ARNOLD GRUNWALD GRAEFELFING BEI MUENCHEN
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ARNOLD GRUNWALD GRAEFELFING BEI MUENCHEN
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H81/00Methods, apparatus, or devices for covering or wrapping cores by winding webs, tapes, or filamentary material, not otherwise provided for
    • B65H81/06Covering or wrapping elongated cores
    • B65H81/08Covering or wrapping elongated cores by feeding material obliquely to the axis of the core
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27DWORKING VENEER OR PLYWOOD
    • B27D1/00Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring
    • B27D1/04Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring to produce plywood or articles made therefrom; Plywood sheets
    • B27D1/08Manufacture of shaped articles; Presses specially designed therefor
    • B27D1/086Manufacture of oblong articles, e.g. tubes by spirally winding veneer blanks

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Description

  • Einrichtung zur Aufwicklung von Bändern, Fäden od. dgl. aus beliebigem Material Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Aufwicklung von Bändern, Fäden od. dgl. aus beliebigem Material zu Röhren, wobei unter Röhren sowohl geschlossene, selbständige Gebilde als auch rchrförrnige Überzüge oder wendelförmige Körper verstanden werden können und diese Röhren auch in beliebiger Weise seitlich mit anderen gleichen oder ähnlich gestalteten Körpern verbunden sein können. Die Erfindung kann beispielsweise dazu benutzt werden, ein elektrisches Kabel mit isolierenden Bändern, Streifen oder Fäden zu umwickeln bzw. mit einer Armierung von Eisenband zu versehen. Insbesondere soll die erfindungsgemäße Einrichtung dazu dienen, lange Bänder, die aus kurzen Bändern von Holzfolie (Furniere) zusammengeleimt sind, zu solchen Röhren aufzuwickeln, die in zwei oder mehr Lagen zu Bauplatten verleimt werden sollen.
  • Bei der Einrichtung gemäß der Erfindung ist eine das Band od. dgl. tragende Vorratsspule räumlich getrennt, aber gleichachsig zur Röhre bzw. zu einem die Röhre tragenden Dorn angeordnet; auf ihrem Umfang liegt eine Andruckrolle auf, und Vorratsspule, Andrucltrolle und Röhre bzw. Dorn wirken derart zusammen, daß im Betrieb Vorratsspule und Röhre bzw Dorn gegeneinander eine relative Winlielgeschwindiglçeit aufweisen und die Andruckrolle dabei auf dem Umfang der Vorratsspule gegen das Band od. dgl. einen Weg beschreibt, der der aufgewickelten Länge des Bandes od. dgl. gleich ist.
  • Das angegebene Zusammenwirken von Vorratsspule, Andruckrolle und Röhre kann entweder in der Weise erfolgen, daß Vorratsspule und Röhre bzw. Dorn angetrieben werden oder daß die Vorratsspule angetrieben wird und die Röhre bzw. der Dorn feststeht oder schließlich die Vorratsspule feststeht- und die Röhre bzw, der Dorn angetrieben wird.
  • Die drei grundsätzlichen Arbeitsmöglichkeiten sind in den Fig. 1 a, Ib und 1 c schematisch dargestellt. Mit 10 ist die gemeinsame Achse einer das 13and tragenden Vorratsspule ii und der Röhre I2, zu dem das schraubenförmige Band aufgewickelt wird, (bzw. der Dorn) bezeichnet. Auf dem Umfang der Vorratsspule 11 liegt eine Andruckrolle I3 auf, die im Sinne des Pfeiles 14 um ihre Achse umläuft und dabei jeweils so viel Band od. dgl. freigibt, wie auf die Röhre I2 bzw. den Dorn aufgewickelt wird.
  • An der Röhre 12 bzw. dem Dorn ist eine schräg gestellte Rolle 17a vorgesehen, die das entstandene Gebilde nach hinten vorzieht und gegebenenfalls dreht.
  • Bei der Einrichtung nach Fig. 1 a wird die Andruckrolle I3 mit konstanter Antriebsgescllwindigkeit um ihre Achse 15 im Sinne des Pfeiles 14 gedreht, so daß von der Vorratsspule II je Zeiteinheit die gleiche Bandlänge abgewickelt wird, unabhängig davon, wie groß der Bandvorrat auf der Spule, die sich dabei im Sinne des Pfeiles 17 frei umdreht, gerade ist. Der das Band I2 aufnehmende Dorn wird mit einer sich aus dem Durchmesser und der Antriebsgeschwindigkeit der Rolle I3 ergebenden Geschwindigkeit beispielsweise mittels eines Riemengetriebes geeigneter Übersetzung angetrieben, um die freigewordene Bandlänge aufzunehmen. Anmder Auflaufstelle auf dem Dorn werden die einzelnen Schraubengänge des Bandes 12, die stumpf aneinanderstoßen oder sich auch gegenseitig überlappen können (sie sind nur der Deutlichkeit halber in einem endlichen Abstand gezeichnet), miteinander verleimt, so daß sich eine verhältnismäßig feste Röhre bildet. Die Drehung des Dorns und seine Verschiebung längs der Achse 10 nach hinten können auch unterbleiben, wenn man beispielsweise durch Anbringung einer Anzahl von Kugeln auf der Oberflächeldes Dorns, die ähnlich wie in einem Kugellager gefaßt sein müssen, dafür sorgt, daß sich die Röhre 12 auf dem Dorn leicht verschiebt.
  • Man muß dann die Bildung eines Rohres und seinen Vorschub durch entsprechend angetriebene, am Umfang des Dorns angeordnete Rollen I7a herbeiführen, die mit ihrer Achse windschief zur Achse 10 stehen müssen. Bei diesem Ausführungsbeispiel bewegen sich also sowohl die Vorratsspule (in Richtung des Pfeiles 17) als auch das Rohr I2 (in Richtung des Pfeiles I6).
  • Die Einrichtung gemäß Fig. 1 b unterscheidet sich von der Einrichtung gemäß Fig. 1 a dadurch, daß hier eine Drehung, des Rohres 12 verhindert ist, während sich die VorratsspuleII wieder in Richtung des Pfeiles I7 bewegt. Diese Ausführungsform trägt dem Wunsch Rechnung, den Dorn, also z. B. ein in armierendes Kabel nicht mehr drehen zu lassen, sondern ihn nur in Richtung nach hinten fortschieben lassen zu können. Zu diesem Zweck wird im vorliegenden Falle der Andruckrolle 13 zusätzlich ein Umlauf in Richtung des Pfeiles I7 um die Achse 10 erteilt, wobei auch die Vorratsspule in gleichem Sinn infolge der Rotation der Andruckrolle I3 um die Achse 15 und des Umlaufs um die Achse 10 mitgenommen wird. Dabei ist ein Gleiten der Andruckrolle I3 auf der Bandoberfläche ausgeschlossen.
  • Handelt es sich dagegen beispielsweise um leichte zu bewickelnde Körper und um eine verhältnismäßig schwere Vorratsrolle, so kann es vorteilhaft sein, die Röhre I2 bzw. den Dorn zu drehen und die Vorratsspule ii festzuhalten. Die Andruckrolle 13 wälzt sich dabei auf der Vorratsspule 11 im Sinne des Röhrenumlaufs mit einer solchen Geschwindigkeit ab, daß wiederum jeweils in der Zeiteinheit so viel Band od. dgl. freigegeben wird, wie auf der anderen Seite auf die Röhre aufgewickelt wird (vgl. Fig. I c).
  • Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform zeigt, wie sich die Antriebsgeschwindigkeiten von Vorratsspule ii. und Andruckrolle I3 zwangsläufig miteinander kuppeln lassen. Die Bezugszeichen I0, II, I3, I5 haben dieselbe Bedeutung wie in Fig. I. Die Andruckrolle I3 ist durch eine Schlittenführung ihres Lagers im Sinne des Doppelpfeiles Ig auf einer Scheibe I9, die um die Achse 10 drehbar ist, verschiebbar gelagert und wird, wenn diese Scheibe um die Achse 10 herum in der obenerwähnten Weise angetrieben wird, ihrerseits dadurch in Drehung versetzt, daß sie mittels der Riemen 20 und 2I, die über ein System von zwei hinter der Scheibe 19 angeordneten Hebeln 22, 23 verlaufen, mit einem ebenfalls hinter 19 liegenden Rad 24 mechanisch gekuppelt ist, dessen Lager auf der Scheibe 19 ebenfalls mit einer Schlittenführung um einen geringen Betrag in radialer Richtung verstellbar ist und dessen Umfang auf der raumfesten, hinter 19 gelegenen Scheibe 25 abrollt. Eine Feder sichert dabei den Andruck des Rades 24 auf den Umfang von 25.
  • Daß man bei dieser Einrichtung, wenn die Scheibe 19 angetrieben wird, tatsächlich je Umlauf um die Achse 10 eine gewünschte Bandlänge von der Vorratsspule abwickelt, und zwar unabhängig davon, wie groß- der äußere Durchmesser der Vorratsspule jeweils ist, ensieht man am besten aus folgender Betrachtung: Man nehme den Riemen 20 von der Antriebssclleibe der Andruckrolle I3 ab, schneide das ablaufende Bandende beispielsweise bei X durch, halte die Andruckrolle I3 fest und wähle als Beobachtungsstandpunkt einen Punkt auf der Scheibe I9, so daß beim Antrieb der Scheibe 19 im Sinne des Pfeiles 26 der BeolJachtungsstalldpunkt um die Achse 10 mit umläuft. Die Spule ii wird bei dieser Umlaufbewegung mitgenommen, solange die Rolle 13 festgehalten ist, und das freie Bandende bis zur Stelle X kann sich weder vergrößern noch verkleinern. Voraussetzung hierfür ist lediglich noch, daß zwisc, hen der Oberfläche der Andruckrolle und der Bandotberfläche keine Gleitbewegung auftritt, sondern daß die Spule II der Drehbewegung von 19 folgt. Wenn nun der Beobachter, während die Scheibe 19 einen vollen Umlauf um 10 vollführt, die Andruckrolle I3 etwa mittels einer Handkurbel im. Uhrzeigersinn um die Achse 15 dreht, so kann man erreichen, daß bei jedem Umlauf von 19 um 10 diejenige Bandlänge von der Vorratsspule abgewickelt wird, die man zur Aufbringung eines neuen Ganges auf der Schraubenlinie benötigt. Man sieht, daß unabhängig von dem jeweiligen Durchmesser der Vorratsspule hierzu die gleiche Antriebsgeschwindigkeit der Rolle I3 um die Achse I5 nötig ist. Wenn man das Übersetzungsverbältuis zwischen der Scheibe 25, dem Rad 24 und dem Riemenantrieb der Andruckrolle 13 geeignet wählt, kann niall also den nötigen Antrieb der Rolle I3 mit der in Fig. 2 dargestellten Einrichtung erzeugen. Bei einem vollen Umlauf der Scheibe 19 um 10 legt auch die Rolle 13 eine vlle Umdrehung um 10 zurück, jedoch ist von der Spule 1 1 währenddessen keine volle Eindrehung im Sinne des Pfeiles 26 zurückgelegt worden. Der Betrag, der an einer vollen Umdrehung fehlt, ist, am jeweiligen Spulenumfang gemessen, stets derselbe und, in Winkeigraden um die Achse 10 gemessen, um so größer, je kleiner der äußere Spulendurchmesser ist. Man kann also feststellen, daß für den angeonommenen Umlaufsinn der Scheibe 19 im Sinne des Pfeiles 26 die Winkelgeschwindigkeit der angetriebenen Scheibe 19 stets etwas über der Winkelgeschwindigkeit der Spule 11 liegt, und zwar um so mehr, je kleiner der Bandvorrat auf der Spule ist. Es ist ferner festzustellen, daß beim Arbeiten der Ausführungsform nach Fig. 2 keinerlei Gleitbewegung weder des Rades 24 auf dem Umfang von 25 noch der Riemen auf den Riemenscheiben noch der Andruckrolle I3 auf der Bandoberfläche stattfindet, sondern daß überall nur reine Rollbewegung auftritt.
  • Wählt man den Antriebssinn für die Scheibe 19 entgegen dem Pfeil 26 und hlt die Rolle 13 bei einem vollen Umlauf von 19 um 10 wieder fest, so ist wiederum das freie Bandende gleich groß geblieben. Man muß, um bei einem vollen Umlauf von 19 ein Bandstück von der Ganglänge abzuwickeln, die Rolle I3 wieder im Uhrzeigersinn von Hand drehen bzw. heim Antrieb über die Riemen durch das Rad 24 den einen der beiden Riemen gegenüber der in Fig. 2 dargestellten Anordnung schränken. Die Rolle I3 dreht sich dann beim Antrieb der Scheibe 19, entgegen dem Pfeil 26 ebenso wie oben im Uhrzeigersinn, und es wird bei einem vollen Umlauf von 19 um 10 die Ganglänge von der Spule abgewickelt. Die Winkelgeschwindigkeit der angetrie-Jenen Scheibe 19 liegt dann stets etwas unter derjenigen der Spulell, und zwar um so mehr, je kleiner der Bandvorrat auf der Spule ist.
  • Zu einer weiteren Ausführungsform, die an Hand des zu Fig. 2 Gesagten ohne weiteres verständlich ist, kommt man, wenn statt der Scheibe 19 in Fig. 2 die Spule angetrieben wird, und zwar, wie angenommen sei, im Uhrzeigersinn. Die Scheibe 19 läuft dann, da von der Oberfläche der Spule die Andruckrolle angetrieben wird und diese über die Riemen mit dem Rad 24 gekuppelt ist, welches sich auf der Scheibe 25 abwälzt, ebenfalls im Sinne des Pfeiles 26 mit. Wenn auch hierbei jede Gleitbewegung ausgeschlossen sei, bleibt die Beziehung zwischen den Winkelgeschwindigkeiten dieselbe, wie sie beim Antrieb der Scheibe 19 oben erläutert wurde. Treibt man also die Spule ii mit konstanter Winkelgeschwindigkeit im Uhrzeigersinn an, so ist die Winkelgeschwindigkeit der Scheibe 19 bei voller Vorratsspule nur wenig höher, und der Unterschied vergrößert sich um so mehr, je kleiner der Bandvorrat auf der Spule ist.
  • Sämtliche Ausführungsformen der Erfindung bringen gegenüber einer Einrichtung, bei der die Achse der Schraubenlinie und die Achse der Vorratsspule nicht zusammenfallen, den Vorteil mit sich, daß sich die Wickeleinrichtung auf sehr viel kleinerem Raum zusammenhauen läßt. Ferner ist, soweit man die Forderung stellt, daß der Dorn nicht gedreht werden darf, die konzentrische Anordnung von Vorratsspule und Schraubenlinie deshalb vorteilhaft, weil die anzutreibenden Teile das geringste Trägheitsmoment besitzen und nur geringe Massen ausgewuchtet werden müssen. Der Antrieb der Spule ii in Fig. 2 wird dem Antrieb der Scheibe 19 im allgemeinen deshalb vorzuziehen sein, weil dann über die Andruckrollenoberfläche, den Riemenantrieb usw. nur sehr viel geringere Kräfte zu übertragen sind, als wenn man die schwere Vorratsspule nur über die Reibungskräfte an der Bandoberfläche antreiben würde.
  • Bei den beschriebenen Wickeleinrichtungen wird noch eine Spannrolle vorgesehen, welche an dem freien Bandstück zwischen der Ablaufstelle von der Vorratsspule und der auflaufstelle auf die Schraubenlinie angreift. Diese Spannrolle ist in Fig. 3, in welcher nur die Vorratsspule 11, die Scheibe 1, und die Andruckrolle I3 dargestellt sind, mit 27 bezeichnet. Die Scheibe 19 ist dabei von der anderen Seite betrachtet als in Fig. 2. Sie ist an einem Arm 28 um die Achse 10 drehbar, jedoch nur innerhalb eines gewissen Winkelbereichs, der durch Anschläge auf der Scheibe 19 gegeben ist, gegenüber 19 verschiebbar. Durch relative Bewegung zwischen 19 und 28 wird die Antriebsgeschwindigkeit der andruckrolle 13 geregelt. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß die raumfeste scheibe 25 eine schwach konische Form erhält und in Abhängigkeit von der Winkelstellung des Armes 28 zwischen seinen Anschlägen der Konus in der Richtung der Achse 10 verstellt wird, so daß das Rad 24 dann auf einem etwas größeren oder kleineren Durchmesser abrollt. Hierdurch wird eine solche änderung der Antriebsgeschwindigkeit der Andruckrolle hervorgerufen, daß die Bandschleife wieder auf ihre mittlere Länge und der Arm 28 wieder in die Mittellage zwischen seinen Anschlägen zurückgeht, d. h. daß vermöge der Wirksamkeit der Spannrolle 27 die Spannung des Bandes automatisch konstant gehalten wird, auch wenn, z. B. durch geringe Schwankungen seiner Dicke, die kinematischen Verhältnisse des ganzen Apparates (in diesem Fall infolge der Änderung des Wertes für die wirkliche Ganglänge der aufgewickelten Schraube) sidl ändern. In Fig. 4 ist schematisch dargestellt, wie diese Verstelleinrichtung aufgebaut sein kann. Es möge sich um eine solche Wickeleinrichtung handeln, bei der die Spule 1 I angetrieben ist und die anderen drehbaren Teile mitnimmt.
  • Die Nahe 29 der Spule 1 1 sei auf einer Hohlwelle 30, die über ein Zahnrad 31 von dem Ritzel 32 des Antriebsmotors angetrieben werden möge, fest aufgekeilt. Die Scheibe 19 soll auf der Hohlwelle 30 frei drehbar sein. Der Schlitten33, der das Lager der Andruckrolle trägt, ist in Führungsschienen auf der Scheibe 19 radial verstellbar. Der Arm 28 mit der Spannrolle 27 ist innerhalb der Grenzen, die durch die Anschläge in Fig. 3 gegeben sind, um die Achse IO frei drehbar und in die Ebene der Fig. 4 hineingedreht gezeichnet. Sein unteres Ende ist an einer Nabe 34, welche die Nabe 35 der Scheibe 19 umfaßt, befestigt. In die Nabe 34 ist eine Kurvenfläche eingearbeitet, die bewirkt, daß beim Wandern des Armes 28 von der einen Grenzlage seines Schwenkbereichs zur anderen die Stange 36, die in der Nahe 35 hin und her gleiten kann und mittels einer Feder stets gegen die Oberfläche der Kurvenscheibe gedrückt wird, in ihrer Längsrichtung verschoben wird. Ihr rechtes Ende gleitet mit der Umlaufgeschwindigkeit der Scheibe 19 auf der Stirnfläche der konischen Scheibe 25 entlang, die ihrerseits mit zwei Stiften 37 in dem feststehenden Teil 38 geführt ist und ebenfalls durch eine Feder stets der Stange 36 nachgeführt wird. Auf der Scheibe 25 wälzt sich das Rad 24 ab, so daß je nach der Schleifenlänge dieses Rad auf einem etwas größeren oder kleineren Durchmesser der Scheibe 25 abrollt und das Übersetzungsverhältuis zwischen 25 und 13 dadurch geändert wird.
  • Die Fig. 5 zeigt in der Aufsicht auf die Scheibe 19 von der Seite des Konus 25 aus gesehen eine Schraubenspindel 39, die sich in Lagern 40 bis 42, die auf der Scheibe 19 befestigt sind, drehen kann und über das auch in Fig. 4 gezeigte Zahnrad 43 von einem mit der Nabe 29 der Spule II fest verbundenen Zahnrad 44 angetrieben wird. Der Schlitten 33 und daher die Andruckrolle werden daher entsprechend der Abnahme des Spulendurchmessers nachgeführt. Zwischen den Lagern 41 und 42 ist in die Spindel noch eine Rutschkupplung 45 eingebaut, die sich löst, wenn der Vorschub an der Spindel 39 größer ist, als der Abnahme des Durchmessers der Vorratsspule II entspricht, da in diesem Fall der Schlitten 33 nicht folgen kann und somit die Spindel 39 (gegen die Spannung einer nicht gezeichneten Feder) angehoben wird; der Antrieb der Spindel 39 setzt dann so lange aus, bis weiteres Band abgewickelt und der Schlitten 33 dementsprechend (wieder durch die erwähnte Feder) nachgeführt worden ist. Damit kommt auch die Spindel wieder in ihre Normallage. Die Kupplung 45 zieht sich wieder ein. Dadurch ist gewährleistet, daß der Vorschub des Schlittens 33 auch bei eventuellen Schwankungen der Stärke des Bandes den richtigen Wert behält.

Claims (14)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Einrichtung zur Aufwicklung von Bändern, Fäden od. dgl. aus beliebigem Material zu Röhren, insbesondere von langen Bändern, die aus kurzen Bändern von Holzfolie zusammengeleimt sind, zu solchen Röhren, die in zwei oder mehr Lagen zu Bauplatten verleimt werden sollen, dadurch gekennzeichnet, daß eine das Band od. dgl. tragende Vorratsspule (II) räumlich getrennt, aber gleichachsig zur Röhre (I2) bzw. zu einem die Röhre tragenden Dorn angeordnet ist, auf ihrem Umfang eine Andruckrolle (13) aufliegt und Vorratsspule (11), An-Andruckrolle (I3) und Röhre (I2) bzw. Dorn derart zusammenwirken, daß im Betriebe Vorratsspule (II) und Röhre (I2) bzw. Dorn gegeneinander eine relative Winkelgeschwindigkeit aufweisen und die Andruckrolle (I3) dabei auf dem Umfang der Vorratsspule (II) gegen das Band od. dgl. einen Weg beschreibt, der gleich der aufgewickelten Länge des Bandes od. dgl. ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch- I, dadurch gekennzeichnet, daß Vorratsspule (II) und Röhre (I2) bzw. Dorn antreibbar sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratsspule (I I) antreibbar ist und die Röhre (I2) bzw. der Dorn feststeht.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratsspule (II) feststeht und die Röhre (I2) bzw. der Dorn antreibbar ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch I oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Führungseinrichtung (33) für die Andruckrolle vorgesehen ist, die bei sich verminderndem Bandvorrat auf der Vorratsspule (II) die Andruckrolle (I3) stets bis zum jeweiligen Spulenumfang zurückführt.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratsspule (II) von der angetriebenen Andruckrolle (I3) mitgenommen wird.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckrolle (I3) um ihre Achse rotiert und auf einer Scheibe (19) um die gemeinsame Achse (IO) der Vorratsspule (I I) und der Röhre (I2) bzw. des Dornes derart umläuft, daß die Auflaufstelle des Bandes od. dgl. auf die Röhre (I2) bzw. den Dorn um diese Achse (IO) herumwandert.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 7, Idadurch gekennzeichnet, daß die die Andruckrolle (I3) tragende Scheibe (I9) um die gemeinsame Achse (Io) der Vorratsspule (II) und der Röhre (I2) bzw. des Dornes angetrieben ist und die Andruckrolle (13) durch eine mechanische Kupplung (20, 21) mit einem sich dabei auf einer raumfesten Scheibe (25) abwälzenden Rad (24) zwangsläufig und abhängig vom Umlauf der sie tragenden Scheibe (I9) in Drehung versetzt wird.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratsspule (i i) angetrieben ist und dabei unter Abrollen des Rades (24) auf der raumfesten Scheibe (25) eine Drehbewegung der die Andruckrolle (I3) tragenden Scheibe (19) um die gemeinsame Achse (io) hervorruft, indem sie die Andruckrolle (I3), die ihrem Umfang aufliegt, mitnimmt.
  10. IO. Einrichtung nach Anspruch I oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Spannrolle (27) zwischen der Ablaufstelle des Bandes od. dgl. von der Vorratsspule (I I) und der Auflaufstelle auf der Röhre (I2) oder dem Dorn vorhanden ist, mittels der bei Abweichungen der Länge der Bandschleife von ihrer mittleren Länge die Antriebsgeschwindigkeit der Andruckrolle (I3) derart verändert wird, daß die Bandschleife wieder ihre mittlere Länge annimmt.
  11. II. Einrichtung nach Anspruch IO, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannrolle (27) auf der die Andruckrolle (13) tragenden Scheibe (I9) innerhalb eines begrenzten Winkels schwenkbar um die gemeinsame Achse (IO) der Vorratsspule (ii) und der Röhre (I2) oder des Dornes befestigt ist und bei Abweichungen der Bandschleifenlänge von ihrem mittleren Wert das Übersetzungsverhältnis zwischen der raumfesten Scheibe (25) und der Andruckrolle (I3) verändert.
  12. I2. Einrichtung nach Anspruch II, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Verschiebung der Spannrolle (23) innerhalb ihres begrenzten Winkelbereichs mittels einer Kurvenscheibe (34) das Übersetzungsverhältnis zwischen der raumfesten Scheibe (25) und der Andruckrolle (27) vorzugsweise derart verändert wird, daß die raumfeste Scheibe (25) eine konische Oberfläche besitzt und gegenüber dem mit der Andruckrolle (I3) mechanisch gekoppelten, sich auf der raumfesten Scheibe (25) abwälzenden Rad (24) in der Achsenrichtung des Kernes verschoben wird.
  13. 13. Einrichtung nach Anspruch 7 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet,. daß die Andruckrolle (I3) auf der um die gemeinsame Achse (10) der Vorratsspule (ii) und der Röhre (I2) oder des Dornes umlaufenden Scheibe in einer Schlittenführung (33) mittels eines Systems aus zwei Hebeln (22, 23) geführt ist, das mit Riemenscheiben und Riemen (20, 2I) oder Kettenrädern oder Ketten zur mechanischen Kopplung mit dem sich auf der raumfesten Scheibe (25) abwälzenden Rad (24) ausgerüstet ist.
  14. 14. Einrichtung nach Anspruch 7 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß auf der um die gemeinsame Achse (io) der Vorratsspule (I I) und der Röhre (I2) bzw. des Dornes umlaufenden Scheibe (I9) eine Schraubenspindel (39) vorgesehen ist, die bei der Umlaufbewegung dieser Scheibe (19), und zwar relativ zur Vorratsspule (11) über eine Rutschkupplung (45) angetrieben ist, und einen auf dieser Scheibe (I9) radial beweglichen Schlitten (33), der das Andruckrollenlager trägt, verstellt, so daß sich der Abstand der Andruckrolle von gemeinsamen Achse (10) mit abnehmendem Spulenvorrat vermindert.
DENDAT886218D Einrichtung zur Aufwicklung von Baendern, Faeden od. dgl. aus beliebigem Material Expired DE886218C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6010467A (en) * 1997-08-22 2000-01-04 William Arthur Smith Back trigger-point instrument

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US6010467A (en) * 1997-08-22 2000-01-04 William Arthur Smith Back trigger-point instrument

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