DE2509288B2 - Video-Bandaufnahme- und Wiedergabegerät - Google Patents

Video-Bandaufnahme- und Wiedergabegerät

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DE2509288B2
DE2509288B2 DE2509288A DE2509288A DE2509288B2 DE 2509288 B2 DE2509288 B2 DE 2509288B2 DE 2509288 A DE2509288 A DE 2509288A DE 2509288 A DE2509288 A DE 2509288A DE 2509288 B2 DE2509288 B2 DE 2509288B2
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    • G11B15/29Driving record carriers by members acting directly or indirectly thereon through rollers driving by frictional contact with the record carrier, e.g. capstan; Multiple arrangements of capstans or drums coupled to means for controlling the speed of the drive; Multiple capstan systems alternately engageable with record carrier to provide reversal through pinch-rollers or tape rolls
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  • Registering, Tensioning, Guiding Webs, And Rollers Therefor (AREA)
  • Adjustment Of The Magnetic Head Position Track Following On Tapes (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Video-Bandaufnahme- und/oder Wiedergabegerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Im allgemeinen wird bei einem Video-Bandaufnahme- und Wiedergabegerät mit Wendelabtastung (sogenanntes SchrägspurgerEit) dann, wenn ein laufendes Magnetband angehallen wird, dieses unter cij nem bestimmten Zug straff gehalten, damit es mit den Umtangsflächen der benachbarten Bestandteile, beispielsweise Führungsbolzen, einem stationären Kopf und einer Führungstrommel in Kontaktverbindung bleibt. Das Band kann auf diese Weise gelegentlich
ι« an den kontaktierten Oberflächen der genannten Bestandteile haften, da eine Art Vakuumbedingung besteht, unter der die Kontaktflächen bzw. -bereiche angeordnet sind, oder da sich in den engen Luftspalten oder Schichten um die kontaktierten Flächen bzw.
ι") Bereiche Feuchtigkeit bildet. Insbesondere bei Feuchtigkeitsbildung kann sich, wenn die einmal sich niederschlagende Feuchtigkeit verdampft, die Bandadhäsion in einem solchen Maße vergrößern, daß das Band leicht an den Oberflächen der benachbarten Be-
standteile klebt. Dieses Phänomen des Klebens oder Haltens des Magnetbandes erfolgt insbesondere auf der Außenumfangsfläche der Führungstrommel oder einer Oberfläche eines ähnlichen Bestandteiles mit der bzw. dem das Band entlang einer erheblichen fort-
r> laufenden Länge in Kontakt ist. Wenn das Magnetband aus dem Stillstand angetrieben bzw. angefahren wird, während es, an einem benachbarten Bestandteil oder an Bestandteilen oder an Feuchtigkeitsablagerungen haftet, wird es auf Grund der Adhäsion einem
in übermäßig großen Zug ausgesetzt und wird in manchen Fällen nicht anlaufen, sondern an den kontaktiertcn Oberflächen der Bestandteile kleben bleiben. Auf diese Weise verschlechtert das Phänomen des Bandklebensdie für das Gerät der eingangs genannten
π Art erforderliche Leistungsfähigkeit während des Betriebs wesentlich.
Aus »GrimdigTechnische Informationen« 2/1971, Seite 873, ist ein Gerät mit einer Einrichtung zur Bandlockerung bei Stillstand bekannt, die bei spannungslosen Bandwickelmotoren eine Andrückrolle und den Bandantriebsmotor kurzzeitig betätigt, so daß nach Abfall der Andrückrolle das Band lose um die Trommel liegt. Bei diesem bekannten Gerät ist also der Bandantriebsmotor mit in die Bandlockerungs-
i) einrichtung einbezogen, was bedeutet, daß diese Einrichtung in Bandlaufrichtung gesehen vor der Trommel angeordnet ist. Nachteilig hieran ist, daß die Steuerung des Bandantriebsmotors sehr exakt und gleichmäßig erfolgen muß, damit die Bandlockerung
,ο weder zu klein noch zu groß ist. Bei Störungen besteht die Gefahr, daß das Band über eine zu große Länge abgewickelt und damit beschädigt wird; es müssen deshalb zusätzliche Sicherungen vorgesehen sein. Des weiteren beansprucht beim bekannten Gerät die Bandlockerung eine erhebliche Zeit, da Bandantrieb und Andrückrolle für den Bandstillstand zunächst abgeschaltet werden bzw. außer Eingriff kommen und sogleich danach zur Bandlockerung wieder eingeschaltet bzw. in Eingriff gebracht werden müssen.
,ο Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein Gerät der eingangs genannten Art zu schaffen, das eine stets gleichmäßige Handlockerung bei Bandstillstand schafft und bei dem der Vorgang der Bandlockerung eine kürzere Zeit in Anspruch
)■> nimmt. Diese Aufgabe wird crfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs I angegebenen Merkmale gelöst.
Beim erfindungsgemäßen Gerät ist die Bandlocke-
rungscinriclitung vom Bandantrieb getrennt. Es ist eine stets gleichmäßige Lockerung sichergestellt, da das Maß der ßandiockerung im wesentlichen ausschließlich von der im Betrieb unveränderlichen Exzentrizität der Kurbelbewegung abhängig ist. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Bandlockerung in wesentlich kürzerer Zeit erfolgen kann, da während des Stillsetzens des Bandes die Bandlockerung begonnen werden kann. Des weiteren kann das Lockern des Bandes in jeder Lage unabhängig von der Stellung des Bandantriebs erfolgen.
Beim erfindungsgemäßen Gerät, das eine frei rotierbare Rolle und eine Achse an den einander gegenüberliegenden Seiten des Magnetbandes aufweist, wobei die Achse eine Kurbelbewegung ausführen kann und eine Oberfläche besitzt, die mit der Umfangsfläche der frei rotierbaren Rolle in Kontaktverbindung gebracht werden kann, wird durch die Kurbelbewegung der Achse das Magnetband zwischen Achse und frei rotierbare Rolle gebracht und unter der Wirkung der Reibung der Oberfläche der Achse angetrieben, so daß es gelockert werden kann.
In der folgenden Beschreibung ist die Erfindung an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispieles der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 eine Ansicht einer Vorrichtung zur Bandlokkerung nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie A-A der Fig. 2, Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie ß-ßderFig. 2, Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie C-C der Fig. 2, Fig. einen Schnitt längs der Linie D-D der Fig. 2,
Fig. 7 eine schematische Ansicht, in der mehrere aufeinanderfolgende Stufen des Lockerungsvorgangs gemäß dem Ausführungsbeispiel dargestellt sind, und
Fig. 8 eine schematische Ansicht der Anordnung bei gelockertem Magnetband.
Der Klarheit wegen wird nur die mechanische Vorrichtung zum Lockern des Bandes im einzelnen beschrieben, während die Beschreibung der Steuermittel für das Lösen der Bremse und die zeitliche Fixierung der beweglichen Bestandteile und der Konstruktion bzw. der Aufbau der Führungstrommel und des rotierenden Magnetkopfes und deren Verfahrenssteuerung weggelassen ist.
Wie in Fig. 1 dargestellt, läuft ein Magnetband 1 über einen Führungsbolzen 2 und Schraubenlinien- bzw. wendelförmig um eine Trommel 3 über 360°, wobei das Band die Trommel berührt und ferner über einen Führungsbolzen 4, einen Tonkopf 5 und eine mechanische Vorrichtung 6 zur Bandlockerung, ohne daß das Band 1 ein abgekröpftes oder Kurbelteil la einer Bandantriebswelle 7 und eine Reibrolle 8 berührt.
Wie in den Fig. 2 und 3 dargestellt, ist die Bandantriebswelle 7, die aus nicht magnetischem Material, wie beispielsweise rostfreiem Stahl besteht, an ihrem einen Ende mit dem abgeklopften Stift oder Antriebsteil la versehen, der als gerader Kreiszyünder ausgebildet ist, dessen Länge größer ist als die Breite des Magnetbandes 1. Die Außenunifangstliiche des abgekröpften Teils la ist beispielsweise durch Sandstrahlen aufgerauht, um einen ausreichend hohen Reibungskoeffizienten zu erhalten. Die Bandantriebswelle 7 besitzt ferner ein an ihrem anderen Ende angeordnetes Auge Ib und ist mit dem abgekröpften Teil la, dem Auge Ib und einem Flansch 7c einstükkig ausgebildet. Das Auge Ib ist bei Id mit einer axialen Bohrung versehen, wobei die Achsen der Bohrung
■> Id und das abgekröpfte Teil la parallel zueinander und in einem Abstand voneinander verlaufen. Die mit der Bohrung Id versehene Bandantriebswelle 7 ist auf ein Endteil 9a einer Welle 9 passend montiert und dort mittels einer Madenschraube 10 gehalten. Die
in Welle 9 ist in einem Tragteil 12a einer Grundplatte 12 unter Zwischenfügen eines Paares Kugellager 11 zur leichten Rotation gelagert. Ein Zahnrad 15 ist mit dem entgegengesetzten Ende 9b der Welle 9 mit Hilfe einer Madenschraube 18 befestigt. Eine Manschette
i) 13 ist vorgesehen, um die Bandantriebswelle 7 vertikal oder axial auszurichten und ein zur Befestigung dienendes Bauteil 14, beispielsweise ein Klemmring, dient dazu, die Verschiebung des betreffenden Kugellagers 11 zu verhindern. Ein weiteres Zahnrad 16 steht
2u in Eingriff bzw. kämmt mit dem Zahnrad IS und ist mit einer Abtriebswelle 17a eines Motors 17 mittels einer Madenschraube 18' fest verbunden. Der Motor 17 ist an der Grundplatte 12 mittels Schrauben 19 befestigt und ist so ausgebildet, daß er durch ein von
r> einem nicht dargestellten Steuermittel kommenden Signal anläult, wenn das Magnetband 1 anhält bzw. zum Stillstand kommt. Die Ausgangsleistung des Motors 17 wird über die kämmenden Zahnräder 15 und 16 auf die Welle 9 und daher zur Bandantriebswelle 7
in übertragen. Der Motor 17 ist derart gesteuert, daß die Bandantriebswelle 7 sich um 360° um ihre Achse oderdie Bohrung Id in einer durch den Pfeil 20 angedeuteten Richtung drehend angetrieben wird und in ihrer bei Drehbeginn eingenommenen Ausgangs-
ij bzw. Anfangsstellung zum Stillstand kommt. Auf diese Weise werden die Bandantriebswelle 7 und das gekröpfte Teil la derart angetrieben, daß sie eine einzige Umdrehung jedesmal dann ausführen, wenn das Magnetband 1 angehalten wird. In diesem Zusam-
Ki inenhang ist die Lage bei Drehbeginn der Bandantriebswelle 7 so bestimmt, daß das abgekröpfte Teil la in einer Lage zum Stillstand kommt, die am weitestens vom Magnetband 1 entfernt ist, damit der normale Bandlauf nicht behindert wird.
4) Wie an Hand der Fig. 2,4, 5 und 6 ersichtlich, weist die Reibrolle 8 einen Kern 8« aus nichtmagnetischem Material, beispielsweise Phosphorbronze auf, der mit einem weichen elastischen Material Sb, beispielsweise Urethan-Gummi, überzogen ist, das einen relativ hohen Reibungskoeffizienten besitzt, und wird als Kreiszylinder hergestellt, der eine Länge besitzt, die größer als die Breite des Magnetbandes 1 ist. Mit einer im Kern 8a gebildeten Bohrung 8c ist die Reibrolle 8 zur freien Rotation über eine. Achse 21 geschoben.
V) Ein Flansch 21 α ist an einem Ende der Achse 21 einstückig angeformt und verhindert die axiale Verschiebung der Reibrolle 8. Die Achse 21 ist an ihrem anderen Ende an einem Ende 22c eines Armes 22 mittels Schrauben 23 befestigt. Über die entgegengesetzten
μ . Endteile der Achse 21 sind ein Ring 24 und eine Hülse 25 geschoben, die aus einem Material geringer Reibung, wie beispielsweise ein Fluor enthaltender Kunststoff, so daß die Reibrolle 8 trotz des Reibungswiderstandes an ihren gegenüberliegenden Stirnflä-
rn . chen weich rotieren kann. Der Arm 22 besitzt an seiner Basis ein mit einer Bohrung 22b versehenes Auge 22«, das zur leichten Drehung über eine Achse 26 geschoben ist. Die Achse 26 ist an ihrem i>inm Fn,Ip
mit einem Flansch 26« versehen, der an der Grundplatte 12 mittels Schrauben 27 befestigt ist. Im anderen Ende der Achse 26 ist eine kreisringförmige Nut 26/j gebildet, die einen Haltering 35 aufnimmt, der die axiale Verschiebung des Armes 22 verhindert. Beilcgringe 28 und 29 dienen demselben Zweck wie der Ring 24 und die Hülse 25 für die Reibrolle 8. Ein Armteil 22r/des Armes 22 ist zwischen dessen Enden mit einer Öffnung 22c verschen, in welche ein Ende 3Oi/ einer Feder 30 eingehängt ist. Das andere Ende 30b der Feder 30 ist in eine Öffnung 31« eingehängt, die in einem Teil eines Ankerauslegcrs 31 gebildet ist, der an der Grundplatte 12 mittels Schrauben 32 befestigt ist. Auf diese Weise ist die Feder 30 gespannt angeordnet, so daü sie den Arm 22 normalerweise in eine bestimmte Richtung vorspannt. Eine exzentrische Sperre 33 wird zur Druckanlage am Armteil 22<7 verschoben und damit die Lage der Reibrolle 8 entgegen der Vorspannung der Feder 30 bestimmt; die Exzentrizität der Sperre 33 ist einstellbar, um die Lage der Reibrolle 8 zu steuern, wodurch der Weg eingestellt wird, den das gekröpfte Teil 7« zurücklegt und währenddessen Kontaktverbindung mit der Reibrolle 8 hält, damit dem Magnetband 1 ein optimaler Durchgang oder eine optimale Lockerung mitgegeben wird, wie weiter unten noch in weiteren Einzelheiten beschrieben wird. Die exzentrische Sperre 33 ist im allgemeinen zylindrisch ausgebildet und besitzt eine exzentrische Bohrung 33«, durch welche eine Schraube 34 gesteckt ist und die Sperre mit der Grundplatte 12 fest verbindet.
Im folgenden wird nun die Wirkungsweise des oben beschriebenen Gerätes an Hand der Fig. 7 erläutert. Das abgekröpfte Teil 7« führt eine Kurbelbewegung um die Achse der Handantricbswelle 7 aus, wie an Hand der Teil fig. V, W, X, Y und Z dargestellt ist, und kommt nach Ausführung einer vollständigen Umdrehung in seiner Ausgangs- bzw. Anfangsstellung zum Stillstand, womit ein Arbeitsvorgang vollendet ist. Tcilfig. V stellt einen angenommenen Zustand dar, bei dem das unter Zugspannung stehende bzw. auf Zug beanspruchte Magnetband 1 angehalten wurde und das gekröpfte Teil 7« seine Kurbelbewegung um die Achse Iv in Richtung des Pfeiles 20 beginnen kann. In diesem Zustand ist das Magnetband 1 in seiner normalen Laufstellung, also von der Reibrolle 8 frei. Teil fig. W stellt einen angenommenen Zustand dar, bei dem das Magnetband durch den gekröpften Teil 7« leicht angehoben wurde, so daß es die Reibrolle 8 berührt. In diesem Zustand sind das Magnetband 1, das gekröpfte Teil 7« und die Reibrolle 8 in Eingriff miteinander bzw. berühren einander, und die Reibrolle 8 wird nun unter dem Berührungsdruck zusammen mit dem Magnetband in eine mittels des Pfeiles 36 angedeuteten Richtung angetrieben werden. Tcilfig. X stellt einen angenommenen Zwischenzustand dar, während dem die Reibrolle 8 sich dreht und in dem der Arm 33«1 in einem Abstand 37 von der exzentrischen Sperre 33 steht und die Reibrolle 8 kontinuierlich gegen das abgeklopfte Teil la unter der Vorspannung der Feder 30, die die Anlage am Magnetband I aufrechterhält, geprel.ll wird. Teil fig. Y stellt einen angenommenen Zustand dar, bei dem die Berührung bzw. die Anlage des gekröpften Teils 7«, lies Magnetbandes 1 und der Reibrolle 8 gerade gelöst worden ist. TcMI ig. /. stellt einen eingenommenen Zustand dar, bei dein diis abgekröpfte Teil 7« sich weiter in Richtung des Pfeiles 20 bewegt hat. um seine Anfangsstellung wieder einzunehmen, so daß auch das Magnetband 1 seine normale Laufstellung in einem gelockerten Zustand wieder einnehmen kann. Auf diese Weise ist da;· Magnetband 1. das vorher gespannt war, unter dei Wirkung des abgekröpften Teils Iu in einem Ausmaß gelockert, das dem Weg entspricht, um den das Band während des Berührungszeitraumes der Zustände W. X und Y zuriickbcwegt worden ist.
Das Ausmaß der Lockerung oder der Betrag des Durchhanges, der dem Band gegeben wird, kann innerhalb bestimmter Grenzen dadurch frei eingestellt werden, daß durch Einstellen der exzentrischen Sperre 33 die Anfangsstellung der Reibrolle 8 verändert werden kann. Der Lockerungsvorgang wird nicht nur deshalb ausgeführt, um das Magnetband 1 spannungslos zu machen, sondern auch, um einen gewissen Durchhang des Bandes zu erreichen; dieser Durchhang wird unter dem luftabgängig störenden, vcrwirbclnden und antreibenden Effekt des in der Trommel angeordneten rotierenden Magnetkopfes dazu verwendet, zwischen der AuUcnumfangsflächc der Führungstrommcl 3 und dem Magnetband 1 einen Zwischenraum 38 (Fig. S) zu bilden, wobei das Magnetband 1 unter dem Druck von durch schmale Schlitze in der Trommclwand aus der Führungstronimel geblasener Luft auf der Trommeloberflächc schwimmend gelagert ist. Unter dieser Bedingung behält das gelockerte Magnetband seinen normalen Lau! innerhalb des gesamten Bandlaufsystems bei, ausgenommen im Bereich um die Fiihrungstrommcl.
Die Funktion der Bandlockerung gemäß der Erfindung wird ferner mittels Hilfsvorgängcn, wie sie beispielsweise im folgenden beschrieben sind, sichergestellt:
(1) Spulenbremsen werden gelöst, damit sich die Spulen dann, wenn das Magnetband in Richtung zur Fülmingstrommcl zurückgeführt wird, drehen können.
(2) Der rotierende Magnetkopf kann seine Drehung fortsetzen, auch wenn das Band anhält. Die Drehung des rotierenden Magnetkopfcs, der in der Führungstrommel angeordnet ist, dient dazu, die Luft innerhalb der Trommel zu verwirbeln, so daß ein Teil der Luft durch die schmale Spalte in tier Wand nach außerhalb der Trommel getrieben wird, und wirkt auf das Magnetband, das sich Schraubenlinien- bzw. wendelförmig auf der AuUcnumfangsflächc der Trommel erstreckt, um das Band radial nach außen aufzublähen for.w. aufzuweiten. Unter dieser Wirkung bewegt sich das auf der Trommel liegende Magnetband schwimmend von der Trommclobcrfläche weg,, wobei sich sein Radius je nach der Lockerung vergrößert.
(3) Um zu verhindern, daß sieh das gelockerte Band wieder unter der Wirkung der Feiler oder anderer Mittel spannt, werden bewegliehe Glieder, wie beispielsweise Zugarme von Zeit zu Zeit gleichzeitig mit dem Anhalten des Magnetbandes der Bewegung entgegengehalten bzw. -gerichtet.
Der Vorgang der Bandloekerung und die oben beschriebenen zugeordneten llilfsvorgiinge sollten so schnell wie möglich ausgeführt werden, um die Wirkung zum Verhindern lies Phänomens des Haltens des Bandes zu vergrößern. Der rotierende Magnetkopf kiiiin dann angehalten werden, wenn seil Beginn der
Lockerung des Magnetbandes eine bestimmte Zeit vergangen ist, ohne daU die Gefahr besteht, daß das Hand möglicherweise halten bleibt. Wie aus der vorgehenden Besehreibung klar ersichtlich wurde, werden durch Verwendung einer mechanischen Vorrichtung zur Bandlockerung gemäß der vorliegenden Hrfindung eine Vielzahl Vorteile erreicht. Als erstes wird erreicht, daß das einmal gelockerte Magnetband frei von jeglicher Berührung im Bandtransportsystem des Video-Bandaufnahme- und Wiedergabegerätes mit schraubenlinienfürmiger Wendelabtastung relativ /u jeder Kontaktoberfläche des Systems gehalten wird
und (.laß jedes Halten des Bandes wirksam vermieden wird, so daß ein leichtes und genaues Starten des Bandes sichergestellt ist. Darüber hinaus ermöglicht es dazwischen der Außenumfangsfläche der I-ührungstrommel und dem Magnetband gebildete Zwischenraum 38 dem rotierenden Magnetkopf, daß dieser ohne jeglichen Kontakt mit dem Band sich weiterdrehen kann. Dies bedeutet, daß der Magnetkopf verschleil.Wrei gehalten wird und daß das Magnetband trotz der Drehnung des Magnetkopl'es, der sonst an einem Teil des Bandes beim Anhalten kontinuierlich reiben würde, in keiner Weise beschädigt wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Video-Bandaufnahme- und/oder Wiedergabegerät mit einer Trommel, an der durch wenigstens einen rotierenden Magnetkopf ein um die Trommel schraubenlinienförmig geführtes Magnetband abgetastet wird, und mit einer Einrichtung zur Bandlockerung bei Stillstand, dadurch gekennzeichnet, daß die in Bandlaufrichtung nach der Trommel (3) angeordnete Bandlockerungseinrichtung (6) eine frei dehnbare Rolle (8) und eine an der der Rolle (8) gegenüberliegenden Seite des Magnetbandes (1) angeordnete Vorrichtung aufweist, die bei Bandstillstand eine Kurbelbewegung ausführt, durch welche das Magnetband (1) gegen die Rolle (8) drückbar und entgegen der Bandlaufrichtung antreibbar ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kurbelbewegung ausführende Vorrichtung eine gekröpfte Welle (7) aufweist, mit deren einem Ende (7«) das Magnetband (1) gegen die Rolle (8) drückbar und deren anderes Ende (7/>) über ein Getriebe (15, 16) mit einem Antriebsmotor (17) verbunden ist.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die entgegen der Bandlaufrichtung angetriebene Welle (7) pro Arbeitsvorgang eine volle Umdrehung ausführt.
4. Gerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Ruhezustand das abgekröpfte Ende (7a) der Welle (7) vom Magnetband (1) den entsprechend dem Kröpfungsmaß maximal möglichen Abstand besitzt.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Magnetband (1) gegenüberstehende Ende (7«) der Welle (7) zur Erzielung eines ausreichend hohen Reibungskoeffizienten oberflächenbehandelt, vorzugsweise aufgerauht ist.
6. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (8) an ihrem Außenumfang mit einem Belag (8/>) hohen Reibungskoeffizienten versehen ist.
7. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (8) unter Vorspannung federnd gelagert ist.
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle an einem Hebelarm (21) eines Hebelgestänges drehbar gelagert ist, an dessen anderem Hebelarm (22d) eine vorgespannte Feder (30) angreift, die entgegen der Andrückbewegung der Welle (7) wirkt.
9. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein einstellbarer Anschlag (33) vorgesehen ist, der den Abstand der Rolle (8) vom Magnetband (1) in der Ruhestellung bestimmt.
K). Gerät nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ruhestellung der andere Hebelarm (22<1) am Anschlag (33) unter der Wirkung der Feder (30) angedrückt ist.
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DE2509288A1 DE2509288A1 (de) 1975-09-11
DE2509288B2 true DE2509288B2 (de) 1978-06-15
DE2509288C3 DE2509288C3 (de) 1979-02-08

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