DE2509288B2 - Video-Bandaufnahme- und Wiedergabegerät - Google Patents
Video-Bandaufnahme- und WiedergabegerätInfo
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- Adjustment Of The Magnetic Head Position Track Following On Tapes (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Video-Bandaufnahme- und/oder Wiedergabegerät nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Im allgemeinen wird bei einem Video-Bandaufnahme- und Wiedergabegerät mit Wendelabtastung
(sogenanntes SchrägspurgerEit) dann, wenn ein laufendes
Magnetband angehallen wird, dieses unter cij nem bestimmten Zug straff gehalten, damit es mit den
Umtangsflächen der benachbarten Bestandteile, beispielsweise Führungsbolzen, einem stationären Kopf
und einer Führungstrommel in Kontaktverbindung bleibt. Das Band kann auf diese Weise gelegentlich
ι« an den kontaktierten Oberflächen der genannten Bestandteile
haften, da eine Art Vakuumbedingung besteht, unter der die Kontaktflächen bzw. -bereiche angeordnet
sind, oder da sich in den engen Luftspalten oder Schichten um die kontaktierten Flächen bzw.
ι") Bereiche Feuchtigkeit bildet. Insbesondere bei Feuchtigkeitsbildung kann sich, wenn die einmal sich
niederschlagende Feuchtigkeit verdampft, die Bandadhäsion in einem solchen Maße vergrößern, daß das
Band leicht an den Oberflächen der benachbarten Be-
2» standteile klebt. Dieses Phänomen des Klebens oder
Haltens des Magnetbandes erfolgt insbesondere auf der Außenumfangsfläche der Führungstrommel oder
einer Oberfläche eines ähnlichen Bestandteiles mit der bzw. dem das Band entlang einer erheblichen fort-
r> laufenden Länge in Kontakt ist. Wenn das Magnetband aus dem Stillstand angetrieben bzw. angefahren
wird, während es, an einem benachbarten Bestandteil oder an Bestandteilen oder an Feuchtigkeitsablagerungen
haftet, wird es auf Grund der Adhäsion einem
in übermäßig großen Zug ausgesetzt und wird in manchen Fällen nicht anlaufen, sondern an den kontaktiertcn
Oberflächen der Bestandteile kleben bleiben. Auf diese Weise verschlechtert das Phänomen des
Bandklebensdie für das Gerät der eingangs genannten
π Art erforderliche Leistungsfähigkeit während des Betriebs
wesentlich.
Aus »GrimdigTechnische Informationen« 2/1971,
Seite 873, ist ein Gerät mit einer Einrichtung zur Bandlockerung bei Stillstand bekannt, die bei spannungslosen
Bandwickelmotoren eine Andrückrolle und den Bandantriebsmotor kurzzeitig betätigt, so daß
nach Abfall der Andrückrolle das Band lose um die Trommel liegt. Bei diesem bekannten Gerät ist also
der Bandantriebsmotor mit in die Bandlockerungs-
i) einrichtung einbezogen, was bedeutet, daß diese Einrichtung
in Bandlaufrichtung gesehen vor der Trommel angeordnet ist. Nachteilig hieran ist, daß die
Steuerung des Bandantriebsmotors sehr exakt und gleichmäßig erfolgen muß, damit die Bandlockerung
,ο weder zu klein noch zu groß ist. Bei Störungen besteht
die Gefahr, daß das Band über eine zu große Länge abgewickelt und damit beschädigt wird; es müssen
deshalb zusätzliche Sicherungen vorgesehen sein. Des weiteren beansprucht beim bekannten Gerät die
Bandlockerung eine erhebliche Zeit, da Bandantrieb und Andrückrolle für den Bandstillstand zunächst abgeschaltet
werden bzw. außer Eingriff kommen und sogleich danach zur Bandlockerung wieder eingeschaltet
bzw. in Eingriff gebracht werden müssen.
,ο Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es
deshalb, ein Gerät der eingangs genannten Art zu schaffen, das eine stets gleichmäßige Handlockerung
bei Bandstillstand schafft und bei dem der Vorgang der Bandlockerung eine kürzere Zeit in Anspruch
)■> nimmt. Diese Aufgabe wird crfindungsgemäß durch
die im Kennzeichen des Anspruchs I angegebenen Merkmale gelöst.
Beim erfindungsgemäßen Gerät ist die Bandlocke-
rungscinriclitung vom Bandantrieb getrennt. Es ist
eine stets gleichmäßige Lockerung sichergestellt, da das Maß der ßandiockerung im wesentlichen ausschließlich
von der im Betrieb unveränderlichen Exzentrizität der Kurbelbewegung abhängig ist. Ein weiterer
Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Bandlockerung in wesentlich kürzerer Zeit erfolgen
kann, da während des Stillsetzens des Bandes die Bandlockerung begonnen werden kann. Des weiteren
kann das Lockern des Bandes in jeder Lage unabhängig von der Stellung des Bandantriebs erfolgen.
Beim erfindungsgemäßen Gerät, das eine frei rotierbare Rolle und eine Achse an den einander gegenüberliegenden
Seiten des Magnetbandes aufweist, wobei die Achse eine Kurbelbewegung ausführen kann und eine Oberfläche besitzt, die mit der Umfangsfläche
der frei rotierbaren Rolle in Kontaktverbindung gebracht werden kann, wird durch die Kurbelbewegung
der Achse das Magnetband zwischen Achse und frei rotierbare Rolle gebracht und unter
der Wirkung der Reibung der Oberfläche der Achse angetrieben, so daß es gelockert werden kann.
In der folgenden Beschreibung ist die Erfindung an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher beschrieben und erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispieles der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 eine Ansicht einer Vorrichtung zur Bandlokkerung
nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie A-A der Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie ß-ßderFig. 2,
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie C-C der Fig. 2, Fig. (· einen Schnitt längs der Linie D-D der Fig. 2,
Fig. 7 eine schematische Ansicht, in der mehrere aufeinanderfolgende Stufen des Lockerungsvorgangs
gemäß dem Ausführungsbeispiel dargestellt sind, und
Fig. 8 eine schematische Ansicht der Anordnung bei gelockertem Magnetband.
Der Klarheit wegen wird nur die mechanische Vorrichtung zum Lockern des Bandes im einzelnen beschrieben,
während die Beschreibung der Steuermittel für das Lösen der Bremse und die zeitliche Fixierung
der beweglichen Bestandteile und der Konstruktion bzw. der Aufbau der Führungstrommel und des rotierenden
Magnetkopfes und deren Verfahrenssteuerung weggelassen ist.
Wie in Fig. 1 dargestellt, läuft ein Magnetband 1 über einen Führungsbolzen 2 und Schraubenlinien-
bzw. wendelförmig um eine Trommel 3 über 360°, wobei das Band die Trommel berührt und ferner über
einen Führungsbolzen 4, einen Tonkopf 5 und eine mechanische Vorrichtung 6 zur Bandlockerung, ohne
daß das Band 1 ein abgekröpftes oder Kurbelteil la einer Bandantriebswelle 7 und eine Reibrolle 8 berührt.
Wie in den Fig. 2 und 3 dargestellt, ist die Bandantriebswelle 7, die aus nicht magnetischem Material,
wie beispielsweise rostfreiem Stahl besteht, an ihrem einen Ende mit dem abgeklopften Stift oder Antriebsteil
la versehen, der als gerader Kreiszyünder ausgebildet ist, dessen Länge größer ist als die Breite
des Magnetbandes 1. Die Außenunifangstliiche des abgekröpften Teils la ist beispielsweise durch Sandstrahlen
aufgerauht, um einen ausreichend hohen Reibungskoeffizienten zu erhalten. Die Bandantriebswelle
7 besitzt ferner ein an ihrem anderen Ende angeordnetes Auge Ib und ist mit dem abgekröpften
Teil la, dem Auge Ib und einem Flansch 7c einstükkig
ausgebildet. Das Auge Ib ist bei Id mit einer axialen
Bohrung versehen, wobei die Achsen der Bohrung
■> Id und das abgekröpfte Teil la parallel zueinander
und in einem Abstand voneinander verlaufen. Die mit der Bohrung Id versehene Bandantriebswelle 7 ist auf
ein Endteil 9a einer Welle 9 passend montiert und dort mittels einer Madenschraube 10 gehalten. Die
in Welle 9 ist in einem Tragteil 12a einer Grundplatte
12 unter Zwischenfügen eines Paares Kugellager 11 zur leichten Rotation gelagert. Ein Zahnrad 15 ist mit
dem entgegengesetzten Ende 9b der Welle 9 mit Hilfe einer Madenschraube 18 befestigt. Eine Manschette
i) 13 ist vorgesehen, um die Bandantriebswelle 7 vertikal
oder axial auszurichten und ein zur Befestigung dienendes Bauteil 14, beispielsweise ein Klemmring,
dient dazu, die Verschiebung des betreffenden Kugellagers 11 zu verhindern. Ein weiteres Zahnrad 16 steht
2u in Eingriff bzw. kämmt mit dem Zahnrad IS und ist
mit einer Abtriebswelle 17a eines Motors 17 mittels einer Madenschraube 18' fest verbunden. Der Motor
17 ist an der Grundplatte 12 mittels Schrauben 19 befestigt und ist so ausgebildet, daß er durch ein von
r> einem nicht dargestellten Steuermittel kommenden Signal anläult, wenn das Magnetband 1 anhält bzw.
zum Stillstand kommt. Die Ausgangsleistung des Motors 17 wird über die kämmenden Zahnräder 15 und
16 auf die Welle 9 und daher zur Bandantriebswelle 7
in übertragen. Der Motor 17 ist derart gesteuert, daß
die Bandantriebswelle 7 sich um 360° um ihre Achse oderdie Bohrung Id in einer durch den Pfeil 20 angedeuteten
Richtung drehend angetrieben wird und in ihrer bei Drehbeginn eingenommenen Ausgangs-
ij bzw. Anfangsstellung zum Stillstand kommt. Auf
diese Weise werden die Bandantriebswelle 7 und das gekröpfte Teil la derart angetrieben, daß sie eine einzige
Umdrehung jedesmal dann ausführen, wenn das Magnetband 1 angehalten wird. In diesem Zusam-
Ki inenhang ist die Lage bei Drehbeginn der Bandantriebswelle
7 so bestimmt, daß das abgekröpfte Teil la in einer Lage zum Stillstand kommt, die am weitestens
vom Magnetband 1 entfernt ist, damit der normale Bandlauf nicht behindert wird.
4) Wie an Hand der Fig. 2,4, 5 und 6 ersichtlich, weist
die Reibrolle 8 einen Kern 8« aus nichtmagnetischem Material, beispielsweise Phosphorbronze auf, der mit
einem weichen elastischen Material Sb, beispielsweise Urethan-Gummi, überzogen ist, das einen relativ hohen
Reibungskoeffizienten besitzt, und wird als Kreiszylinder hergestellt, der eine Länge besitzt, die
größer als die Breite des Magnetbandes 1 ist. Mit einer
im Kern 8a gebildeten Bohrung 8c ist die Reibrolle 8 zur freien Rotation über eine. Achse 21 geschoben.
V) Ein Flansch 21 α ist an einem Ende der Achse 21 einstückig
angeformt und verhindert die axiale Verschiebung der Reibrolle 8. Die Achse 21 ist an ihrem anderen
Ende an einem Ende 22c eines Armes 22 mittels Schrauben 23 befestigt. Über die entgegengesetzten
μ . Endteile der Achse 21 sind ein Ring 24 und eine Hülse
25 geschoben, die aus einem Material geringer Reibung, wie beispielsweise ein Fluor enthaltender
Kunststoff, so daß die Reibrolle 8 trotz des Reibungswiderstandes an ihren gegenüberliegenden Stirnflä-
rn . chen weich rotieren kann. Der Arm 22 besitzt an seiner
Basis ein mit einer Bohrung 22b versehenes Auge 22«, das zur leichten Drehung über eine Achse 26
geschoben ist. Die Achse 26 ist an ihrem i>inm Fn,Ip
mit einem Flansch 26« versehen, der an der Grundplatte
12 mittels Schrauben 27 befestigt ist. Im anderen Ende der Achse 26 ist eine kreisringförmige Nut
26/j gebildet, die einen Haltering 35 aufnimmt, der die axiale Verschiebung des Armes 22 verhindert.
Beilcgringe 28 und 29 dienen demselben Zweck wie der Ring 24 und die Hülse 25 für die Reibrolle 8. Ein
Armteil 22r/des Armes 22 ist zwischen dessen Enden mit einer Öffnung 22c verschen, in welche ein Ende
3Oi/ einer Feder 30 eingehängt ist. Das andere Ende 30b der Feder 30 ist in eine Öffnung 31« eingehängt,
die in einem Teil eines Ankerauslegcrs 31 gebildet ist, der an der Grundplatte 12 mittels Schrauben 32
befestigt ist. Auf diese Weise ist die Feder 30 gespannt angeordnet, so daü sie den Arm 22 normalerweise
in eine bestimmte Richtung vorspannt. Eine exzentrische Sperre 33 wird zur Druckanlage am Armteil 22<7
verschoben und damit die Lage der Reibrolle 8 entgegen der Vorspannung der Feder 30 bestimmt; die Exzentrizität
der Sperre 33 ist einstellbar, um die Lage der Reibrolle 8 zu steuern, wodurch der Weg eingestellt
wird, den das gekröpfte Teil 7« zurücklegt und währenddessen Kontaktverbindung mit der Reibrolle
8 hält, damit dem Magnetband 1 ein optimaler Durchgang oder eine optimale Lockerung mitgegeben
wird, wie weiter unten noch in weiteren Einzelheiten beschrieben wird. Die exzentrische Sperre 33 ist im
allgemeinen zylindrisch ausgebildet und besitzt eine exzentrische Bohrung 33«, durch welche eine
Schraube 34 gesteckt ist und die Sperre mit der Grundplatte 12 fest verbindet.
Im folgenden wird nun die Wirkungsweise des oben beschriebenen Gerätes an Hand der Fig. 7 erläutert.
Das abgekröpfte Teil 7« führt eine Kurbelbewegung um die Achse der Handantricbswelle 7 aus, wie an
Hand der Teil fig. V, W, X, Y und Z dargestellt ist, und kommt nach Ausführung einer vollständigen
Umdrehung in seiner Ausgangs- bzw. Anfangsstellung zum Stillstand, womit ein Arbeitsvorgang vollendet
ist. Tcilfig. V stellt einen angenommenen Zustand dar, bei dem das unter Zugspannung stehende bzw.
auf Zug beanspruchte Magnetband 1 angehalten wurde und das gekröpfte Teil 7« seine Kurbelbewegung
um die Achse Iv in Richtung des Pfeiles 20 beginnen
kann. In diesem Zustand ist das Magnetband 1 in seiner normalen Laufstellung, also von der Reibrolle
8 frei. Teil fig. W stellt einen angenommenen Zustand dar, bei dem das Magnetband durch den gekröpften
Teil 7« leicht angehoben wurde, so daß es die Reibrolle 8 berührt. In diesem Zustand sind das
Magnetband 1, das gekröpfte Teil 7« und die Reibrolle 8 in Eingriff miteinander bzw. berühren einander,
und die Reibrolle 8 wird nun unter dem Berührungsdruck zusammen mit dem Magnetband in eine
mittels des Pfeiles 36 angedeuteten Richtung angetrieben werden. Tcilfig. X stellt einen angenommenen
Zwischenzustand dar, während dem die Reibrolle 8 sich dreht und in dem der Arm 33«1 in einem
Abstand 37 von der exzentrischen Sperre 33 steht und die Reibrolle 8 kontinuierlich gegen das abgeklopfte
Teil la unter der Vorspannung der Feder 30, die die Anlage am Magnetband I aufrechterhält, geprel.ll
wird. Teil fig. Y stellt einen angenommenen Zustand dar, bei dem die Berührung bzw. die Anlage des gekröpften
Teils 7«, lies Magnetbandes 1 und der Reibrolle
8 gerade gelöst worden ist. TcMI ig. /. stellt einen eingenommenen Zustand dar, bei dein diis
abgekröpfte Teil 7« sich weiter in Richtung des Pfeiles 20 bewegt hat. um seine Anfangsstellung wieder einzunehmen,
so daß auch das Magnetband 1 seine normale Laufstellung in einem gelockerten Zustand wieder
einnehmen kann. Auf diese Weise ist da;· Magnetband 1. das vorher gespannt war, unter dei
Wirkung des abgekröpften Teils Iu in einem Ausmaß
gelockert, das dem Weg entspricht, um den das Band während des Berührungszeitraumes der Zustände W.
X und Y zuriickbcwegt worden ist.
Das Ausmaß der Lockerung oder der Betrag des Durchhanges, der dem Band gegeben wird, kann innerhalb
bestimmter Grenzen dadurch frei eingestellt werden, daß durch Einstellen der exzentrischen
Sperre 33 die Anfangsstellung der Reibrolle 8 verändert werden kann. Der Lockerungsvorgang wird nicht
nur deshalb ausgeführt, um das Magnetband 1 spannungslos zu machen, sondern auch, um einen gewissen
Durchhang des Bandes zu erreichen; dieser Durchhang wird unter dem luftabgängig störenden, vcrwirbclnden
und antreibenden Effekt des in der Trommel angeordneten rotierenden Magnetkopfes dazu verwendet,
zwischen der AuUcnumfangsflächc der Führungstrommcl 3 und dem Magnetband 1 einen Zwischenraum
38 (Fig. S) zu bilden, wobei das Magnetband 1 unter dem Druck von durch schmale Schlitze in der Trommclwand aus der Führungstronimel
geblasener Luft auf der Trommeloberflächc schwimmend gelagert ist. Unter dieser Bedingung behält
das gelockerte Magnetband seinen normalen Lau! innerhalb des gesamten Bandlaufsystems bei, ausgenommen
im Bereich um die Fiihrungstrommcl.
Die Funktion der Bandlockerung gemäß der Erfindung wird ferner mittels Hilfsvorgängcn, wie sie beispielsweise
im folgenden beschrieben sind, sichergestellt:
(1) Spulenbremsen werden gelöst, damit sich die Spulen dann, wenn das Magnetband in Richtung
zur Fülmingstrommcl zurückgeführt wird, drehen können.
(2) Der rotierende Magnetkopf kann seine Drehung fortsetzen, auch wenn das Band anhält. Die Drehung
des rotierenden Magnetkopfcs, der in der Führungstrommel angeordnet ist, dient dazu, die
Luft innerhalb der Trommel zu verwirbeln, so daß ein Teil der Luft durch die schmale Spalte
in tier Wand nach außerhalb der Trommel getrieben wird, und wirkt auf das Magnetband, das
sich Schraubenlinien- bzw. wendelförmig auf der AuUcnumfangsflächc der Trommel erstreckt, um
das Band radial nach außen aufzublähen for.w. aufzuweiten. Unter dieser Wirkung bewegt sich
das auf der Trommel liegende Magnetband schwimmend von der Trommclobcrfläche weg,,
wobei sich sein Radius je nach der Lockerung vergrößert.
(3) Um zu verhindern, daß sieh das gelockerte Band wieder unter der Wirkung der Feiler oder anderer
Mittel spannt, werden bewegliehe Glieder, wie beispielsweise Zugarme von Zeit zu Zeit
gleichzeitig mit dem Anhalten des Magnetbandes der Bewegung entgegengehalten bzw. -gerichtet.
Der Vorgang der Bandloekerung und die oben beschriebenen
zugeordneten llilfsvorgiinge sollten so schnell wie möglich ausgeführt werden, um die Wirkung
zum Verhindern lies Phänomens des Haltens des Bandes zu vergrößern. Der rotierende Magnetkopf
kiiiin dann angehalten werden, wenn seil Beginn der
Lockerung des Magnetbandes eine bestimmte Zeit
vergangen ist, ohne daU die Gefahr besteht, daß das
Hand möglicherweise halten bleibt. Wie aus der vorgehenden Besehreibung klar ersichtlich wurde, werden
durch Verwendung einer mechanischen Vorrichtung zur Bandlockerung gemäß der vorliegenden
Hrfindung eine Vielzahl Vorteile erreicht. Als erstes wird erreicht, daß das einmal gelockerte Magnetband
frei von jeglicher Berührung im Bandtransportsystem des Video-Bandaufnahme- und Wiedergabegerätes
mit schraubenlinienfürmiger Wendelabtastung relativ /u jeder Kontaktoberfläche des Systems gehalten wird
und (.laß jedes Halten des Bandes wirksam vermieden
wird, so daß ein leichtes und genaues Starten des Bandes sichergestellt ist. Darüber hinaus ermöglicht es dazwischen
der Außenumfangsfläche der I-ührungstrommel
und dem Magnetband gebildete Zwischenraum 38 dem rotierenden Magnetkopf, daß dieser
ohne jeglichen Kontakt mit dem Band sich weiterdrehen kann. Dies bedeutet, daß der Magnetkopf verschleil.Wrei
gehalten wird und daß das Magnetband trotz der Drehnung des Magnetkopl'es, der sonst an
einem Teil des Bandes beim Anhalten kontinuierlich
reiben würde, in keiner Weise beschädigt wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Video-Bandaufnahme- und/oder Wiedergabegerät mit einer Trommel, an der durch wenigstens
einen rotierenden Magnetkopf ein um die Trommel schraubenlinienförmig geführtes Magnetband
abgetastet wird, und mit einer Einrichtung zur Bandlockerung bei Stillstand, dadurch
gekennzeichnet, daß die in Bandlaufrichtung nach der Trommel (3) angeordnete Bandlockerungseinrichtung
(6) eine frei dehnbare Rolle (8) und eine an der der Rolle (8) gegenüberliegenden
Seite des Magnetbandes (1) angeordnete Vorrichtung aufweist, die bei Bandstillstand eine Kurbelbewegung
ausführt, durch welche das Magnetband (1) gegen die Rolle (8) drückbar und entgegen
der Bandlaufrichtung antreibbar ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kurbelbewegung ausführende
Vorrichtung eine gekröpfte Welle (7) aufweist, mit deren einem Ende (7«) das Magnetband
(1) gegen die Rolle (8) drückbar und deren anderes Ende (7/>) über ein Getriebe (15, 16) mit einem
Antriebsmotor (17) verbunden ist.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die entgegen der Bandlaufrichtung
angetriebene Welle (7) pro Arbeitsvorgang eine volle Umdrehung ausführt.
4. Gerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Ruhezustand das abgekröpfte
Ende (7a) der Welle (7) vom Magnetband (1) den entsprechend dem Kröpfungsmaß maximal
möglichen Abstand besitzt.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Magnetband
(1) gegenüberstehende Ende (7«) der Welle (7) zur Erzielung eines ausreichend hohen Reibungskoeffizienten
oberflächenbehandelt, vorzugsweise aufgerauht ist.
6. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle
(8) an ihrem Außenumfang mit einem Belag (8/>) hohen Reibungskoeffizienten versehen ist.
7. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle
(8) unter Vorspannung federnd gelagert ist.
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle an einem Hebelarm (21)
eines Hebelgestänges drehbar gelagert ist, an dessen anderem Hebelarm (22d) eine vorgespannte
Feder (30) angreift, die entgegen der Andrückbewegung der Welle (7) wirkt.
9. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein einstellbarer
Anschlag (33) vorgesehen ist, der den Abstand der Rolle (8) vom Magnetband (1) in der
Ruhestellung bestimmt.
K). Gerät nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ruhestellung der andere
Hebelarm (22<1) am Anschlag (33) unter der Wirkung der Feder (30) angedrückt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP2500474A JPS5429245B2 (de) | 1974-03-04 | 1974-03-04 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |