DE3139350C2 - - Google Patents
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- DE3139350C2 DE3139350C2 DE3139350A DE3139350A DE3139350C2 DE 3139350 C2 DE3139350 C2 DE 3139350C2 DE 3139350 A DE3139350 A DE 3139350A DE 3139350 A DE3139350 A DE 3139350A DE 3139350 C2 DE3139350 C2 DE 3139350C2
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B15/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B15/38—Devices for supplying, feeding, or guiding threads to needles
- D04B15/48—Thread-feeding devices
- D04B15/482—Thread-feeding devices comprising a rotatable or stationary intermediate storage drum from which the thread is axially and intermittently pulled off; Devices which can be switched between positive feed and intermittent feed
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
- Forwarding And Storing Of Filamentary Material (AREA)
- Filamentary Materials, Packages, And Safety Devices Therefor (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Fadenspeicher- und -lie
fervorrichtung der im Oberbegriff des Hauptanspruches
angegebenen Art.
Bei einer aus der CH-PS 3 81 622 bekannten Fadenspei
cher- und -liefervorrichtung wird die Speichertrommel
durch einen Riementrieb und einen Antriebsmotor in Dre
hung versetzt. Der Förderkörper wird von der Speicher
trommel mitgenommen und ist drehbar auf einer Ab
stützung gelagert, die die Exzentrizität und Schräg
stellung seiner Drehachse in bezug auf die Speicher
trommeldrehachse festlegt. Die Abstützung ist dazu
in zwei senkrecht zur Speichertrommelachse stehenden
Gelenkzapfen schwenkbar. Über eine Stift-Schlitz-Kupp
lung steht die Abstützung mit einem um einen festen
Drehpunkt schwenkbaren, zweiarmigen Hebel in Verbin
dung, der mit einem Arm am antriebsseitigen Ende der
Vorrichtung mit einer vorgespannten Druckfeder zusam
menarbeitet, die ihn und damit den Fadenkörper in die
Stellung mit der stärksten Schräge der Förderkörper
achse zu drängen sucht. An diesem Arm greifen ferner
zwei gelenkige Übertragungsglieder an, die mit sta
tionären Schaltern in Bewegungsverbindung stehen. Die
Schalter wirken auf den Antriebsmotor so ein, daß bei
einer Verringerung der Schrägstellung des Förderkörpers
die Drehgeschwindigkeit der Speichertrommel verringert
wird, bis durch den Fadenverbrauch sich der Fadenvor
rat verkleinert und seine Umschlingungskraft nicht
mehr ausreicht, den Förderkörper an seiner Schrägstel
lung zu hindern. Mit dann wieder zunehmender Schräg
stellung des Förderkörpers dreht der Antriebsmotor die
Speichertrommel wieder schneller, bis schließlich der
Fadenvorrat so weit angewachsen ist, daß er mit stei
gender Umschlingungskraft die Schrägstellung des För
derkörpers wieder verringert. Bei dieser Vorrichtung
ist der technische Aufwand außerordentlich groß, mit
dem die Bewegung des Förderkörpers auf die Schalter
übertragen wird, die dann die Drehzahl des Antriebs
motors regeln. Die Vorrichtung baut zudem relativ
lang und ist unzweckmäßig schwer. Es liegen viele Ge
lenkstellen und Reibungsstellen vor, die einer häufi
gen Wartung bedürfen und zudem verschmutzungsanfällig
sind. Die Vorrichtung benötigt einen selbständigen
Antriebsmotor.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Faden
speicher- und -liefervorrichtung zu schaffen, die
einen einfachen und funktionssicheren Aufbau aufweist,
kompakt baut und es zudem gestattet, den Drehantrieb
mit konstanter Drehzahl laufen zu lassen.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung sind in der Vorrich
tung nurmehr wenige und einfache Teile für die Ge
schwindigkeitssteuerung des Speicherkörpers notwendig.
Die Antriebswelle kann mit konstanter Drehzahl laufen.
Die jeweilige Drehgeschwindigkeit des Speicherkör
pers wird durch die Kupplungsreibflächen bestimmt, die
sich in normalem Betrieb auf einen Gleichgewichtszu
stand mit gleichbleibendem Schlupf einstellen. Da der an
dere Stabkäfig dank seiner beweglichen Lagerung unmit
telbar für die Geschwindigkeitssteuerung verantwort
lich ist, regelt er die jeweils erforderliche Ge
schwindigkeit feinfühlig und exakt in Abhängigkeit
von der jeweils vorliegenden Größe des Fadenvorrats
bzw. der von diesem aufgebrachten Umschlingungskraft.
Günstig ist dabei auch der mit konstanter Drehzahl be
triebene Drehantrieb. Die Reibflächen unterliegen einem
Selbstreinigungseffekt und lassen sich sehr standfest
ausbilden. Die Vorrichtung baut kompakt und leicht.
Es ist zwar aus der DE-AS 12 58 809 eine Fadenspei
cher- und -liefervorrichtung bekannt, bei der zur
Steuerung der Drehgeschwindigkeit der Speichertrommel
eine Reibungsbremse eingesetzt wird. Jedoch ist das
Arbeitsprinzip anders, da die Speichertrommel unmit
telbar mit dem Drehantrieb gekoppelt ist, aber an
sich mit überhöhter Drehzahl läuft und erst durch die
Reibungsbremse auf die jeweilige Solldrehzahl abge
bremst wird. Im Drehantrieb erzwingt die Reibungs
bremse einen Schlupf, der jedoch dort zu unerwünscht
starkem Verschleiß führt. Der technische Aufwand
bei dieser bekannten Lösung ist außerordentlich hoch,
da nur die Größe des jeweiligen Fadenvorrates von
Schwenkhebeln angegriffen wird, die über einen Gelenk
mechanismus die Speichertrommel verschieben, bis die
Reibungsbremse betätigt wird. Zudem ist bei dieser
Lösung die Speichertrommel-Oberfläche zugleich von der
Vorschubkörperoberfläche gebildet.
Weiterhin ist auch aus der GB-PS 20 69 016 eine Faden
speicher- und -liefervorrichtung bekannt, bei der
zwischen dem Drehantrieb und der Speichertrommel eine
Reibungskupplung eingeordnet ist, in dem die Unter
seite einer Antriebsscheibe des Drehantriebes die
eine Kupplungsfläche trägt, die mit einer an der
Stirnseite der Speichertrommel angeordneten, zweiten
Kupplungsfläche zusammenarbeitet, und zwar in Abhängig
keit von der Größe des Fadenvorrates auf der Spei
chertrommel. Die Speichertrommel wird dabei durch eine
Feder in Richtung auf die Eingriffsstellung der Kupp
lungsflächen belastet und bei Vorliegen eines aus
reichend großen Fadenvorrates in der Gegenrichtung von
der Antriebsscheibe wegbewegt.
Da für die Vorschubfunktion des anderen Stabkäfigs und auch
die Geschwindigkeitssteuerung die Exzentrizität und
die Schrägstellung seiner Drehachse in bezug auf die
Speicherkörper-Drehachse genau einstellbar sein müs
sen, aber gleichzeitig der Platz im Inneren des
Speicherkörpers relativ beschränkt und schlecht zugäng
lich ist, ist eine Ausführungsform zweckmäßig, wie
sie Anspruch 2 angibt. Die Trageplatte benötigt nur
wenig Raum und läßt sich ohne weiteres so zwischen den
einzelnen Komponenten der Vorrichtung unterbringen,
daß deren Baulänge nicht vergrößert zu werden braucht
und daß die zuverlässige Funktion nicht beeinträchtigt
wird.
Eine weitere, zweckmäßige Ausführungsform erläutert
Anspruch 3. Bei dieser Ausbildung ist die Lagerung
der Trageplatte räumlich getrennt vom Speicher
körper. Die Schwenkachse selbst bestimmt hier be
reits durch ihren spitzen Winkel die Schrägstellung
und die Exzentriztität der Stabkäfig-Drehachse.
Baulich wird diese Aufgabe besonders einfach mit den
in Anspruch 4 angegebenen Merkmalen gelöst.
Damit die Trageplatte und der andere Stabkäfig feinfühlig
auf Änderungen der Umschlingungskraft des Fadenvor
rates reagieren können und die dabei entstehenden
Stellkräfte mit verhältnismäßig großem Hebelarm wirk
sam werden, ist das Merkmal von Anspruch 5 wichtig.
In der Praxis hat es sich als zweckmäßig erwiesen,
den Abstand des Zapfens zum Radius des Speicherkör
pers in einem zwischen 1 : 1,5 und 1 : 2 liegenden
Verhältnis zu wählen.
Eine weitere, zweckmäßige Ausführungsform der Erfin
dung geht aus Anspruch 6 hervor. Der Anschlag wirkt
hierbei exakt entgegengesetzt zur Kraftrichtung der
Feder, die die Trageplatte um die Schwenkachse zu ver
schwenken sucht.
Da ohnedies üblicherweise zwischen dem Speicherkör
per und dem stationären Tragteil der Vorrichtung
ein Abstand vorgesehen wird, läßt sich dieser Ab
stand gewinnbringend zum Unterbringen der Trageplat
te einsetzen, die dann mit ihrem rohrartigen Ansatz
bis ins Innere des Speicherkörpers ragt. Mit dieser
Ausbildung wird auch eine einfache Montage und De
montage der Vorrichtung erreicht.
Eine weitere, günstige Ausführungsform der Erfindung
erläutert Anspruch 8. Hierdurch wird eine kompakte
Bauweise erreicht, da die einzelnen und eine funktions
notwendige axiale Länge aufweisenden Komponenten so
zusagen ineinandergeschachtelt angeordnet sind.
Herstellungstechnisch ist ferner eine Ausführungsform
besonders günstig, wie sie aus Anspruch 9 hervorgeht.
Die Kupplungsreibflächen kommen hierbei nur in gegen
seitigem Eingriff, wenn es tatsächlich erforderlich
ist, den Speicherkörper zu drehen. Ansonsten steht
der Speicherkörper still, während die im Speicherkör
per geborgen untergebrachte Antriebswelle mit konstan
ter Drehgeschwindigkeit läuft.
Ein weiteres, wichtiges Merkmal enthält Anspruch 10.
Durch das Heranrücken der Kupplungsreibfläche des ande
ren Stabkäfigs an seine Drehlagerung entsteht ein wün
schenswert kleiner Hebelarm zwischen diesen beiden
Bereichen, so daß die auf die Drehlagerung einwirkenden
Kräfte besonders gut aufgenommen werden.
In ähnlicher Weise wird schließlich auch gemäß Anspruch
11 der Abstand zwischen dem Reibrad und der Drehlagerung
dem einen Stabkäfig optimal kurz und die Belastung für
die Drehlagerung klein.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend an
hand der Zeichnung erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine Fadenspeicher-
und -liefervorrichtung, und
Fig. 2 einen um 90° gegenüber dem in Fig. 1 gedreh
ten Axialschnitt durch die Fadenspeicher-
und -liefervorrichtung von Fig. 1.
Die Fadenspeicher- und -liefervorrichtung enthält eine
Antriebswelle 2, die in einem stationären Gehäuse 1
drehbar gelagert ist und in bekannter Weise über eine
darauf befestigte Antriebsscheibe 3 angetrieben wird.
Die Antriebswelle 2 wird kontinuierlich und synchron mit
und durch das zentrale Antriebssystem einer
Textilmaschine, z. B. durch die den Nadelzylinder und die
Rippscheibe einer Rundstrickmaschine, treibende Welle
angetrieben. Ein Reibrad 4 ist unverdrehbar auf der
Antriebswelle 2 befestigt und trägt auf seinem
Außenumfang einen Gegenkupplungsreibbelag 5 aus einem
Material mit hohem Reibungskoeffizienten. Auf der
Antriebswelle 2 ist weiterhin ein hülsenförmiger
Abschnitt 6 einer Nabenscheibe 7 mit Wälzlagern 8 und 9
drehbar gelagert. In der oberen Fläche 7 a der unteren
Nabenscheibe 7 sind die unteren Enden einer
Vielzahl von Stangen 10 befestigt, die über den Um
fang der Nabenscheibe 7 gleichmäßig verteilt sind.
Die oberen Enden der Stangen 10 sind mit einer oberen,
ringförmigen Nabenscheibe 11 verbunden. Auf diese
Weise bilden alle Stangen 10 bekannterweise zusammen
einen Stabkäfig, auf welcher ein Faden F aus einer Fadenzufüh
rung (nicht gezeigt) tangential über eine stationäre Faden
hülse 12 aufgewunden werden kann, damit ein Zwischen
fadenvorrat V gebildet werden kann, aus dem die Tex
tilmaschine, z. B. eine Strickmaschine, nach Bedarf den
Faden F′ über Kopf abzieht. Der ablaufende Faden F′
durchläuft dabei einen Bremsring 13 mit elastischen
Fingern 13 a und wird über einen Rand 14 der unteren
Nabenscheibe 7 gelenkt, ehe er durch eine Abzugsöse
15 läuft, die koaxial mit der Antriebswelle 2 liegt.
Zwischen den Stangen 10 erstrecken sich genausoviele
Rippen 16, wie Stangen, wobei die inneren Ränder der
Rippen 16 durch einen Zylinder 17 miteinander verbun
den sind, welcher die Antriebswelle 2 und das Reibrad
4 umgibt. Die Rippen 16 mit dem Zylinder 17 bilden
einen anderen Stabkäfig 17, der eine Komponente der Vor
richtung bildet. Auf der inneren Oberfläche des Zy
linders 17 ist eine zweite Kupplungsreibfläche 18 be
festigt, die mit der ersten Gegenkupplungsreibfläche 5
auf dem Reibrad in Eingriff bringbar ist. Wenn die
beiden Kupplungsreibflächen 5 und 18 in gegenseitigem
Eingriff stehen, wird der Käfig 17 mit seinen Rip
pen 16 zusammen mit dem Reibrad 4 auf der Antriebswel
le 2 gedreht. Infolge des Eingriffes der Rippen 16
zwischen die Stangen 10 wird auch der Stabkäfig mit den
Nabenscheiben 7 und 11 und dem Abschnitt 6 in Drehung ver
setzt. Die Stabkäfige 10, 17 bilden gemeinsam einen
Speicherkörper für den Fadenvorrat.
Der Stabkäfig 17 ist über ein Wälzlager 19 dreh
bar auf einem Abschnitt 20 gelagert, der rohrartig aus
gebildet ist. Er befindet sich an einer Trageplatte 22,
die um einen Zapfen 21 (Fig. 2) schwenkbar ist. Die
Schwenkbewegung der Trageplatte 22 ist gegen die Kraft
einer Feder 23 (Fig. 1) möglich und wird in der dazu
entgegengesetzten Richtung durch einen Anschlagzapfen
24 begrenzt. Der Zapfen 21 ist im stationären Gehäuse
1 der Vorrichtung so angeordnet, daß seine Symmetrie
achse nicht parallel zur Mittelachse der Antriebswelle
2 liegt. Das bedeutet, daß der Stabkäfig 17 relativ
zum Speicherkörper schräg geneigt ist (Fig. 2).
Zusätzlich dazu ist die Kraft der Feder 23 und die La
ge des Anschlages 24 so vorherbestimmt, daß die Trage
platte 22 und damit der Stabkäfig 17 exzentrisch
zum Stabkäfig 10 liegt, welcher ihrerseits ko
axial zur Antriebswelle 2 steht. Diese Exzentrizität
kann aus Fig. 1 entnommen werden. Diese Technik der
relativen Schrägstellung und Exzentrizität zwischen
den Stabkäfigen 10, 17, die
an sich bekannt ist, führt zu einer axialen Vorschub
bewegung des Fadenvorrates V auf dem Speicherkörper,
wobei die Vorschubbewegung in Richtung auf die Naben
scheibe 7 zu verläuft und wobei die einzelnen Faden
windungen im Fadenvorrat parallel zueinander verscho
ben werden, so daß sie sich während der Vorschubbe
wegung in der Vorrichtung nicht gegenseitig überlappen
können.
Die Fadenspeicher- und -liefervorrichtung gemäß der
Erfindung arbeitet in folgender Weise. Die aufge
wundenen Fadenwindungen auf dem Speicherkörper 10
und den auf der Seite der Exzentrizität vorstehenden
Rippen 16 des Stabkäfigs 17 (vorstehend infolge der
Exzentrizität zwischen diesen beiden Drehkörpern) üben
eine Umschlingungskraft auch auf den Stabkäfig 17 aus,
welche die Tendenz hat, diesen in Fig. 1 nach links
zu bewegen, und zwar entgegengesetzt zur Kraft der Fe
der 23. Wenn der Zwischenvorrat V klein ist, d. h.
wenn nur wenige Fadenwindungen auf dem Speicherkör
per vorliegen, ist diese Umschlingungskraft nicht aus
reichend groß, um die Kraft der Feder 23 zu überwinden,
so daß der Stabkäfig 17 die Stellung einnimmt, die
in Fig. 1 gezeigt ist. Wie hieraus am besten zu sehen
ist, steht dann die Kupplungsreibfläche 18 mit der
Gegenkupplungsreibfläche 5 in Eingriff, so daß die
Stabkäfige 17 und 10 zusammen mit dem Reibrad 4 auf
der Antriebswelle 2 in Drehung versetzt werden. Da
durch wird erneut der Faden F auf den Speicherkörper
aufgewickelt, was bedeutet, daß der Zwischenvorrat
V sukzessive zunimmt, und zwar unter der Annahme, daß
die Drehgeschwindigkeit der Antriebswelle 2 so ein
gestellt ist, daß sie mit einer Aufwickelgeschwindig
keit übereinstimmt, die größer ist als die Geschwindig
keit, mit der die Textilmaschine den Faden aus der
Vorrichtung abzieht.
Sobald die Anzahl der Fadenwindungen im Zwischenvorrat
V zunimmt, steigt auch die Umschlingungskraft, die auf
den Stabkäfig 27 einwirkt. Sobald der Zwischenvorrat
V eine bestimmte Größe erreicht hat, wird durch diese
angestiegene Umschlingungskraft der Stabkäfig 17
in Fig. 1 soweit nach links bewegt, daß der Stab
käfig 17 aufhört, sich mit dem Reibrad 4 auf der
Antriebswelle 2 zu drehen. Dabei wird auch das
Aufwickeln des Fadens F auf dem Speicherkörper
beendet oder zumindest verringert. Die Textilma
schine wird jedoch fortgesetzt den Faden F′ aus dem
Zwischenvorrat V vom Speicherkörper 10 abziehen,
wie zuvor. Dadurch wird der Zwischenvorrat V bald so
weit verringert, daß in weiterer Folge die Um
schlingungskraft bis auf einen Wert reduziert wird, der
die Feder 23 erneut in die Lage versetzt, die Kupplungs
reibfläche 18 mit der Gegenkupplungsreibfläche 5 in
Eingriff zu bringen. Danach wird erneut begonnen, wie
der den Faden F auf den Speicherkörper aufzuwickeln, bis
erneut der zuvor erläuterte Zustand eintritt.
In der Praxis wird infolge einer raschen Größenänderung
des Zwischenvorrates und auch als Folge einer mechani
schen Trägheit der einzelnen Komponenten der Vorrichtung
eine Art Gleichgewichtszustand erreicht, und zwar in
bezug auf die beiden Kupplungsreibflächen 5 und 18. Mit
anderen Worten werden dann die Kupplungsreibflächen 5
und 18 nicht ständig zwischen einem vollen Eingriff
und überhaupt keinem Eingriff schwanken, sondern es
wird sich eine Art kontinuierlicher Schlupf zwischen
den Kupplungsreibflächen einstellen. Daraus resultiert,
daß der Speicherkörper verhältnismäßig kontinuierlich ge
dreht wird und daß auch das Aufwickeln des Fadens
weitgehend kontinuierlich erfolgt, sofern die Textil
maschine einen konstanten Fadenverbrauch hat. Dies be
deutet, daß die Drehgeschwindigkeit des Speicher
körpers sich automatisch an die durchschnittliche Ge
schwindigkeit anpaßt, mit welcher die hier angeschlossene
Textilmaschine den Faden aus der Vorrichtung verbraucht.
Jeder der beiden Stahlkäfige kann jeweils als An
triebsglied und Vorschubkörper für den Zwischenvor
rat auf dem Speicherkörper dienen, wobei dann der
jeweils andere Stabkäfig mit zur Abstützung des Zwi
schenvorrats auf dem Speicherkörper dient.
Claims (11)
1. Fadenspeicher- und -liefervorrichtung, insbesondere
für Textilmaschinen mit intermittierendem
Fadenverbrauch, mit einem durch einen Drehantrieb in
Abhängigkeit von der Größe eines tangential darauf
aufgebrachten und über Kopf wieder abgewickelten
Fadenvorrats zur Drehung antreibbaren Speicherkörper,
der aus zwei ineinandergesetzten Stabkäfigen besteht,
wobei der eine Stabkäfig über den Umfang verteilte
Längsschlitze aufweist, in die sich Stäbe des anderen
Stabkäfigs hinein erstrecken, welcher mit gegenüber der
Speicherkörperdrehachse exzentrisch stehender und schräg
geneigter Drehachse drehbar abgestützt ist und wobei der
andere Stabkäfig an der Abstützung beweglich gehalten
ist und in Abhängigkeit von seiner jeweiligen Relativlage
die Drehgeschwindigkeit des Speicherkörpers steuert,
dadurch gekennzeichnet, daß am anderen Stabkäfig (17)
unmittelbar eine Kupplungsreibfläche (18) vorgesehen
ist, die in Abhängigkeit von der Relativlage des
Stabkäfigs (17) mit einer Gegenkupplungsreibfläche (5)
einer Antriebswelle (2) des Drehantriebes in Eingriff
bringbar ist, und daß mittels des Stabkäfigs (17) der
Speicherkörper (10) antreibbar ist.
2. Fadenspeicher- und -liefervorrichtung nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der andere Stabkäfig (17) an einer in einer stationä
ren Lagerung gegen Federkraft beweglich gehaltenen
Trageplatte (22) drehbar angebracht ist, mit der die
Exzentrizität und Schrägstellung der Stahlkäfig in
bezug auf die Speicherkörperdrehachse über den Bewegungs
bereich festlegbar ist.
3. Fadenspeicher- und -liefervorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trageplatte (22) an
einer stationären Schwenkachse (21) mit begrenztem
Bewegungsbereich schwenkbar gelagert ist, und daß die
Schwenkachse in einem radialen Abstand zur
Speicherkörperdrehachse angeordnet ist und einen spitzen
Winkel mit dieser einschließt.
4. Fadenspeicher- und -liefervorrichtung nach Anspruch
3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwenkachse (21) ein Zapfen ist, der in einem stationä
ren Tragteil (1) sitzt.
5. Fadenspeicher- und -liefervorrichtung nach Anspruch
4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des Zapfens
(21) von der Speicherkörperdrehachse größer ist, als
der Radius des Speicherkörpers.
6. Fadenspeicher- und -liefervorrichtung nach einem der
Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trageplatte (22) in einer Schwenkrichtung mit einem
Anschlag (24) zusammenarbeitet und in der anderen
Schwenkrichtung, in der die Kupplungsreibflächen in
Eingriff gelangen, von einer Feder (23) belastet wird.
7. Fadenspeicher- und -liefervorrichtung nach einem der
Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trageplatte (22) zwischen dem Tragteil (1) und dem
Speicherkörper angeordnet ist und einen rohrartigen
Ansatz (20) für die Drehlagerung trägt, der in die
Speichertrommel ragt.
8. Fadenspeicher- und -liefervorrichtung nach einem der
Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebswelle (2) im Tragteil (1) fliegend drehgelagert
ist und die beiden Stabkäfige (10, 17) in Längsrichtung
durchsetzt und daß der eine Stabkäfig (10) auf dem
freien Ende der Antriebswelle drehbar gelagert ist.
9. Fadenspeicher- und -liefervorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
andere Stabkäfig (17) als Hohlzylinder ausgebildet ist,
der an seiner Innenwand die kreisringförmig ausgebildete
Kupplungsreibfläche (18) trägt, und daß die
Antriebswelle (2) in der Höhe der Kupplungsreibfläche
ein Reibrad (4) trägt, an dessen Außenumfang die
Gegenkupplungsreibfläche mit einem Durchmesser
angeordnet ist, der kleiner ist als der Innendurchmesser
der Kupplungsreibfläche.
10. Fadenspeicher- und -liefervorrichtung nach einem
der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Kupplungsreibfläche (18) benachbart zur
Drehlagerung (19) des anderen Stabkäfigs (17) an diesem
angebracht ist.
11. Fadenspeicher- und -liefervorrichtung nach einem
der Ansprüche 9 bis 10, dadurch gekennzeich
net, daß das Reibrad (4) zwischen der Lagerung
(8, 9) des einen Stabkäfigs (10) und einer Schulter der
Antriebswelle (2) angeordnet ist.
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