DE1121179B - Elektromotorisch angetriebener Wickler - Google Patents

Elektromotorisch angetriebener Wickler

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DE1121179B
DE1121179B DES32417A DES0032417A DE1121179B DE 1121179 B DE1121179 B DE 1121179B DE S32417 A DES32417 A DE S32417A DE S0032417 A DES0032417 A DE S0032417A DE 1121179 B DE1121179 B DE 1121179B
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DE
Germany
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winding
speed
potentiometer
diameter
winder according
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DES32417A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Heinrich Fleisser
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Publication of DE1121179B publication Critical patent/DE1121179B/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H23/00Registering, tensioning, smoothing or guiding webs
    • B65H23/005Sensing web roll diameter
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H23/00Registering, tensioning, smoothing or guiding webs
    • B65H23/04Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally
    • B65H23/18Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by controlling or regulating the web-advancing mechanism, e.g. mechanism acting on the running web
    • B65H23/195Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by controlling or regulating the web-advancing mechanism, e.g. mechanism acting on the running web in winding mechanisms or in connection with winding operations
    • B65H23/198Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by controlling or regulating the web-advancing mechanism, e.g. mechanism acting on the running web in winding mechanisms or in connection with winding operations motor-controlled (Controlling electrical drive motors therefor)

Landscapes

  • Controlling Rewinding, Feeding, Winding, Or Abnormalities Of Webs (AREA)

Description

  • Elektromotorisch angetriebener Wickler In Textil-, Papier- und verwandten Industrien besteht verschiedentlich die Aufgabe, Warenbahnen, Bänder oder Fäden in Spulen- oder Rollenform aufzuwickeln, ohne daß eine nennenswerte Zugbeanspruchung dem Wickelgut zugemutet werden kann bzw. ohne daß eine Zugbeanspruchung von vorher bekannter Größe oder einer vorausbestirnnabaren Gesetzmäßigkeit auftreten würde, wobei aber die Forderung besteht, daß die Aufwicklung mit einer konstanten oder annähernd konstanten Geschwindigkeit des Warengutes vor sich gehen soll.
  • Eine solche Aufgabe liegt beispielsweise vor, wenn eine in Zickzackform getäfelte Stoffbahn in die Form einer Wickelrolle übergeführt werden soll, wobei sich eine von vielen Zufälligkeiten abhängende und ohne jede Gesetzmäßigkeit verlaufende Änderung des Wickelzuges einstellt.
  • -Auch das Aufwickeln einer noch verzugsfähigen Lunte (Vorspinngarn) auf Spulen oder das Aufwickeln eines Krempelvlieses von Zellstoffwatte, Kreppapier oder ähnlichem bei Zugbeanspruchung seine Länge leicht änderndem Material stellt eine gleichartige Aufgabe.
  • Des weiteren ergeben sich dem Vorbeschriebenen sehr ähnliche Verhältnisse, wenn Spinnlösungen oder Spinnschmelzen durch Spinndüsen gepreßt und nach ihrer Erstarrung direkt auf eine Spule gewickelt werden; die Dicke des Fadens ist hierbei eindeutig bestimmt durch das Verhältnis der Abzugs- bzw.
  • Wickelgeschwindigkeit zu der durch die Spinnpumpe geförderten Materialmenge. Die Forderung nach einer konstanten Aufwickelgeschwindigkeit wird daher gerade in einem solchen Falle sehr bedeutungsvoll.
  • Bei den bisher bekannten Lösungen dieser Aufgabe bedient man sich in erster Linie des Tragwalzenwicklers, wobei die eigentliche Wickelspule auf einer mit konstanter Geschwindigkeit angetriebenen Tragwalze aufliegt und das Wickelgut und damit auch die Wickelrolle durch Reibung von der Tragwalze mitgenommen wird. Bei solchen Anordnungen wird die Wickelgeschwindigkeit in grober Annäherung konstant gehalten, wobei sich die Umdrehungsgeschwindigkeit der Wickelachse ohne besondere Vorkehrungen im Laufe des Aufwickelprozesses verkleinert. Die Wickelgeschwindigkeit wird jedoch hierbei nur angenähert konstant gehalten, da zur Übertragung der Wickelleistung von der Tragwalze auf die eigentliche Wickelrolle ein gewisser Schlupf unvermeidbar ist und die Größe dieses Schlupfes sich mit dem im Laufe des Aufwickelvorganges zunehmenden Gewicht der Wickelrolle verändert.
  • Ein weiterer noch störender Nachteil dieser Tragwalzenwickler liegt darin, daß das Wickelgut selbst durch die Reibung auf der Tragwalze einer Beschädigungsgefahr ausgesetzt ist, die um so mehr ins Gewicht fällt, je empfindlicher das Material ist. Außerdem schadet besonders bei nachgiebigem Material, wie Zellstoffwatte oder einem Krempelvlies, der im Verlauf des Wickelprozesses zunehmende Auflagedruck an der Berührungsstelle mit der Tragwalze.
  • Diese Erscheinung kann besonders bei einem großen Verhältnis von Außen- zu Innendurchmesser der Wickelspule sehr starke Deformationen der gewickelten Rolle zur Folge haben.
  • Für empfindliches oder noch verzugsfähiges Material hat man daher seit langem das Bestreben, Achswickler zu verwenden, bei denen die Wickelachse selbst angetrieben wird und das Aufbringen des Wickelgutes unter wesentlich größerer Schonung möglich ist.
  • Um bei solchen Anordnungen die meist gestellte Forderung nach einer Konstanthaltung der Wickelgeschwindigkeit erfüllen zu können, ist es notwendig, daß ein Bauelement vorhanden ist, mit dessen Hilfe die Wickelgeschwindigkeit direkt gemessen werden kann z. B. in der Form, daß das Wickelgut erst um eine Führungswalze herum geführt oder zwischen zwei Führungswalzen hindurch geführt werden kann, deren Drehzahl dann ein Maß der Aufwickelgeschwindigkeit ist. Eine andere Möglichkeit bietet die Anbringung einer von dem Wickelgut durch Reibung mitgenommenen Meßwalze, die beispielsweise direkt mit einem Tachometer verbunden ist und nach Art einer Fühlrolle direkt am Wickelkörper anliegt, so daß - von einem etwaigen Schlupf abgesehen - die Drehzahl der Aufwickelgeschwindigkeit entspricht.
  • Derartige Meßeinrichtungen enthalten aber immer noch eine erhebliche Beschädigungsgefahr für emp findliches Wickelgut.
  • Nach der Erfindung kann für elektromotorisch angetriebene Wickler, bei denen die Wickelwalze selbst angetrieben wird, hierbei aber mit einer vorgeschriebenen, insbesondere gleichbleibenden Umfangsgeschwindigkeit umlaufen soll, dadurch eine wesentliche Verbesserung erreicht werden, daß die Drehzahl des Wickelmotors in Abhängigkeit von dem jeweiligen Wickeldurchmesser und in Abhängigkeit von der Drehzahl des Wickels bzw. des Wickelmotors selbst beeinflußt wird. Hierbei liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die Umfangsgeschwindigkeit bei einer bestimmten Drehzahl dem jeweiligen Wickeldurchmesser proportional ist, während die Drehzahl bei einer bestimmten Umfangsgeschwindigkeit dem Wickeldurchmesser umgekehrt proportional ist, so daß also durch Messung der beiden Größen Durchmesser und Drehzahl die Umfangsgeschwindigkeit bestimmt ist. Die Messung dieser beiden Größen ist aber mit wesentlich geringerer mechanischer Einwirkung auf das Gut, also praktisch ohne Beschädigungsgefahr, möglich.
  • Soweit es sich hierbei um einen Wickler handelt, bei dem die Steuerung bzw. Regelung auf elektrischem Wege erfolgt, ergibt sich eine einfache Lösung für die Bestimmung der einen der beiden Größen des Wickeldurchmessers durch die Verwendung eines Fühlhebels, der leicht an der Oberfläche des Wicklers liegt, also mit Änderungen des Durchmessers Lageänderungen ausführt. Diese Lageänderungen werden zur Verstellung eines elektrischen Widerstandes, vorzugsweise in Form eines Potentiometers, ausgenutzt. Je geringer die Strombelastung in einem solchen Widerstand ist, um so leichter beweglich kann der Fühlhebel ausgeführt werden, so daß die Beanspruchung des Gutes durch den Auflagedruck des Fühlhebels auf ein geringes, der Empfindlichkeit des Gutes angepaßtes Maß herabgesetzt werden kann.
  • Soweit die Art der Steuerung größere Stromstärke voraussetzt, kann der im Potentiometerkreis bestehende Strom mit Hilfe beliebiger bekannter Verstärker, wie z. B. Röhren- oder Magnetverstärker, oder Thomaregler auf die entsprechenden Einrichtungen übertragen werden.
  • In manchen Fallen, insbesondere bei extrem emp findlichem Gut, kann es eine weitere Verbesserung bedeuten, die Abtastung des Durchmessers auf optischem, insbesondere lichtelektrischem Wege durchzuführen, beispielsweise in der Art, daß eine Strahlenquelle und ein strahlungsabhängiger Widerstand in bezug auf den Wickel so angeordnet werden, daß mit zunehmendem Durchmesser ein immer größerer Teil der Strahlen von dem Wickel abgehalten wird, so daß die auf den Widerstand auftreffende Strahlenmenge mit zunehmendem Durchmesser abnimmt.
  • Die Erfassung der Umdrehungsgeschwindigkeit (Drehzahl) als zweite Größe erfolgt bei elektrischer Steuerung mit besonderem Vorteil und in bekannter Weise durch einen Tachometer-Dynamo, der eine der Drehzahl verhältnisgleiche Spannung abgibt.
  • Das Zusammenwirken der beiden Größen wird hierbei mit besonderem Vorteil in der Weise bewirkt, daß die Tachometerspannung auf das Potentiometer arbeitet. Der von dem durchmesserabhängig geänder- ten Abgriff des Potentiometers abgenommene Teil der Spannung wird zur Beaufschlagung einer Steuer- oder Regeleinrichtung verwendet.
  • Die Umdrehungszahl kann auch mit Hilfe einer anderen drehzahlabhängigen Spannung, also beispielsweise in bekannter Weise auch mit Hilfe der Ankerspannung der Maschine selbst erfaßt werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Anordnung zeigt Fig. 1. Der Wickelkörper 1 wird durch einen mit seiner Achse unmittelbar oder unter Zwischenschaltung einer Übersetzung verbundenen Gleichstrom-Nebenschlußmotor 2 angetrieben. Der Motor 2 erhält seine Ankerspannung von einem in bekannter Weise angetriebenen Leonardgenerator 3. Der jeweilige Durchmesser der Wickelrolle wird durch einen Fühlhebel 4 abgetastet. Die Drehbewegung dieses Hebels wird auf ein Potentiometer 5 übertragen. Da dieses Potentiometer nur sehr geringe Ströme führt, benötigt es nur sehr geringe Betätigungskräfte. Der Fühlhebel 4 kann somit sehr leicht ausgebildet werden. Die Drehbewegung von Hebel4 und Potentiometer 5 sind so aufeinander abgestimmt, daß zwischen den Punkten a und b des Potentiometers jeweils ein Widerstandswert abgetastet wird, der dem vorhandenen Wickeldurchmesser direkt proportional ist. Mit der Wickelachse bzw. der Welle des Wickelmotors 2 ist eine Gleichstrom-Tachometermaschine 6 mit Permanent-Magneten verbunden, die eine der Wickeldrehzahl proportionale Spannung liefert. Diese Spannung liegt an einem Potentiometer 7. Dieses ist mit einem Vorwiderstand 8 im Erregerkreis des Leonardgenerators so gekoppelt, daß bei konstanter Erregung des Wickelmotors jeder durch Änderung der Erregung des Leonardgenerators eingestellten Leerlaufdrehzahl des Wickelmotors eine gleichbleibende Spannung am Abgriff des Potentiometers 7 zugeordnet ist.
  • Bei Annahme einer bestimmten Stelle der Potentiometerabgriffe 7 und 8 ändert sich nun die vom Potentiometer der Tachometermaschine abgenommene Spannung direkt proportional der Drehzahl der Wickelwelle oder bei Annahme einer konstanten Aufwickelgeschwindigkeit umgekehrt proportional dem jeweiligen Wickeldurchmesser.
  • Da von der obenerwähnten Spannung am Potentiometer 5 erfindungsgemäß immer ein Anteil abgegriffen wird, welcher dem Wickeldurchmesser direkt proportional ist, bleibt die zwischen den Punkten a und b vorhandene Spannung auch bei Veränderung des Wickeldurchmessers konstant, unter der Voraussetzung, daß die Geschwindigkeit der aufgewickelten Warenbahn sich nicht verändert. Die zwischen a und b abgegriffene Spannung kann somit direkt zur Steuerung eines Reglers verwendet werden, der über das Feld des Wickelmotors die Drehzahl des Wicklers in dem Sinne beeinflußt, daß Fehler beseitigt werden.
  • In dem gezeigten Beispiel wird hierfür ein Thomaregler 9 verwendet, der einem Vorwiderstand im Feldkreis des Wickelmotors steuert.
  • Änderungen der Spannung an a, b zeigen also gleichzeitig eine entsprechende Abweichung von der gewünschten Konstanz der Aufwickelgeschwindigkeit an.
  • Bei entsprechender Abstimmung der Widerstände des Potentiometers 5 und der Steuerspule des Thomareglers 9 kann der geringfügige Fehler, der sich durch die Stromlieferung an die Spule des Thomareglers aus dem Potentiometerabgriff 5 ergibt, beliebig klein gehalten werden.
  • Eine völlige Beseitigung dieses Restfehlers ist durch eine Anordnung nach Fig. 2 möglich, indem man die vom Potentiometer 5 zwischen den Punkten a und b abgegriffene Spannung durch eine von einem Potentiometer 10 abgegriffene konstante Spannung gleicher Größe, aber entgegengesetzter Richtung kompensiert.
  • In der Spule 11, die wieder die Steuerspule eines Thomareglers sein kann, fließt dann im »Sollzustandd kein Strom. An Stelle eines Thomareglers kann beispielsweise auch ein empfindliches Relais verwendet werden, welches bei dem Auftreten von Fehlerströmen in die eine oder andere Richtung in bekannter Weise einen Verstellmotor in Rechts- bzw. Linkslauf einschaltet, der den Widerstand des Wickelmotor-Erregerkreises verändert.
  • Die Erfindung bietet, unter Einsatz vieler zum Stand der Technik gehöriger Mittel, die Möglichkeit zu einer vielfältigen Variation des obigen Grundgedankens.
  • Wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 gezeigt ist, kann die Tachometermaschine 6 auch fremd erregt sein, wobei die Erregung über den Fühlhebel 4 und den veränderlichen Widerstand 12 so beeinflußt werden kann, daß sie sich direkt proportional mit dem Wickeldurchmesser ändert. Da andererseits die Drehzahl der Tachometermaschine dem Wickeldurchmesser umgekehrt proportional ist und die Spannung der Tachometermaschine durch das Produkt von Erregung und Umdrehungszahl bestimmt ist, ist bei dieser Anordnung die von der Tachometermaschine 6 abgegebene Spannung über den ganzen Durchmesserbereich konstant, sofern die Drehzahl sich voraussetzungsgemäß gegenläufig mit dem Durchmesser ändert. Abweichungen der Tachometerspannung von diesem konstanten Wert, z. B. infolge von Drehzahlschwankungen. können also beispielsweise in einer der vorerwähnten Formen als Eingangsgröße für Regelung auf konstante Warengeschwindigkeit verwendet werden.
  • Ein weiteres Beispiel zeigt die Fig. 4. Auch hier ändert sich der zwischen a und b liegende Wert des Potentiometers 13 wieder im selben Verhältnis wie der Durchmesser. Die Verstellung des Feldwiderstandes des Wickelmotors 2 erfolgt durch einen Servomotor 14, der sich nach Lage des Umschalters 15 in der einen oder der anderen Richtung dreht bzw. in Ruhe befindet. Umschalter 15 wird von dem zweispuligen Magnetsystem 16 so beeinflußt, daß er bei Gleichheit der Ampere-Windungszahl beider Spulen sich im ausgeschalteten Zustand befindet. Die untere der beiden Spulen wird von einer konstanten Spannungsquelle über den Widerstandsanteil zwischen a und b von 13 so abgestimmt, daß der durch die Spule fließende Strom dem Wickeldurchmesser umgekehrt proportional ist. Die obere der beiden Spulen des Magnetsystems 16 wird von der konstant erregten Tachometermaschine 6 gespeist. Dieser Spulenstrom ist also ebenfalls dem Wickeldurchmesser umgekehrt proportional und in seiner Wirkung dem Strom der unteren Spule entgegengeschaltet. Bei entsprechender Abstimmung ist somit bei Sollgeschwindigkeit der Ware das System in Ruhe und wird bei Auftreten von Geschwindigkeitsfehlern den Widerstand im Feldkreis des Wickelmotors im korrigierenden Sinne verstellen.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine derartige Anordnung ist in den Fig. 5 und 6 dargestellt. Mit 18 ist ein Strahlenerzeuger bezeichnet, der durch eine Blende 19 hindurch an der Wickelwalze 1 bzw. dem auf diese aufgewickelten Ballen vorbei ein Strahlen- bündel aussendet, das auf einen auf der anderen Seite der Walze angeordneten Widerstand 17 fällt, dessen wirksamer Wert von der Bestrahlung abhängt. In Fig. 6 ist die Blende 19 in Ansicht gezeigt, wobei deutlich zu sehen ist, daß sie ein Strahlenbündel durchläßt, dessen Breite von oben nach unten zunimmt.
  • Die Form des Strahlenbündels wird in Abhängigkeit von den Eigenschaften des Widerstandes so gewählt, daß der wirksame Widerstandswert dem Durchmesser des Ballens proportional ist.
  • Die Anwendung des Erfindungsgedankens ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt.
  • Insbesondere kann in analoger Weise auch die Geschwindigkeitssteuerung von Wickelwalzen durchgebildet werden, die nicht durch einen Elektromotor, sondern auf andere Weise, beispielsweise durch einen Verbrennungsmotor, angetrieben werden.
  • Die Regelung kann im Bedarfsfall auf eine beliebige Geschwindigkeitscharakteristik erfolgen, so kann beispielsweise auch die Umfangsgeschwindigkeit am Ende des Wickelvorganges allmählich etwas herabgesetzt werden, wie dies für manche Verwendungszwecke erwünscht ist.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRUCHE: 1. Elektromotorisch angetriebener zugunabhängiger Wickler, bei dem die Wickelwalze selbst angetrieben wird, hierbei aber mit einer vorgeschriebenen, insbesondere gleichbleibenden Aufwickelgeschwindigkeit laufen soll, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickeldrehzahl in Abhängigkeit von dem jeweiligen Wickeldurchmesser und der Wickeldrehzahl selbst beeinflußt wird.
  2. 2. Wickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erfassung des Wickeldurchmessers in an sich bekannter Weise mit Hilfe eines leicht an der Wickeloberfläche anliegenden Fühlhebels erfolgt, dessen Lageänderungen zur Verstellung eines elektrischen Widerstandes, insbesondere eines Potentiometers, herangezogen werden.
  3. 3. Wickler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühlhebel als Winkelhebel ausgebildet ist und an seinem zweiten Arm den Schleifkontakt des Widerstandes trägt.
  4. 4. Wickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erfassung des Durchmessers auf optischem Wege erfolgt.
  5. 5. Wickler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung der optisch erfaßten Durchmesseränderungen in einen elektrischen Meßwert ein strahlungsabhängiger Widerstand angeordnet ist, der unter dem Einfluß eines Strahlenbündels steht, von dem ein dem Durchmesser entsprechender Teil durch den Wickel abgedeckt wird.
  6. 6. Wickler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Strahlengang eine Blende angeordnet ist, durch deren Form der von dem Wickler nicht abgedeckte Teil des Lichtbündels eine für die Widerstandsänderungen gewünschte Charakteristik aufgedrückt erhält.
  7. 7. Wickler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsgeschwindigkeit mit Hilfe einer drehzahlabhängigen Spannung, z. B. der eines Tachometer-Dynamos, erfaßt wird.
  8. 8. Wickler nach Anspruch 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Tachometerspannung an das Potentiometer gelegt wird und der durch den durchmesserabhängig geänderten Abgriff des Potentiometers abgenommene Teil der Spannung am Potentiometer zur Beaufschlagung einer Meß-, Steuer- oder Regeleinrichtung verwendet wird.
  9. 9. Wickler nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung auf einen konstanten Wert des durch das Potentiometer abgegriffenen Spannungsabfalls erfolgt.
  10. 10. Wickler nach Anspruch 1 bis 9, bei dem der Antriebsmotor von einem Leonardgenerator gespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollumfangsgeschwindigkeit durch Einstellung der Erregung des Leonardgenerators erfolgt.
  11. 11. Wickler nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß des Potentiometers an die drehzahlabhängige Spannung über ein weiteres Potentiometer geführt ist, das zur Einstellung der Sollumfangsgeschwindigkeit - zweckmäßig gekuppelt mit einem Widerstand im Erregerkreis des Generators - verstellt wird.
  12. 12. Wickler nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Durchmesser beeinflußte Spannung die Erregung des Tachometer-Dynamos speist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 740 292; britische Patentschrift Nr. 657 118.
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