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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abschalten des elektro-
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motorischen Antriebs von Rolladen, Markisen od dgl in den Endstellungen
des Ladenpanzers, Markisentuches od. dgl., in-deren hohler Wickelwelle ein elektrischer
Wickelmotor eingebaut ist, der in den Endstellungen des Ladenpanzers, Markisentuches
od. dgl.
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mittels eines auf auf einer vom Wickelmotor angetriebenen Spindel
entsprechend der Drehrichtung in Art einer Wandermutter zwischen Endschaltern hin-
und herwandernden Schaltorgans abgeschaltet wird.
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Bei einer solchen aus der CH-PS 388 128 bekannten Vorrichtung muß;
Sorge dafür getragen sein, daß die Lage des Abschaltpunktes entsprechend der Lange
des Ladenpanzers, Markisentuches od. dgl.
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einstellbar ist. Diese Einstellung am oberen und unteren Abschaltpunkt
braucht im allgemeinen nur einmal vorgenommen zu werden, nämlich beim Einbau des
Rolladens,der Markise od. dgl..
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Bei der bekannten Vorrichtung ist am Schaltorgan eine Stellschraube
mit Tastknopf vorgesehen, die jedoch nur schwer zugängig ist und nicht so ausreichend
lang ausgebildet werden kann, um die Anordnung für eine weite Spanne der Längen
von Ladenpanzer, Markisentuch od. dgl. einsetzen zu können.
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Man ist deshalb vom Prinzip des in Art einer Wandermutter ausgebildeten
einzigen Schaltorgans wieder abgegangen und hat eine Vorrichtung zum Abschalten
eines elektromotorischen Antriebs von Rolläden od. dgl.
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in den Endstellungen des Ladenpanzers od. dgl. mit je einer Stellspindel
für den Endpunkt der Drehbewegung in jeder Drehrichtung geschaffen, bei der die
Spindel bewegungen bewirkende Zahnräder mit einem mit der Welle des Antriebsmotors
über die Wickelwelle antreibbaren, auf einer Trägerachse für den Antrieb drehbar
und in Achsrichtung unverschiebbar gelagerten Stirnrad kämmen, die Stelipindeln
mit einem unverdrehbar auf der Trägerachse sitzenden Träger mit zwei Spindelführungen
gelagert sind, sowie jeweils ein in seiner Lage zu der Wickelwelle fest angeordneter
Endschalter infolge der Bewegung der zugehörigen Stellspindel betätigbar ist, wobei
durch Verdrehen des nach außen vorstehenden Kopfes der jeweiligen Stellspindel ein-Verstellen
des
durch diese Stellspindel vorbestimmten Endpunktes möglich ist und die auf dem Außengewinde
der Stellspindel relativ zu dem Stirnrad unverschiebbaren Zahnräder jeweils ein
mit dem Außengewinde der jeweiligen Stellspindel in Eingriff stehendes Innengewinde
aufweisen, und wobei ferner die Stellspindeln durch ihre Axialbewegung in der einen
Richtung den jeweils vorgelagerten Endschalter betätigen.
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Diese Vorrichtung ist aus der DE-PS 21 34 117 bekannt geworden.
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Nach der Lehre der DE-OS 26 52 939 wird die Aufgabe, die Abschaltvorrichtung
unter Vermeidung des Aufwandes von zwei zu-; einander parallelen, Stellspindeln
so auszubilden, daß die Fixierung des Abschaltpunktes der Endschalter bequem durchgeführt
werden kann, d. h. gegebenenfalls auch bei wenigstens teilweise abgewickeltem Ladenpanzer,
Markisentuch od. dgl., ohne daß durch das Abwickeln der einmal gefundene Abschaltpunkt
in irgendeiner Weise beeinflußt wird, dadurch gelöst, daß die Endschalter einzeln
auf einer in Richtung der vom Wickelmotor angetriebenen Spindel verlaufenden Führung
verschiebbar gelagert sind und das bei Drehung der Spindel auf dieser hin-und herwandernde
Schaltorgan zwischen sich aufnehmen, das von außen her aus einer nur auf die Gehäuse
der Endschalter wirkenden Lage in eine auf die Taster der Endschalter wirkende Lage
bewegbar ist, in welcher die Endschalter auf ihrer Führung verriegelt sind, wobei
die Anordnung so getroffen ist, daß die beiden Endschalter auf zwei im Abstand voneinander
angeordneten glatten Stangen geführten Schalterträgern sitzen, die auf der einen
Stange zylindrisch geführt sind, während die andere Stange als Exzenter ausgebildet
ist, der durch einen außerhalb der Vorrichtung sitzenden Hebel zwischen zwei Stellungen
verstellbar ist, in deren einer er in dem ihn aufnehmenden Langloch der Schalterträger
nur als Führung für diese dient und die Taster der Endschalter aus der Bahn des
Schaltorgans herausgekippt sind, während er in der anderen Stellung die Schalterträger
gegen ein Widerlager festklemmt und die Taster der Endschalter wieder in die Bahn
des Schaltorgans zurückgeschwenkt sind.
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Bei dieser Anordnung besteht die Gefahr, daß durch die die beiden
Schalterträger
verbindende,der Rückstellung derselben in die Ausgangsstellung dienende Zugfeder,
die beiden Schalterträger geringfügig verschoben werden, so daß sich die Endabschaltpunkte
verändern, eine exakte Einstellung dieser Abschaltpunkte also praktisch nicht möglich
ist. Diese nachteilige Veränderung der Endabschaltpunkte wirkt sich umso stärker
aus, je größer der Durchmesser des aufgewickelten Ladenpanzers od. dgl. ist.
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Ferner ist es für die richtige Funktionsweise dieser Anordnung unabdingbar,
daß der Betätigungshebel für den Exzenter jeweils genau von 0° auf 900 und von 900
auf 1800 und zurück eingestellt wird, weil sonst die gewünschten Exzenterstellungen
nicht erhalten werden.
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Wenn die Abschaltpunkte, insbesondere der obere Abschaltpunkt beim
Einstellen nicht sorgfältig genug angeschleppt worden sind, muß bei dieser Anordnung
der gesamte Einstellvorgang von neuem begonnen werden. Dazu muß der Hebel wieder
in die 1800-Stellung zurückgekippt werden, der Ladenpanzer od. dgl. abgelassen werden,
der Hebel erneut in die 0°-Stellung geschwenkt werden und die Abschaltpunkte müssen
oben und unten erneut angeschleppt werden.
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In der 1800-Stellung werden nämlich die Schalterträger unter der Einwirkung
der Feder zusammengefahren und durch Hoch- bzw. Abfahren des Ladenpanzers od. dgl.
in die gewünschte Endstellung, in der der Motor später selbsttätig abschalten soll,
verbracht, d. h. mitgeschleppt. In diesen Endstellungen wird dann jeweils der Hebel
in die 90°-Stellung verbracht und damit die Endstellung fixiert.
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Diese Einstellungsweise erfordert erkennbar eine besondere Aufmerksamkeit
des Monteurs.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine solche Anordnung so auszugestalten,
daß die Zugfeder, die Exzenterwelle und der Hebel entfallen können und es außerdem
möglich ist, die Abschaltpunkte stetig und genau nachzuführen, bis der gewünschte
Endpunkt erreicht ist.
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Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des Anspruches 1 dadurch gelöst,
daß die eine Stange eine glatte Führungsstange ist und die
andere
Stange durch zwei koaxiale Gewindespindeln gebildet ist, jeder Schalterträger ein
Innengewinde aufweist und mit diesem Innengewinde verschiebbar auf seiner Gewindespindel
angeordnet ist und daß die Gewindespindeln mit einem Einstellrändelrad wechselweise
kraftschlüssig koppelbar sind. Das Einstellrad ist vorzugsweise in einer Neutralstellung
von beiden Spindeh abkoppelbar. Die Kopplung erfolgt gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
über Planscheiben, vorzugsweise über ein Planzahnradscheibengetriebe.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform kennzeichnet sich die Vorrichtung
durch eine Planscheibe am Ende einer mit der einen Verstellspindel verbundenen Btätigungsstange,
auf der die als Hohispindel ausgebildete andere Verstellspindel angeordnet ist,
die an dem der einen Planscheibe zugewandten Ende ebenfalls eine Planscheibe trägt,
und durch eine zwischen die beiden Planscheiben greifende, lose auf der Verbindungsstange
angeordnete Kopplungsscheibe, die an ihrem Außenumfang von einem Rohr erfaßt ist,
das über die erste Planscheibe nach außerhalb der Anordnung geführt ist und an seinem
freien Ende das Einstellrändelrad trägt. Auf dem Außenumfang des Rohres sind zweckmäßig
Rastnuten vorgesehen, die mit einer unter Federkraft stehenden Kugelraste zusammenwirken,
so daß gewährleistet ist, daß die jeweiligen Eingriffsstellungen sauber gehalten
werden und auch die Neutralstellung, in der keine Kopplung der Kopplungsscheibe
mit einer der beiden Planscheiben vorhandenist, exakt erhalten bleibt.
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Insbesondere die letztere Stellung läßt sich zusätzlich noch dadurch
sichern, daß man über das in dieser Neutralstellung stehende Einstellrändelrad eine
Sicherungskappe überschiebt.
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Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist die Möglichkeit, ein versehentliches
Oberfahren des Endabschaltpunktes durch einfaches Zurückdrehen des Einstellrändelrades
korrigieren zu können, ohne daß der gesamte Einstellvorgang erneut begonnen werden
muß. Dies wirkt sich dann besonders günstig aus, wenn eine Reihe nebeneinanderliegender
Fenster mit Ladenpanzern od. dgl. geschützt werden müssen
und es
darauf ankommt, daß diese Ladenpanzer od. dgl. insbesondere in der oberen Abschaltstellung
exakt gleiche Höhe aufweisen.
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Von Vorteil beim Erfindungsgegenstand ist ferner die sehr kurze Bauweise
der Anordnung, die praktisch nur durch den Stellweg des Einstellrändelrades zwischen
den beiden Betätigungsstellungen bedingt ist, der vergleichsweise kurz gehalten
werden kann.
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Die Zeichnung zeigt in einer einzigen Figur einen Teillängsschnitt
durch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung.
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In der Zeichnung ist bei 1 das Wickelrohr angedeutet, auf das der
Ladenpanzer od. dgl. aufgewickelt bzw. von dem der Ladenpanzer od dgl. abgewickelt
wird. Bei der wiedergegebenen Vorrichtung schließt sich nach links der Elektromotor
an, der mit dem Motorrohr 2 derart verbunden ist, daß seine Wicklung ortsfest bezüglich
des Mehrkants 3 sitzt, der im nicht gezeichneten Rollokasten oder im Mauerwerk unverdrehbar
gelagert ist.
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Der angetriebene Rotor des nicht gezeichneten Elektromotors ist mit
dem Wickelmotor 1 über eine Kupplung oder ein Mehrkantprofil verschraubt oder versteckt,
so daß bei Inbetriebsetzung des Elektromotors das Wickelrohr 1 und damit auch der
Laufring 4 umlaufen und der Ladenpanzer od. dgl. je nach Drehrichtung des Elektromotors
auf dem Wickelrohr 1 auf- bzw. von diesem Wickelrohr 1 abgewickelt wird. Mit dem
Mehrkant 3 ist ein Steuerkastenflansch 5 fest verbunden, in welchem eine unter der
Wirkung einer Feder stehende Kugelraste 6 untergebracht ist. Der Laufring 4 weist
eine Innenverzahnung 7 auf, die mit dem Antriebsstirnrad 8 kämmt.
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Beim Umlauf des mit dem Wickelrohr 1 festen Laufringes 4 wird somit
auch das Antriebsstirnrad 8 in Umlauf versetzt, mit dem eine Gewindespindel 9 verbunden
ist, die somit beim Drehen des Antriebsstirnrades 8 zu drehen beginnt. An ihrem
anderen Ende ist die Gewindespindel 9 in einer Lagerscheibe 1-0 drehbar gelagert.
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Auf der Gewindespindel 9 sitzt eine Spindelmutter 11, die je nach
Drehrichtung der Gewindespindel 9, d. h. der Drehrichtung des
mit
ihr über das Antriebsstirnrad 8 und die Innenverzahnung 7 des Laufringes 4 in Antriebsverbindung
stehenden Elektromotors nach links oder rechts verfährt, da sie über ein auf einer
Führungsstange 12 geführtes Führungselement 13 unverdrehbar gehalten ist und somit
nur eine Verschiebebewegung längs der Achse der Gewindespindel 9 ausführen kann.
Die Spindelmutter 11 betätigt mit ihrem Schaltarm 14 je nach ihrer Laufrichtung
den Endschalter 15.bzw. 16, der am vorgesehenen Ende der Auf-bzw. Abwärtsbewegung
des Ladenpanzers od. dgl. die Stromzufuhr zum Elektromotor abschaltet, die durch
ein äußeres entsprechend gekennzeichnetes Schaltorgan zum Antrieb des Elektromotors
in der anderen Drehrichtung wieder hergestellt werden kann, wobei die Spindelmutter
11 dann von dem geschalteten Endschalter wegläuft, bis ihr Schaltarm 14 den anderen
Endschalter schaltet und der Elektromotor in der anderen Endstellung zum Stillstand
kommt.
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Die Abschaltpunkte müssen einstellbar sein. Deshalb sind Schalterträger
17 und 18 für die Endschalter 15 und 16 verschiebbar auf einer weiteren Führungsstange
19 geführt, die sich ebenso wie die Führungsstange 12 zwischen dem Teil 20 des ortsfesten
Steuerkastenflansches 5 und der Lagerscheibe 10 erstreckt.
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Der Schalterträger 17 sitzt auf einer Verstellspindel 21, die über
eine Betätigungsstange 22. mit einer Planscheibe 23 in Verbindung steht. Der Schalterträger
18 sitzt auf einer Gewindehohlspindel 24, durch die die Betätigungsstange 22 verläuft
und die in einer Planscheibe 25 endet. Zwischen den beiden Planscheiben 23 und 25
befindet sich eine Kopplungsscheibe 26, die das eine Abschlußende eines Rohres 27
bildet, auf dessen anderem Ende ein Einstellrändelrad 28. sitzt. Die Planscheiben
23 und 25 und die Kopplungsscheibe können auf den auf die benachbarten Scheiben
weisenden Stirnflächen mit einer Planverzahnung versehen sein, was den Betätigungseingriff
verbessert. Wird auf das Einstellrändelrad 28 gedrückt, so daß die Kugelraste 6
in die Ringnut A einrastet, dann kommt die Kopplungsscheibe 26 mit der Planscheibe
25 in Eingriff
und der Schalterträger 18 bewegt sich je nach Drehrichtung
des Einstellrändelrades 28 bei Drehen desselben nach links oder rechts. Damit wird
der Schaltweg des Schaltarmes 14 bezüglich des Endschalters 16 verkürzt oder verlängert
und der Abschaltpunkt des Rollos entsprechend verstellt. Wird am Einstellrändelrad
28 in Achsrichtung gezogen, so daß die Kugel 6 in die Ringnut B einrastet, dann
kommt die Kopplungsscheibe 26 mit der Planscheibe 23 in Eingriff und der Schalterträger
17 bewegt sich je nach Drehrichtung des Einstellrändelrades 28 beim Drehen desselben
nach recht oder links. Damit wird der Schaltweg des Schaltarmes 14 bezüglich des
Endschalters 15 verkürzt oder verlängert und der Abschaltpunkt des Rollos entsprechend
verstellt.
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Die Verstellung der Abschaltpunkte kann erkennbar stetig durch jeweiliges
Drehen des Einstellrändelrades erfolgen, wobei das Rollo entsprechend hoch- bzw.
herunterfährt. In der erstrebten Endstellung wird die Kopplung zwischen der jeweiligen
Planscheibe und der Kopplungsscheibe gelöst und der Vorgang i-n gleicher Weise unter
Einrücken des Einstellrändelrades in die andere Raststellung wiederholt, bis der
andere erstrebte Abschaltpunkt exakt gefunden ist. Nunmehr wird das Einstellrändelrad
28 in die Mittelstellung oder O-Stellung gebracht, in der keine der beiden Planscheiben
23 bzw. 25 mit der Kopplungsscheibe 26 in Eingriff steht. In dieser Stellung läßt
sich das Einstellrändelrad 28 durch Aufsetzen einer Sicherungskappe 29 fixieren.
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Bei 30 ist eine Rutschkupplung für die Gewindespindel 9 vorgesehen,
die eine Zerstörung der Endschalter 15 bzw. 16-für den Fall verhindert, daß beim
Einstellen oder zu einem sonstigen Zeitpunkt der eine oder andere Schalterträger
17 bzw. 18 zu hart auf den Schaltarm 14 der Spindelmutter 11 gefahren wird. Auch
die Spindelmutter wird durch diese Rutschkupplung gegen unbeabsichtigte Beschädigung
geschützt. 31 und 32 sind Ausgleichsfedern, die ein Spiel der Verstellspindeln 21
bzw. 24 und
damit ein Auswandern der Abschaltpunkte verhindern.
Bei 33 sind eine Anlaufscheibe und bei 34 ein Sicherungsring zu erkennen, die die
Anordnung aus drehenden und feststehenden Teilen zusammenhalten.
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