DE3925002A1 - Schaltvorrichtung fuer den elektrischen antrieb einer aufrollstange von rollaeden, rollvorhaengen oder dgl. - Google Patents
Schaltvorrichtung fuer den elektrischen antrieb einer aufrollstange von rollaeden, rollvorhaengen oder dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung für den elektrischen
Antrieb einer Aufrollstange von Rolläden, Rollvorhängen oder
dgl., mit zwei in Achsrichtung der Aufrollstange hin und her
verstellbaren, auf jeweils einer parallel zu der Aufrollstange
verlaufenden Gewindestange gelagerten und mit einer Ritzelantriebs
welle zusammenarbeitenden Zahnrädern, die am Ende der zugehörigen
Gewindestange verstellfrei gelagert sind und mit zugeordneten
sowie die Arbeitsendlagen der Aufrollstange bestimmenden Schaltern
über jeweils ein Betätigungsglied zusammenarbeiten.
Schaltvorrichtungen der eingangs genannten Art dienen regelmäßig
dazu, den Motor der Aufrollstange dann auszuschalten, wenn die
Aufrollstange die eine oder andere Arbeitsendlage erreicht hat.
Dieses Ausschalten erfolgt automatisch, indem die Gewindestangen,
die Zahnräder und die Betätigungskörper mit Bezug auf die Position
der Schalter so eingestellt werden, daß die Schalter betätigt
werden, wenn die Zahnräder eine bestimmte Position mit Bezug
auf die Schalter eingenommen haben. Da diese Endpunkte, die durch
die relative Lage der Zahnräder mit Bezug auf die Schalter
definiert sind, im Laufe der Zeit verändert werden können, sind
an den Enden der Gewindestangen gewindefreie Bereiche ausgebildet,
in denen es zwar zur Verdrehung der Zahnräder, nicht jedoch zu
deren axialen Verstellung in Richtung auf die Schalter kommt.
Eine weitere Aufgabe der gewindefreien Bereiche besteht darin,
sicherzustellen, daß ein bestimmter Abstand der Betätigungsglieder
von den Schaltern auch dann nicht überschritten wird, wenn die
Schalter funktionsuntüchtig sind. Funktionsfähige Schalter werden
vielmehr schon dann betätigt, wenn die Betätigungsglieder mit
den Gewindestangen noch zusammenarbeiten.
Bei herkömmlichen Schaltvorrichtungen sind die Schalter unterhalb
der Zahnräder angeordnet und von einer parallel zu den
Gewindestangen sich erstreckenden Trägerplatten gehalten. Dadurch
ist eine platzsparende Anordnung der Schalter nicht ohne weiteres
möglich, da auch für die Platte ein bestimmter Raum vorgesehen
sein muß. Ein weiterer Nachteil, mit dem die bekannte
Schaltvorrichtung behaftet ist, besteht darin, daß die Herstellung
der einzelnen Bauteile, deren Zusammenbau und die Verschaltung
der einzelnen elektrischen Teile zeitaufwendig ist.
Ausgehend von dem obigen Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Schaltvorrichtung ohne
unangemessenen konstruktiven Aufwand so weiterzubilden, daß ihr
Zusammenbau einfacher und schneller erfolgen kann, wobei die
Anordnung der einzelnen Teile platzsparender ist.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die in Achsrichtung verstellbaren und in den Endbereichen der
Gewindestangen angeordneten Betätigungsglieder mit den Zahnrädern
in bestimmten Bereichen der Gewindestange in Druckverbindung
stehen, daß die Betätigungsglieder jeweils einen federbelasteten
Stößel für die Schalter besitzen und daß die Schalter von einer
am Ende der Gewindestange angeordneten Lagerplatte stirnseitig
getragen sind.
Man erkennt, daß die Erfindung jedenfalls dann verwirklicht ist,
wenn eine Schaltvorrichtung geschaffen ist, bei der im wesentlichen
alle Verbindungen zwischen den Einzelbauteilen durch Steck- oder
Schraubverbindungen herstellbar sind. Sind jedoch Lötverbindungen
erforderlich, dann sind diese an frei zugänglichen Stellen der
Schaltvorrichtung positioniert.
Weitere zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung sieht einen Grundkörper,
in dem die einen Enden der parallel verlaufenden Gewindestangen
gelagert sind, während die anderen Enden der Gewindestangen in
der Lagerplatte gelagert sind, und mindestens drei den Grundkörper
mit der Lagerplatte verbindende Haltestangen, von denen die eine
als Lager für die Ritzelantriebswelle dient, während die andere
mit den Schaltern lösbar verbindbar sind, und einen auf dem Grund
körper gelagerten und mit der Aufrollstange drehfest verbindbaren
Drehkörper mit einem inneren Zahnkranz vor, der mit der Ritzelan
triebswelle kämmt.
Die Ummantelung einer solchen Schaltvorrichtung ist im wesentlichen
ein Zylinder, der in eine zylindrische Ausnehmung komplementärer
Gestalt der Aufrollstange einsteckbar ist.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, daß die Betäti
gungsglieder von den Gewindestangen durchquert und mit den Halte
stangen über Schenkel verbindbar sind. Die Betätigungsglieder
sind hierbei zwischen der Lagerplatte und dem gewindefreien Ab
schnitt der Gewindestangen verstellbar. Um zu gewährleisten,
daß die Betätigungskörper mit den Schaltern nur dann in Kontakt
stehen, wenn auf sie über Zahnräder Druck ausgeübt wird, ist
vorgesehen, daß zwischen der Lagerplatte und den Betätigungsglie
dern elastisch verformbare Druckkörper, insbesondere Spiralfedern,
angeordnet sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schema
tisch dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Schaltvorrichtung, die in
Achsrichtung teilweise geschnitten ist,
Fig. 2 eine Draufsicht der Schaltvorrichtung nach Fig. 1
in Richtung des Pfeiles II,
Fig. 3 eine Ansicht der Schaltvorrichtung in Richtung der
Pfeile III-III nach Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV nach Fig. 1,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V nach Fig. 1,
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI nach Fig. 1
und
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII nach Fig.
1 und vergrößert dargestellt.
Die in den Figuren dargestellte Schaltvorrichtung für den elek
trischen Antrieb einer Aufrollstange von Rolläden, Rollvorhängen
oder dgl. besteht aus einem Grundkörper 10 sowie einer Lagerplatte
60, die miteinander mittels Haltestangen 83, 85 und 86 fest ver
bindbar sind. Hierfür besitzt der Grundkörper 10 mehrere Gewinde
bohrungen 29, in welche die einen Enden der Haltestangen 83, 85
und 86 einschraubbar sind. Die anderen Enden der Haltestangen
durchqueren die Lagerplatte 60 und sind mit Schraubenmuttern
68 versehen. Hierbei bildet die Haltestange 85 die Lagerung der
Ritzelantriebswelle 11, die mit dem auf dem Grundkörper 10 ge
lagerten Drehkörper 28 mit einem Innenzahnkranz 30 kämmt. Der
Drehkörper 28 ist in Form einer zylinderförmigen Hülse ausgebildet,
die radialseitig mit der Aufrollstange 26 drehfest verbunden
ist. Die Aufrollstange 26 ist von einem nicht dargestellten An
triebsmotor angetrieben, wobei diese Drehbewegungen über den
Drehkörper 28, an den Innenzahnkranz 30 sowie die Ritzelantriebs
welle 11 weitergeleitet wird. Ferner sind zwei Gewindestangen
40 und 42 vorgesehen, die sowohl die Lagerplatte 60 als auch
den Grundkörper 10 durchqueren und jeweils ein Zahnrad 44 und
46 tragen. Die aus dem Grundkörper 10 herausragenden Endstücke
der Gewindestangen 40 und 42 besitzen jeweils ein mit ihnen dreh
fest verbundenes Zahnrad 20 und 22, die mit jeweils einem Stell
körper 16 und 18 zusammenarbeiten können. Die Stellkörper 16
und 18 dienen zur Einstellung der Arbeitspunkte der Zahnräder
42 und 44. Die Zahnräder 42 und 44 kämmen mit der Ritzelantriebs
welle 11 und bewegen sich gegenläufig.
In Fig. 2 ist dargestellt, welche Endpositionen das Zahnrad 44
einnehmen kann. In seiner linken Position arbeitet das Zahnrad
44 mit dem Betätigungskörper 48 mit einem federbelastenden Stößel
50 zusammen, der mit dem Stößel 52 des Schalters 54
zusammenarbeitet. Die Gewindestange 40 ist in der Lagerplatte
60 durch einen Sicherungsring 62 und eine Lagerbuchse 58 gesichert.
Zwischen der Lagerbuchse 58 und dem Betätigungskörper 58 ist
eine spiralförmige Druckfeder 56 angeordnet, die bestrebt ist,
den Betätigungskörper 48 in Richtung des Grundkörpers 10 zu
versetzen. Hat nun das Zahnrad 44 seine linke Endlage erreicht
(vgl. Fig. 7), dann übt es auf den Betätigungskörper 58 Druck
aus, indem es mit dem Bund 53 zusammenarbeitet. Die Zähne 43
des Zahnrades 44 arbeiten mit der Ritzelantriebswelle 11 auch
dann zusammen, wenn das Zahnrad 43 den gewindefreien Abschnitt
55 der Gewindestange 40 erreicht hat. Da das Gewinde der
Gewindestange 40 nicht mehr mit dem Innengewinde des Zahnrades
44 zusammenarbeitet, kann das Zahnrad 44 keine weitere Bewegung
in Richtung des Schalters 54 ausüben. Andererseits ist die Bewegung
des Betätigungskörpers 58 in Richtung des Grundkörpers 10 durch
die Größe des Ringspaltes 57 definiert. Im unteren Bereich besitzt
der Betätigungskörper den Stößel 50, dessen Enden aus der ihn
tragenden Buchse herausragen. Der Stößel 50 arbeitet mit einer
Spiralfeder 81 zusammen, die bestrebt ist, ihn in Richtung des
Stößels 52 des Schalters 54 zu drücken. Das andere Endstück 87
des Stößels 50 ist durch einen Sicherungsring 85 gesichert. Der
Stößel 50 kann daher mit seinem inneren Abschnitt 83 in Richtung
des Doppelpfeiles bewegt werden, wenn auf den Stößel 50 Kraft
ausgeübt wird. In gleicher Weise funktioniert auch der untere
Schalter 76, der einen Stößel 78 besitzt, der mit dem Stößel
80 des Betätigungskörpers 50 zusammenarbeitet. Der
Betätigungskörper 50 besitzt zwei Schenkel 82 und 84, die die
Haltestange 83 umgreifen, so daß sie um ihre Gewindestangen 40
bzw. 42 nicht verdrehbar sind. Ferner ist eine Spiralfeder 74
vorgesehen, die bestrebt ist, die Betätigungskörper 50 in Richtung
des Grundkörpers 10 zu versetzen. Das linke Ende der Haltestange
83 ist über einen Ring 70 und eine Schraubenmutter 68 gesichert.
Die Schalter 54 und 76 sind mit der Lagerplatte 60 über Rastverbin
dungen 2 und 4 verbunden. Mit der Lagerplatte 60 ist auch ein
Träger 64 für elektrische Teile, hier z.B. ein Kondensator 66,
lösbar verbindbar, und zwar über eine Rastverbindung 62. Nimmt
das Zahnrad 54 seine zweite Endposition ein (gestrichelt darge
stellt), dann befindet es sich ebenfalls im gewindefreien Abschnitt
36, der durch einen Sicherungsring 34 mitbestimmt ist. An die
rechte Stirnseite des Grundkörpers 10 schließt sich ein Gehäuse
12 an, das aus einer Schale 17 und einem Deckel 14 besteht, die
den Grundkörper außenseitig abdecken. Eine unverdrehbare Verbindung
zwischen dem Grundkörper 10 und z.B. einer Wand ist mittels eines
Vierkantes 24 herstellbar. Um die Lagerung der Gewindestangen
zu verbessern, sind ferner zwei Lagerbuchsen 19 und 92 vorgesehen,
die vom Grundkörper 10 getragen sind.
Auch die in Fig. 2 links vom Grundkörper 10 angeordneten Bauteile
sind in einem hohlzylindrischen Körper 38 untergebracht, der
mit dem Grundkörper 10 mittels einer Schraube 32 lösbar verbindbar
ist.
Die Ritzelantriebswelle 11 ist ein Hohlkörper, der von der Halte
stange 85 getragen ist, dessen rechtes Ende einen Außenzahnkranz
13 trägt, der mit dem Innenzahnkranz 30 des Drehkörpers 28 kämmt.
Die Verbindung zwischen den Teilen 14 und 16 ist mittels Schrauben
1 hergestellt, für die im Grundkörper 10 Bohrungen vorgesehen
sind. Im Grundkörper 10 sind ferner Bohrungen für die Haltestangen
83, 85 und 86 vorgesehen. Die Verbindung des Hohlkörpers 38 mit
dem Grundkörper 10 erfolgt durch die Schrauben 31 und 32 (vgl.
Fig. 5).
Schließlich zeigt Fig. 3, daß die Lagerplatte 60 mehrere elektrisch
leitende Verbindungselemente besitzt, durch die die einzelnen
elektrischen Bauteile miteinander verbunden werden können. Hierfür
sind Kontaktstellen 114 und 118 vorgesehen die über den Abschnitt
116 miteinander leitend verbunden sind. Rechts von der Haltestange
85 befinden sich weitere Elemente 108 und 112, die über den Ab
schnitt 110 miteinander verbunden sind. Im oberen Bereich der
Halteplatte sind zwei Elemente 102 und 106 über den Abschnitt
104 leitend verbunden, während im linken oberen Bereich der Lager
platte die Verbindung zwischen den Teilen 100 und 120 über den
Abschnitt 122 erfolgt.
Claims (6)
1. Schaltvorrichtung für den elektrischen Antrieb einer Aufroll
stange von Rolläden, Rollvorhängen oder dgl., mit zwei in
Achsrichtung der Aufrollstange hin und her verstellbaren,
auf jeweils einer parallel zu der Aufrollstange verlaufenden
Gewindestange gelagerten und mit einer Ritzelantriebswelle
zusammenarbeitenden Zahnrädern, die am Ende der zugehörigen
Gewindestange verstellfrei gelagert sind und mit zugeordneten
sowie die Arbeitsendlagen der Aufrollstange bestimmenden
Schaltern über jeweils ein Betätigungsglied zusammenarbeiten,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in Achsrichtung verstellbaren und in den Endbereichen
der Gewindestangen (40, 42) angeordneten Betätigungsglieder
(48, 50) mit den Zahnrädern (44, 48) in bestimmten Bereichen
der Gewindestangen (40, 42) in Druckverbindung stehen, daß
die Betätigungsglieder (48, 50) jeweils einen federbelasteten
Stößel (50, 80) für die Schalter (54, 76) besitzen und
daß die Schalter (54, 76) von einer am Ende der Gewindestangen
(40, 42) angeordneten Lageplatte (60) stirnseitig getragen
sind.
2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
einen Grundkörper (10), in dem die einen Enden der parallel
verlaufenden Gewindestangen (40, 42) gelagert sind, während
die anderen Enden der Gewindestangen (40, 42) in der Lager
platte (60) gelagert sind, und durch mindestens drei den
Grundkörper (10) mit der Lagerplatte (60) verbindende Halte
stangen (83, 85, 86), von denen die eine als Lager für die
Ritzelantriebswelle (11) dient, während die anderen mit
den Schaltern (54, 76) lösbar verbindbar sind, und durch
einen auf dem Grundkörper (10) gelagerten und mit der Aufroll
stange (26) drehfest verbindbaren Drehkörper (28) mit einem
inneren Zahnkranz (30), der mit der Ritzelantriebswelle
kämmt.
3. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungsglieder (48, 50) von den Gewindestangen
(40, 42) durchquert und mit den Haltestangen (83, 86) über
Schenkel (82, 84) verbindbar sind.
4. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerplatte (60) mehrere Durchbrüche zur Aufnahme
von Verbindungskörpern (3, 5) für elektrische Bauteile sowie
die Schalter (54, 76) besitzt.
5. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Lagerplatte (60) und den Betätigungsgliedern
(48, 50) elastisch verformbare Druckkörper (56, 74) angeordnet
sind.
6. Schaltvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckkörper (56, 74) als Spiralfedern ausgebildet
sind.
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ID=6386033
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19893925002 Granted DE3925002A1 (de) | 1989-07-28 | 1989-07-28 | Schaltvorrichtung fuer den elektrischen antrieb einer aufrollstange von rollaeden, rollvorhaengen oder dgl. |
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