DE10024417A1 - Möbelbein - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Möbelbein, das eine Höhenverstelleinrichtung zur Höhenverstellung eines Möbelstückes aufweist, wobei die Höhenverstelleinrichtung eine im Möbelbein vorgesehene Hubspindel hat, die mittels eines Hubantriebes drehantreibbar ist. Für das erfindungsgemäße Möbelbein ist kennzeichnend, daß das Möbelbein zur wahl- und wechselweisen Aufnahme eines motorischen Hubantriebes ausgebildet ist. Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Möbelbeines kann der Aufwand bei der Einzelteilbevorratung und der Herstellung eines entsprechenden Möbelstückes wesentlich reduziert werden. Dabei ist das erfindungsgemäße Möbelbein vielseitig einsetzbar.

Description

Die Erfindung betrifft ein Möbelbein, das eine Höhenverstellein­ richtung zur Höhenverstellung eines Möbelstücks aufweist, wobei die Höhenverstelleinrichtung eine im Möbelbein vorgesehene Hubspindel hat, die mittels eines Hubantriebes drehantreibbar ist.

Um ein Möbelstück und insbesondere einen Arbeitstisch in seiner Höhe verstellen und an die aktuell benötigte Arbeitshöhe anpassen zu können, hat man bereits Möbelbeine geschaffen, die eine Höhenverstelleinrichtung haben. Die vorbekannten Möbelbeine weisen dazu zumindest zwei teleskopartig ineinander geführte Beinabschnitte auf. Während in einem ersten Beinabschnitt eine Hubspindel drehbar gehalten ist, ist in einem zweiten Beinabschnitt eine Spindelmutter vorgesehen. Durch Drehen der Hubspindel in der ihr zugeordneten Spindelmutter kann die Länge des Möbelbeines verändert und dementsprechend die Arbeitshöhe des Möbelstückes eingestellt werden. Dabei ist zum Drehen der Hubspindel ein manueller oder motorischer Hubantrieb vorgesehen.

Da manuelle Hubantriebe einerseits und motorische Hubantriebe andererseits unterschiedlich ausgestaltet sind, weichen auch die vorbekannten Möbelbeine in ihrem inneren Aufbau und in ihrer äußeren Aufmachung deutlich voneinander ab. Diese Unterschiede in Aufbau und Aufmachung der vorbekannten Möbelbeine erfordern einen erheblichen Aufwand bei der Herstellung und Bevorratung dieser Möbelstücke und der dafür vorgesehenen Bauteile.

Es besteht daher insbesondere die Aufgabe, ein Möbelbein der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welches diesen Aufwand wesentlich reduziert und das dennoch vielseitig einsetzbar ist.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht beidem Möbelbein der eingangs erwähnten Art insbesondere darin, daß das Möbelbein zur wahl- und wechselweisen Aufnahme eines motorischen Hubantriebes oder eines manuellen Hubantriebes ausgebildet ist.

Das erfindungsgemäße Möbelbein ist zur wahl- und wechselweisen Aufnahme eines motorischen oder eines manuellen Hubantriebes ausgebildet. Diese Ausgestaltung erlaubt es, gegebenenfalls auch nachträglich noch von einem motorischen zu einem manuellen Hubantrieb und umgekehrt zu wechseln, ohne daß sich das äußere Erscheinungsbild des Möbelstückes wesentlich ändert. Bei einem solchen Antriebswechsel kann auf verschiedene identische Bauteile zurückgegriffen werden, die sowohl für den motorischen als auch für den manuellen Hubantrieb benötigt werden. Durch diese weitreichenden Übereinstimmungen im inneren Aufbau und in der äußeren Aufmachung der motorisch oder manuell höhenverstellbaren Möbelbeine kann der Aufwand bei der Herstellung und der Einzelteilbevorratung von Möbelstücken wesentlich reduziert werden. Gleichzeitig sind solche Möbelbeine vielseitig einsetzbar.

Dabei sieht eine bevorzugte Ausführungsform, die sich durch ihre leichte Montierbarkeit und durch eine erforderlichenfalls auch schmale Bauform des Möbelbeines auszeichnet, vor, daß das Möbelbein einen rohrförmigen Gehäuseabschnitt und am oberen Ende einen demgegenüber erweiterten Anschlußabschnitt mit Anschlußstellen zum Verbinden mit dem vorzugsweise durch eine Tischplatte gebildeten Teilbereich des Möbelstücks aufweist.

Während der motorische Antrieb innerhalb des rohrförmigen Gehäuseabschnittes angeordnet und vorzugsweise durch einen elektrischen Rohrmotor gebildet sein kann, ist es vorteilhaft, wenn der manuelle Antrieb innerhalb des am oberen Ende des Möbelbeines befindlichen, erweiterten Anschlußabschnittes angeordnet ist und vorzugsweise durch ein Getriebe, insbesondere ein Winkelgetriebe mit einem Antriebsanschluß für eine Kurbel oder dergleichen Antriebshandhabe gebildet ist.

Um die Auswahl und den Austausch zwischen manuellem und motorischem Hubantrieb zu erleichtern, ist es vorteilhaft, wenn zum wahlweisen Verbinden des manuellen oder des motorischen Antriebs mit dem Möbelbein dieselben Anschlußstellen vorgesehen sind und wenn diese vorzugsweise durch gegenüberliegende Lochungen für Befestigungs­ schrauben oder dergleichen Befestigungselemente am oberen Ende des rohrförmigen Gehäuseabschnittes gebildet sind.

Weitere Merkmale gemäß der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispieles in Verbindung mit den Ansprüchen sowie der Zeichnung. Die einzelnen Merkmale können je für sich oder zu mehreren bei einer Ausführungs­ form gemäß der Erfindung verwirklicht sein.

Es zeigt:

Fig. 1 ein hier als Tisch ausgebildetes Möbelstück im Bereich seines längsgeschnittenen Möbelbeines, wobei das Möbelbein zur Höhenverstellung des Möbelstückes eine manuelle Höhenverstelleinrichtung hat, und

Fig. 2 den Tisch aus Fig. 1, wobei die Höhenverstelleinrichtung des Möbelbeines nun einen motorischen Hubantrieb aufweist.

In den Fig. 1 und 2 ist ein als Tisch ausgebildetes Möbelstück 1 im Bereich eines seiner Möbelbeine 2 dargestellt. Zur Höhenver­ stellung des Möbelstückes 1 sind dessen Möbelbeine in ihrer Länge veränderbar. Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Möbelbein 2 weist dazu eine Höhenverstelleinrichtung 3 auf, die im wesentlichen im Inneren des Möbelbeines 2 untergebracht ist.

Das Möbelbein 2 hat zwei rohrförmige und im Querschnitt runde Beinabschnitte 4, 5, die teleskopartig ineinander geführt sind. Während in einem oberen ersten Beinabschnitt 4 eine Hubspindel 6 drehantreibbar gehalten ist, ist im unteren zweiten Beinabschnitt 5 eine Spindelmutter 7 vorgesehen. Durch Verdrehen der Hubspindel 6 in der Spindelmutter 7 werden die Beinabschnitte 4, 5 ineinander verschoben und das Möbelstück 2 an die gewünschte Arbeitshöhe angepasst.

Um die Hubspindel 6 zu verdrehen und das Möbelstück 2 auf die gewünschte Arbeitshöhe einstellen zu können, kann der in Fig. 1 dargestellte manuelle und der in Fig. 2 gezeigte motorische Hubantrieb vorgesehen sein. Aus einem Vergleich der Fig. 1 und 2 wird deutlich, daß das Möbelbein 2 zur wahl- und wechselweisen Aufnahme eines motorischen Antriebes oder eines manuellen Antriebes ausgebildet ist.

Während die Beinabschnitte 4, 5 einen rohrförmigen Gehäuseabschnitt des Möbelbeines 2 bilden, ist an dessen oberen Ende ein demgegenüber erweiterter Anschlußabschnitt 8 vorgesehen, der Anschlußstellen zum Verbinden mit dem vorzugsweise durch eine Tischplatte 9 gebildeten Teilbereich des Möbelstückes 2 aufweist. Wie aus Fig. 1 deutlich wird, ist der manuelle Antrieb innerhalb des am oberen Ende des Möbelbeines befindlichen erweiterten Anschlußabschnittes 8 angeordnet und durch ein Winkelgetriebe 10 mit einem Antriebs­ anschluß 11 für eine hier nicht dargestellte Kurbel gebildet. Statt einer Kurbel 11 kann auch eine Kupplungswelle oder dergleichen Antriebshandhabe vorgesehen sein, die zu einem weiteren Tischbein desselben Tisches oder eines anderen Möbelstückes führt.

Der in Fig. 2 gezeigte und hier als elektrischer Rohrmotor 12 ausgebildete motorische Hubantrieb ist demgegenüber innerhalb des rohrförmigen Gehäuseabschnittes vorgesehen, der hier durch die Beinabschnitte 4, 5 gebildet wird.

Um die Hubantriebe gegebenenfalls auch nachträglich noch wahlweise einsetzen oder gegeneinander austauschen zu können, sind für den motorischen und den manuellen Hubantrieb dieselben Anschlußstellen vorgesehen. Die mit der Hubspindel 6 in Antriebsverbindung stehenden Hubantriebe weisen an ihrer oberen beziehungsweise unteren Stirnseite einen Verbindungszapfen 18 auf, der einen achteckigen oder dergleichen mehreckigen Querschnitt hat und in einer komplementär geformten Befestigungsöffnung eines ringförmigen Befestigungs­ elementes 13 gehalten ist. Diese mehreckige Ausgestaltung von Befestigungszapfen 18 und Befestigungsöffnung erlaubt es, insbesondere den manuellen Hubantrieb gemäß Fig. 1 bei Bedarf, beispielsweise wenn der Antriebsanschluß des Winkelgetriebes an den Antriebsanschluß eines benachbarten Winkelgetriebes auszurichten ist, in 45°-Schritten zu verdrehen und auszurichten. Dabei kann das Befestigungselement 13 im ersten Beinabschnitt 4 fest verankert bleiben.

Das den über die Spindelmutter 7 überstehenden Teilbereich der Hubspindel 6 umgreifende Gehäuserohr 14 ist im Bereich des Möbelbein- Fußes an einem horizontalen Wandungsabschnitt 15 des zweiten Beinabschnittes 5 mittels einer zentralen Befestigungsschraube 16 befestigt, die koaxial zur Hubspindel 6 und zur Befestigungsöffnung am Befestigungselement 13 angeordnet ist.

Da das Möbelbein 2 zur wahl- und wechselweisen Aufnahme eines motorischen oder eines manuellen Hubantriebes ausgebildet ist, wird der Aufwand bei der Einzelteilbevorratung und der Herstellung eines entsprechenden Möbelstückes 1 wesentlich reduziert. Das Möbelbein 2 zeichnet sich durch seine vielseitige Einsetzbarkeit aus.

Claims (5)

1. Möbelbein (2), das eine Höhenverstelleinrichtung (3) zur Höhenverstellung eines Möbelstückes (1) aufweist, wobei die Höhenverstelleinrichtung (3) eine im Möbelbein (2) vorgesehene Hubspindel (6) hat, die mittels eines Hubantriebes drehan­ treibbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Möbelbein (2) zur wahl- und wechselweisen Aufnahme eines motorischen Hubantriebes oder eines manuellen Hubantriebes ausgebildet ist.

2. Möbelbein nach Anspruch 1, daß das Möbelbein (2) einen rohrförmigen Gehäuseabschnitt und am oberen Ende einen demgegenüber erweiterten Anschlußabschnitt (8) mit Anschluß­ stellen zum Verbinden mit dem vorzugsweise durch eine Tischplatte (9) gebildeten Teilbereich des Möbelstückes (1) aufweist.

3. Möbelbein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der motorische Antrieb innerhalb des rohrförmigen Gehäuse­ abschnittes angeordnet ist und vorzugsweise durch einen elektrischen Rohrmotor (12) gebildet ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der manuelle Antrieb innerhalb des am oberen Ende des Möbelbeines(2)befindlichen erweiterten Anschlußabschnittes (8) angeordnet ist und vorzugsweise durch ein Getriebe, insbesondere ein Winkelgetriebe (10), mit einem Antriebs­ anschluß (11) für eine Kurbel oder dergleichen Antriebshandhabe gebildet ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum wahlweisen Verbinden des manuellen oder des motorischen Antriebs mit dem Möbelbein (2) dieselben Anschlußstellen vorgesehen sind und daß diese vorzugsweise durch gegenüberliegende Lochungen für Befestigungsschrauben (17) oder dergleichen Befestigungselemente am oberen Ende des rohrförmigen Gehäuseabschnittes gebildet sind.