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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen höhenverstellbaren Autovorhang,
insbesondere einen höhenverstellbaren
Autovorhang, der durch passendes Zuschneiden und Biegen in alle
Typen von Autofenstern paßt
und keine verhedderte Schnüre
hat.
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Um
das Innere von Automobilen vor dem Aufheizen durch Sonnenstrahlung
sowie vor ungewollten Blicken von außen zu schützen, werden häufig Autofenster
mit schützenden
Vorrichtungen versehen.
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Als
derartige schützende
Vorrichtungen traten zunächst
steife Schilde auf, die zwar einen Schutz vor Sonnenlicht bieten,
aber aufgrund ihrer Größe schwierig
zu handhaben und aufzubewahren sind. Später kamen faltbare Autovorhänge auf
den Markt, die sich zumeist, durch Federn getrieben, aufrollen ließen. Diese
Art von Autovorhängen
ist bequem in der Benutzung, erfordert jedoch manuelles Ausziehen
und Aufrollen, was zu sehr vom Autofahren ablenkt.
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In
jüngerer
Zeit erschienen zunehmend Autovorhänge mit elektrisch betriebenen
Aufrollvorrichtungen auf dem Markt. In diesen treibt jeweils ein
Motor eine Rotationsbewegung einer Achse, wodurch ein Vorhang auf-
oder abgewickelt wird, so daß ein Fahrer
leicht ein gewünschtes
Maß des
Sonnenschutzes einstellen kann.
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Da
jedoch viele Typen von Automobilen mit unterschiedlichen Größen von
Autofenstern verkauft werden, paßt ein gegebener Autovorhang
nur zu einer begrenzten Anzahl von Autotypen. Die Wahl eines passenden
Autovorhangs ist ferner schwierig. Schließlich kommt es leicht zu einem
Verheddern von Schnüren
in verwendeten Autovorhängen.
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Die
DE 34 28 700 A1 beschreibt
ein Heckscheibenrollo mit einer Kassette, einer hohlen Wickelwelle,
einem Rollovorhang, einem Elektromotor, einer Schnur und einem Teleskoprohr.
Die Wickelwelle ist drehbar in der Kassette gehalten. Der Rollovorhang
ist mit seinem unteren Rand an der Wickelwelle und mit seinem oberen
Rand an dem Teleskoprohr befestigt. Der Elektromotor ist mittig
zur Wickelwelle in der Kassette angeordnet und treibt Wickeltrommeln
für die
beiden freien Enden der Schnur an, die sich von beiden Seiten in
die hohle Wickelwelle erstrecken. Die Schnur ist beidseits über Umlenkrollen
im Bereich der unteren Ecken der Heckscheibe, entlang deren Seitenrändern nach
oben und sodann über
Umlenkrollen in den oberen Ecken der Heckscheibe geführt. Von
dort erstreckt sich die Schnur mit einem weiteren Trum axial in
das Teleskoprohr hinein sowie durch dieses hindurch. Das Teleskoprohr
besteht aus einem Mittelteil, an dem der Rollovorhang befestigt
ist, sowie zwei darin geführten Seitenteilen.
Mit ihren anderen Enden stützen
sich die Teleskoprohr-Teile über
Federn an einem Block ab, der im Innern des Mitteilteils befestigt
ist und eine Bohrung zur Durchführung
der Schnur aufweist.
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Die
DE 195 31 587 A1 beschreibt
ein Sonnenschutz-Rolle für
trapezförmige
Scheiben mit vier im wesentlichen rechteckförmig ausgebildeten Mittenlamellen
und zwei, als rechtwinklige Dreiecke ausgebildeten Seitenlamellen.
Die Mittenlamellen sind mit ihrer oberen Stirnseite an einer als
Hohlwelle ausgebildeten, unterhalb der oberen Kante der Scheibe
angeordneten Welle befestigt, die wiederum auf einer durch die Welle
durchlaufenden, mit einem drehrichtungsumkehrbaren Elektromotor
gekoppelten, biegsamen Antriebswelle festgelegt ist. Die Welle trägt in ihren
Endbereichen jeweils drei drehfest angeordnete Seilscheiben, wobei
der Durchmesser der äußeren Seilscheiben
kleiner als der Durchmesser der mittleren Seilscheibe ist. An den
beiden äußeren Seilscheiben
ist jeweils ein Ende eines mit einem im wesentlichen L-förmig ausgebildeten
Mitnehmer fest verbundenen Führungsseils
befestigt. An der mittleren Seilscheibe ist ein Ende eines Spannseils festgelegt,
das durch eine Durchgangsbohrung des Mitnehmers geführt und
mit seinem anderen Ende an einem an der entsprechenden Seitenlamelle
angebrachten Befestigungsknopf angeschlagen ist. Jede Seitenlamelle
ist mit der Spitze, die durch die Hypotenuse und die lange Kathete
des Dreiecks gebildet wird, drehbar in einer Lagerstelle im oberen
Bereich an der benachbarten Mittenlamelle befestigt, wobei die kurze
Kathede in Richtung der benachbarten Mittenlamelle ausgerichtet
ist, während
die lange Kathede geringfügig überlappend
deckungsgleich mit der Längsseite
dieser Mittenlamelle angeordnet ist. Die Seitenlamellen sind im
unteren Bereich über
ein vorgespanntes Gummiband miteinander verbunden. Das Gummiband
erstreckt sich durch Führungen,
die im unteren Bereich an den Mittenlamellen angebracht sind. Die
Enden des Gummibandes sind ebenfalls an die Befestigungsknöpfe für die Spannseile angeschlagen.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen höhenverstellbaren
Autovorhang zu schaffen, der sich in alle Typen von Autofenstern einpassen
lässt.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen
höhenverstellbaren
Autovorhang zu schaffen, der Schnüre hat, die sich nicht verheddern.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen
höhenverstellbaren
Autovorhang zu schaffen, der beim Abrollen automatisch anhält, falls
ein Hindernis getroffen wird.
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Die
Erfindung stellt einen höhenverstellbaren Autovorhang
gemäß Anspruch
1 zur Verfügung.
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Bevorzugte
Merkmale und Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
in Verbindung mit den Zeichnungen.
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Wie
in 1 gezeigt, weist der höhenverstellbare Autovorhang
der vorliegenden Erfindung auf: einen Vorhang 10, der aus
weichem Material mit sonnenschützenden
Eigenschaften gefertigt ist; ein Gehäuse 20, das wie eine
Röhre entlang
einer Längsrichtung
geformt ist, eine erstes Ende sowie ein zweites Ende hat und der
Unterbringung des Vorhangs 10 in aufgerolltem Zustand dient;
eine Aufwickelvorrichtung 30 zum Ausziehen und Aufrollen
des Vorhangs 10; eine Ausziehstange 11, die an
einer Ausziehkante des Vorhangs 10, gegenüber dem
Gehäuse 20,
angebracht ist; zwei Führungsschienen 40 mit
unteren Enden, die am ersten bzw. zweiten Ende des Gehäuses 20 angebracht
sind und Aufroll- und Abrollbewegungen der Ausziehstange 11 des
Vorhangs 10 führen;
zwei Befestigungsvorrichtungen 70, die an oberen Enden
der zwei Führungsschienen 40 angebracht
sind und die zwei Führungsschienen 40 an
einem Fensterrahmen eines Autofensters befestigen.
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Die
Ausziehstange 11 hat eine Länge, die gleich ist der Länge des
Vorhangs 10, und dient der Versteifung des Vorhangs 10 an
dessen Ausziehkante. In abgerolltem Zustand wird der Vorhang 10 an der
Ausziehkante von der Ausziehstange 11 und gegenüber der
Ausziehkante vom Gehäuse 20 gehalten,
so daß eine
steife Ebene geformt wird.
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Wie
in 2 gezeigt, hat das Gehäuse 20 eine röhrenförmige Hülle 21,
die sich in Längsrichtung
erstreckt und einen Unterbringungsraum umschließt, in dem der Vorhang 10 untergebracht
ist, ferner eine parallel zur Längsrichtung
verlaufende Aufwickelstange 25. Der Vorhang 10 ist
an einer Haltekante an der Aufwickelstange 25 befestigt
und in aufgerolltem Zustand auf diese gewickelt. Die Hülle 21 ist
mit einer langgestreckten Längsöffnung 22 versehen,
die etwas länger
ist als der Vorhang 10 und durch die der Vorhang 10 beim
Auf- und ABwickeln geführt
wird. Eine Nut 23 erstreckt sich in Längsrichtung entlang einer Unterseite
der Hülle 21.
In der Nut 23 sind zwei Verlängerungsstangen 24 untergebracht.
Wie in 1 und 2 gezeigt, befinden sich die
zwei Verlängerungsstangen 24 an
der Unterseite der Hülle 21 und
verlaufen in Längsrichtung.
Schrauben 27, die durch die Hülle 21 geführt sind,
befestigen die zwei Verlängerungsstangen 24 in
einstellbaren Längspositionen.
Die zwei Verlängerungsstangen 24 haben
Außenenden,
die Verbindungsstücke 50 tragen,
mit denen Verbindungen zu den zwei Führungsschienen 40 hergestellt
werden.
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Wie
in 4 gezeigt, hat jedes der Verbindungsstücke 50 einen
gekrümmten
Abschnitt 53, durch den eine Achse 54 gesteckt
ist. Eine Rolle 55 umgibt die Achse 54. Eine Ausziehschnur 34 zum Ausziehen
des Vorhangs 10 ist auf die Rolle 55 aufgewickelt.
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Wie
in 3 gezeigt, ist jede der Führungsschienen 40 ein
länglicher,
hohler Körper
mit einem rechteckigen Querschnitt, der einen Gleitraum 42 umgibt,
wobei ein Längsschlitz 41 offen
bleibt. Die Ausziehstange 11 ist eine Röhre mit zwei Enden, die jeweils
eine Gleitstange 60 aufnehmen. Jede der Gleitstangen 60 ist
mit einem Gleitsitz 63 verbunden- Jeder der Gleitsitze 63 hat
einen Querbolzen 62, der durch ein Ende einer der Gleitstangen 60 gesteckt
ist, einen Verbindungsabschnitt 64, der rechtwinklig zum Querbolzen 62 orientiert
ist, und eine Gleitplatte 65. Für jeden der Gleitsitze 63 passiert
der Verbindungsabschnitt 64 den Längsschlitz 41, wobei
die Gleitplatte 65 in dem Gleitraum 42 einer der
Führungsschienen 40 gleitet.
Auf diese Weise bewegen sich die Gleitsitze 63 entlang
den Führungsschienen 40.
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Die
Ausziehschnur 34 ist an jedem der zwei Gleitsitze 63 befestigt.
Die Aufwickelvorrichtung 30 zieht an der Ausziehschnur 34 und
damit an den Gleitsitzen 63, wodurch die Gleitstangen 60 und
damit die Ausziehstange 11 bewegt werden. Jede der Führungsstangen 40 ist
an einem oberen Ende mit einem Umlenkrad 43 versehen, über das
die Ausziehschnur 34 läuft.
Die auf die Rolle 55 gewickelte Ausziehschnur 34 hat
freie Enden, von denen jedes durch ein Loch in einer der Gleitplatten 65 geführt ist, um
eines der Umlenkräder 43 läuft und
an einer der Gleitplatten 65 befestigt ist. Daher bewegen
sich, sobald die Auszieheinrichtung 30 an der Ausziehschnur 34 zieht,
die Gleitsitze 63 vom Gehäuse 20 weg.
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Ein
wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die Anpaßbarkeit
an Autofenster verschiedener Breiten und Höhen. Die Anpassung wird durch
Variation der Längspositionen
der Verlängerungsstangen 24 sowie
der Höhe
und Neigung der Führungsstangen 40 vorgenommen.
Wie in 4 gezeigt, siend die Verbindungsstücke 50 an
den Außenenden
der Verlängerungsstangen 24 angebracht. Jedes der
Verbindungsstücke 50 hat
ein festes Ende 51, das am Außenende einer der Verlängerungsstangen 24 befestigt
ist, und ein eingelegtes Ende 52, das in ein unteres Ende
einer der Führungsstangen 40 eingelegt
ist. Auf diese Weise ist jede der Führungsstangen 40 mit
einem der Verbindungsstücke 50 verbunden.
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Ein
Charakteristikum jedes der Verbindungsstücke 50 besteht darin,
daß zwischen
dem festen Ende 51 und dem eingelegten Ende 52 ein
aus biegsamem Material gefertigter gekrümmter Abschnitt 53 eingesetzt
ist. Der gekrümmte
Abschnitt 53 hat einen um 90 Grad herum variablen Krümmungswinkel.
Dadurch läßt sich
zur Anpassung an verschiedene Typen von Autofenstern ein Neigungswinkel
der Führungsschienen 40 nach
dem Aufstecken auf die eingelegten Enden 52 der Verbindungsstücke einstellen.
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Wie
in 5 gezeigt, sind die Führungsschienen 40 nicht
an den eingelegten Enden 52 befestigt. Daher lassen sich
die Führungsschienen 40 von
den Verbindungsstücken 50 abnehmen
und wieder aufsetzen. Weiterhin sind die Führungsschienen 40 aus
leicht schneidbarem Material gefertigt, etwa Kunststoff oder Aluminiumlegierung,
und lassen sich somit durch Zuschneiden leicht an verschiedene Höhen von
Autofenstern anpassen.
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Wie
in 6 gezeigt, hat jede der Befestigungsvorrichtungen 70 an
den oberen Enden der Führungsschienen 40 eine
elastische Platte 71 und ein Gleitstück 72, das auf eine
der Führungsschienen 40 gesteckt
wird. Jede der Befestigungsvorrichtungen 70 wird angebracht
durch Einstecken der elastischen Platte 71 in eine Lücke zwischen
einem Glasfenster 73 und einem Rahmenteil 74 und
Halten derselben durch Elastizität.
Auf diese Weise werden die Führungsschienen 40 an
zwei Seiten des Glasfensters 73 befestigt.
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Um
den Vorhang 10 auszuziehen, zieht die Aufwickelvorrichtung 30 an
der Ausziehschnur 34, die ihrerseits die Gleitsitze 63 an
den Außenenden der
Gleitstangen 60 an der Ausziehstange 11 nach oben
zieht, so daß die
Ausziehstange 11 samt dem Vorhang 10 entlang den
Führungsschienen 40 bis
zu einer Oberkante des Glasfensters 73 hochgezogen werden.
Um den Vorhang 10 abzusenken, wird die Aufwickelvorrichtung 30 in
umgekehrter Richtung betrieben und gibt dadurch die Ausziehschnur
nach und nach frei, so daß der
Vorhang 10, getrieben von einer Feder (in den Fig. nicht
gezeigt) an der Aufwickelstange 25, auf dieser aufgerollt
und so im Gehäuse untergebracht
wird.
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Wie
obige Erläuterung
zeigt, läßt sich
der Autovorhang der vorliegenden Erfindung durch Einstellen der
Neigungswinkel und Zuschneiden der Führungsschienen 40 auf
Autofenster verschiedener Größen anpassen.
Dies vermindert Entwurfs- und Produktionskosten und vermeidet Umstände bei
der Wahl eines passenden Autovorhangs.
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Wie
in 7 gezeigt, weist die Aufwickelvorrichtung 30 auf:
ein Gehäuse 31;
einen Motor 32 innerhalb des Gehäuses 31; ein Wickelrad 33,
auf dem die Ausziehschnur 34 aufgewickelt ist; eine vom
Motor 32 getriebene Gewindestange 35; ein Zahnrad 36, das
koaxial am Wickelrad 33 befestigt ist und von der Gewindestange 35 in
einer rotierenden Bewegung getrieben wird, durch welche die Ausziehschnur 34 auf-
und abgewickelt wird; eine Steuervorrichtung 80 zum Ansteuern
des Motors 32; und ein Steuerkreis 90.
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Die
Steuervorrichtung 80 weist auf: einen Hebel 81,
der auf einer Hebelachse 82 in mittlerer Position gelagert
ist; Umlenkräder 83, 84,
die am Hebel 81 beiderseits der Hebelachse 82 angebracht sind;
und ein Kontaktschalter 85, der auf dem Hebel 81 nahe
am Umlenkrad 83 angebracht ist. Die Ausziehschnur 34 läuft in einer
Z-förmigen
Anordnung über
die Umlenkräder 83, 84.
Spannung in der Ausziehschnur 34 übt damit ein Drehmoment auf
den Hebel 81 aus, der dadurch auf den Kontaktschalter 85 drückt und
diesen geschlossen hält.
Elektrischer Strom zur Steuerung des Antriebs des Motors 32 läuft über den
Kontaktschalter 85, so daß bei geschlossenem Kontaktschalter 85 der
Motor 32 läuft.
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Wie
in 7 – 10 gezeigt,
ist die Aufwickelvorrichtung 30 an einer unteren Kante
des Glasfensters 73 befestigt. Die Aufwickelvorrichtung 30 hat zur
Befestigung am Gehäuse 20 zwei
Langlöcher 37, die
eine Einstellung der Orientierung zwischen der Aufwickelvorrichtung 30 und
dem Gehäuse 20 erlauben,
wodurch eine Anpassung an Autofenster verschiedener Formen ermöglicht ist.
Die Ausziehschnur 34 ist an einem Ende auf das Wickelrad 33 gewickelt
und hat zwei freie Enden, die gemeinsam Z-förmig über die
Umlenkräder 83, 84 geführt sind und über ein
Stützrad 86 laufen,
sodann separat über Räder 26 in
der Nut 23, die Rollen 55 und die Umlenkräder 43 an
den oberen Enden der Führungsschienen 40 laufen
und schließlich
jeweils an einem der Gleitsitze 63 befestigt sind.
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Um
den Vorhang auszuziehen, wird der Motor 32 betrieben, wodurch
die Gewindestange 35 die rotierende Bewegung des Zahnrads 36 treibt
und das Aufwickelrad 33 mitgenommen wird, so daß Spannung
in der Ausziehschnur 34 entsteht. Aufgrund der Spannung
in der Ausziehschnur 34 wird über die Umlenkräder 83, 84 ein
Drehmoment auf den Hebel 81 ausgeübt, so daß der Kontaktschalter geschlossen und
der Motor 32 eingeschaltet bleiben. Die Gleitsitze 63 werden
von der Ausziehschnur 34 die Längsschlitze 41 der
Führungsschienen 40 entlang
hochgezogen und nehmen die Gleitstangen 60 und damit die Ausziehstange 11 mit,
so daß der
Vorhang 10 hochgezogen wird.
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Um
umgekehrt den Vorhang 10 einzurollen, wird der Motor 32 in
umgekehrter Richtung betrieben, so daß das Aufwickelrad 33 die
Ausziehschnur 34 abwickelt, wodurch die Gleitsitze 63 sich
die Längsschlitze 41 der
Führungsschienen 40 entlang
abwärts
bewegen und der Vorhang 10 schließlich aufgerollt wird. Nach
dem kompletten Einrollen des Vorhangs 10 läßt die Spannung
in der Ausziehschnur 34 nach, so daß auf den Hebel 81 kein
Drehmoment mehr ausgeübt
wird, der Kontaktschalter 85 sich öffnet, der Motor 32 abgeschaltet
wird und das Aufwickelrad 33 zur Ruhe kommt.
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Wie
obige Erklärung
zeigt, stoppt, sobald die äußere Kraft
auf den Kontaktschalter 85 zur Überwindung einer inneren elastischen
Kraft nicht mehr ausreicht, der Motor 32 den Betrieb, und
das Aufwickelrad 33 hält
an. Dies vermeidet ein Verheddern der Ausziehschnur aufgrund zu
weiten Abwickelns.
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Wie
in 11 gezeigt, weist der Steuerkreis 90 auf:
einen Stromversorgungskreis 91 zur Stromversorgung des
Steuerkreises 90; eine Treiberschaltung 92 zum
ANsteuern des Motors 32; eine Sensorschaltung 93 zum
Registrieren eines Arbeitsstroms durch den Motor 32; einen
Hauptsteuerkreis 94, der Eingangssignale bearbeitet und
Ausgangssignale erzeugt; eine Zeitsteuerschaltung 95, die
abhängig
von verstrichenen Zeitintervallen Signale erzeugt und an den Hauptsteuerkreis 94 weiterleitet;
einen Hochfrequenzempfänger 96,
der Fernsignale aufnimmt und an den Hauptsteuerkreis 94 weiterleitet;
eine Speichereinheit 97 zur Speicherung von Steuerparametern
des Hauptsteuerkreises 94; und eine Alarmschaltung 98,
die beim Empfang eines Signals vom Hauptsteuerkreis 94 einen
Alarm ausgibt.
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Der
Steuerkreis 90 wird über
Leitungen oder eine Fernbedienung angesteuert.
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Die
Ansteuerung über
Leitungen erfolgt durch einen handbedienten Schalter, eine Stromquelle
und durch Steuerleitungen. Wenn der handbediente Schalter sich in
einer Stellung AUF befindet, dreht sich der Motor 32 in
einer positiven Richtung, wodurch die Ausziehschnur 34 aufgewickelt
und der Vorhang 10 ausgezogen werden. Währenddessen registrieren die
Sensorschaltung ständig
den Arbeitsstrom durch den Motor 32 und die Zeitsteuerschaltung 95 die
verstrichene Zeit. Sobald der Vorhang 10 vollständig ausgezogen
ist, hält
das Aufwickelrad 33 an, und der Arbeitsstrom durch den
Motor 32 wächst sprunghaft
an. Ohne daß eine
voreingestellte Zeitspanne überschritten
wurde, gibt in diesem Moment der Hauptsteuerkreis 94 ein
Signal an die Treiberschaltung 92 aus, den Motor 32 abzuschalten.
Falls von der Sensorschaltung 93 ein sprunghaftes Ansteigen
des Arbeitsstroms durch den Motor 32 noch nicht entdeckt
wurde, jedoch eine voreingestellte Zeitspanne von der Zeitsteuerschaltung 95 als überschritten
registriert wurde, gibt der Hauptsteuerkreis 94 ebenfalls
ein Signal an die Treiberschaltung 92 zur Abschaltung des
Motors 32, ferner ein Signal an die Alarmschaltung 98 zur
Ausgabe eines Alarms aus. Befindet sich der handbetriebene Schalter
in einer Stellung AB, so läuft
der Motor 32 in negativer Richtung, so daß die Ausziehschnur 34 freigegeben
wird. Dieser Vorgang verläuft ähnlich dem
zuvor beschriebenen, in dem sich der Motor 32 in positiver
Richtung dreht, und bedarf daher keiner weiteren Beschreibung.
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Falls
während
des Betriebs des Motors 32, wobei weniger als 90% der voreingestellten
Zeitspanne verstrichen sind, ein Hindernis ein weiteres Ab- oder
Aufrollen des Vorhangs 10 blockiert, so entdeckt die Sensorschaltung 93 ein
sprunghaftes Ansteigen des Arbeitsstroms durch den Motor 32 und gibt
ein Signal an den Hauptsteuerkreis 94 aus. Der Hauptsteuerkreis 94 gibt
daraufhin ein Signal an die Treiberschaltung 92 aus, den
Motor 32 anzuhalten und in jeweils umgekehrter Richtung
zu betreiben. Dadurch wird der Vorhang 10 in eine vorherigen
vollständig
aufgerollten bzw. ausgezogenen Ausgangszustand rückgeführt, so daß ein Zustand der Blockade
der Ausziehstange 11 verhindert wird.
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Die
Ansteuerung über
eine Fernbedienung geschieht wie folgt. Wenn die Fernbedienung (in
den Fig. nicht gezeigt) ein Signal AUF oder AB sendet, empfängt der
Hochfrequenzempfänger 96 dieses
Signal und leitet es an den Hauptsteuerkreis 94 weiter. Der
Hauptsteuerkreis 94 steuert dementsprechend die Treiberschaltung 92 an.
Die Bewegungen des Motors 32 in positiver und negativer
Richtung sowie der Steuerungsvorgang beim Auftreffen der Ausziehstange 11 auf
ein Hindernis verlaufen wie bei der zuvor beschriebenen Steuerung über Leitungen
und bedürfen
daher keiner weiteren Beschreibung.
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Wie
in 12 gezeigt, erfolgt in einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung das zeitgesteuerte An- und Abschalten
des Motors 32 durch Zeitgeberbausteine J1 und J2. Die Zeitgeberbausteine
J1 und J2 sind folgendermaßen
eingestellt. Bei Erdung beider Zeitgeberbausteine J1 und J2 ist
eine Zeitspanne von 3 Sekunden voreingestellt. Bei Verbindung von
J1 mit +5V und Erdung von J2 ist eine Zeitspanne von 6 Sekunden
voreingestellt. Bei Erdung von J1 und Verbindung von J2 mit +5V
ist eine Zeitspanne von 9 Sekunden voreingestellt Bei Verbindung
von J1 und J2 mit +5V ist schließlich eine Zeitspanne von 12
Sekunden voreingestellt.
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Die
Ansteuerung über
Leitungen geschieht folgendermaßen.
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Befindet
sich der handbetriebene Schalter in der Stellung AUF, so dreht sich
der Motor 32 in positiver Richtung und der Vorhang 10 wird
vollständig ausgezogen.
Falls bis dahin die voreingestellte Zeitspanne nicht erreicht wurde,
steigt durch mechanische Blockierung der Arbeitsstrom durch den
Motor 32 sprunghaft an. Ein Spannungsstabilisator U3 und ein
externer Sensor registrieren den Anstieg des Arbeitsstroms durch
den Motor 32 und senden einen Puls an einen Hauptsteuerbaustein
U2. Der Hauptsteuerbaustein U2 sendet ein Signal L0, wodurch der Motor 32 angehalten
wird.
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Befindet
sich der handbetriebene Schalter in der Stellung AB, so dreht sich
der Motor 32 in negativer Richtung und der Vorhang 10 wird
vollständig eingerollt.
In diesem Moment läßt die Spannung
in der Ausziehschnur 34 nach, und der Hebel 81 bewegt
sich weg von dem Kontaktschalter 85, so daß der Motor 32 ausgeschaltet
wird.
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Bei
Blockierung des Ab- oder Aufrollens des Vorhangs 10 durch
ein Hindernis steigt durch mechanische Blockierung der Arbeitsstrom
durch den Motor 32 sprunghaft an. Der Spannungsstabilisator
U3 und der externe Sensor registrieren den Anstieg des Arbeitsstroms
durch den Motor 32 und senden einen Puls an den Hauptsteuerbaustein
U2. Der Hauptsteuerbaustein U2 sendet ein Signal an einen Transistor
Q1, wodurch der Motor 32 angehalten wird. Zugleich schaltet
ein Transistor Q2 auf Durchgang, wodurch der Motor 32 mit
Strom in umgekehrter Richtung versorgt wird und den Vorhang in den
vorherigen Ausgangszustand bewegt.
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Der
Motor 32 bewirkt ein Ausziehen und Aufrollen des Vorhangs 10 innerhalb
einer bestimmten Zeitspanne, während
der der Arbeitsstrom durch den Motor 32 auf einen ungewöhnlichen
Anstieg hin verfolgt wird. Dadurch wird ein großes Problem konventioneller
Autovorhänge
vermieden.
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Der
Steuerkreis 90 registriert sowohl verstrichene Zeit als
auch den Arbeitsstrom durch den Motor 32, weshalb ein Schutzschalter
zum Abschalten des Motors 32 nicht erforderlich ist. Falls
vor Verstreichen von 90% der voreingestellten Zeitspanne der Arbeitsstrom
durch den Motor 32 ungewöhnlich ansteigt, werden der
Motor 32 in umgekehrter Richtung betrieben und ein Alarm
ausgegeben.
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Bei
Ansteuerung über
eine Fernbedienung wird eine Lernfunktion verwendet, die folgendermaßen arbeitet.
Wenn Schalter S1 und S2, wie in 12 gezeigt,
geschlossen sind und von einem Hochfrequenzbaustein ein Signal von
der Fernbedienung empfangen wird, so wird ein Signal an den Hauptsteuerbaustein
U2 erzeugt, das in einem Speicherbaustein U1 gespeichert wird.
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Wenn
die Schalter S1 und S2 geerdet sind und vom Hochfrequenzbaustein
ein Signal AUF von der Fernbedienung empfangen wird, so sendet der Hauptsteuerbaustein
U2 ein Signal an die Basis des Transistors Q1 und schaltet diesen
durch, so daß der Motor 32 in
positiver Richtung betrieben wird und der Vorhang 10 ausgezogen
wird. Wenn vom Hochfrequenzbaustein ein Signal AB von der Fernbedienung empfangen
wird, so sendet der Hauptsteuerbaustein U2 ein Signal an die Basis
des Transistors Q2 und schaltet diesen durch, so daß der Motor 32 in
negativer Richtung betrieben wird und der Vorhang 10 aufgerollt
wird.
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Durch
den kombinierten Betrieb des Steuerkreises 90 wird der
Motor 32 in wohldefinierter und präziser Weise angesteuert, und
eine Beschädigung desselben
durch einen zu hohen Arbeitsstrom wird verhindert. Stattdessen werden
im Falle einer Blockierung der Vorhang in die jeweilige Ausgangsposition
rückgeführt und
ein Alarm ausgegeben.
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Die
vorangegangene Erläuterung
der vorliegenden Erfindung ist, obwohl sie die Merkmale und Vorteile
der vorliegenden Erfindung an Hand einer detaillierten Struktur-
und Funktionsbeschreibung erklärt,
nur illustrativ zu verstehen. Änderungen
im Detail, insbesondere bezüglich
Größe, Form
und Anordnung von Teilen sind durchführbar in dem Rahmen, der durch
die folgenden Patentansprüche
abgesteckt ist.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht des höhenverstellbaren Autovorhangs
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine Querschnittansicht des Gehäuses
der vorliegenden Erfindung.
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3 ist
eine vergrößerte perspektivische Ansicht
einer der Führungsschienen
der vorliegenden Erfindung.
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4 ist
eine perspektivische Ansicht eines der Verbindungsstücke der
vorliegenden Erfindung.
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5 ist
eine vergrößerte perspektivische Ansicht
der Montage einer der Führungsschienen und
eines der Verbindungsstücke
der vorliegenden Erfindung.
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6 ist
eine Ansicht von oben einer der Befestigungsvorrichtungen der vorliegenden
Erfindung.
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7 ist
eine schematische Darstellung der Aufwickelvorrichtung der vorliegenden
Erfindung.
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8 ist
eine schematische Darstellung des Aufwickelns der Ausziehschnur
der vorliegenden Erfindung.
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9 ist
eine schematische Darstellung des Aufwickelns der Ausziehschnur
der vorliegenden Erfindung bei geneigter Lage der Aufwickelvorrichtung gegenüber den
Führungsschienen.
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10 ist
eine schematische Darstellung der Verlegung der Ausziehschnur der
vorliegenden Erfindung.
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11 ist
ein Blockschaltbild des Steuerkreises der vorliegenden Erfindung.
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12 ist
ein Schaltbild des Steuerkreises der vorliegenden Erfindung in einem
Ausführungsbeispiel.