DE19531587A1 - Sonnenschutz-Rollo - Google Patents
Sonnenschutz-RolloInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Sonnenschutz-Rolle für
trapezförmige Scheiben, insbesondere Windschutz- und Heck
scheiben von Kraftfahrzeugen, das einen auf einer oberhalb
der Scheibe angeordneten Welle auf- und abrollbaren Vorhang
umfaßt.
Sonnenschutzvorrichtungen für Windschutz- und Heckscheiben
von Kraftfahrzeugen sind in verschiedensten Ausführungsformen
bekannt. So wird beispielweise ein faltbarer Karton, dessen
Kontur im ausgeklappten Zustand der Form der Windschutzschei
be annähernd angepaßt ist, von außen mittels der Scheibenwi
scher als Sonnenschutz gegen die Windschutzscheibe geklemmt.
Dies ist insofern nachteilig, als der Karton der Witterung
ausgesetzt ist und kein Schutz vor Beschädigung oder gar Ent
wendung durch dritte Personen besteht. Um diese Nachteile zu
beseitigen, wird der Karton häufig im Inneraum des Kraftfahr
zeuges hinter der Windschutzscheibe befestigt, was jedoch
aufgrund der beengten Raumverhältnisse innerhalb des Kraft
fahrzeuges äußerst umständlich ist. Weiterhin führt das stän
dige Falten des Kartons zu einem schnellen Verschleiß. Ferner
benötigt der Karton während der Fahrt des Kraftfahrzeuges ei
nen gesonderten Aufbewahrungsort entweder innerhalb des Fahr
gastraumes oder des Kofferraumes des Kraftfahrzeuges.
Zur Realisierung eines dauernden Sonnenschutzes ist es wei
terhin bekannt, getönte Sonnenschutz-Folien auf die Kraft
fahrzeugscheiben mit Ausnahme der Windschutzscheibe zu kle
ben. Ein Entfernen dieser in der Regel permanent klebenden
Sonnenschutz-Folien ist nur unter großem Aufwand möglich.
Weiterhin sind Innen-Sonnenschutz-Rollos für die Heckscheibe
und die Seitenscheiben eines Kraftfahrzeuges bekannt, die je
weils aus einem auf einer oberhalb oder unterhalb der ent
sprechenden Scheibe angeordneten Welle auf- und abrollbaren
lichtundurchlässigen, einstückigen Gewebe bestehen. Das Gewe
be ist rechteckförmig ausgebildet, wodurch trapezförmige
Scheiben nur unzureichend abgedeckt werden können. Die feder
belastete Welle des manuell zu betätigenden
Sonnenschutz-Rolles ist in entsprechende Haltevorrichtungen oberhalb oder
unterhalb der Scheibe eingehängt. Das Abrollen des Gewebes
erfolgt gegen die Kraft der federbelasteten Welle, während
das Aufrollen des Gewebes selbsttätig durch die Kraft der ge
spannten Feder durchgeführt wird, wobei es häufig zu einem
Lösen der Haltevorrichtungen aufgrund der auf sie einwirken
den relativ großen Federkraft kommen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Sonnenschutz-Rolle der eingangs genannten Art zu schaffen, das es ermög
licht, im abgerollten Zustand eine trapezförmige Scheibe
vollständig abzudecken.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Vorhang aus mindestens drei einzelnen, in ihrer Gesamtkontur
der Scheibe angepaßten, vertikalen Lamellen aus einem
lichtabweisenden Material besteht.
Durch diese Maßnahme wird eine gesamtflächige Abdeckung der
trapezförmigen Scheibe erreicht, was zu einem optimalen Son
nenschutz führt. Zur weiteren Erhöhung des hinter der Scheibe
angeordneten Sonnenschutzes können die Lamellen auf ihrer der
Scheibe zugewandten Seite mit einem lichtreflektierenden Ma
terial (Silber-Folie) belegt sein.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die
beiden Seitenlamellen im wesentlichen dreieckförmig und die
dazwischen angeordneten Mittenlamellen im wesentlichen recht
eckförmig ausgebildet. Die Fläche der abgerollen Lamellen
stellt somit in ihrer Gesamtheit ein Trapez dar, das in sei
ner Größe der trapezförmigen Scheibe entspricht. Die Gesamt
breite des Sonnenschutz-Rollos läßt sich leicht an die Breite
der abzudeckenden Scheibe anpassen, indem entweder Mittenla
mellen hinzugefügt bzw. entfernt werden oder die Breite der
einzelnen Mittenlamellen verändert wird. Somit läßt sich für
jede trapezförmige Kraftfahrzeugscheibe ein individuelles
Sonnenschutz-Rolle auf einfache Weise anfertigen.
Zweckmäßigerweise sind die Mittenlamellen mit einer Stirnsei
te an der Welle befestigt. Bevorzugt ist weiterhin jede als
rechtwinkliges Dreieck ausgebildete Seitenlamelle mit der
Spitze, die durch die Hypotenuse und eine lange Kathede des
Dreiecks gebildet wird, drehbar an der benachbarten Mittenla
melle im oberen Bereich befestigt, wobei die lange Kathede
geringfügig überlappend deckungsgleich mit der Längsseite
dieser Mittenlamelle und die andere kurze Kathede in Richtung
der benachbarten Mittenlamelle angeordnet ist. In dieser
teilweise abgerollten Lage der Lamellen zueinander bilden die
Lamellen ein Rechteck, dessen Breite durch die schmalste
Breite der Kraftfahrzeugscheibe begrenzt ist. Aufgrund der
horizontal versetzten Befestigung von Mittenlamellen und Sei
tenlamellen ist es möglich, zuerst einen Teil der Mittenla
mellen und anschließend die Mittenlamellen gemeinsam mit den
überlappenden Seitenlamellen aufzurollen. Dadurch ergibt sich
ein Wickel von einheitlicher Breite, die durch die Breite der
Mittenlamellen vorgegeben ist.
Um auf einfache Weise ein Überlappung der Seiten- und Mitten
lamellen zu erreichen, sind nach einer Weiterbildung der Er
findung die Seitenlamellen im unteren Bereich über eine vor
gespanntes Gummiband miteinander verbunden.
Bei einer weiteren Ausbildung der Erfindung weist die lange
Kathede jeder Seitenlamelle im unteren Bereich einen U-förmig
eingelassenen Anschlag auf. Zweckmäßigerweise sind hierbei
die den Seitenlamellen benachbarten Mittenlamellen in ihrer
der entsprechenden Seitenlamelle zugewandten Längsseite je
weils mit einem Ausschnitt versehen, in den der U-förmige An
schlag der entsprechenden Seitenlamelle eingreift. Durch die
se Maßnahmen wird die von dem vorgespannten Gummiband bewirk
te Überlappung der Mittenlamellen durch die Seitenlamellen
begrenzt. Zweckmäßigerweise ist auf der Stirnfläche jedes
U-förmigen Anschlags im Bereich des Flansches ein Befestigungs
knopf für das Gummiband angebracht. Weiterhin sind bevorzugt
die Mittenlamellen im unteren Bereich mit Führungen für das
Gummiband versehen. Dadurch werden die Mittenlamellen zuein
ander fixiert, und Funktionsstörungen, die durch ein nichtge
führtes Gummiband hervorgerufen würden, treten nicht auf.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die als
Hohlwelle ausgebildete Welle auf einer durchlaufenden, mit
einem drehrichtungsumkehrbaren Elektromotor gekoppelten An
triebswelle befestigt und weist in ihren Endbereichen jeweils
drei drehfest angeordnete Seilscheiben auf, wobei der Durch
messer der äußeren Seilscheiben kleiner als der Durchmesser
der mittleren Seilscheibe ist. Selbstverständlich ist es mög
lich, diese Bauteile mit einem Gehäuse zu umgeben, das sowohl
die Anbauteile, wie Elektromotor, Seilscheiben usw. als auch
die Lamellen vor Verschmutzung schützt. Der drehrichtungsum
kehrbare Elektromotor kann über einen in das Armaturenbrett
des Kraftfahrzeuges eingebauten Schalter betätigt werden, wo
durch eine bedienerfreundliche Handhabung des
Sonnenschutz-Rollos gegeben ist. Alternativ ist es natürlich auch möglich,
das Sonnenschutz-Rolle per Handbetrieb mittels eines Kugel
bandes zu betätigen. Bevorzugt ist die Antriebswelle in sich
biegsam ausgeführt.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist an
den beiden äußeren Seilscheiben jeweils ein Ende eines mit
einem Mitnehmer fest verbundenen Führungsseils befestigt, wo
bei an der mittleren Seilscheibe ein Ende eines Spannseils
befestigt ist, das durch eine Durchgangsbohrung des im we
sentlichen L-förmig ausgebildeten Mitnehmers geführt und mit
seinem anderen Ende am Befestigungsknopf der entsprechenden
Seitenlamelle angeschlagen ist. Zweckmäßigerweise weist der
Mitnehmer zwei zueinander versetzte, auf unterschiedlichen
Ebenen liegende Durchgangsbohrungen auf, wobei die eine
Durchgangsbohrung durch den langen Schenkel und die andere
Durchgangsbohrung durch den kurzen Schenkel des L-förmigen
Mitnehmers verläuft. In der durch den langen Schenkel des
Mitnehmers verlaufenden Durchgangsbohrung wird das Spannseil
geführt, das das Ausstellen der Seitenlamellen steuert. Das
durch die Durchgangsbohrung im kurzen Schenkel des Mitnehmers
geführte und darin festgelegte Führungsseil steuert die
Auf- und Abbewegung des Mitnehmers und somit aufgrund der Schräg
lage des Führungsseils auch die Horizontalbewegung des Mit
nehmers, der dabei die auf- und abrollenden Lamellen spannt.
Seitlich neben den Seitenlamellen ist bevorzugt auf der
Scheibe jeweils eine Führungsschiene zur Aufnahme des Mitneh
mers, des Führungsseils und des Spannseils angeordnet. Um das
Einbringen von Befestigungsbohrungen in die Scheibe für die
Führungsschienen zu vermeiden, sind zweckmäßigerweise die
Führungsschienen auf die Scheibe aufgeklebt. Alternativ hier
zu kann das Sonnenschutz-Rollo insgesamt auch in das Dach und
in die der Scheibe zugeordneten Seitenholme des Kraftfahrzeu
ges untergebracht werden. Jede Führungsschiene weist ein
rechteckiges Profil auf, in dessen eine Querseite eine L-
förmige Nut zur Aufnahme des Mitnehmers und im Bereich der
gegenüberliegenden Querseite eine Durchgangsbohrung zur Auf
nahme des Führungsseils eingearbeitet ist. An dem der Welle
gegenüberliegenden Ende der Führungsschiene ist eine Um
lenkrolle für das Führungsseil befestigt. Durch diese Maßnah
men werden Führungs-, Spannseile und Mitnehmer weitgehend
verdeckt, wodurch sie optisch nicht störend wirken und vor
Verschmutzung geschützt sind.
Weiterhin ist das Sonnenschutz-Rollo bei einer vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung derart ausgelegt, daß die Lamel
len beim Abrollen bis zum Erreichen eines Umkehrpunktes, der
durch die Länge der Spannseile bestimmt wird, eine rechtecki
ge Fläche und nach dem darauffolgenden weiteren Abrollen und
nunmehr gleichzeitigen Aufrollen des Spannseils mit dem damit
verbundenen Ausstellen der Seitenlamellen eine trapezförmige
Fläche bilden.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nach
stehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der je
weils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombi
nationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den
Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke wird in der nach
folgenden Beschreibung anhand eines Ausführungsbeispieles,
das in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines auf der Innenseite der
Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeuges angebrach
ten nicht vollständig abgerollen
Sonnenschutz-Rollos nach der Erfindung,
Fig. 2 die Darstellung nach Fig. 1 im vollständig abge
rollten Zustand des Sonnenschutz-Rollos,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit A nach
Fig. 1,
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit B der
Fig. 2,
Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit C der
Fig. 2,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer Führungsschiene
der Darstellung nach Fig. 1 und
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines in die Führungs
schiene nach Fig. 6 einzusetzenden Mitnehmers.
Das an der Innenseite einer trapezförmigen Scheibe 1 (Wind
schutzscheibe) eines Kraftfahrzeuges angeordnete Sonnen
schutz-Rollo weist vier im wesentlichen rechteckförmig ausge
bildete Mittenlamellen 2 und zwei, als rechtwinklige Dreiecke
ausgebildete Seitenlamellen 3 auf. Die Mittenlamellen 2 sind
mit ihrer oberen Stirnseite an einer als Hohlwelle ausgebil
deten, unterhalb der oberen Kante der Scheibe 1 angeordneten
Welle 4 befestigt, die wiederum auf einer durch die Welle 4
durchlaufenden, mit einem drehrichtungsumkehrbaren Elektromo
tor 5 gekoppelten, biegsamen Antriebswelle 6 festgelegt ist.
Die Welle 4 trägt in ihren Endbereichen jeweils drei drehfest
angeordnete Seilscheiben 8, 9, 10, wobei der Durchmesser der
äußeren Seilscheiben 8, 9 kleiner als der Durchmesser der
mittleren Seilscheibe 10 ist. An den beiden äußeren Seil
scheiben 8, 9 ist jeweils ein Ende eines mit einem im wesent
lichen L-förmig ausgebildeten Mitnehmer 11 fest verbundenen
Führungsseils 12 befestigt. An der mittleren Seilscheibe 10
ist ein Ende eines Spannseils 13 festgelegt, das durch eine
Durchgangsbohrung 14 des Mitnehmers 11 geführt und mit seinem
anderen Ende an einem an der entsprechenden Seitenlamelle 3
angebrachten Befestigungsknopf 15 angeschlagen ist. Jede Sei
tenlamelle 3 ist mit der Spitze, die durch die Hypotenuse 16
und die lange Kathede 17 des Dreiecks gebildet wird, drehbar
in einer Lagerstelle 7 im oberen Bereich an der benachbarten
Mittenlamelle 2 befestigt, wobei die kurze Kathede 18 in
Richtung der benachbarten Mittenlamelle 2 ausgerichtet ist,
während die lange Kathede 17 geringfügig überlappend dec
kungsgleich mit der Längsseite 19 dieser Mittenlamelle 2 an
geordnet ist. Die Seitenlamellen 3 sind im unteren Bereich
über ein vorgespanntes Gummiband 20 miteinander verbunden.
Das Gummiband 20 erstreckt sich durch Führungen 21, die im
unteren Bereich an den Mittenlamellen 2 angebracht sind. Die
Enden des Gummibandes 20 sind ebenfalls an die Befestigungs
knöpfe 15 für die Spannseile 13 angeschlagen. Damit die Mit
nehmer 11 in gespannter Lage der Seitenlamellen 3 diese nicht
behindern, ist in jeder Seitenlamelle 3 im unteren Bereich
ein Anschlag 22 eingelassen, an denen auch die Befestigungs
knöpfe 15 angeordnet sind. Die den Seitenlamellen 3 benach
barten Mittenlamellen 2 weisen an ihrer der entsprechenden
Seitenlamelle 3 zugewandten Längsseite 19 jeweils einen Aus
schnitt 23 auf, in den der U-förmige Anschlag 22 der entspre
chenden Seitenlamelle 3 in entspanntem Zustand eingreifen
kann.
Sollen die auf der Welle 4 aufgerollten Lamellen 2, 3 abge
rollt werden, dann wird der Elektromotor 5 durch einen nicht
dargestellten Schalter im Armaturenbrett des Kraftfahrzeuges
im Uhrzeigersinn in Tätigkeit gesetzt, wodurch die Lamellen
2, 3 abgerollt werden. Gleichzeitig verfahren die Mitnehmer
11 in L-förmigen Nuten 24 von seitlich neben den Seitenlamel
len 3 auf der Scheibe 1 angeordneten Führungsschienen 25
durch die Führungsseile 12 gesteuert nach unten. Jedes Füh
rungsseil 12 verläuft von der Seilrolle 8 durch die L-förmige
Nut 24 der Führungsschiene 25, durch eine im kurzen Schenkel
des Mitnehmers 11 eingebrachte Durchgangsbohrung 26, in der
der Mitnehmer 11 an dem Führungsseil festgelegt ist, über ei
ne im unteren Bereich der Führungsschiene 25 angebrachte Um
lenkrolle 27 und durch eine in der Längsachse der Führungs
schiene 25 eingebrachte Durchgangsbohrung 28 zu der Seil
scheibe 9. Die Mitnehmer 11 verfahren mit der gleichen Ge
schwindigkeit wie die Lamellen 2, 3 nach unten. In dieser
Phase des Abrollens bilden die Lamellen 2, 3 eine im wesent
lichen rechteckförmigen Fläche, da die Spannseile 13, bedingt
durch den großen Durchmesser der Seilscheiben 10, schneller
abgerollt werden als die Lamellen 2, 3 und ungespannt mit
nach unten laufen. Die Länge der Spannseile 13 ist so ausge
legt, daß bei ca. 1/6 des Gesamtverfahrweges ein Umkehrpunkt
vorliegt, bei dem die Spannseile nunmehr aufgerollt werden.
Beim Erreichen des Umkehrpunktes beginnen die Mitnehmer 11
die Spannseile 13 zu spannen, da die Mitnehmer 11 weiter nach
unten fahren, und gleichzeitig werden die Spannseile 13 wie
der auf die mittleren Seilscheiben 10 aufgerollt. Durch diese
Bewegungsabläufe werden die Seitenlamellen 3 unter gleichzei
tigem Spannen des Gummibandes 20 solange nach außen ausge
stellt, bis die Mitnehmer 11 ihre untere Endlage in den Füh
rungsschienen 25 erreicht haben. Die Lamellen 2, 3 bilden
jetzt eine trapezförmige, die Scheibe 1 überdeckende Fläche.
Der Elektromotor 5 wird dann zwangsgesteuert abgeschaltet.
Das Aufrollen der Lamellen 2, 3 erfolgt in umgekehrter Rei
henfolge der vorgenannten Bewegungsabläufe. Der Elektromotor
5 wird hierbei im Gegenuhrzeigersinn in Tätigkeit gesetzt.
Die Mitnehmer 11 verfahren nach oben. Gleichzeitig werden die
Mittenlamellen 2 auf die Welle 4 aufgerollt, und die Spann
seile 13 von den Seilscheiben 10 abgerollt. Dies führt dazu,
daß das gespannte Gummiband 20 die Seitenlamellen 3 bis zu
den Anschlägen 22 nach innen zusammenzieht. Beim Erreichen
des Umkehrpunktes bilden die Mittenlamellen 2 und die Seiten
lamellen 3 jetzt wieder eine rechteckförmige Fläche. Die Mit
tenlamellen 2 und die Seitenlamellen 3 werden weiter auf der
Welle 4 aufgerollt, wobei gleichzeitig die Mitnehmer 11 nach
oben verfahren, und die Spannseile 13 auf den Seilscheiben 10
aufgerollt werden. Sobald die Lamellen 2, 3 vollständig aufge
rollt sind, wird der Elektromotor 5 zwangsgesteuert abge
schaltet. Um hierbei eine vollständige Aufrollung der Lamel
len 2,3 zu erreichen, werden die Mitnehmer 11 auf die Seil
scheiben 8 mitaufgerollt. Im übrigen sind die aufgerollten
Lamellen 2, 3 sowie die Seilscheiben 8, 9, 10 in einem nicht
dargestellten Gehäuse zum Schutz vor Verschmutzung unterge
bracht.
Claims (19)
1. Sonnenschutz-Rollo für trapezförmige Scheiben, insbeson
dere Windschutz- und Heckscheiben von Kraftfahrzeugen,
das einen auf einer oberhalb der Scheibe angeordneten
Welle auf- und abrollbaren Vorhang umfaßt, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Vorhang aus mindestens drei ein
zelnen in ihrer Gesamtkontur der Scheibe (1) angepaßten,
vertikalen Lamellen (2, 3) aus einem lichtabweisenden
Materilal besteht.
2. Sonnenschutz-Rollo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die beiden Seitenlamellen (3) im wesentlichen
dreieckförmig und die dazwischen angeordneten Mittenla
mellen (2) im wesentlichen rechteckförmig ausgebildet
sind.
3. Sonnenschutz-Rollo nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Mittenlamellen (2) mit einer Stirnseite an
der Welle (4) befestigt sind.
4. Sonnenschutz-Rollo nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß jede als rechtwinkliges Drei
eck ausgebildete Seitenlamelle (3) mit der Spitze, die
durch die Hypotenuse (16) und eine lange Kathede (17)
des Dreiecks gebildet wird, drehbar an der benachbarten
Mittenlamelle (2) im oberen Bereich befestigt ist, wobei
die lange Kathede (17) geringfügig überlappend deckungs
gleich mit der Längsseite (19) dieser Mittenlamelle (2)
und die andere kurze Kathede (18) in Richtung der be
nachbarten Mittenlamelle (2) angeordnet ist.
5. Sonnenschutz-Rollo nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Seitenlamellen (3) im un
teren Bereich über ein Gummiband (20) miteinander ver
bunden sind.
6. Sonnenschutz-Rollo nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Kathede (17) jeder Seiten
lamelle (3) im unteren Bereich einen U-förmig eingelas
senen Anschlag (22) aufweist.
7. Sonnenschutz-Rollo nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die den Seitenlamellen (3) be
nachbarten Mittenlamellen (2) in ihrer der entsprechen
den Seitenlamelle (3) zugewandten Längsseite (19) je
weils mit einem Ausschnitt (23) versehen sind, in den
der U-förmige Anschlag (22) der entsprechenden Seitenla
melle (3) eingreift.
8. Sonnenschutz-Rollo nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß auf der Stirnfläche jedes
U-förmigen Anschlags (22) im Bereich des Flansches ein Be
festigungsknopf (15) für das Gummiband (20) angebracht
ist.
9. Sonnenschutz-Rollo nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Mittenlamellen (2) im un
teren Bereich mit Führungen (21) für das Gummiband (20)
versehen sind.
10. Sonnenschutz-Rollo nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die als Hohlwelle ausgebildete
Welle (4) auf einer durchlaufenden, mit einem drehrich
tungsumkehrbaren Elektromotor (5) gekoppelten Antriebs
welle (6) befestigt ist und in ihren Endbereichen (7)
jeweils drei drehfest angeordnete Seilscheiben (8, 9,
10) aufweist, wobei der Durchmesser der äußeren Seil
scheiben (8, 9) kleiner als der Durchmesser der mittle
ren Seilscheibe (10) ist.
11. Sonnenschutz-Rollo nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (6) in
sich biegsam ausgeführt ist.
12. Sonnenschutz-Rollo nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden äußeren Seil
scheiben (8, 9) jeweils ein Ende eines mit einem Mitneh
mer (11) fest verbundenen Führungsseils (12) befestigt
ist.
13. Sonnenschutz-Rollo nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß an der mittleren Seilscheibe
(10) ein Ende eines Spannseils (13) befestigt ist, das
durch eine Durchgangsbohrung (14) des im wesentlichen
L-förmig ausgebildeten Mitnehmers (11) geführt und mit
seinem anderen Ende am Befestigungsknopf (15) der ent
sprechenden Seitenlamelle (3) angeschlagen ist.
14. Sonnenschutz-Rollo nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (11) zwei zu
einander versetzte, auf unterschiedlichen Ebenen liegen
de Durchgangsbohrungen (13, 26) aufweist, wobei die eine
Durchgangsbohrung (13) durch den langen Schenkel und die
andere Durchgangsbohrung (26) durch den kurzen Schenkel
des L-förmigen Mitnehmers (11) verläuft.
15. Sonnenschutz-Rollo nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß seitlich neben den Seitenla
mellen (3) auf der Scheibe (1) jeweils eine Führungs
schiene (25) zur Aufnahme des Mitnehmers (11) des Füh
rungsseils (12) und des Spannseils (13) angeordnet ist.
16. Sonnenschutz-Rollo nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (25)
auf die Scheibe (1) aufgeklebt sind.
17. Sonnenschutz-Rollo nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Führungsschiene (25)
ein rechteckiges Profil aufweist, in dessen eine Quer
seite eine L-förmige Nut (24) zur Aufnahme des Mitneh
mers (11) und im Bereich der gegenüberliegenden Quersei
te eine Durchgangsbohrung (28) zur Aufnahme des Füh
rungsseils (12) eingearbeitet ist.
18. Sonnenschutz-Rollo nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem der Welle (4) gegen
überliegenden Ende der Führungsschiene (25) eine Um
lenkrolle (27) für das des Führungsseil (12) befestigt
ist.
19. Sonnenschutz-Rollo nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (2, 3) beim Ab
rollen bis zum Erreichen eines Umkehrpunktes, der durch
die Länge der Spannseile (13) bestimmt wird, eine recht
eckige Fläche und nach dem darauffolgenden weiteren Ab
rollen und nunmehr gleichzeitigen Aufrollen des Spann
seils (13) mit dem damit verbundenen Ausstellen der Sei
tenlamellen (3) eine trapezförmige Fläche bilden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995131587 DE19531587A1 (de) | 1995-08-28 | 1995-08-28 | Sonnenschutz-Rollo |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995131587 DE19531587A1 (de) | 1995-08-28 | 1995-08-28 | Sonnenschutz-Rollo |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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