DE19856868A1 - Dachanordnung - Google Patents

Dachanordnung

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Abstract

Eine Dachanordnung für ein Kraftfahrzeug besteht aus einem Dach, das ein Dachfenster enthält. Unterhalb der Scheibe des Dachfensters ist die Dachanordnung mit einem Rollo versehen, um wahlweise den Lichtdurchtritt durch das Dachfenster regulieren zu können.

Description

Es ist bekannt, in dem Dach von Personenkraftfahr­ zeugen eine rechteckige Öffnung vorzusehen, in die eine Scheibe eingesetzt ist. Diese Scheibe ist gegebenenfalls aufstellbar, um eine Belüftung durch die Dachöffnung zu erreichen.
Bei normalem Tageslicht wird der zusätzliche Licht­ einfall durch dieses Dachfenster generell subjektiv als angenehm empfunden. Er mindert das Gefühl der Beengung durch den Fahrgastraum.
Bei starker Sonneneinstrahlung erwärmt sich jedoch der Innenraum erheblich, weshalb dann erwünscht ist, den Lichteinfall zu verringern. Hierzu ist unterhalb der Scheibe ein Sonnenschutzdeckel in dem Dachhimmel ver­ schieblich gelagert, der vor die Dachöffnung geschoben werden kann, so dass kein Licht mehr einfällt.
Bei dieser Anordnung ist die Abmessung der Dachöff­ nung in Richtung parallel zu der Fahrzeuglängsachse be­ grenzt, denn der Sonnenschutzdeckel muss in dieser Rich­ tung zumindest die gleiche Abmessung aufweisen. Im aufge­ schobenen Zustand liegt er neben der Dachöffnung. Das Dachfenster und der zur Seite geschobene Sonnenschutzde­ ckel nehmen einen Raum entsprechend der Länge des Fens­ ters alleine ein. Dieser Raum muß kleiner bleiben als es der Längserstreckung des Dachs entspricht.
Insbesondere bei Bussen entstehen durch diese Ein­ schränkungen Schwierigkeiten.
Außerdem kann bei der bekannten Lösung nur die Öff­ nungsweite verstellt werden. Eine Veränderung der Schat­ tengrenze ist nicht möglich.
Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, eine Dachanordnung zu schaffen, bei der die Abmessung der Dachöffnung parallel zur Fahrzeuglängsrichtung nicht mehr durch den Sonnenschutzdeckel beschränkt ist und eine Ve­ ränderung der Lage der Schattengrenze möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Dach­ anordnung mit den Merkmalen des Anspruches 1 oder 2 ge­ löst.
Bei der neuen Dachanordnung wird zum Abschatten des Lichteinfalls durch die Dachöffnung anstelle eines form­ steifen Sonnenschutzdeckels eine Rollo verwendet, das dazu eingerichtet ist, im ausgezogenen Zustand das Dach­ fenster zumindest ein Stück weit zu überdecken. Die Rollobahn ist an einer Wickelwelle befestigt, die unter­ halb der Dachhaut neben dem Dachfenster drehbar gelagert ist.
Aufgrund dieser Anordnung kann der Rand des Dach­ fensters sehr dicht an benachbarte Dachkanten, beispiels­ weise die Dachkante zur Frontscheibe oder die Dachkante zur Heckscheibe oder eine Hecköffnung herangerückt wer­ den. Der freizuhaltende Abstand wird nur noch durch den Platzbedarf der Wickelwelle mit der darauf aufgewickelten Rollobahn festgelegt und nicht mehr von den Abmessungen des Sonnenschutzdeckels bestimmt. Dieser Platzbedarf ist wesentlich kleiner als die Abmessung der Dachöffnung in Richtung parallel zur Fahrzeuglängsachse.
Zur Veränderung der Schattengrenze kann entweder ein verschiebbarer Sonnenschutzdeckel oder ein zweites Rollo verwendet werden. Mit einem zweiten Rollo kann obendrein Weite der Lichteintrittsfläche verändert werden.
Die Dachöffnung ist im einfachsten Falle zumindest angenähert rechteckig und wird von zwei Längskanten sowie zwei Querkanten begrenzt.
Damit die Rollobahn ihre abschattende Wirkung er­ zielen kann, ist sie weniger lichtdurchlässig ausgebildet als die in der Dachöffnung sitzende Scheibe.
Um die Rollobahn leicht auf die Wickelwelle wieder aufwickeln zu können, ist der Wickelwelle eine Antriebs­ einrichtung, beispielsweise in Gestalt eines Federmotors, zugeordnet. Der Federmotor spannt die Wickelwelle im Sin­ ne des Aufwickelns der Rollobahn vor.
Die Wickelwelle ist aus ästhetischen Gründen unmit­ telbar unter der Dachhaut angeordnet, so dass kein oder nur ein geringer Überstand über den Dachhimmel nach unten vorhanden ist.
Die Wickelwelle kann in einem Rollogehäuse drehbar gelagert sein, von dem zweckmäßigerweise zumindest ein Teil durch den Dachhimmel gebildet ist.
Um die Rollobahn zu führen, ist ihre von der Wickel­ welle abliegende Vorderkante mit einem Zugstab versehen, der in Führungsschienen endseitig geführt ist. Die Füh­ rungsschienen verlaufen parallel zueinander längs zweier Ränder der Dachöffnung.
Um die Zugstange gegen die Wirkung der Antriebsein­ richtung der Wickelwelle festsetzen zu können, ist ihr eine Halteeinrichtung zugeordnet. Diese Halteeinrichtung ist im einfachsten Falle eine Haken-Ösen-Kombination, mittels derer ein Festsetzen der Zugstange in der maximal ausgezogenen Stellung möglich ist.
Eine andere, etwas komfortablere Lösung für die Hal­ teeinrichtung besteht in einer Bremseinrichtung, durch die die Zugstange an jeder beliebigen Stelle festzusetzen ist.
Der erfindungsgemäße Grundgedanke gestattet die Ver­ wendung von zwei getrennten Rolloanordnungen, die eine gemeinsame Dachöffnung zumindest zusammen verschließen können. Dazu sind neben zwei zueinander parallel verlau­ fenden Rändern der Dachöffnung jeweils eine Wickelwelle drehbar gelagert, auf die eine zugehörige Rollobahn auf­ wickelbar ist. Wenn die eine Wickelwelle an einer vorde­ ren Querkante und die andere Wickelwelle neben der hinte­ ren Querkante der Dachöffnung vorgesehen ist, können unabhängig voneinander die vordere und die hintere Rollo­ bahn ausgezogen werden, so dass unterschiedliche Ab­ schattungsverhältnisse in dem Fahrgastraum erzeugt werden können. Der Lichteintritt kann dadurch für die Vordersit­ ze anders reguliert werden als für die Rücksitze.
Insbesondere gestattet es die neue Anordnung, zwei Dachöffnungen vorzusehen, nämlich eine Dachöffnung, die sich über den Vordersitzen befindet und eine Dachöffnung, die sich über den Rücksitzen befindet.
Eine weitere Möglichkeit bei sehr großen Dachfens­ tern besteht darin, einen zusätzlichen Deckel vorzusehen, dessen Erstreckung in Richtung parallel zur Fahrzeug­ längsachse deutlich kleiner ist als die Abmessung der Dachöffnung, ebenfalls gemessen in dieser Richtung. Der Deckel kann in der Öffnung starr angeordnet sein oder in der Öffnung verschiebbar. In jedem Falle wird hierdurch die Dachöffnung in zwei Abschnitte aufgeteilt, wodurch, wie zuvor erwähnt, eine unterschiedliche Regulierung der Lichtverhältnisse für die Vorder- und die Rücksitze mög­ lich ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Dachanordnung gemäß der Erfindung, in einer perspektivischen aufgebrochenen Darstellung der Karosserie, gesehen von der linken Fahrzeugseite, unter Verwendung lediglich einer Wickelwelle,
Fig. 2 einen schematisierten Längsschnitt durch die Anordnung nach Fig. 1 und
Fig. 3 eine erfindungsgemäße Dachanordnung mit zwei Wickelwellen und einem längsverschieblichen Sonnenschutz­ deckel, in einer perspektivischen Darstellung entspre­ chend Fig. 1.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Dachanordnung eines Personenkraftfahrzeuges in einer aufgebrochenen per­ spektivischen Darstellung bzw. im Längsschnitt parallel zu der Zeichenebene von Fig. 1.
Zu der Dachanordnung 1 gehören eine äußere, in der Regel aus Stahlblech bestehende Dachhaut 2 sowie ein un­ terhalb der Dachhaut 2 angeordneter Dachhimmel 3 und meh­ rere Dachsäulen, die die Dachhaut 2 tragen. In Fig. 1 sind von diesen Dachsäulen eine A-Säule 4, eine B-Säule 5 sowie eine C-Säule 6 der rechten Fahrzeugseite zu erken­ nen. Die korrespondierenden Säulen auf der linken Fahr­ zeugseite sind wegen der weggebrochenen Darstellungsweise in Fig. 2 nicht zu erkennen.
Die Dachhaut 2 endet an einer gefalzten Dachvorder­ kante 7, an der eine Frontscheibe 8 befestigt ist. Das hintere Ende der Dachhaut 2 bildet eine Dachhinterkante 9, die ebenfalls gefalzt und im Falle einer Limousine mit der eine Heckscheibe 11 verbunden ist. Im Falle von Kombi-PKW oder Kompakt-PKW kann die hintere Dachkante 9 statt mit einer Heckscheibe verbunden zu sein, den Rand einer Heckklappenöffnung bilden.
Weitere Scheiben in Gestalt einer vorderen Seiten­ scheibe 12 sowie einer hinteren Seitenscheibe 13 befinden sich zwischen den Säulen 4 und 5 bzw. den Säulen 5 und 6. Der Dachhimmel 3 ist in bekannter Weise an der Dach­ haut 2 mit Abstand befestigt, wobei die Befestigungsmit­ tel nicht dargestellt sind. Der Dachhimmel 3 ist in be­ kannter Weise ausgeführt.
In der Dachhaut 2 befindet sich zwischen der Dach­ vorderkante 7 und der Dachhinterkante 9 eine etwa recht­ eckige Dachöffnung 14, die mit einer entsprechenden Öff­ nung 15 in dem Dachhimmel 3 korrespondiert.
Die Dachöffnung 14 wird in Vorderrichtung von einer quer verlaufenden Kante 16, nach hinten von einer quer verlaufenden Kante 17 und zwei parallel zu der Fahrzeug­ längsrichtung verlaufenden Längskanten 18, 19 begrenzt.
Die Öffnung 15 in dem Dachhimmel 3 ist von entspre­ chenden Längs- und Querkanten 21, 22 und 23 begrenzt.
In der Dachöffnung 14 der Dachhaut 2 ist eine Glas­ scheibe 20 aus einem klaren oder getönten Glas in bekann­ ter Weise eingesetzt, vorzugsweise eingeklebt, um die Karosseriestabilität zu gewährleisten. Die Glasscheibe 20 bildet zusammen mit der Dachöffnung 14 und der Öffnung 15 ein Dachfenster.
Um den Lichteintritt durch das Dachfenster zu regu­ lieren, ist ein Rollo 24 vorgesehen. Zu dem Rollo 24 ge­ hören als wesentliche zwei parallel mit Abstand zuein­ ander verlaufende Führungsschienen 25, eine Rollobahn 26 sowie eine Wickelwelle 27 Bestandteile.
Die beiden Führungsschienen 25 verlaufen parallel zu der Längskante 23 und befinden sich zwischen dem Dachhim­ mel 3 und der Dachhaut 2. Sie haben etwa C- oder U-förmi­ ges Profil und zeigen mit ihrer offenen Seite aufeinander zu.
Die Wickelwelle 27 ist unterhalb der Dachhaut 2 zwi­ schen zwei Lagerböcken, die in der Figur nicht darge­ stellt sind, drehbar gelagert. Sie wird nach unten durch einen entsprechenden wulstförmigen Bereich 28 des Dach­ himmels 3 abgedeckt, so dass die Dachhaut 2 zusammen mit dem Abschnitt 28 ein Gehäuse für das Rollo 24 bildet.
An der Wickelwelle 27 ist mit einer Querkante die Rollobahn 26 befestigt, deren Vorderkante mit einem Zug­ stab 29 verbunden ist. Sie tritt aus einem Spalt aus, der nach oben von der Querkante 28 des Dachhimmels 3 und nach unten von der Querkante 17 der Dachhaut 2 begrenzt ist.
Mit Hilfe einer Wickelfeder 31, die in Fig. 2 le­ diglich stark schematisiert gezeigt ist, ist die Wickel­ welle 27 im Sinne eines Aufwickelns der Rollobahn 26 auf die Wickelwelle 27 vorgespannt.
Die Zugstange 29 steht seitlich über die Rollobahn 26, die von zueinander parallelen Seitenkanten begrenzt ist, über, wobei diese überstehenden Enden in der jeweils benachbarten Führungsschiene 25 geführt sind. Die Zugs­ tange 29 ist in einer Weise ausgebildet, wie dies von Spriegeln bei Laderaumabdeckungen bekannt ist. Da die spezielle Ausgestaltung der Zugstange 29 nicht Gegenstand der Erfindung ist, genügt es zu erwähnen, dass sie mit gefederten Endstücken versehen ist, um sie klapperfrei und mit Toleranzausgleich zwischen den Führungsschienen 25 zu führen.
In dem Bereich zwischen der vorderen Dachkante 7 und der Querkante 16 kann in dem Raum zwischen dem Dachhimmel 3 und der Dachhaut 2 ein Antriebsmotor 33 enthalten sein, der über zwei schematisch angedeutete Koppelglieder 34 mit den Enden der Zugstange 29 verbunden ist.
Schließlich ist in den Führungsschienen 25 noch ein Sonnenschutzdeckel 35 verschieblich geführt, dessen Er­ streckung in Fahrzeuglängsrichtung kleiner ist als die Länge der Öffnung 14. Der Sonnenschutzdeckel 35 ist eine im Wesentlichen rechteckige formsteife Platte, die mit entsprechenden Führungsgliedern in den Führungsschienen 25 geführt ist.
Die Funktionsweise der dargestellten Dachanordnung ist wie folgt:
Wenn der Benutzer, ausgehend von der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Stellung, den durch die Rollobahn 26 nicht abgedeckten Bereich der Dachöffnungen 14 bzw. 15 verringern will, setzt er über einen entsprechenden Schalter den Antriebsmotor 33 in Gang. Die mit dem An­ triebsmotor 33 verbundenen Koppelglieder 34 ziehen gleichmäßig an beiden Enden der Zugstange 29 und ziehen sie gegen die Wirkung der Wickelfeder 31 in Richtung auf die vordere Querkante 16 bzw. 21. Dadurch wird die Öff­ nung, über die noch Licht durch das Dachfenster eindrin­ gen kann, entsprechend verringert. Sobald der gewünschte Abschattungsgrad erreicht ist, setzt der Benutzer den Antriebsmotor 33 still. Dieses Stillsetzen kann auch au­ tomatisch erfolgen, wenn die Zugstange 29 an dem Sonnen­ schutzdeckel 35 anstößt und ihn völlig nach vorne gescho­ ben hat, bis er an der vorderen Querkante 21 ankommt und damit die Dachöffnung 14 bzw. 15 vollständig verschließt.
Um im umgekehrten Sinne das Rollo 24, ausgehend von der gezeigten Stellung weiter zu öffnen, wird der Antriebsmotor 33 in der entgegengesetzten Richtung von dem Benutzer eingeschaltet. Dies ermöglicht es dem Feder­ motor 31, die Rollobahn 26 auf die Wickelwelle 27 auf­ zuwickeln und dabei gleichzeitig die Zugstange 29 in Richtung auf die hintere Querkante 22 zu ziehen.
Das Dachfenster ist vollständig offen, wenn die Zugstange 29 an der hinteren Querkante 22 angekommen ist.
Vor der vollen Öffnung kann der Sonnenschutzdeckel 35 frei verschoben werden, um die Lage des von ihm gewor­ fenen Schattens zu verändern.
Wie unschwer aus der Zeichnung zu erkennen ist, be­ nötigt die Abdeckeinrichtung, die zum Verschließen des Dachfensters vorgesehen ist, nur einen vergleichsweise kleinen Raum. Die Abmessung der Dachöffnung 14 bzw. 15, gesehen in Fahrzeuglängsrichtung, braucht nicht, wie bei den bekannten starren Sonnenschutzdeckeln, auf weniger als die halbe Dachlänge beschränkt zu werden. Insbesonde­ re bei langen Fahrzeugen, wie beispielsweise Personenbus­ sen, wird eine große Dachöffnung ermöglicht, die bei Be­ darf bei zu starker Sonneneinstrahlung mit dem Rollo 24 abgeschattet werden kann.
In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird zusätzlich zu dem bereits erläuterten Rollo 26 ein weiteres Rollo 36 verwendet. Die Ausführung des Rollos 36 unterscheidet sich im Grunde genommen nicht von der Aus­ führung des Rollos 26 nach Fig. 2. Das Rollo 36 ist ähn­ lich ausgeführt wie das Rollo 26, lediglich mit dem Unterschied, dass die Wickelwelle des Rollos 36, die in der Figur nicht zu erkennen ist, oberhalb der Dachvorder­ kante 7 in dem Raum zwischen dem Dachhimmel 3 und der Dachhaut 2 drehbar gelagert ist. Ansonsten gilt dieselbe Beschreibung, wie sie im Zusammenhang mit dem Rollo 26 nach Fig. 2 gegeben ist.
Anstelle des elektrischen Antriebs ist eine Hand­ betätigung vorgesehen. Damit die den Wickelwellen zuge­ ordneten Federmotoren entsprechend dem Federmotor 31 nicht entgegen dem Wunsch des Benutzers die jeweilige Rollobahn aufwickeln, ist den Zugstangen 29 der beiden Rollos 26 und 37 eine Halte- oder Bremseinrichtung zu­ geordnet. Die Bremseinrichtung kann durch die abgefeder­ ten Endstücke der Zugstange 29 verwirklicht werden. Indem diese Endstücke mit Federn nach außen gedrückt werden, werden sie reibschlüssig in den Führungsschienen 25 ge­ bremst.
Mit Hilfe der beiden Rollos 26 und 36 lässt sich bis zu einem gewissen Grad unabhängig voneinander der Licht­ eintritt für die Hintersitze und die Vordersitze des Fahrzeugs verändern.
Eine weitere Veränderungsmöglichkeit ergibt sich, wenn in den Führungsschienen 25 noch der Sonnenschutzde­ ckel 35 längsverschieblich geführt ist.
Wenn nur die voll geöffnete Stellung oder die voll geschlossene Stellung benötigt wird, kann als Haltevor­ richtung eine Haken/Ösen-Kombination verwendet werden. Z. B. ist ein Haken 38 an der Zugstange 29 und eine Öse 39 an dem Sonnenschutzdeckel 37 vorgesehen. Im geschlossenen Zustand wird der Haken 38 in die Öse 39 eingehängt und hält die Zugstange gegen die Wirkung der Wickelfeder 31 fest.
Eine Dachanordnung für ein Kraftfahrzeug besteht aus einem Dach, das ein Dachfenster enthält. Unterhalb der Scheibe des Dachfensters ist die Dachanordnung mit einem Rollo versehen, um wahlweise den Lichtdurchtritt durch das Dachfenster regulieren zu können.

Claims (23)

1. Dachanordnung (1) für ein Kraftfahrzeug,
mit einer Dachhaut (2), die von Dachsäulen (4, 5, 6) getragen wird und an ihrer Unterseite mit einem Dachhim­ mel (3) verkleidet ist,
mit einer in der Dachhaut (2) enthaltenen Dachöff­ nung (14),
mit einer die Öffnung (14) verschließenden zumindest lichtdurchlässigen Scheibe (20),
mit wenigstens einer neben der Dachöffnung (14) drehbar gelagerten Wickelwelle (27), die durch eine An­ triebseinrichtung (31) in Umdrehungen zu versetzen ist,
mit einer an der Wickelwelle (27) befestigten Rollo­ bahn (26, 37), die dazu eingerichtet ist im ausgezogenen Zustand die Dachöffnung (14) zumindest zum Teil überde­ cken, und
mit einem Deckel (37), der unterhalb der Scheibe (20) verschieblich geführt ist und dessen Erstreckung bezogen auf die Längsrichtung des Fahrzeugs kürzer ist als die Abmessungen der Dachöffnung (14) in dieser Rich­ tung.
2. Dachanordnung (1) für ein Kraftfahrzeug,
mit einer Dachhaut (2), die von Dachsäulen (4, 5, 6) getragen wird und an ihrer Unterseite mit einem Dachhim­ mel (3) verkleidet ist,
mit einer in der Dachhaut (2) enthaltenen Dachöff­ nung (14),
mit einer die Öffnung (14) verschließenden zumindest lichtdurchlässigen Scheibe (20),
mit einer ersten neben der Dachöffnung (14) drehbar gelagerten Wickelwelle (27), die durch eine Antriebsein­ richtung (31) in Umdrehungen zu versetzen ist,
mit einer zweiten neben der Dachöffnung (14), jedoch an deren gegenüber liegender Seite drehbar gelagerter Wickelwelle (27), die durch eine Antriebseinrichtung (31) in Umdrehungen zu versetzen ist,
mit zwei Rollobahnen (26, 37), von denen jede an einer zugehörigen Wickelwelle (27) befestigt ist und die dazu eingerichtet sind, im ausgezogenen Zustand die Dach­ öffnung (14) zumindest zum Teil überdecken.
3. Dachanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, dass die Dachöffnung (14) zumindest angenä­ hert rechteckig und von zwei Querkanten (16, 17) sowie zwei Längskanten (18, 19) begrenzt ist.
4. Dachanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, dass die Rollobahn (26, 37) weniger licht­ durchlässig ist als die Scheibe (20).
5. Dachanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (31) der Wi­ ckelwelle (27) von einem Federmotor gebildet ist, der die Wickelwelle (27) im Sinne des Aufwickelns der Rollobahn (26, 37) vorspannt.
6. Dachanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, dass die Wickelwelle (27) unmittelbar un­ terhalb der Dachhaut (2) drehbar gelagert ist.
7. Dachanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, dass die Wickelwelle (27) zwischen der Dachhaut (2) und dem Dachhimmel (3) angeordnet ist.
8. Dachanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, dass der Wickelwelle (27) ein Rollogehäuse zugeordnet ist.
9. Dachanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­ net, dass zumindest eine Teil des Rollogehäuses von einem Abschnitt (28) des Dachhimmels (3) gebildet ist.
10. Dachanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, dass die Wickelwelle (27) sich bezüglich der Fahrzeuglängsachse quer erstreckt.
11. Dachanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, dass an der Rollobahn (26, 37) eine Zugs­ tange (29) befestigt ist, die sich an einer von der Wi­ ckelwelle (27) abliegenden Kante der Rollobahn (26, 37) befindet.
12. Dachanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich­ net, dass die Zugstange (29) endseitig in Führungsschie­ nen (25) gelagert ist.
13. Dachanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich­ net, dass der Zugstange (29) eine Halteeinrichtung (38, 39) zugeordnet ist, mittels derer die Zugstange (29) an wenigstens einer Stelle längs ihres möglichen Weg arre­ tierbar ist.
14. Dachanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich­ net, dass die Halteeinrichtung (38, 39) von einer Haken/­ Öse-Kombination gebildet ist.
15. Dachanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich­ net, dass die Halteeinrichtung eine Bremseinrichtung ist, deren Bremskraft größer ist als die Rückzugskraft des Federmotors (31).
16. Dachanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich­ net, dass die Führungsschienen (25) parallel zu der Längsachse des Fahrzeugs verlaufen.
17. Dachanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, dass neben der Dachöffnung (14) zwei Wickelwellen angeordnet sind, von denen jede mit einer zugehörigen Rollobahn (26, 37) verbunden ist.
18. Dachanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, dass die Scheibe (20) für die Dachöffnung (14) klar durchsichtig ist.
19. Dachanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, dass die Scheibe (20) für die Dachöffnung (14) getönt ist.
20. Dachanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, dass zumindest der einen Rollobahn (26, 37) eine elektrische Betätigungseinrichtung (33) zugeordnet ist.
21. Dachanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, dass ein Deckel (37) vorgesehen ist, der unterhalb der Scheibe (20) verschieblich geführt ist und dessen Erstreckung bezogen auf die Längsrichtung des Fahrzeugs kürzer ist als die Abmessungen der Dachöffnung (14) in dieser Richtung.
22. Dachanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, dass sie die Dachanordnung (1) eines Nutz­ fahrzeugs insbesondere eines Busses ist.
23. Dachanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, dass sie die Dachanordnung (1) eines PKW ist.
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