DE19856868A1 - Dachanordnung - Google Patents
DachanordnungInfo
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Abstract
Eine Dachanordnung für ein Kraftfahrzeug besteht aus einem Dach, das ein Dachfenster enthält. Unterhalb der Scheibe des Dachfensters ist die Dachanordnung mit einem Rollo versehen, um wahlweise den Lichtdurchtritt durch das Dachfenster regulieren zu können.
Description
Es ist bekannt, in dem Dach von Personenkraftfahr
zeugen eine rechteckige Öffnung vorzusehen, in die eine
Scheibe eingesetzt ist. Diese Scheibe ist gegebenenfalls
aufstellbar, um eine Belüftung durch die Dachöffnung zu
erreichen.
Bei normalem Tageslicht wird der zusätzliche Licht
einfall durch dieses Dachfenster generell subjektiv als
angenehm empfunden. Er mindert das Gefühl der Beengung
durch den Fahrgastraum.
Bei starker Sonneneinstrahlung erwärmt sich jedoch
der Innenraum erheblich, weshalb dann erwünscht ist, den
Lichteinfall zu verringern. Hierzu ist unterhalb der
Scheibe ein Sonnenschutzdeckel in dem Dachhimmel ver
schieblich gelagert, der vor die Dachöffnung geschoben
werden kann, so dass kein Licht mehr einfällt.
Bei dieser Anordnung ist die Abmessung der Dachöff
nung in Richtung parallel zu der Fahrzeuglängsachse be
grenzt, denn der Sonnenschutzdeckel muss in dieser Rich
tung zumindest die gleiche Abmessung aufweisen. Im aufge
schobenen Zustand liegt er neben der Dachöffnung. Das
Dachfenster und der zur Seite geschobene Sonnenschutzde
ckel nehmen einen Raum entsprechend der Länge des Fens
ters alleine ein. Dieser Raum muß kleiner bleiben als es
der Längserstreckung des Dachs entspricht.
Insbesondere bei Bussen entstehen durch diese Ein
schränkungen Schwierigkeiten.
Außerdem kann bei der bekannten Lösung nur die Öff
nungsweite verstellt werden. Eine Veränderung der Schat
tengrenze ist nicht möglich.
Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, eine
Dachanordnung zu schaffen, bei der die Abmessung der
Dachöffnung parallel zur Fahrzeuglängsrichtung nicht mehr
durch den Sonnenschutzdeckel beschränkt ist und eine Ve
ränderung der Lage der Schattengrenze möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Dach
anordnung mit den Merkmalen des Anspruches 1 oder 2 ge
löst.
Bei der neuen Dachanordnung wird zum Abschatten des
Lichteinfalls durch die Dachöffnung anstelle eines form
steifen Sonnenschutzdeckels eine Rollo verwendet, das
dazu eingerichtet ist, im ausgezogenen Zustand das Dach
fenster zumindest ein Stück weit zu überdecken. Die
Rollobahn ist an einer Wickelwelle befestigt, die unter
halb der Dachhaut neben dem Dachfenster drehbar gelagert
ist.
Aufgrund dieser Anordnung kann der Rand des Dach
fensters sehr dicht an benachbarte Dachkanten, beispiels
weise die Dachkante zur Frontscheibe oder die Dachkante
zur Heckscheibe oder eine Hecköffnung herangerückt wer
den. Der freizuhaltende Abstand wird nur noch durch den
Platzbedarf der Wickelwelle mit der darauf aufgewickelten
Rollobahn festgelegt und nicht mehr von den Abmessungen
des Sonnenschutzdeckels bestimmt. Dieser Platzbedarf ist
wesentlich kleiner als die Abmessung der Dachöffnung in
Richtung parallel zur Fahrzeuglängsachse.
Zur Veränderung der Schattengrenze kann entweder ein
verschiebbarer Sonnenschutzdeckel oder ein zweites Rollo
verwendet werden. Mit einem zweiten Rollo kann obendrein
Weite der Lichteintrittsfläche verändert werden.
Die Dachöffnung ist im einfachsten Falle zumindest
angenähert rechteckig und wird von zwei Längskanten sowie
zwei Querkanten begrenzt.
Damit die Rollobahn ihre abschattende Wirkung er
zielen kann, ist sie weniger lichtdurchlässig ausgebildet
als die in der Dachöffnung sitzende Scheibe.
Um die Rollobahn leicht auf die Wickelwelle wieder
aufwickeln zu können, ist der Wickelwelle eine Antriebs
einrichtung, beispielsweise in Gestalt eines Federmotors,
zugeordnet. Der Federmotor spannt die Wickelwelle im Sin
ne des Aufwickelns der Rollobahn vor.
Die Wickelwelle ist aus ästhetischen Gründen unmit
telbar unter der Dachhaut angeordnet, so dass kein oder
nur ein geringer Überstand über den Dachhimmel nach unten
vorhanden ist.
Die Wickelwelle kann in einem Rollogehäuse drehbar
gelagert sein, von dem zweckmäßigerweise zumindest ein
Teil durch den Dachhimmel gebildet ist.
Um die Rollobahn zu führen, ist ihre von der Wickel
welle abliegende Vorderkante mit einem Zugstab versehen,
der in Führungsschienen endseitig geführt ist. Die Füh
rungsschienen verlaufen parallel zueinander längs zweier
Ränder der Dachöffnung.
Um die Zugstange gegen die Wirkung der Antriebsein
richtung der Wickelwelle festsetzen zu können, ist ihr
eine Halteeinrichtung zugeordnet. Diese Halteeinrichtung
ist im einfachsten Falle eine Haken-Ösen-Kombination,
mittels derer ein Festsetzen der Zugstange in der maximal
ausgezogenen Stellung möglich ist.
Eine andere, etwas komfortablere Lösung für die Hal
teeinrichtung besteht in einer Bremseinrichtung, durch
die die Zugstange an jeder beliebigen Stelle festzusetzen
ist.
Der erfindungsgemäße Grundgedanke gestattet die Ver
wendung von zwei getrennten Rolloanordnungen, die eine
gemeinsame Dachöffnung zumindest zusammen verschließen
können. Dazu sind neben zwei zueinander parallel verlau
fenden Rändern der Dachöffnung jeweils eine Wickelwelle
drehbar gelagert, auf die eine zugehörige Rollobahn auf
wickelbar ist. Wenn die eine Wickelwelle an einer vorde
ren Querkante und die andere Wickelwelle neben der hinte
ren Querkante der Dachöffnung vorgesehen ist, können
unabhängig voneinander die vordere und die hintere Rollo
bahn ausgezogen werden, so dass unterschiedliche Ab
schattungsverhältnisse in dem Fahrgastraum erzeugt werden
können. Der Lichteintritt kann dadurch für die Vordersit
ze anders reguliert werden als für die Rücksitze.
Insbesondere gestattet es die neue Anordnung, zwei
Dachöffnungen vorzusehen, nämlich eine Dachöffnung, die
sich über den Vordersitzen befindet und eine Dachöffnung,
die sich über den Rücksitzen befindet.
Eine weitere Möglichkeit bei sehr großen Dachfens
tern besteht darin, einen zusätzlichen Deckel vorzusehen,
dessen Erstreckung in Richtung parallel zur Fahrzeug
längsachse deutlich kleiner ist als die Abmessung der
Dachöffnung, ebenfalls gemessen in dieser Richtung. Der
Deckel kann in der Öffnung starr angeordnet sein oder in
der Öffnung verschiebbar. In jedem Falle wird hierdurch
die Dachöffnung in zwei Abschnitte aufgeteilt, wodurch,
wie zuvor erwähnt, eine unterschiedliche Regulierung der
Lichtverhältnisse für die Vorder- und die Rücksitze mög
lich ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des
Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Dachanordnung gemäß der Erfindung, in
einer perspektivischen aufgebrochenen Darstellung der
Karosserie, gesehen von der linken Fahrzeugseite, unter
Verwendung lediglich einer Wickelwelle,
Fig. 2 einen schematisierten Längsschnitt durch die
Anordnung nach Fig. 1 und
Fig. 3 eine erfindungsgemäße Dachanordnung mit zwei
Wickelwellen und einem längsverschieblichen Sonnenschutz
deckel, in einer perspektivischen Darstellung entspre
chend Fig. 1.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Dachanordnung eines
Personenkraftfahrzeuges in einer aufgebrochenen per
spektivischen Darstellung bzw. im Längsschnitt parallel
zu der Zeichenebene von Fig. 1.
Zu der Dachanordnung 1 gehören eine äußere, in der
Regel aus Stahlblech bestehende Dachhaut 2 sowie ein un
terhalb der Dachhaut 2 angeordneter Dachhimmel 3 und meh
rere Dachsäulen, die die Dachhaut 2 tragen. In Fig. 1
sind von diesen Dachsäulen eine A-Säule 4, eine B-Säule 5
sowie eine C-Säule 6 der rechten Fahrzeugseite zu erken
nen. Die korrespondierenden Säulen auf der linken Fahr
zeugseite sind wegen der weggebrochenen Darstellungsweise
in Fig. 2 nicht zu erkennen.
Die Dachhaut 2 endet an einer gefalzten Dachvorder
kante 7, an der eine Frontscheibe 8 befestigt ist. Das
hintere Ende der Dachhaut 2 bildet eine Dachhinterkante
9, die ebenfalls gefalzt und im Falle einer Limousine mit
der eine Heckscheibe 11 verbunden ist. Im Falle von
Kombi-PKW oder Kompakt-PKW kann die hintere Dachkante 9
statt mit einer Heckscheibe verbunden zu sein, den Rand
einer Heckklappenöffnung bilden.
Weitere Scheiben in Gestalt einer vorderen Seiten
scheibe 12 sowie einer hinteren Seitenscheibe 13 befinden
sich zwischen den Säulen 4 und 5 bzw. den Säulen 5 und 6.
Der Dachhimmel 3 ist in bekannter Weise an der Dach
haut 2 mit Abstand befestigt, wobei die Befestigungsmit
tel nicht dargestellt sind. Der Dachhimmel 3 ist in be
kannter Weise ausgeführt.
In der Dachhaut 2 befindet sich zwischen der Dach
vorderkante 7 und der Dachhinterkante 9 eine etwa recht
eckige Dachöffnung 14, die mit einer entsprechenden Öff
nung 15 in dem Dachhimmel 3 korrespondiert.
Die Dachöffnung 14 wird in Vorderrichtung von einer
quer verlaufenden Kante 16, nach hinten von einer quer
verlaufenden Kante 17 und zwei parallel zu der Fahrzeug
längsrichtung verlaufenden Längskanten 18, 19 begrenzt.
Die Öffnung 15 in dem Dachhimmel 3 ist von entspre
chenden Längs- und Querkanten 21, 22 und 23 begrenzt.
In der Dachöffnung 14 der Dachhaut 2 ist eine Glas
scheibe 20 aus einem klaren oder getönten Glas in bekann
ter Weise eingesetzt, vorzugsweise eingeklebt, um die
Karosseriestabilität zu gewährleisten. Die Glasscheibe 20
bildet zusammen mit der Dachöffnung 14 und der Öffnung 15
ein Dachfenster.
Um den Lichteintritt durch das Dachfenster zu regu
lieren, ist ein Rollo 24 vorgesehen. Zu dem Rollo 24 ge
hören als wesentliche zwei parallel mit Abstand zuein
ander verlaufende Führungsschienen 25, eine Rollobahn 26
sowie eine Wickelwelle 27 Bestandteile.
Die beiden Führungsschienen 25 verlaufen parallel zu
der Längskante 23 und befinden sich zwischen dem Dachhim
mel 3 und der Dachhaut 2. Sie haben etwa C- oder U-förmi
ges Profil und zeigen mit ihrer offenen Seite aufeinander
zu.
Die Wickelwelle 27 ist unterhalb der Dachhaut 2 zwi
schen zwei Lagerböcken, die in der Figur nicht darge
stellt sind, drehbar gelagert. Sie wird nach unten durch
einen entsprechenden wulstförmigen Bereich 28 des Dach
himmels 3 abgedeckt, so dass die Dachhaut 2 zusammen mit
dem Abschnitt 28 ein Gehäuse für das Rollo 24 bildet.
An der Wickelwelle 27 ist mit einer Querkante die
Rollobahn 26 befestigt, deren Vorderkante mit einem Zug
stab 29 verbunden ist. Sie tritt aus einem Spalt aus, der
nach oben von der Querkante 28 des Dachhimmels 3 und nach
unten von der Querkante 17 der Dachhaut 2 begrenzt ist.
Mit Hilfe einer Wickelfeder 31, die in Fig. 2 le
diglich stark schematisiert gezeigt ist, ist die Wickel
welle 27 im Sinne eines Aufwickelns der Rollobahn 26 auf
die Wickelwelle 27 vorgespannt.
Die Zugstange 29 steht seitlich über die Rollobahn
26, die von zueinander parallelen Seitenkanten begrenzt
ist, über, wobei diese überstehenden Enden in der jeweils
benachbarten Führungsschiene 25 geführt sind. Die Zugs
tange 29 ist in einer Weise ausgebildet, wie dies von
Spriegeln bei Laderaumabdeckungen bekannt ist. Da die
spezielle Ausgestaltung der Zugstange 29 nicht Gegenstand
der Erfindung ist, genügt es zu erwähnen, dass sie mit
gefederten Endstücken versehen ist, um sie klapperfrei
und mit Toleranzausgleich zwischen den Führungsschienen
25 zu führen.
In dem Bereich zwischen der vorderen Dachkante 7 und
der Querkante 16 kann in dem Raum zwischen dem Dachhimmel
3 und der Dachhaut 2 ein Antriebsmotor 33 enthalten sein,
der über zwei schematisch angedeutete Koppelglieder 34
mit den Enden der Zugstange 29 verbunden ist.
Schließlich ist in den Führungsschienen 25 noch ein
Sonnenschutzdeckel 35 verschieblich geführt, dessen Er
streckung in Fahrzeuglängsrichtung kleiner ist als die
Länge der Öffnung 14. Der Sonnenschutzdeckel 35 ist eine
im Wesentlichen rechteckige formsteife Platte, die mit
entsprechenden Führungsgliedern in den Führungsschienen
25 geführt ist.
Die Funktionsweise der dargestellten Dachanordnung
ist wie folgt:
Wenn der Benutzer, ausgehend von der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Stellung, den durch die Rollobahn 26 nicht abgedeckten Bereich der Dachöffnungen 14 bzw. 15 verringern will, setzt er über einen entsprechenden Schalter den Antriebsmotor 33 in Gang. Die mit dem An triebsmotor 33 verbundenen Koppelglieder 34 ziehen gleichmäßig an beiden Enden der Zugstange 29 und ziehen sie gegen die Wirkung der Wickelfeder 31 in Richtung auf die vordere Querkante 16 bzw. 21. Dadurch wird die Öff nung, über die noch Licht durch das Dachfenster eindrin gen kann, entsprechend verringert. Sobald der gewünschte Abschattungsgrad erreicht ist, setzt der Benutzer den Antriebsmotor 33 still. Dieses Stillsetzen kann auch au tomatisch erfolgen, wenn die Zugstange 29 an dem Sonnen schutzdeckel 35 anstößt und ihn völlig nach vorne gescho ben hat, bis er an der vorderen Querkante 21 ankommt und damit die Dachöffnung 14 bzw. 15 vollständig verschließt.
Wenn der Benutzer, ausgehend von der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Stellung, den durch die Rollobahn 26 nicht abgedeckten Bereich der Dachöffnungen 14 bzw. 15 verringern will, setzt er über einen entsprechenden Schalter den Antriebsmotor 33 in Gang. Die mit dem An triebsmotor 33 verbundenen Koppelglieder 34 ziehen gleichmäßig an beiden Enden der Zugstange 29 und ziehen sie gegen die Wirkung der Wickelfeder 31 in Richtung auf die vordere Querkante 16 bzw. 21. Dadurch wird die Öff nung, über die noch Licht durch das Dachfenster eindrin gen kann, entsprechend verringert. Sobald der gewünschte Abschattungsgrad erreicht ist, setzt der Benutzer den Antriebsmotor 33 still. Dieses Stillsetzen kann auch au tomatisch erfolgen, wenn die Zugstange 29 an dem Sonnen schutzdeckel 35 anstößt und ihn völlig nach vorne gescho ben hat, bis er an der vorderen Querkante 21 ankommt und damit die Dachöffnung 14 bzw. 15 vollständig verschließt.
Um im umgekehrten Sinne das Rollo 24, ausgehend von
der gezeigten Stellung weiter zu öffnen, wird der
Antriebsmotor 33 in der entgegengesetzten Richtung von
dem Benutzer eingeschaltet. Dies ermöglicht es dem Feder
motor 31, die Rollobahn 26 auf die Wickelwelle 27 auf
zuwickeln und dabei gleichzeitig die Zugstange 29 in
Richtung auf die hintere Querkante 22 zu ziehen.
Das Dachfenster ist vollständig offen, wenn die
Zugstange 29 an der hinteren Querkante 22 angekommen ist.
Vor der vollen Öffnung kann der Sonnenschutzdeckel
35 frei verschoben werden, um die Lage des von ihm gewor
fenen Schattens zu verändern.
Wie unschwer aus der Zeichnung zu erkennen ist, be
nötigt die Abdeckeinrichtung, die zum Verschließen des
Dachfensters vorgesehen ist, nur einen vergleichsweise
kleinen Raum. Die Abmessung der Dachöffnung 14 bzw. 15,
gesehen in Fahrzeuglängsrichtung, braucht nicht, wie bei
den bekannten starren Sonnenschutzdeckeln, auf weniger
als die halbe Dachlänge beschränkt zu werden. Insbesonde
re bei langen Fahrzeugen, wie beispielsweise Personenbus
sen, wird eine große Dachöffnung ermöglicht, die bei Be
darf bei zu starker Sonneneinstrahlung mit dem Rollo 24
abgeschattet werden kann.
In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird zusätzlich zu dem bereits erläuterten Rollo 26 ein
weiteres Rollo 36 verwendet. Die Ausführung des Rollos 36
unterscheidet sich im Grunde genommen nicht von der Aus
führung des Rollos 26 nach Fig. 2. Das Rollo 36 ist ähn
lich ausgeführt wie das Rollo 26, lediglich mit dem
Unterschied, dass die Wickelwelle des Rollos 36, die in
der Figur nicht zu erkennen ist, oberhalb der Dachvorder
kante 7 in dem Raum zwischen dem Dachhimmel 3 und der
Dachhaut 2 drehbar gelagert ist. Ansonsten gilt dieselbe
Beschreibung, wie sie im Zusammenhang mit dem Rollo 26
nach Fig. 2 gegeben ist.
Anstelle des elektrischen Antriebs ist eine Hand
betätigung vorgesehen. Damit die den Wickelwellen zuge
ordneten Federmotoren entsprechend dem Federmotor 31
nicht entgegen dem Wunsch des Benutzers die jeweilige
Rollobahn aufwickeln, ist den Zugstangen 29 der beiden
Rollos 26 und 37 eine Halte- oder Bremseinrichtung zu
geordnet. Die Bremseinrichtung kann durch die abgefeder
ten Endstücke der Zugstange 29 verwirklicht werden. Indem
diese Endstücke mit Federn nach außen gedrückt werden,
werden sie reibschlüssig in den Führungsschienen 25 ge
bremst.
Mit Hilfe der beiden Rollos 26 und 36 lässt sich bis
zu einem gewissen Grad unabhängig voneinander der Licht
eintritt für die Hintersitze und die Vordersitze des
Fahrzeugs verändern.
Eine weitere Veränderungsmöglichkeit ergibt sich,
wenn in den Führungsschienen 25 noch der Sonnenschutzde
ckel 35 längsverschieblich geführt ist.
Wenn nur die voll geöffnete Stellung oder die voll
geschlossene Stellung benötigt wird, kann als Haltevor
richtung eine Haken/Ösen-Kombination verwendet werden.
Z. B. ist ein Haken 38 an der Zugstange 29 und eine Öse 39
an dem Sonnenschutzdeckel 37 vorgesehen. Im geschlossenen
Zustand wird der Haken 38 in die Öse 39 eingehängt und
hält die Zugstange gegen die Wirkung der Wickelfeder 31
fest.
Eine Dachanordnung für ein Kraftfahrzeug besteht aus
einem Dach, das ein Dachfenster enthält. Unterhalb der
Scheibe des Dachfensters ist die Dachanordnung mit einem
Rollo versehen, um wahlweise den Lichtdurchtritt durch
das Dachfenster regulieren zu können.
Claims (23)
1. Dachanordnung (1) für ein Kraftfahrzeug,
mit einer Dachhaut (2), die von Dachsäulen (4, 5, 6) getragen wird und an ihrer Unterseite mit einem Dachhim mel (3) verkleidet ist,
mit einer in der Dachhaut (2) enthaltenen Dachöff nung (14),
mit einer die Öffnung (14) verschließenden zumindest lichtdurchlässigen Scheibe (20),
mit wenigstens einer neben der Dachöffnung (14) drehbar gelagerten Wickelwelle (27), die durch eine An triebseinrichtung (31) in Umdrehungen zu versetzen ist,
mit einer an der Wickelwelle (27) befestigten Rollo bahn (26, 37), die dazu eingerichtet ist im ausgezogenen Zustand die Dachöffnung (14) zumindest zum Teil überde cken, und
mit einem Deckel (37), der unterhalb der Scheibe (20) verschieblich geführt ist und dessen Erstreckung bezogen auf die Längsrichtung des Fahrzeugs kürzer ist als die Abmessungen der Dachöffnung (14) in dieser Rich tung.
mit einer Dachhaut (2), die von Dachsäulen (4, 5, 6) getragen wird und an ihrer Unterseite mit einem Dachhim mel (3) verkleidet ist,
mit einer in der Dachhaut (2) enthaltenen Dachöff nung (14),
mit einer die Öffnung (14) verschließenden zumindest lichtdurchlässigen Scheibe (20),
mit wenigstens einer neben der Dachöffnung (14) drehbar gelagerten Wickelwelle (27), die durch eine An triebseinrichtung (31) in Umdrehungen zu versetzen ist,
mit einer an der Wickelwelle (27) befestigten Rollo bahn (26, 37), die dazu eingerichtet ist im ausgezogenen Zustand die Dachöffnung (14) zumindest zum Teil überde cken, und
mit einem Deckel (37), der unterhalb der Scheibe (20) verschieblich geführt ist und dessen Erstreckung bezogen auf die Längsrichtung des Fahrzeugs kürzer ist als die Abmessungen der Dachöffnung (14) in dieser Rich tung.
2. Dachanordnung (1) für ein Kraftfahrzeug,
mit einer Dachhaut (2), die von Dachsäulen (4, 5, 6) getragen wird und an ihrer Unterseite mit einem Dachhim mel (3) verkleidet ist,
mit einer in der Dachhaut (2) enthaltenen Dachöff nung (14),
mit einer die Öffnung (14) verschließenden zumindest lichtdurchlässigen Scheibe (20),
mit einer ersten neben der Dachöffnung (14) drehbar gelagerten Wickelwelle (27), die durch eine Antriebsein richtung (31) in Umdrehungen zu versetzen ist,
mit einer zweiten neben der Dachöffnung (14), jedoch an deren gegenüber liegender Seite drehbar gelagerter Wickelwelle (27), die durch eine Antriebseinrichtung (31) in Umdrehungen zu versetzen ist,
mit zwei Rollobahnen (26, 37), von denen jede an einer zugehörigen Wickelwelle (27) befestigt ist und die dazu eingerichtet sind, im ausgezogenen Zustand die Dach öffnung (14) zumindest zum Teil überdecken.
mit einer Dachhaut (2), die von Dachsäulen (4, 5, 6) getragen wird und an ihrer Unterseite mit einem Dachhim mel (3) verkleidet ist,
mit einer in der Dachhaut (2) enthaltenen Dachöff nung (14),
mit einer die Öffnung (14) verschließenden zumindest lichtdurchlässigen Scheibe (20),
mit einer ersten neben der Dachöffnung (14) drehbar gelagerten Wickelwelle (27), die durch eine Antriebsein richtung (31) in Umdrehungen zu versetzen ist,
mit einer zweiten neben der Dachöffnung (14), jedoch an deren gegenüber liegender Seite drehbar gelagerter Wickelwelle (27), die durch eine Antriebseinrichtung (31) in Umdrehungen zu versetzen ist,
mit zwei Rollobahnen (26, 37), von denen jede an einer zugehörigen Wickelwelle (27) befestigt ist und die dazu eingerichtet sind, im ausgezogenen Zustand die Dach öffnung (14) zumindest zum Teil überdecken.
3. Dachanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Dachöffnung (14) zumindest angenä
hert rechteckig und von zwei Querkanten (16, 17) sowie
zwei Längskanten (18, 19) begrenzt ist.
4. Dachanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Rollobahn (26, 37) weniger licht
durchlässig ist als die Scheibe (20).
5. Dachanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (31) der Wi
ckelwelle (27) von einem Federmotor gebildet ist, der die
Wickelwelle (27) im Sinne des Aufwickelns der Rollobahn
(26, 37) vorspannt.
6. Dachanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Wickelwelle (27) unmittelbar un
terhalb der Dachhaut (2) drehbar gelagert ist.
7. Dachanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Wickelwelle (27) zwischen der
Dachhaut (2) und dem Dachhimmel (3) angeordnet ist.
8. Dachanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Wickelwelle (27) ein Rollogehäuse
zugeordnet ist.
9. Dachanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, dass zumindest eine Teil des Rollogehäuses von einem
Abschnitt (28) des Dachhimmels (3) gebildet ist.
10. Dachanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Wickelwelle (27) sich bezüglich
der Fahrzeuglängsachse quer erstreckt.
11. Dachanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass an der Rollobahn (26, 37) eine Zugs
tange (29) befestigt ist, die sich an einer von der Wi
ckelwelle (27) abliegenden Kante der Rollobahn (26, 37)
befindet.
12. Dachanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, dass die Zugstange (29) endseitig in Führungsschie
nen (25) gelagert ist.
13. Dachanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, dass der Zugstange (29) eine Halteeinrichtung (38,
39) zugeordnet ist, mittels derer die Zugstange (29) an
wenigstens einer Stelle längs ihres möglichen Weg arre
tierbar ist.
14. Dachanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, dass die Halteeinrichtung (38, 39) von einer Haken/
Öse-Kombination gebildet ist.
15. Dachanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, dass die Halteeinrichtung eine Bremseinrichtung ist,
deren Bremskraft größer ist als die Rückzugskraft des
Federmotors (31).
16. Dachanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, dass die Führungsschienen (25) parallel zu der
Längsachse des Fahrzeugs verlaufen.
17. Dachanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass neben der Dachöffnung (14) zwei Wickelwellen
angeordnet sind, von denen jede mit einer zugehörigen
Rollobahn (26, 37) verbunden ist.
18. Dachanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Scheibe (20) für die Dachöffnung
(14) klar durchsichtig ist.
19. Dachanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Scheibe (20) für die Dachöffnung
(14) getönt ist.
20. Dachanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass zumindest der einen Rollobahn (26, 37)
eine elektrische Betätigungseinrichtung (33) zugeordnet
ist.
21. Dachanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, dass ein Deckel (37) vorgesehen ist, der unterhalb
der Scheibe (20) verschieblich geführt ist und dessen
Erstreckung bezogen auf die Längsrichtung des Fahrzeugs
kürzer ist als die Abmessungen der Dachöffnung (14) in
dieser Richtung.
22. Dachanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass sie die Dachanordnung (1) eines Nutz
fahrzeugs insbesondere eines Busses ist.
23. Dachanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass sie die Dachanordnung (1) eines PKW
ist.
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DE1998156868 DE19856868C2 (de) | 1998-12-09 | 1998-12-09 | Dachanordnung |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998156868 DE19856868C2 (de) | 1998-12-09 | 1998-12-09 | Dachanordnung |
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DE1998156868 Expired - Fee Related DE19856868C2 (de) | 1998-12-09 | 1998-12-09 | Dachanordnung |
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---|---|
DE (1) | DE19856868C2 (de) |
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