DE9210938U1 - Rollo-Vorrichtung - Google Patents
Rollo-VorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rollo-Vorrichtung mit einer ersten und einer abweichend beschaffenen zweiten
Materialbahn, die jeweils um eine Wickelachse wickelbar sind und die jeweils mit einem ersten Ende im Bereich
ihrer Wickelachse an einem Halter befestigt sind.
Solche Rollo-Vorrichtungen werden bevorzugt in engen Räumen mobiler Unterkünfte, z.B. in Wohnwagen, eingesetzt,
in denen sie vor ausstellbaren Fenstern aufgehängt werden. In derartigen Räumen darf die Rollo-Vorrichtung
nur wenig Platz benötigen, da die Wände bis nahe an die Fenster mit Einbauten versehen sind. Unterhalb
eines Fensters ist dabei häufig hinter einer Sitzbank eine Heizung angebracht.
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Die Rollo-Vorrichtungen können einerseits als Sichtoder Sonnenschutz und andererseits als Insektenschutz
dienen. Dazu werden die abweichend beschaffenen Materialbahnen unterschiedlich weit vor das Fenster
gezogen.
Es sind Rollo-Vorrichtungen bekannt, bei denen die mit den Materialbahnen versehenen Halter oberhalb eines
Fensters fest angebracht sind. Dabei sind die Wickelachsen mit unterschiedlichem Abstand zur Ebene des
Fensters angeordnet und die Materialbahnen werden mit einem unterschiedlichen Drehsinn ab- bzw. aufgewickelt.
Im abgewickelten Zustand verlaufen die Materialbahnen parallel übereinander und werden an ihren Seitenkanten
geführt.
Bei diesen Rollo-Vorrichtungen ist nachteilig, daß sie wegen der nebeneinander angeordneten in den Raum ragenden
Rollos und Führungen einen zu hohen Platzbedarf haben. Außerdem behindern die seitlichen Führung bei
geöffnetem Rollo die Luftzirkulation.
Es sind ferner Rollo-Vorrichtungen bekannt, deren einer Halter an einer Oberkante und deren anderer Halter an
einer Unterkante eines Fensters befestigt ist und deren freie Materialbahnenden vom Benutzer aneinander befestigt
werden können. Zu diesem Zweck sind an den Materialbahnenden Profile mit Verbindungselementen
angeordnet, die miteinander verbunden werden können. Dabei ist nachteilig, daß das Verbinden der Materialbahnen
schwierig ist und daß der an der Unterkante des Fensters befestigte Halter die Luftzirkulation, insbesondere
beim Einsatz der Heizung, behindert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine leicht handhabbare, platzsparende Rollo-Vorrichtung zur Verfügung
zu stellen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit
den Merkmalen des Anspruchs 1.
Bei der erfindungsgemäßen Rollo-Vorrichtung sind die erste und die zweite Materialbahn an ihrem freien
zweiten Ende miteinander fest verbunden. Die Halter sind so ausgebildet, daß sie relativ zueinander aufeinander
zu bzw. voneinander weg bewegbar sind, wobei bei diesen Bewegungen die beiden Materialbahnen auf-
bzw. abwickelbar sind und das Fenster bedecken oder freigeben. Vorteilhafterweise ist ein Halter ortsfest
angebracht.
Dadurch, daß die Materialbahnen fest miteinander verbunden und die Halter aufeinander zu bzw. voneinander
weg bewegbar sind, bei gleichzeitigem Wickeln der beiden Materialbahnen, läßt sich die Rollo-Vorrichtung
leicht handhaben. Da es wegen der Bewegbarkeit der Halter möglich ist, diese so anzuordnen, daß ihre
Wickelachsen parallel zur Fensterebene etwa in einer gemeinsamen Ebene untereinander liegen, wird Platz eingespart.
Da auch die endseitig bleibend verbundenen Materialbahnen in einer gemeinsamen Ebene angeordnet
sind, wird zusätzlich Platz eingespart. Um die Luftzirkulation bei aufgewickelten Rollos an dem Fenster zu
verbessern, ist es möglich, den einen der Halter in den Bereich des anderen Halters zu bewegen, so daß die
Unterkante des Fensters frei ist und eine gute Luftzirkulation erlaubt.
Vorzugsweise unterscheiden sich die beiden Materialbahnen hinsichtlich ihrer Licht- und/oder Luftdurchlässigkeit.
Dabei kann eine der beiden Materialbahnen lichtundurchlassig als Sonnenschutz ausgeführt sein,
und die zweite Materialbahn aus einem netz- oder gitterartigen Material bestehen kann und einen Insektenschutz
darstellen.
Wenn ein Halter ortsfest im Bereich einer Fensterkante angebracht ist und der andere Halter im Bereich einer
anderen Fensterkante abnehmbar befestigt ist, kann durch ein Verschieben der Verbindungslinie der beiden
Materialbahnen der Anteil der einen oder der anderen Materialbahn im Hinblick auf die Überdeckung des
Fensters vergrößert oder verkleinert werden. Dadurch ist es möglich, einen von der luftdurchlässigen
Materialbahn bedeckten Bereich des Fensters zur Lüftung offen zu lassen, während gleichzeitig ein anderer Teil
des Fensters gegen Einsicht oder Sonneneinstrahlung geschützt ist. In kleinen Räumen, insbesondere in Wohnwagen,
kann mit der Rollo-Vorrichtung auf diese Weise ein günstiges Raumklima erzeugt werden.
Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung sind die Halter drehbar gelagerte Wickelwellen, auf denen
die Materialbahnen aufwickelbar sind. Die Anordnung von Wickelwellen ist preisgünstig und erlaubt außerdem ein
knitterfreies Aufwickeln der Materialbahnen und eine straffe Führung der Materialbahn über die gesamte
Materialbahnbreite. Die Halter können nach Art eines Schnapprollos vorgespannt und mit Rastvorrichtungen
versehen sein, mit denen die Wickelwellen gegen die Vorspannung zum Aufwickeln der Materialbahnen blockierbar
sind. Die Vorspannung der Halter erlaubt es, die
Rollo-Vorrichtung mit nur einer Hand zu betätigen. Außerdem bewirkt die Vorspannung, die wie ein Selbstaufwickelmechanismus
wirkt, eine stets gleichmäßige und verzugsfreie Wicklung der Materialbahnen.
Vorzugsweise dient zur Verbindung der freien Enden der beiden Materialbahnen eine Verbindungsleiste mit Anschlußteilen.
Die Verbindungsleiste weist zwei parallel zueinander in Längsrichtung der Leiste verlaufende
hinterschnittene Nuten auf. In jede der beiden Nuten ist eine Stange eingeführt, welche von einer Materialbahnschlaufe
umschlungen ist. Auf diese Weise ist es bei der Herstellung der Rollo-Vorrichtung möglich,
durch einfaches Umlegen und Heften der Materialbahn und durch Einstecken einer Stange, eine feste aber doch
lösbare Verbindung herzustellen, die über die gesamte Breite der Materialbahn wirksam ist und die wegen der
einfachen, nur wenig Präzision erfordernden Herstellung preisgünstig ist. Die Materialbahnschlaufe kann je nach
Material genäht, geschweißt oder geklebt sein.
An den Enden der Wickelachsen können zwei zueinander parallele Führungsschienen angeordnet sein, die längsverlaufende
hinterschnittenen Führungsrillen aufweisen, in die komplementär geformte Führungsstücke eingreifen,
die an den Enden der Verbindungsleiste angeordnet sind. Durch die in den Führungsrillen leichtgängig gleitenden
Führungsstücke wird die Verbindungsleiste exakt geführt und es werden störende Flatterbewegungen der Materialbahnen
verhindert. Außerdem verhindert die Führung, daß die Verbindungsleiste gegen das Fenster schlagen kann.
-S-
Im abgewickelten Zustand liegen die Materialbahnen mit
ihren Seitenrändern an in den Führungsschienen integrierten Bürsten an, wobei die Straffung der Materialbahnen
entweder durch die Vorspannung der Halter oder das Gewicht der Verbindungsleiste und eines Halters
bewirkt wird. Toleranzen werden durch die Bürsten ausgeglichen.
Mindestens einer der beiden Halter ist in einem röhrenförmigen Gehäuse angeordnet, das einen schmalen Längsschlitz
aufweist. Dadurch ist die Materialbahn im aufgewickelten Zustand vor Verschmutzung geschützt. Die
Materialbahn ist von Längskanten des Schlitzes geführt und wird so in abgewickelten Zustand in eine an den
Führungsschienen anliegende Position gebracht.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
sowie aus der Zeichnung im Zusammenhang mit der Beschreibung.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der Rollo-Vorrichtung mit teilweise abgewickelten Materialbahnen vor
einem Fenster,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Rollo-Vorrichtung und das Fenster gemäß der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Rollo-Vorrichtung und das Fenster gemäß der Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 den Schnitt durch die Rollo-Vorrichtung und das Fenster gemäß Fig. 3, wobei jedoch die Verbindungsleiste
verschoben ist und
— *7 ~
Fig. 5 den Schnitt durch die Rollo-Vorrichtung und das Fenster gemäß Fig. 3, wobei jedoch die beiden
Halter in eine nahe beieinander liegende Position bewegt sind.
Die Rollo-Vorrichtung 10 weist eine erste Materialbahn 12 aus lichtundurchlassigem Material, vorzugsweise eine
einseitig strahlungsreflektierend beschichtete Textilbahn und eine zweite Materialbahn 14 aus gazeartigem
Material auf. Beide Materialbahnen 12,14 sind jeweils mit einem Ende an einem Halter 16,18 befestigt. Der
obere der beiden Halter 16 ist oberhalb des Oberkante des Fensters 20 fest angebracht und der untere Halter
18 ist herunter gezogen und im Bereich der Unterkante des Fensters losnehmbar eingehängt. Dadurch sind
Bereiche der Materialbahnen 12,14 der Rollo-Vorrichtung 10 vor dem Fenster 20 aufgehängt. Das Fenster 20 ist in
eine Wand 22 eines Wohnwagens oder Caravans eingebaut und weist einen ausstellbaren Flügel 24 und eine in
diesem Flügel 24 in eine Dichtung 26 eingepaßte Scheibe 28 auf.
Beide Halter 16,18 sind in jeweils einem röhrenförmigen Gehäuse 3 0,32 angeordnet und bestehen aus Wickelwellen
34,36, deren Enden an stirnseitigen Lagerteilen des jeweiligen Gehäuse 30,32 drehbar gelagert sind. Die
erste Materialbahn 12 ist mit ihrem ersten Ende an der ersten Wickelwelle 34 in dem ersten Gehäuse 30 mittels
Heftung oder Klebung befestigt. Die zweite Materialbahn 14 ist in gleicher Weise an der zweiten Wickelwelle 3 6
in dem zweiten Gehäuse 32 befestigt. Beide Wickelwellen 34,36 sind in ihrem Gehäuse 30,32 so vorgespannt, daß
die Bereiche der Materialbahnen, die sich zwischen den Wickelwellen erstrecken, vor dem Fenster 20 gespannt
sind. Die Gehäuse 30,32 sind aus Aluminium gefertigt
und weisen jeweils einen Längsschlitz 38,40 auf. Die aus den Gehäusen 3 0,32 austretenden Materialbahnen
12,14 werden von Längskanten 42 dieser Schlitze 38,40 geführt.
Die Materialbahnen 12,14 sind an ihrem freien Ende mittels einer Verbindungsleiste 44, die ein flaches, im
Querschnitt im wesentlichen rechtwinkliges Kunststoffoder Aluminiumprofil ist, verbunden. In der Verbindungsleiste
44 sind auf der dem Fenster 20 zugwandten Seite längslaufende hinterschnittene Nuten 50,52 angeordnet.
Die Materialbahnen 12,14 weisen an ihrem freien Ende jeweils eine Materialbahnschlaufe auf, die durch
Nähen gebildet sein kann. In jede Materialbahnschlaufe ist eine Stange 46,48 eingesteckt. Die Stangen 46,48
weisen ein Profil auf, das in die hinterschnittenen Nuten 50,52 in der Verbindungsleiste 44 paßt. Die
Stangen 46,48 sind bei der Herstellung herausziehbar mit den sie umgebenden Materialbahnschlaufen in die
Verbindungsleiste 44 eingesteckt, so daß beim Gebrauch bei Beschädigung das Lösen der Materialbahnen 12,14 an
der Verbindungsleiste 44 leicht vorgenommen werden kann.
Die Rollo-Vorrichtung weist zwei längs der senkrechten Seitenkanten des Fensters 2 0 befestigte, senkrecht zu
den Wickelachsen verlaufende flache Führungsschienen 54,56 auf. Jede Führungsschiene 54,56 weist eine der
Wand 22 abgekehrte, längslaufende hinterschnittene Führungsrille 58 auf. In dieser Führungsrille 58, die
T-förmig ausgebildet sein kann, ist ein im Schnitt komplementär geformtes Führungsstück 60 gleitend gelagert,
das am jeweiligen Ende der Verbindungsleiste 44 angeordnet ist. Zur seitlichen Abdichtung der Material-
bahnen 12,14 in Bezug auf das Fenster 20 ist in jeder Führungsschiene 54,56 eine längsverlaufende Bürstenleiste
62 integriert. Eine Bürstenleiste befindet sich auch an einem Abschlußprofil 64, das an der Unterkante
des Fensters 2 0 angeordnet ist und eine etwa gleiche Dicke aufweist, wie die Führungsschienen 54,56.
Das obere Gehäuse 3 0 weist eine abgeflachte Rückseite 66 auf und ist mit dieser Rückseite 66 auf der Wand 22
aufliegend an dieser mittels Schrauben befestigt. Das untere Gehäuse 32 ist im Querschnitt kreiszylindrisch
und in Bezug auf das obere Gehäuse 30 bewegbar. An dem unteren Gehäuse 32 ist ein Griff 68 befestigt, der in
einen als Festpunkt 70 vorgesehenen Haken 72 unterhalb der unteren Kante des Fensters 20 einhängbar ist.
Im folgenden wird anhand der Fign. 3 bis 5 das Schließen, öffnen und Verstellen der Rollo-Vorrichtung
10 beschrieben. Fig. 5 zeigt die Rollo-Vorrichtung 10 in ihrer offenen Stellung, in der das untere Gehäuse 32
dicht unterhalb des an der Wand 22 befestigten oberen Gehäuses 3 0 hängt. Zum Schließen der Rollo-Vorrichtung
10 wird das untere Gehäuse 32 mittels des Griffs 68 in eine von dem oberen Gehäuse 3 0 entfernte untere
Position gezogen und mit dem Griff 68 an einem unterhalb der unteren Fensterkante angebrachten Haken 72
eingehängt (Fig. 4) . Die Vorspannung der Wickelwellen 34,36 und die Reibung der Führungsstücke 60 in den
Führungsrillen 58 ist so gewählt, daß die Verbindungsleiste 74 an dem oberen Gehäuse 30 anliegend verharrt,
wenn das untere Gehäuse 32 nach unten gezogen wird. Daher wird beim Abwickeln der Rollo-Vorrichtung 10
zuerst die zweite Materialbahn 14 vor das Fenster 20 gezogen. Wird beim Herunterziehen des unteren Gehäuses
32 gleichzeitig die Verbindungsleiste 44 mittels des
Griffs 74 nach unten gezogen, so wird anstelle der
zweiten Materialbahn 14 die erste Materialbahn 12 abgewickelt und vor das Fenster 2 0 gezogen.
Durch Verschieben der Verbindungsleiste 44, die zu diesem Zweck einen in ihrer Mitte nach vorne abstehenden
Griff 74 aufweist, kann anschließend der Anteil der Materialbahnen 12,14 an der Überdeckung des
Fensters 20 verstellt werden. Wird zum Beispiel die Verbindungsleiste 44 mittels des Griffs 74 in Richtung
des Pfeils A (Fig. 2) nach unten geschoben, so wird die zweite Materialbahn 14 durch die Vorspannung der
Wickelwelle 3 6 aufgewickelt und gleichzeitig die erste Materialbahn 12 gegen die Vorspannung der Wickelwelle
34 von dieser abgewickelt. Auf diese Weise kann mit einer Hand leicht der zur Belüftung wirksame Bereich
zugunsten des vor Sonneneinstrahlung schützenden Bereichs verkleinert werden.
Beim Abwickeln ist die Wickelrichtung der Materialbahnen 12,14 gegen die Ebene der Führungsschienen 54,56
gerichtet (Fig. 3, Pfeile C,D). Dadurch liegen die Materialbahnen 12,14 in einer Ebene, die direkt vor dem
Fenster 20 liegt. Die Wickelwellen 34,36 befinden sich dabei - von innen in Richtung auf das Fenster 2 0
gesehen - vor den Materialbahnen 12,14. Die Materialbahnen 12,14 hängen somit nicht in den Raum hinein.
Zum öffnen der Rollo-Vorrichtung 10 wird der Griff 74
an dem Haken 72 ausgehängt, so daß sich die Rollos selbst aufwickeln. In dem in Fig. 5 gezeigten Zustand
befindet sich das untere Gehäuse 32 im Bereich des oberen Gehäuses 3 0 und beide Materialbahnen 12,14 sind
aufgewickelt, so daß das Fenster 2 0 nahezu vollständig frei ist.
Die Rollo-Vorrichtung 10 kann mit Rastvorrichtungen versehen sein, mit denen die Wickelwellen 34,36 gegen
die Vorspannung zum Aufwickeln der Materialbahnen 12,14 blockierbar sind. Wenn diese Rastvorrichtungen vorhanden
sind, kann auf die Anordnung des Hakens 72 verzichtet werden. Zur Führung des Gehäuses 32 sind
dann an den Enden des Gehäuses 32 Gleitstücke 7 6 vorgesehen, die wie die Führungsstücke 60 gleitend in die
Führungsriilen 58 eingreifen. Die Rastvorrichtungen erlauben es, das Fenster 20 bereichsweise mit nur einer
der beiden Materialbahnen 12,14 zu überdecken und das Fenster im übrigen freizulassen.
Claims (14)
1. Rollo-Vorrichtung mit einer ersten und einer abweichend beschaffenen zweiten Materialbahn
(12,14), die jeweils um eine Wickelachse wickelbar sind und die jeweils mit einem ersten Ende im
Bereich ihrer Wickelachse an einem Halter (16,18) befestigt sind,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die erste und die zweite Materialbahn (12,14) an ihrem freien zweiten Ende miteinander fest verbunden
sind, daß die Halter (16,18) relativ zueinander aufeinander zu bzw. voneinander weg
bewegbar sind und daß bei diesen Bewegungen die beiden Materialbahnen (12,14) auf- bzw. abwickelbar
sind.
2. Rollo-Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die beiden Materialbahnen
(12,14) hinsichtlich ihrer Licht- und/oder Luftdurchlässigkeit unterscheiden.
3. Rollo-Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter (16,18) drehbar
gelagerte Wickelwellen (34,36) sind, auf denen die Materialbahnen (12,14) aufwickelbar sind.
4. Rollo-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter (16,18)
nach Art eines Schnapprollos vorgespannt sind.
5. Rollo-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung der freien Enden der beiden Materialbahnen (12,14)
eine Verbindungsleiste (44) vorgesehen ist, die hinterschnittene Nuten (50,52) aufweist, in die je
eine Stange (46,48) eingeführt ist, welche von einer Materialbahnschlaufe umschlungen ist.
6. Rollo-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der Wickelachsen zwei zueinander parallele Führungsschienen
(54,56) angeordnet sind, die längsverlaufende hinterschnittene Führungsrillen (58) aufweisen,
in die komplementär geformte Führungsstücke (60) eingreifen, die an den Enden der Verbindungsleiste
(44) angeordnet sind.
7. Rollo-Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialbahnen (12,14) im abgewickelten
Zustand mit ihren Seitenrändern gegen die Führungsschienen (54,56) anliegen.
8. Rollo-Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in die Führungsschienen (54,56)
Bürsten (62) integriert sind, gegen die die Materialbahnen (12,14) anliegen.
9. Rollo-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer
der beiden Halter (16,18) in einem Gehäuse (30,32) angeordnet ist, das als Röhre ausgebildet ist und
einen schmalen Längsschlitz (38,40) aufweist.
10. Rollo-Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialbahn (12,14) von Längskanten
(42) des Längsschlitzes (38,40) geführt ist.
11. Rollo-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelrichtung beim Abwickeln jeder Materialbahn (12,14) gegen
die Ebene der Führungsschienen (54,56) gerichtet ist.
12. Rollo-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Halter (16) mit Wandbefestigungselementen versehen ist
und daß der andere Halter (18) einen Griff (68) aufweist, der an einem Festpunkt (70) festlegbar
ist.
13. Rollo-Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Griff (68) versehene
Halter (18) an seinen Enden mittels Gleitstücken (76) in den Führungsrillen (58) der Führungsschienen
(54,56) geführt ist.
14. Rollo-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleiste (44) einen Griff (74) aufweist.
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