DE3222861C2 - Blendschutzvorrichtung für mit einer versenkbaren Seitenscheibe ausgerüstete Fahrzeuge - Google Patents
Blendschutzvorrichtung für mit einer versenkbaren Seitenscheibe ausgerüstete FahrzeugeInfo
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- B60J1/2011—Blinds; curtains or screens reducing heat or light intensity
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Abstract
Es wird eine Blendschutzvorrichtung für mit einer versenkbaren Seitenscheibe ausgerüstete Fahrzeuge beschrieben, wobei die Blendschutzvorrichtung eine den Abmessungen der Seitenscheibe angepaßte Tafel umfaßt, welche parallel zur Seitenscheibe in den die Seitenscheibe aufnehmenden Karosseriekörper versenkbar ist. Bevorzugt wird die Tafel in den Führungen der Seitenscheibe geführt und liegt an der Innenseite derselben an. Durch die Verwendung des gleichen Bedienungselementes sowohl für die Seitenscheibe, als auch für die Tafel, wird die Bedienung vereinfacht und die Aufmerksamkeit des Fahrzeuglenkers nur wenig in Anspruch genommen.
Description
Es ist möglich, die Tafel nur durch einen entsprechen-
den Reibungswiderstand in den Führungen in jeder
50 Stellung zu fixieren. Da dies über einen längeren Zeit-
„._,.., , . , . , raum und unter allen Bedingungen des Fahrbetriebes
Die Erfindung bezieht sich auf eine Blendschutzvor- kaum möglich ist. wird eine Hebevorrichtung für die
richtung für eine versenkbare Seitenscheibe eines Fahr- Tafel vorgeschlagen, welche mit der Hebevorrichtung
zeugs. welche Blendschutzvorrichtung eine Tafel aus für die Seitenscheibe in Verbindung steht. Durch die
lichtundurchlässigem oder teildurchlässigem Material 55 Ankopplung an die Hebevorrichtung für die Seitenumfaßt,
welche bei Nichtgebrauch in eine die Sicht scheibe wird der Bauaufwand wesentlich reduziert indurch
die Seitenscheibe nicht einschränkende Stellung dem beispielsweise eine Untersetzung eingespart wird
bewegbar ist, oder verschiedene Elemente der Hebevorrichtung
Die üblicherweise verwendeten, gattungsgemäßen wahlweise einmal zum Bewegen der Seitenscheibe, zum
Blendschutzvorrichtungen werden durch sogenannte eo anderen zum Bewegen der Tafel Verwendung finden
Sonnenblenden gebildet, welche oberhalb der Wind- Zweckmäßig werden Maßnahmen getroffen daß die
schutzscheibe angeordnet sind und sich bei seitlicher Tafel nur dann aus dem Karosseriekörper herausbe-Sonnene.nstrahlung
vor die Seitenscheiben bewegen wegbar ist, wenn sich die Seitenscheibe in Schließstellassen.
Diese Blendschutzvorrichtungen sind nur in der lung befindet oder daß die Tafel nur bis in Höhe der
Lage, einen geringen Teil der (vorderen) Seitonscheibe b5 geöffneten Seitenscheibe bewegbar ist Dadurch wird
abzudecken, wobei gleichzeitig der Sonnenschutz für verhindert, daß die Tafel dem Fahrtwind ausgesetzt
die Windschutzscheibe verloren geht. wird, Witterungseinflüsse die Tafel beschädigen oder
ts ist bereits eine gattungsgemäße Blendschutzvor- vergessen wird, das Fenster bei Abstellen des Fahr/eu-
ges zu schließen, wenn sich die Tafel bei nicht geschlossenem
Fenster in ihrer oberen Stellung befindet Durch diese Maßnahme ist außerdem die mechanische Belastung
der Tafel sehr gering, so daß sehr dünne Tafeln zum Einsaiz kommen können. Die vorbeschriebene, gesteuerte
Bewegung läßt sich einfach dadurch erreichen, wenn die Tafel über ein Koppelglied zusammen mit der
Seitenscheibe bewegbar ist.
Gleichsam ist es von Vorteil, wenn die Betätigung der
Tafel mittels eines Betätigungselementes für die Seitenscheibe unter V "Wendung einer Umschalteinrichtung
erfolgt. Als Betätigungselement kommt hauptsächlich eine Fensterkurbel oder ein elektrischer Antrieb mit
entsprechenden Schaltelementen zum Einsatz. Dadurch,
daß die Bedienung sowohl der Seitenscheibe als auch der Blendschutzvorrichtung mit den gleichen Betätigungsi-lementen
erfolgt kann die Blendschutzvorrichtung gefahrlos betätigt werden. Auf die möglichen Ausbildungen
derartiger Betätigungselemente wird hier nicht näher eingegangen. Es können beispielsweise solehe
Betätigungselemente eingesetzt werde,«, wie sie in Verbindung mit einem Schiebe-Hebedach bekannt sind.
Diese ermöglichen es, mit nur einer Kurbel zwei verschiedene Bewegungsabläufe zu steuern. Um dort den
einen oder anderen Bewegungsablauf zu wählen, ist nur das Drücken eines Umschaltknopfes oder ein bestimmter
Modus beim Bewegen der Kurbel (z. B. eine Leerumdrehung oder das Herausziehen der Kurbel) notwendig.
Die Art der Betätigung wird auch beeinflußt von der gewählten Hebevorrichtung. Neben den eingangs eiwähnten
separaten Hebevorrichtungen für die Seitenscheibe und die Tafel ist auch eine gemeinsame Hebevorrichtung
möglich, bei welcher ein Mitnehmer für die Tafel wahlweise in Eingriff gebracht wird.
Durch die erfindungsgemäße Blendschutzvorrichtung ist es möglich, das für die Seitenscheibe vorhandene
Bedienungs- und Führungssystem mit zu benutzen, so daß sich e'er Aufwand für die Blendschutzvorrichtung
nur auf die Tafel und eine Mechanikeinheit beschränkt. Demnach müssen sich Fahrzeuge, welche mit oder ohne
eine Blendschutzvorrichtung ausgestattet sind, in ihrem grundsätzlichen Aufbau nicht unterscheiden. Auch eine
nachträgliche Ausrüstung mit einer Blendschutzvorrichtung ist doshalb möglich.
Die Ansprüche 6 und 7 beinhalten die Weiterbildung der erfindungsgemäßep Blendschutzvorrichtung für
Fahrzeuge, deren Seitenscheiben mittels an der Innenseite der Scheibe angeordneter Gleitstücke in Führungsschienen
geführt sind.
Ein Ausführungsbeisplel der Erfindung wird anhand
der Figuren im einzelnen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 in perspektivischer Ansicht die Fahrertüre eines Personenkraftwagens von innen,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie H-II in Fig. 1,
F i g. 3 die Tafel aus F i g. 1 als Einzelteil und F i g. 4 den Schnitt längs der Linien IV-IV der F i g. 1.
Eine in Fig. 1 dargestellte Türe 5 eines Personenkraftwagens
weist eine verschiebbare Seitenscheibe 7 und ein vorderes Dreieckfenster 9 auf. Die Seitenscheibe
7 kann vollständig durch eine Tafel 11, welche einen Blendschutz bildet, überdeckt werden. Die aus Kunststoff
bestehende Tafel ist nach außen reflektierend metallisiert und verringert die Sonneneinstrahlung um
mehr als 50% (halbdurchsichtig). Das vordere Dreieckfenster 9 ist von der Blendschutzvorrichtung nicht erfaßt
und ermöglicht eine freie Sicht auf einen Außen-Wie aus F i g. 2 ersichtlich, ist die Seiteascheibe 7 mittels
an ihrer Innenseite angeordneter Gleitstücke 15 in etwa senkrechten Führungsschienen 17 geführt. Die Tafel
11 erstreckt sich bis in einen Bereich zwischen der Seitenscheibe 7 und den Führungsschienen 17 und ist in
den seiben Führungsschienen geführt Dazu sind an der Innenseite der Tafel 11 ebenfalls Gleitstücke 19 befestigt
Um zu ermöglichen, daß die Tafel 11 ähnlich weit wie
die Seitenscheibe 7 nach oben bewegt werden kann, sind die oberen Ecken der Tafel 11 Aussparungen 21
versehen (F i g. 3), weiche bei vollständig nach oben bewegter Tafel 11 die an der Seitenscheibe 7 befestigten
Gleitstücke 15 umschließen. Um dies in optisch ansprechender Weise zu ermöglichen, ist der Rand 23 der Aussparungen
21 mit Bürstenhaaren 75 besetzt Es ist jedoch auch möglich, die Randzonen der Seitenscheibe 7
einzufärben, so daß weder die Gleitstücke 15 bzw. 19 noch die Führungsschienen 17 v>->
außen erkennbar sind.
In F i g. 4 ist zu erkennen, wie sowohl die Seitenscheibe
7, als auch die Tafel 11 durch einen gemeinsamen Schlitz 27 an der Oberseite des Türkörpers 29 \·λ diesen
versenkbar sind. In dem in F i g. 4 schematisch dargestellten Schnitt durch die Türe 5 ist für die Seitenscheibe
7 eine Hebevorrichtung 31, für die Tafel 11 eine Hebevorrichtung 33 angedeutet. Beide Hebevorrichtungen
lassen sich durch eine gemeinsame Fensterkurbel 35 wahlweise betätigen. Die Fensterkurbel 35 steht über
eine Umschalteinrichtung 37 sowohl mit der Hebevorrichtung 33 für die Tafel als auch über eine biegsame
Welle 39 mit der Hebevorrichtung 31 für die Seitenscheibe 7 in Verbindung.
Die Umschalteinrichtung 37, als auch die Hebevorrichtungen
31 und 33 sind so ausgebildet, daß die Tafel 11 erst dann aus dem Schlitz 27 hervortritt, wenn die
Seitenscheibe 7 geschlossen ist Dazu ist es notwendig, die Fensterkurbel 35 nach einer Leerdrehung in die selbe
Richtung weiterzubewegen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Blendschutzvorrichtung für eine versenkbare wickelbar ist (DE-OS 29 43 249). Eine derartige Vorrich-Seitenscheibe
eines Fahrzeugs, welche Blendschutz- 5 tung ermöglicht kaum die Einstrahlung regulierende
vorrichtung eine Tafel aus lichtundurchlässigem Zwischenstellungen und kann während der FaLη vom
oder teUdurchlassigem Material umfaßt, weiche bei Fahrzeuglenker nur betätigt werden, wenn er seinen
Nicht-Gebrauch m eine die Sicht durch die Seiten- Blick von der Fahrbahn abwendet Die Unterbringung
scheibe nicht einschränkende Stellung bewegbar ist, der Aufwickelvorrichtung im Karosseriekörper ist au
dadurch gekennzeichnet, daß die Tafel ,0 ßerdem nicht bei allen Fahrzeugen realisierbar. Eine
(11) in Bezug auf ihre flächige Erstreckung den Ab- Ausbildung der Aufwickelvorrichtung als Aufbauteil ist
messungen der Seitenscheibe (7) angepaßt ist, zu- stilistisch wenig vorteilhaft
Πί^ΛΤin t™Jf lranrgln (Führungsschie- Aus dem DE-GM 81 04 417 ist eine lichtabsorbieren-
nen 17) der Seitenscheibe (7) geführt ist und parallel de Tafel bekannt, weiche durch eine parallel zum Karos-
zudiesermdendieSeitenscheibe(7)aufnehmenden 15 seriekörper verlaufende Scheibenführung von einer
Karossenekörper (TBn.5) durch den dem Scheiben- Stellung an einem seitlichen Dachholm in den oberen
durchtritt dienenden Schlitz (27) versenkbar ist Bereich einer anschließenden Seitenscheibe bewegbar
2. Blendscautzvomchtung nach Anspruch 1, da- ist Diese Blendschutzvorrichtung ist somit nicht in der
aurcn gekennzeichnet daß die Tafel (11) an der In- Lage, die gesamte Seitenscheibe abzudecken Aus der
nenseite der Seitenscheibe (7) anliegt 20 DE-AS 21 55 830 ist schließlich eine Insassen-Schutzein-
3. Blendschutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder richtung mit einer lichtabsorbierenden Tafel von einer
2, dadurch gekennzeichnet daß die Blendschutzvor- solchen Länge bekannt daß mit ihr eine Windschutznchtung
eine!Hebevorrichtung (33) für die Tafel (11) scheibe in ihrer gesamten Höhe abdeckbar ist Für die
umfaßt welche mit der Hebev&.Tichtung (31) für die beiden letztgenannte τ Tafeln ist stets eine separate
Seitenscheibe (7) in Verbindung steht 25 Führung notwendig, welche den Bauaufwand erhöht
4. Blendschutzvorrichtung nach Anspruch 3. da- und einen zusätzlichen Platzbedarf bedingt
durch gekennzeichnet daß die Tafel (11) über ein Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gat-
Koppelghed zusammen mit der Seitenscheibe (7) be- tungsgemäße Blendschutzvorrichtung mit einfachen
we,g „Γ1^ . . Mitteln in Funktion, Bedienung und Aussehen zu ver-
5. Blendschutzvorrichtung -ich einem der An- 30 bessern.
Sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Die Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merk-
Betatigung der Tafel (11) mittels :üs Betätigungsele- malen des Anspruchs I gelöst.
mentes (Fensterkurbel 35) für die Seitenscheibe (7) Dadurch, daß die Blendschutzvorrichtung als eine den
unter Terwenuung einer Umschalieinrichtung (37) Abmessungen der Seitenscheibe angepaßte Tafel aus-
* ju-i., 35 gebildet ist- weiche zumindest teilweise in den Führun-
6. Blendschutzvorrichtung für Fahrzeuge, deren gen der Seitenscheibe geführt ist un<i parallel zu dieser
Seitenscheiben mittels an der Innenseite der Scheibe in den die Seitenscheibe aufnehmenden Karosseriekörangeordneter
Gleitstücke in Führungsschienen ge- per durch den dem Scheibendurduritt dienenden
fuhrt sind, nach wenigstens einem der Ansprüche 1 Schlitz versenkbar ist, ist der Platzbedarf äußerst gebis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand- 40 ring, eine vollständige Abdeckung der Scitenscheibe
bereich der Tafel (11) Aussparungen (21) aufweist, möglich und trotzdem ein einfacherer Aufbau ohne eine
welche bei ganz nach oben geführter Tafel (11) die federbeaufschlagte Welle gegeben
Gleustücke (15) der Seitenscheibe (7) umschließen. Da die Tafel zumindest teilweise in den Führungen
7. Blendschutzvorrichtung nach Anspruch 6, da- der Seitenscheibe geführt ist. können separate Fühdurch
gekennzeichnet, daß der Rand (23) der Aus- 45 rungseinrichtungen für die Tafel eingespart werden
sparung (21) mit Burstenhaaren (25) oder einem Günstig ist es. wenn dabei die Tafel an der Innenseite
weichelastischem Material belegt ist. der Seitenscheibe anliegt.
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1982
- 1982-06-18 DE DE19823222861 patent/DE3222861C2/de not_active Expired
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8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
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8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
8305 | Restricted maintenance of patent after opposition | ||
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