DE19924620A1 - Fahrzeug mit wenigstens einer Fensterscheibe und einer zugeordneten Lichtschutz-Scheibe - Google Patents

Fahrzeug mit wenigstens einer Fensterscheibe und einer zugeordneten Lichtschutz-Scheibe

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DE19924620A1
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Andres Meyer
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit wenigstens einer Fensterscheibe (2) und einer zugordneten Lichtschutz-Scheibe (6). Die Lichtschutz-Scheibe (6) ist mittels einem Lichtschutz-Scheiben-Antrieb (7) von einer etwa vertikal abgesenkten Grundstellung in den Bereich des Fensterscheibenausschnitts in eine angehobene Gebrauchsstellung bewegbar. Erfindungsgemäß ist die Fensterscheibe (2) zur Fahrzeugaußenseite hin vor der Lichtschutz-Scheibe (6) angeordnet und mit einem Fensterscheiben-Antrieb (4) unabhängig von der Lichtschutz-Scheiben-Bewegung zwischen einer vertikal abgesenkten Offenstellung und einer angehobenen Geschlossenstellung bewegbar. Damit wird bei einfachem Aufbau und bequemer Handhabung eine Kombination zwischen einer öffenbaren Fensterscheibe (2) und einer Lichtschutz-Scheibe (6) möglich.

Description

Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit wenigstens einer Fensterscheibe und einer zugeordneten Lichtschutz-Scheibe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einem gattungsgemäßen Fahrzeug, insbesondere einem Bus, ist einer Fensterscheibe eine Lichtschutz-Scheibe zugeordnet (DE 197 14 908 A1, Fig. 5a) mit einem Lichtschutz- Scheiben-Antrieb, mittels dem die Lichtschutz-Scheibe von einer vertikal abgesenkten Grundstellung in den Bereich der Fensterscheibe in eine Gebrauchsstellung bewegbar ist.
Es handelt sich hierbei um eine mehrwandige, feststehende Fensterscheibe mit einem Scheibenzwischenraum, in den die Lichtschutz-Scheibe von unten her eingeführt und mittels eines mechanischen oder elektrischen Scheibenhebers anhebbar bzw. absenkbar ist.
Eine solche mehrwandige Fensterscheibe ist aufwendig und kostenintensiv und die Anordnung ist nur mit einer feststehenden Fensterscheibe funktionsfähig.
Zudem sind als Lichtschutz-Einrichtungen für Fahrzeuge aus Rollokassetten abwickelbare Rollos in vielen Ausführungsformen bekannt. Beispielhaft werden eine Rollokassettenanordnung im Bereich der Fensterbrüstung einer Fahrzeugtür (DE 43 36 761 C2) und eine fernbetätigbare Ausführung für ein Heckfenster (DE 196 19 474 A1) angegeben. Solche Rollokassettenanordnungen sind durch den sich in der aufgewickelten Position bildenden Rollowickel ungünstig voluminös. Zudem neigt ein geschlossenes Rollo insbesondere bei längerer Benutzung zu optisch unansehnlicher Faltenbildung und zum Verziehen. Bei einer Handbetätigung ist durch die erforderliche Rückholfeder die Handhabung meist unbequem.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Fahrzeug mit wenigstens einer Fensterscheibe und einer zugeordneten Lichtschutz-Scheibe so weiterzubilden, daß bei einfachem Aufbau und bequemer Handhabung eine Kombination zwischen einer öffenbaren Fensterscheibe und einer Lichtschutz-Scheibe möglich wird.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Gemäß Anspruch 1 ist die Fensterscheibe zur Fahrzeugaußenseite hin vor der Lichtschutz- Scheibe angeordnet und mit einem Fensterscheiben-Antrieb unabhängig von der Lichtschutz-Scheiben-Bewegung zwischen einer vertikal abgesenkten Offenstellung und einer angehobenen Geschlossenstellung bewegbar.
Bei dieser Anordnung kann die beweglich vor der Lichtschutz-Scheibe angeordnete Fensterscheibe in ihrer Geschlossenstellung die übliche Schutzfunktion gegen Umgebungseinflüsse ähnlich einer gattungsgemäßen, feststehenden, mehrwandigen Fensterscheibe erfüllen. Zudem kann die Fensterscheibe mittels eines Fensterscheiben- Antriebs in eine in Vertikalrichtung abgesenkte Offenstellung oder in Zwischenstellungen bewegt werden.
Davon unabhängig ist mit dem Lichtschutz-Scheiben-Antrieb die Lichtschutz-Scheibe von einer vertikal abgesenkten Grundstellung ausgehend in eine angehobene Gebrauchsstellung oder ggf. in Zwischenstellungen bewegbar. Da die Fensterscheibe und die Lichtschutz- Scheibe hintereinander angeordnet sind, beeinträchtigen sich die beiden bei einer Bewegung nicht.
Wegen dieser Unabhängigkeit der Bewegungen und der Verwendung von einem vom Fensterscheiben-Antrieb getrennten Lichtschutz-Scheiben-Antrieb eignet sich die vorgeschlagene Anordnung ggf. auch für optionale oder Nachrüst-Lösungen.
Je nach den konstruktiven Gegebenheiten und/oder den gewünschten optischen Effekten kann als Lichtschutz-Scheibe eine getönte Glasscheibe oder ein mit Stoff bespannter Rahmen verwendet werden, wobei auch eine Glasscheibe mit einem Rahmen eingefaßt sein kann. Als Rahmen wird vorzugsweise ein dünnwandiger Blechrahmen verwendet.
Die Fensterscheibe kann in üblicher Weise in dafür vorgesehenen Scheibenführungen geführt sein. Die Lichtschutz-Scheibe kann in der gleichen Scheibenführung oder auch in einer zweiten Bahn einer Scheibendoppelführung geführt sein.
Als Lichtschutz-Scheiben-Antrieb und/oder Fensterscheiben-Antrieb kann auf an sich bekannte Kurbel-Fensterheber und/oder elektrisch betätigbare Fensterheber zurückgegriffen werden. Unter Verkleidungselementen ist regelmäßig genügend Platz vorhanden, um zwei solche Antriebe unterzubringen.
In einer vorteilhaften Weiterbildung können mehrere Antriebe für Lichtschutz-Scheiben dergestalt gekoppelt sein, daß bei nur einer Betätigung mehrere Lichtschutz-Scheiben gleichgerichtet bewegbar sind. Damit können z. B. ein ganzer Fondbereich oder Frontbereich mit nur einer Betätigung abgedunkelt werden. Zweckmäßig ist eine solche Kopplung mit elektrischen Antrieben und einer entsprechenden Ansteuerschaltung durchführbar. Eine solche Kopplung ist auch in Verbindung mit Einzelansteuerungen der einzelnen Antriebe möglich.
Die vorgeschlagene Kombination aus öffenbaren Fensterscheiben und zugeordneten Lichtschutz-Scheiben eignet sich insbesondere für den Einbau in Fahrzeugtüren.
Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt schematisch eine Fahrzeugtür 1. Diese Fahrzeugtür 1 umfaßt eine Türfensterscheibe 2, die in Fensterführungen 3 zu beiden Seiten der Fahrzeugtür 1 geführt ist.
Der Türfensterscheibe 2 ist eine Fensterheberanordnung 4 zugeordnet, mittels der die Türfensterscheibe 2 zwischen einer vertikal abgesenkten Offenstellung und einer angehobenen Geschlossenstellung bewegbar ist, wie dies in der schematischen Darstellung der Fig. 1 mit dem strichliert eingezeichneten Pfeil 5 angedeutet ist.
Der Türfensterscheibe 2 ist ferner eine Lichtschutz-Scheibe 6 zugeordnet, z. B. eine getönte Glasscheibe oder ein mit Stoff bespannter Blechrahmen.
Die Lichtschutz-Scheibe 6 kann entweder in den gleichen Fensterführungen 3 wie die Türfensterscheibe 2 oder in einer zweiten Bahn einer hier nicht dargestellten Scheibendoppelführung geführt werden.
Die Lichtschutz-Scheibe 6 ist zur Fahrzeugaußenseite hin hinter der Türfensterscheibe 2 angeordnet und mit einer separaten Fensterheberanordnung i zwischen einer vertikal abgesenkten Grundstellung und einer angehobenen Geschlossenstellung bewegbar, wie dies in der schematischen Darstellung der Fig. 1 mit dem Doppelpfeil 8 angedeutet ist. In Fig. 1 befindet sich die Lichtschutz-Scheibe 6 in einer Zwischenstellung zwischen der vertikal abgesenkten Grundstellung und der angehobenen Geschlossenstellung.
Die Fensterheberanordnung 4 und die Fensterheberanordnung 7, die als Scheibenantrieb fungieren, sind beispielsweise handbetätigbare Kurbelfensterheber.
BEZUGSZEICHENLISTE
1
Fahrzeugtür
2
Türfensterscheibe
3
Fensterführungen
4
Fensterheberanordnung
5
Pfeil
6
Lichtschutz-Scheibe
7
Fensterheberanordnung
8
Doppelpfeil

Claims (7)

1. Fahrzeug mit wenigstens einer Fensterscheibe und einer zugeordneten Lichtschutz- Scheibe, mit einem Lichtschutz-Scheiben-Antrieb mittels dem die Lichtschutz-Scheibe von einer etwa vertikal abgesenkten Grundstellung in den Bereich des Fensterscheibenausschnitts in eine angehobene Gebrauchsstellung bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Fensterscheibe (2) zur Fahrzeugaußenseite hin vor der Lichtschutz-Scheibe (6) angeordnet ist und mit einem Fensterscheiben-Antrieb (4) unabhängig von der Lichtschutz-Scheiben-Bewegung zwischen einer vertikal abgesenkten Offenstellung und einer angehobenen Geschlossenstellung bewegbar ist.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtschutz-Scheibe (6) aus einer getönten Glasscheibe besteht.
3. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtschutz-Scheibe (6) aus einem mit Stoff bespannten Rahmen, vorzugsweise einem dünnwandigen Blechrahmen besteht.
4. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fensterscheibe (2) in wenigstens einer Scheibenführung (3) geführt ist und die Lichtschutz-Scheibe (6) in der gleichen Scheibenführung (3) oder in einer zweiten Bahn einer Scheibendoppelführung geführt ist.
5. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtschutz-Scheiben-Antrieb (7) und/oder der Fensterscheiben-Antrieb (4) ein handbetätigbarer Kurbel-Fensterheber und/oder ein elektrisch betätigbarer Fensterheber ist.
6. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Antriebe für Lichtschutz-Scheiben (6) dergestalt gekoppelt sind, daß bei nur einer Betätigung mehrere Lichtschutz-Scheiben (6) gleichgerichtet bewegbar sind.
7. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fensterscheibe eine Türfensterscheibe (2) ist und gegebenenfalls in alle Fahrzeugtüren (1) Kombinationen aus öffenbaren Türfensterscheiben (2) und zugeordneten Lichtschutz-Scheiben (6) eingebaut sind.
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