DE725424C

DE725424C - Vorrichtung zum Laengenmessen von Textilstoffbahnen

Info

Publication number: DE725424C
Application number: DEH161958D
Authority: DE
Inventors: Gerhard Horn
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1940-03-29
Filing date: 1940-03-29
Publication date: 1942-09-21

Description

Vorrichtung zum Längenmessen von Textilstoffbahnen Zusatz zum Patent 665 473 Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Längenmessen von Textilstoffbahnen unter Verwendung eines Abschaltmagneben und eines den Stoff abfühlenden Steuertasters nach Patent 665 473, und zwar handelt es sich um eine Verbesserung der Art der Kupplung.
Bei der Vorrichtung nach diesem Patent wird bei Beginn des Messens und beim Hindurchgang des Stoffendes unter Verwendung eines die Bahn abfühlenden Steuertasters das Messen der Stoffbahn selbsttätig ein- und ausgeschaltet, wobei durch den Kern eines Elektromagneten jeweils das auf einer Seite einen Zahnkranz tragende Meßrad durch den als Sperrzahn ausgebildeten Magnetkern freigegeben oder gesperrt Wird. Hierbei muß aber augenblicklich die ganze bewegte Masse (Meßrad, Welle und Zählwerk) zum Stillstand gebracht werden.
Bei dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung läuft dagegen mit der Meßradwelle eine gezahnte Kupplungsscheibe um, und gleichachsig ist in einem bestimmten Abstand davon eine gezahnte Gegenscheibe fest angeordnet und zwischen diesen beiden Scheiben axial verschiebbar ein lose auf der Meßradwelle sitzendes Rad angeordnet, das bei Beendigung des Messens durch den Abschaltmagneten mit der feststehenden Zahnscheibe unter Abschaltung des Längenzählwerkes kuppelbar ist, während es in Arbeitsstellung durch die Meßradwelle treibbar ist und dabei mit dem Längenzählwerk in Eingriff steht.
Durch diese seitliche Kupplung wird zwar eine gleichartige Abriegelung der Meßradwelle und Achse vorgenommen; es kann aber vor allem beim Ausschalten die Meßradwelle mit Meßrad ruhig weiterlaufen, z. B. sich auslaufen oder durch Antrieb weiter mitgenommen werden, jedoch ist die Bewegung des Zählwerkes sofort gestoppt, wobei nur eine ganz unbedeutende Massenbewegung auftritt. Dies ist ein wesentlicher Vorteil gegenüber der vorgenannten Vorrichtung.
Das lose auf der Meßradachse sitzende und die Kupplung bewirkende Zahnrad mit beiderseits angebrachten Zahukränzen ist so gelagert, daß es mit einem Hebel von Hand oder direkt an der Nabe erfaßt werden kann, um es nach außen gegen den festen Zahnkranz zum Anhalten des Zählwerks oder nach der anderen Richtung gegen den Zahnkranz des Meßrades zu verschieben, was nach der einen Richtung mit dem Magneten, nach der anderen mit einer Feder oder nach beiden Richtungen mit je einem Magneten erfolgen kann.
Die Zeichnung zeigt Ausführungsformen der Erfindung in Seiten- und Vorderansicht, und zwar in den Abb. I und 2 unter Verwendung einer nach Art und Wirkungsweise bekannten Photozelle als Steuer- oder Schaltorgan für den Elektromàgneten und in Abb. 3 die Meßvorrichtung mit dem auf den Abschaltmagneten einwirkenden, den Stoff abfühlenden Steuertaster.
Das Meßrad nu tangiert an der Unterseite der endlosen Stofführungsbahn a und wird durch diese angetriebene Führungsbahn ständig in Bewegung gehalten. Innerhalb dieser Führungsbahn ist eine Kontaktstelle eingebaut, die in dem einen Falle aus einem den Pol b tragenden Steuertasterc und einem Gegenkontaktblech d mit dem Pol e, im anderen Falle aus einer Lichtquelle q und einer Photozelle s besteht, welche den Magneten erregt.
Der Kern dieses Magnetenf wirkt über ein Gelenkgestänge g auf ein frei bewegliches, doppelseitig radial gezahntes Kupplungsrad lt, welches bei unterbrochenem Magnetstromkreis mit der auf der Meßradwelle o befestigten Kupplungsscheibe i in Eingriff steht und somit deren Bewegung über die Stirnzahnräder k und I auf das Zählwerk z überträgt, während es bei Schließung des Stromkreises vom Elektromagneten f gegen die feststehende Kupplungsscheibe 17 gezogen und zugleich mit dem Zählwerkz augenblicklich angehalten wird. Wird der Magnetstromkreis durch Einlauf einer Gewebebahn zwischen Photozelle s und Lichtquelle q oder zwischen Taster c und Gegenkontakt d wieder unterbrocken, so bewirkt eine Feder p die Rückkehr des Kupplungsrades k in die Betriebsstellung, d. h. also in den Eingriff mit i, wodurch das Zählwerk unmittelbar wieder arbeitet.

Claims

PA TEN-rANSPRUCI{: Vorrichtung zum Längenmessen von Textilstoffbahnen unter Verwendung eines Abschaltmagneten und eines den Stoff abfühlenden Steuertasters nach Patent 665 473, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Meßradwelle eine gezahnte Kupphingsscheibe umläuft und gleichachsig in einem bestimmten Abstand davon eine gezahnte Gegenscheibe fest angeordnet ist und daß znvischen diesen beiden Scheiben axial verschiebbar ein lose auf der WIetradsvelle sitzendes Rad angeordnet ist, das bei Beendigung des Messens durch denAbschaltmagneten mit der feststehenden Zahnscheibe unter Abschaltung des Längenzählwerkes kuppelbar ist, während es in Arbeitsstellung durch die Meßradwelle treibbar ist und dabei mit dem Längenzählwerk in Eingriff steht.