DE745758C - Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen

Info

Publication number
DE745758C
DE745758C DEI59669D DEI0059669D DE745758C DE 745758 C DE745758 C DE 745758C DE I59669 D DEI59669 D DE I59669D DE I0059669 D DEI0059669 D DE I0059669D DE 745758 C DE745758 C DE 745758C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
amino
dyes
dye
contain
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI59669D
Other languages
English (en)
Inventor
Arthur Howard Kinght
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Imperial Chemical Industries Ltd filed Critical Imperial Chemical Industries Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE745758C publication Critical patent/DE745758C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen Es wurde gefunden, daß man neue Monoa7ofarbstoffe erhält, wenn man diazotierte i Amino-q.-nitrobenzole, -die in 2-Stellung ein Halogenatom oder eine Oxygruppe oder in 2- und 5-Stellung 2 Halogenatome enthalten, mit i-Oxäthyl- oder i-Oxypropylamino-5-.oxynaphtlialin-N-ä)-schwefelsäureestern, die im Oxalkylrest ein Halogenatom enthalten können und in denen das zweite VG'asserstoffa,tom der Aminogruppe durch einen Alkylrest von nicht mehr als 4. Kohlenstoffatomen ersetzt sein kann, kuppelt.
  • In Abänderung dieses Verfahrens kann auch so vorgegangen werden, daß man diazotierte i .Amino-q.-nitrobenzole, die in 2-Stellung ein Halogenatom oder eine Oxygruppe oder in 2- und 5-Stellung 2 Halogenatome enthalten, mit i-Oxäthyl- oder i-Oxypropyla.mino-5-oxynaphthalinen, die im Oxalkylrest ein Ha,logenato'm enthalten können und in denen das zweite Wasserstoffatom der Aminogruppe durch einen Alkylrest von nicht mehr als 4. Kohlenstoffatomen ersetzt sein kann, kuppelt und die so erhaltenen Monoazofarbstoffe in üblicher Weise in ihre N'-co-Sch,.vefelsäureester überführt. Die neuen Farbstoffe sind in Form ihrer Alka:lisalze in Wasser löslich. Sie besitzen eine gute Affinität zur Acetatkunstseide, die sie aus saurem, neutralem oder alkalischem Bade in blauen Tönen von guten Echtheitseigenschaften färben. Die neuen Farbstoffe sind auch zum Drucken von Acetatkunstseide geeignet.
  • In der britischen Patentschrift 237 739 sind wasserlösliche Monoazofarbstoffe beschrieben, die unter Verwendung von i-Oxyäthyla.minon.aphthalänschwefelsäureester als Azokomponente hergestellt werden. Die nach vorliegendem Verfahren hergestellten Farbstoffe sind diesen bekannten Farbstoffen in der Lichtechtheit ihrer Aceta,tktinstseidefärbungen überlegen.
  • Die ähnlichen bekannten Monoazofarbstoffe aus diazotiertem i Amino-.l-nitrobenzol oder diazoti.ertem i-Amino-2-chlor-4.-nitrobenzol und der Forma,ldehyd-Bisulfitverbindung aus z :-#mino-8-oxynaphthalin-6-sttlfonsäure (französische Patentschrift 80:1222, Beispiel 2) und aus diazotiertem 5-Nitro-2-aminoi-oxybenzol und den N-Methylensulfonsäuren aus 2Aminonaphthalinsulfonsäuren (schweizerische Patentschriften. 86687 und 86688) besitzen ein schlechteres Ziehvermögen für Acetatkunstseide als die nach vorliegendem Verfahren erhältlichen Farbstoffe.
  • Beispiel i 17125 Teile i Amino-2-chlor-4-nitrobenzol werden in bekannter Weise dianotiert. Zu der wässerigen Lösung der so erhaltenen Diazoverbindung wird eine neutrale Lösung von 30,5 Teilen des Natriumsalzes -des i-U@äthy-lamino-5-oxv naphthalin-\ -o,j-schwefelsäureesters in .loo Teilen Wasser langsam unter gutem Rühren hinzugefügt. Die Kupplung geht rasch vonstatten, und wenn sie beendet ist, werden io Raumprozent Natriumchlorid hinzugefügt, und das Kupplungsgemisch wird durch Zusatz von \Tatritimcarbonat alkalisch gemacht. Der entstandene Monoazofarbstoff wird dann a.bfiltriert und getrocknet.
  • Der neue Farbstoff färbt Acetatkuns,tseide aus neutralem, i 0'o `atriumchlorid enthaltendem Bade in blauen Tönen von guten Echtheitseigenschaften.
  • Wenn 21,7 Teile i Amino-2-brom-4.-nitro-Benzol an Stelle von 17,25 Teilen i-Amino-2-chlor-,1-nitrobenzol angewendet werden, entsteht ein Farbstoff, der :Xcetatkunstseide in ähnlichen Tönen von gleich guten Echtheitseigenschaften färbt. Beispiel 2
    15 Teile 5-Nitro-2-a.mino-i-oiybenzol wer-
    den mit 6,9 Teilen,Natriumnitrit in bekann-
    ter `'eise dianotiert, und die entstandene Di-
    a.zoverbindung wird mit 30,5 Teilen des \ a-
    triumsalzes des i-O.-zäthylamino-5-osytiaph-
    thaIiil--N-arsch@vefelsäureesters gekuppelt. Der
    entstandene Monoazofarbstoff wird in der im
    Beispiel z angegebenen Weise abgeschieden
    und getrocknet. Er färbt Acetatkunstseide in
    blauen Tönen von guten Echtheitseigen-
    schaften.
    Beispiel 3
    2o,7 Teile i Amitio-2,5-di.chlor--.-nitrol)en-
    zol werden in bekannter Weise mit Hilfe von
    Nitrosvlschm-efels#'itire in schwefelsaurer Lö-
    sung dianotiert. Die schwefelsaure Lösung
    der' entstandenen Diazoverbindung wird auf
    Eis ausgegossen, und die so erhaltene Lösung
    wird zu einer neutralen Lösung von 30,5 Tei-
    len des Natriumsalzes des i-Osäthvlamino-
    5 - oxynaplitbaliil-N -(,f)-schivefelsäureesters in
    400 Teilen Wasser hinzugefügt. Der dabei
    ausfallende Monoazofarbstoff wird abfiltriert
    und in Wasser wieder aufgeschwemmt. Die
    Aufschivemmung wird durch Zusatz von Na-
    triumcarbonat alkalisch gemacht und mit
    io Raumprozent \atriumchlorid versetzt. Der
    Farbstoff wird darauf abfiltriert und ge-
    trocknet.
    Er färbt Acetaxkunstseide in etwas grün-
    stichiger blauen Tönen als der nach Absatz i
    des Beispiels i erhältliche Farbstoff.
    Wenn 29,6 Teile i Amino-2,5-dibroiii-4-ni-
    trobenzol an Stelle von 2o,7 Teilen i-Amino-
    2.5-dichlor-:l-nitrobenzol angewendet «-erden,
    entsteht ein Farbstoff von ähnlichen Eigen-
    schaften.
    Beispiel .l
    17,25 Teile i-Anlino-2-cIilor-.l-ilitr01ienzol
    werden in bekannter «leise dianotiert, und
    die wässerige Diazolösung wird zu einer neu-
    tralen wässerigen Lösung von 31,9 Teilen
    des \atriumsalzes des i-"-Olypropy-1amin0-
    5-oxy-naphthalin-\-oi-schii>efelsätireesters in
    400 Teilen Wasser hinzugefügt. Der entstan-
    dene Monoazofarbstoff wird in der im Bei-
    spiel i angegebenen Weise abgeschieden und
    getrocknet. Er färbt -@cetatlktnlstseidc in
    etwas grünstichiger blauen Tönen als der
    nach Absatz i des Beispiels i erhältliche Farb-
    stoff.
    Nenn ;.1,5 Teile des \atriunisalzes des
    i-"-Chlor-; -oxy-propylamiiio-5-oxy-naphtliaiiil-
    N-c>-schwefelsäureesters an Stelle von 31.9
    Teilei des Natriumsalzes des i-;-OsypropyI-
    amino - 5-oxynaplrthaliil - \ - ai - schweiels,ittre-
    esters angewendet werden, so entsteht ein
    Farbstoff, der ähnliche Eigenschaften besitzt.
    Beispiel 5 Die aus i7,25 Teilen i-Aillino-2-clil0Y;-,i-ilitrohenzol hergestellte Diazoverbindung wird mit 2o,3 Teilen i-Oiäthyl:imino-5-orynaphthalin in saurem Mittel gekuppelt. Die so erhaltene unlösliche Monoazoverbindung wird abgeschieden, getrocknet und dann in Pulverform langsam unter Umrühren in 25o Teile einer gor oigeil Schwefelsäure gegeben. Das Rühren wird fortgesetzt, bis eine Lösungsprobe befriedigend ist. Zu diesem Zweck wird eine Probe entnommen, auf Fis ausgegossen und die entstehende Aufschwemmung abfiltriert. Der Rückstand wird mit kaltem Wasser verrührt. durch Zusatz von Natriumcarbonat schwach alkalisch Beinacht und erwärmt, wobei nach vollständiger Umsetzung eine klare Lösung entsteht. Ist dieser Punkt erreicht, wird die scliivefelsau.i-c Lösung auf Eis gegossen, der sich abscheidende Monoazofarb:stotf abfiltriert und in kaltem Wasser von neuem aufgeschwemmt. Die Aufschwemmung wird mit io Raumprozent Natriumchlorid versetzt, durch weiteren Zusatz von \atriumcarbonat alkalisch gemacht, worauf dann der Farbstoff abfiltriert und -,(trocknet wird.
  • Der Farbstoff färbt Acetatkunstseide in ähnlichen Tönen wie der nach Absatz .i des Beispiels i erhältliche Farbstoff.
  • Wenn 25,9 Teile i-1V-Oxä-thyl-N-n-butylamino-5-oxynaphthalin an Stelle von 20,3 Teilen i-Oxäthylamino-5-oxynaphthalin angewendet werden, entsteht ein Farbstoff, der A cetatkunstseide in grünstichiger blauen Tönen als der im vorangehenden Absatz beschriebene Farbstoff färbt. i-N-Oxäthyl-N-n-butyla,mino-5-oxynaphthalin wird durch Umsetzen von i-N-Oxäthylamino-5-oxynaphthalin mit überschüssigem n-Butylbromid in wässerigem Alkohol bei erhöhter Temperatur in Gegenwart eines säurebindenden Stoffes, beispielsweise Calciumcarbonat, hergestellt. Beispiel 6 2 1,7 Teile i-Amino-2-b:rom-4-nitroben.zol werden in üblicher Weise diazotiert. Die Diazoverbindung wird mit 2o,3 Teilen i-Oxäthylamino-5-.oxynaphth.alin in saurem Mittel gekuppelt. Der entstandene Monoazofarbstoff wird in der im vorangehenden Beispiel beschriebenen Weise in den Sch"vefelsäureester übergeführt. Man erhält einen wasserlöslichen Farbstoff, der Acetatkunstseide- in blauen Tönen färbt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man diazotierte i-Amino-4.-nitrobenzole, die in 2-Stellung ein Halogenatom oder eine Oxygruppe oder in 2- und 5-Stellung 2 Hälogenatome enthalten, mit i-Oxäthyl- oder i-Oxypropylamino-5-ox5#-naphthalin-N-o)-schwefelsäureestern, die im Oxalkylrest ein Halogenatom enthalten können und in denen das zweite Wasserstoffatom der Aminogruppe durch einen Alkylrest von nicht mehr als ,l Kohlenstoffatomen ersetzt sein kann, kuppelt.
  2. 2. Abänderung des Verfahrens nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man diazotierte i-Amino-4-nitrobenzole, die in 2-Stellung ein Halogenatom oder eine Oxygruppe oder in 2- und 5-Stellung 2 Halogenatome enthalten:, mit i-Oxäthyl- oder i-Oxypropylamino-5-oxynaphthalinen, die im 0xalkylrest ein Halogenatom enthalten können und in denen das zweite Wasserstoffatom der Aminogruppe durch einen Alkylrest von nicht mehr als q. Kohlenstoffatomen ersetzt sein kann, kuppelt und die so erhaltenen Monoazofarbstoffe in üblicher Weise in ihre N-r)-Schwefelsäureester überführt.
DEI59669D 1936-11-30 1937-11-21 Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen Expired DE745758C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB745758X 1936-11-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE745758C true DE745758C (de) 1944-05-26

Family

ID=10496003

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI59669D Expired DE745758C (de) 1936-11-30 1937-11-21 Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE745758C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE745758C (de) Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen
DE695400C (de) Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen
DE1012010B (de) Verfahren zur Herstellung von kobalthaltigen Monoazofarbstoffen
DE842975C (de) Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen
DE607416C (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
DE746076C (de) Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Disazofarbstoffe
DE587449C (de) Verfahren zur Herstellung von primaeren Disazofarbstoffen
DE437071C (de) Verfahren zur Darstellung von Azofarbstoffen
AT207014B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen wasserlöslichen Azofarbstoffen
DE696589C (de) Verfahren zur Herstellung von o-Oxyazofarbstoffen
DE938145C (de) Verfahren zur Herstellung von chromierbaren Monoazofarbstoffen
DE745502C (de) Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen
DE641622C (de) Verfahren zum Bedrucken von Acetatseide oder Acetatseide enthaltenden Stoffen mit Pyrazolonazofarbstoffen
DE517437C (de) Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen
DE632135C (de) Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen
DE644861C (de) Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen
DE633656C (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
DE831716C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Monoazofarbstoffen
DE634005C (de) Verfahren zur Herstellung von Wasserloeslichen Monoaxofarbstoffen
DE625850C (de) Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen
AT158260B (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen.
DE952200C (de) Verfahren zur Herstellung von o,o-Dioxyazofarbstoffen und deren Metallkomplexverbindungen
DE625935C (de) Verfahren zur Herstellung von unloeslichen Azofarbstoffen
DE623910C (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
DE710502C (de) Verfahren zur Herstellung von Polyazofarbstoffen