DE745655C

DE745655C - Schubladen-Selbstverkaeufer fuer die Ausgabe von Abschnitten (Karten, Marken o. dgl.) eines Rollenbandes

Info

Publication number: DE745655C
Application number: DES132744D
Authority: DE
Inventors: Theo Kiefer
Original assignee: Seitz-Werke GmbH
Current assignee: Seitz-Werke GmbH
Priority date: 1938-07-01
Filing date: 1938-07-01
Publication date: 1944-05-15

Description

Schubladen-Selbstverkäufer für die Ausgabe von Abschnitten (Karten, Marken o. dgl.) eines Rollenbandes Die Erfindung bezieht sich auf einen Schubladiensielbstverkäufer für die Ausgäbe von Abschnitten (Karten, Marken o. dgl.)! eines Rollenbandes, bei dem die den Vorschub des Rollenbandes bewirkende Einrichtung und die Abächneidevorrich:tung durch die Entnahmebewegungen der Schublade betätigt werden und .der Vors.chub des Bandes während des Herausziehens der Schublade erfolgt. Bei bekannten Selbstverkäufern dieser Art erfolgt die Abtrennung der Abschnitte ebenfalls beim Herausziehen der Schublade, und zwar am Ende der Ausziehbewegung, so daß also nur die Ausziehbewegung der Schublade sowohl für das Vorschieben als auch das Abschneiden und das Herausgeben der Abschnitte benutzt .wird. Bei diesen bekannten Einrichtungen kann es vorkommen, daß bei schnellem Herausziehen der Entnahmevorrichtung zwar ein Abschneiden des Bandstreifens erfolgt, daß aber dieser nicht in die sich schnell bewegende Aufnahmemulde der Schuhlade fällt. Bei den bekannten Selbstverkäufern ist es ferner nicht möglich; das Abschneidemesser so- anzuordnen, daß .es bei eingeschobener Schublade unmittelbar über der Warenmulde, und zwar afi deren hinterem Ende liegt, denn in diesem Falle würde bei ausgezogener Schublade das hintere Auflager der Schublade unter - dem Schneidemesser liegen, wenn nicht die Mulde der Schublade wesentlich in Ausziehrichtung vergrößert wird, was aber auch eine Vergrößerung der Bautiefe des Selb.stverkäüfers zur Folge hätte.
Gemäß der Erfindung werden diese 1Vachteile an einem Selbstverkäufer der eingangs genanten Art dadurch beseitigt, daß die Schublade durch an ihr befestigte Anschläge und mit diesen zusammenwirkende Hebel die Vorschub- und Abschneidevorrichtung derart steuert, daß beim Herausziehen der Schublade nur das Rollenband mit einem Abschnitt über die Schublade meine Lage vorgeschoben wird, in der dieser bei eingeschobener Lade über der Warenmulde liegt, und daß beim Zurückschieben der Schublade die Abschneidevorrichtung betätigt wird, die den über die Warenmulde ragenden Teil des Bandes abschneidet, der dann in der Warenmulde bei der folgenden Bewegung der Schuhlade bereitliegt.

Es ist zwar bei Selbstverkäufern zur Abgabe von Abschnitten eines Rollenbandes schon bekannt, bei dem Herausziehen eines als Schieber ausgebildeten Betätigungsgliedes den Bandvorschub oder das Abschneiden

eines Abschnittes und beim Zurückbewegen

des Schiebers dann dementsprechend e

weder das Abschneiden eines Abschni

oder den Bandvorschub zu bewirken. Hi

bei handelt es sich .jedoch nicht um solche

Selbstverkäufer, bei denen der abgeschnittene Bandabschnitt in eine Schublade fällt und durch deren Ausziehbew egtmg ausgegeben wird, sondern um solche Selbstverkäufer, bei denen der Abschnitt aus einer ortsfesten Mulde o. dgl. entnommen wird.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, durch deren Einzelheiten fernerhin ein begrenzter genauer Bandvorschub., ein leichtes Umbauen des Selbstverkäufers für die Abgabe von Waren (Zigaretten o. dgl.) unter Verwendung derselben Einrichtung ohne wesentliche größere Umbauten sowie Steuerung einer Druckvorrichtung durch einen weiteren Schubladenanschlag erreicht wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Es zeigen: Abb. i einen senkrechten. Schnitt mit Seitenansicht einer Entnahmevorrichtung eines ' Selbstverkäufers, Abb.2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Abb. i, Abb. ; eilien vergrößerten Teil der Abb. 2 in Seitenansicht.-In Abb. i ist io eine Schublade, die an der Vorderseite mit einem Handgriff i i versehen ist. Die Vorderwand des Selbstverkäufers ist mit 12 bezeichnet und nur zum Teil dargestellt. Die Schublade io besitzt einen Aufsatz 13, der eine muldenförmige Ausbuchtung 14 aufweist. Am hinteren Ende der Schublade io ist ein Anschlag i5 befestigt sowie ein Winkel 16. Zwischen diesen beiden Teilen wird das untere mit :einer Rolle 17 versehene Ende eines Hebels i S geführt, der um eine feste Achse i 9 schwenkbar ist. Die Achse 19 ist in zwei Blechen 2o, 2 1 gelagert, die mit umgebogenen Enden auf den ortsfesten Führungsschienen 22, 23 der Schublade io befestigt sind (Abb@.2). In den beiden Blech-,vänden 2o, 2 i ist auch eine Transportrolle 24 für das Marken- oder Kartenband 44 -gelagert. Mit der Transportrolle 24 ist ein gezahntes Rad 25 verbunden, in das eine Klinke 26 (in Abb. i gestrichelt dargestellt) eingreift, die durch eine Feder 27 belastet wird. Die K .linke 26 ist an einem Hebel. 28 auf einer Achse 29 schwenkbar befestigt. Der Hebe128 ist um die Mittelachse 30 der Rolle 24 drehbar und besitzt einen Stift 31, der in ein Langloch 32 #des Hebels 1 S eingreift. In die Rasten 45 des gezahnten Rades 25 greift,ein Sperrteil 33, der an einem Hebelaa befestigt ist. Der Hebe134 ist

,schwenkbar um einen in der Blechwand -e-

u teu Z ap.en35 f und wird durci 1 e ine Feder

normalerweise in Sperrstellung gehalten.

der Blechwand 21 ist um eine Achse 37

4.n schwenkbares Messer3S gelagert. Das

freie Ende des Messers wird gehalten durch eine Schiene 39 (Abb. 2, 3). Diese Schiene ist mit einem Langloch 4o versehen und besitzt am unteren Ende einen Anschlagar. Auf der Schublade io befindet sich ebenfalls ein Anschlag 42, der die Form einer schiefen Ebene besitzt und der entweder fest oder in lagern 43 schwenkbar angeordnet und durch eine Feder belastet sein kann. In Abb. i ist das Messer 38 der besseren Übersicht wegen nicht eingezeichnet.

Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende Wird die Schublade io am Handgriff i i herausgezogen, dann nimmt der Anschlag 15 den Hebel 18 mit, so daß dieser vcrschwenkt wird. Der HebeliS greift seinerseits an dem Hebel28 an, durch den die Klinke a6 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn bewegt wird. Dadurch wird das gezahnte Rad 25 und damit das Transportrad 24 ebenfalls entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn gedreht. Die Drehung erfolgt so lange, bis die betreffende Ausspai@.tng 45 des Rades 25 finit dem Sperrkörper 33 in Eingriff kommt. Das Rad 2.4 wird also immer nur um einen ganz bestimmten Drehwinkel vorwärts geschaltet. Dieser Drehuni des Transportrades 24 entspricht eine bestimmte Voiivärtsb-ewegung des Bandes 44. Dieses Band 44 bewegt sich uni einen solchen Betrag nach vorne. daß dessen freie, herausstehende Länge der Länge der zu verabfolgenden Karte entspricht. Das Kartenband legt sich hierbei auf einer Auflage 49 des Schubladeneinsatzes 13 auf, der beim Herausziehen der Schublade sich niit dem Band 44 mit derselben oder einer gi-üßeren Geschwindigkeit mitbewegt. Wird jrt/t die Schublade io wieder in Abb. 3 in Pfeilrichtung hineingeschoben, dann erfaßt der Anschlag 42 den Zapfen 41 und damit werden die Schiene 39 und das Messer 38 nach unten bewegt, so daß das Messer den "feil des Kartenbandes, der jetzt über der Mulde 14 liegt, an einer bestimmten Stelle durchschneidet. Die abgeschnittene Karte fällt hierbei in die Entnahmemulde 14 und liegt in dieser bereit, bis sie beim nächstfolgenden Herausziehen der Schublade io entnommen wird. Beim Herausziehen der Schublade macht das Messer 38 lediglich eine Leerbewegung, da die schiefe Ebene des dargestellter beweglichen Anschlages 42 mit ihrer oberen Seite (gestrichelt in Abb@3 darge-

stellt) die Schiene 39 nach oben Arückt wo-

bei das Messer38 ,ebenfalls nacli#-p ver-

schwenkt wird. Die Schiene 39 1Wnoch

durch eine Feder 46 belastet sein, durch die das Messer 38 in seiner Normalstellung mit Sicherheit gehalten wird, in der beim Herausziehen die obere und beim Hineinschieben die untere Seite des Anschlages 42 mit dem Anschlag 41 zusammenwirken kann. Der Hebel 18 wird beim Hineinschieben der Schublade io durch den Anschlag 16 wieder in seine Normalstellung geschwenkt, -wobei die Klink e 26 über die Zähne des Rades 25 zurückgleitet.- Oberhalb der Transportrolle 24 ist die Vorratsrolle angebracht, die ebenfalls in den Blechwänden 2o, 2i gelagert sein kann. Die Vorratsrolle könnte auch an der Rückseite des Selbstverkäufergehäuses ,angebracht sein. In der Zeichnung ist diese Rolle nicht dargestellt. Die ganze Einrichtung wird zwischen den Blechwänden 2p, 2i untergebracht und durch diese getragen. Die Wände 2o, 21 sind zu beiden Seiten auf den Schubladenleisten befestigt, so daß die Einrichtung nicht mehr Platz einnimmt als der Breite der Schublade entspricht. Die Einrichtung kann in bequemer Weise herausgenommen und etwa durch einen senkrechten Warenschacht der üblichen Weise ersetzt werden. Besonders vorteilhaft ist es noch, durch die Bewegung der Schublade ein Druckwerk zu betätigen, durch das auf die Karte ein beliebiger Vermerk, etwa eine Nummer oder das Datum;- aufgedruckt werden, kann. Zu diesem Zweck ist noch ein weiterer Anschlag ähnlich dem Anschlag 42, auf der Schublade io befestigt, wobei die Eim-ichtung so getroffen ist, daß zunächst der Anschlag für das Druckwerk in Tätigkeit tritt und dann erst der Anschlag für die Abschn.eidevorrichtung 38. An Stelle eines @einzigen gezahnten Rades 25 können auch zwei getrennte Räder .angeordnet sein, von denen das eine reines Schaltrad und das andere reines Sperrad ist, in das die Sperrtaste 33 eingreift.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schubladenselbstverkäufer für die Ausgabe von Abschnitten (Karten, Marken o. dgl.) eines Rollenbandes, bei dem die den Vorschub des Rollenbandes bewirkende Einrichtung und die Abschneidevorrichtung durch die Entnahmebewegungen der Schublade betätigt werden. und der Vorschub des Bandes während des Hera,usziehens der Schublade erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schublade (io) durch an ihr befestigte Anschläge (15, 42) und zeit diesen zusamMenwirkende Hebel (i8, 39) die Vorschub- und Absichneidevorrrichtung (24 bis 29 bzw. 38) derart steuert, daß beim Herausziehen der Schublade (io) nur das Rollenband (4q.) mit einem Abschnitt über die Schublade in eine Lage vorgeschoben -wird, in der dieser bei eingeschobener Lade über der Warenmulde (14) liegt, und daß beim Zurückschieben der Schublade die Abschneidevorrichtung (38) betätigt wird, die den über die Warenmulde (14, ragenden Teil des Bandes abschneidet, der dann in der Warenmulde bei der folgenden Bewegung der Schublade bereitliegt.
2. Schubladenselbstverkäufer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine vorgesehen ist, die in Aussparungen (45) des gezahnten Rades (25) eingreift und Beine nur dem Vorschub) entsprechende Drehung der Transportrolle (24) gestattet.
3. Schubladenselbstverkäufer nach AnsprucU i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubeinrichtung und die Abschneidevorrichtung von Trägern (20,21) gehalten sind, die zu beiden Seiten der Schublade (io), z. B. auf den Schubladenleisten (22, 23), befestigt sind. ¢.
Schuhladenselbstverkäufer nach Anspruch i bis' 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schublade (io) mit einem Einsatz (13) versehen ist, der außer der Aufnahmemulde (14) _ für die abgeschnittenen Karten einen Teil (4c9) besitzt, der als Auflager für das freie Ende des Kartenbundes beim Herausziehen der Schublade dient.
5. Schubladenselbstverkäufer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schublade (io) noch mit einem weiteren Anschlag derart versehen ist, daß dieser beim Hineinschieben der Schublade (io) vor der Betätigung der Ab,schneidevorrichtung (38, 39) eine Druckvorrichtung betätigt.