DE745493C - Verfahren zur Herstellung gefaerbter photographischer Schichten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung gefaerbter photographischer Schichten

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DE745493C
DE745493C DEI55072D DEI0055072D DE745493C DE 745493 C DE745493 C DE 745493C DE I55072 D DEI55072 D DE I55072D DE I0055072 D DEI0055072 D DE I0055072D DE 745493 C DE745493 C DE 745493C
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Germany
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dyes
carbon atoms
aliphatic
colored photographic
emulsion
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DEI55072D
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/76Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers
    • G03C1/825Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers characterised by antireflection means or visible-light filtering means, e.g. antihalation
    • G03C1/83Organic dyestuffs therefor
    • G03C1/832Methine or polymethine dyes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung gefärbter photographischer Schichten Die bis jetzt bekannten Verfahren, Farbstoffe in Kolloidschichten zu fixieren, bestanden darin, daß man entweder den substantiveri Charakter mancher Azofarbstoffe dazu benutzte, sie in Gelatine festzuhalten, oder daß man wasserunlösliche Azofarbstoffe in Gelatine erzeugte. Auf letzterem Wege lassen sich auch Indophenole in Kolloidschichten in feiner Verteilung erhalten, desgleichen gelingt es, Farbstoffe in verlcüptern Zustand in @olloidschichten einzuführen und nachträglich zu oxydieren. Diese ganzen Verfahren haben jedoch den Nachteil, ;daß beispielsweise die substantiv en Azofarbstoffe bei höheren Konzentrationen .doch noch sehr stark diffundieren, während durch die anderen Verfahren Lösungsmittel oder Reaktionsprodukte mit in das Kolloid hineinverschleppt werden, .die dann nachträglich wieder ausgewässert werden müssen und in manchen Fällen Störungen, z. B. bei Verwendung ais photographische Schichten, hervorrufen.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß es gelingt, diese Farbstoffe diffusionsecht zu machen, wenn man längere Kohlenstoffketten in das Farbstoffmolekül einführt, und daß die dadurch erzielte Diffusionsechtheit nicht leidet, wenn man weiter noch Sulfo- oder andere wasserlöslichkeits; rhöhende Gruppen einführt.
  • Im Patent ;y5 872 wurde ein solches Verfahren beschrieben, wonach für farbenphotographische Verfahren Farbstoffzwischenprodukte mittels höherer Kohlenstoffketten mit mehr als 5 Kohlenstoffatomen als Substituenten diffusionsecht gegenüber Kolloiden gemacht werden. Das vorliegende Verfahren dehnt also diese Erfahrung auf die farbenphotographischen Verfahren, die mit fertigen Farbstoffen arbeiten, aus. Derartige Farbstoffe können beispielsweise erhalten werden, indem Aminogruppen des Farbstoffes mit Fettsäurechloriden umgesetzt werden oder indem Säurechloride .des Farbstoffes mit Fettaminen in Reaktion treten. Desgleichen kann eine höhere Kohlenstofflcette schon von vornherein im Molekül des Farbstoffes enthalten sein, beispielsweise ein alkyiierter Benzolring oder alkylierter Naphtholring. Die auf diese Weise erhaltenen Farbstoffe beschränken sich nicht auf eine Farbstoffgruppe, sondern sind für alle Farbstoffklassen grundsätzlich möglich. Beispielsweise kann ein Azofarbstof durch Diazotieren eines höheren Alkvlanilins und darauffolgendäs Kuppeln mit einer Phenol-oder Naphtholsulfosäure erhalten werden.
  • Die Farbstoffe finden hauptsächlich Anwendung für photographische Verfahren, beispielsweise für die M,-hrfarbenphotographie, besonders bei übereinander angeordneten gefärbten Mehrschichtmaterialien, für Lichthofschutz- und Filterschichten, als Schirmfarbstoff usf. Sie bilden, in den geeigneten Kolloiden als Bindemittel untergebracht, Schichten, die sich wegen ihrer Diffusionsfestigkeit besonders als Filter-, Abschirm- und Lichthofschutzschichten beim Aufbau eines Mehrschichtmaterials für Aufnahme und Kopie eignen. Insbesondere eignen sich solche Schichten in Kombination mit solchen des Patents 725 87.2 zur Herstellung eines Materials für die Mehrfarbenphotographie. Beispiel i Ein roter, blaustichiger Farbstoff, der besonders als Filterfarbstoff für -Mehrfarbenmaterial geeignet ist, wird durch Kupplung von Olevl-H-Säure mit dfazotierter Sulfanilsäure erhalten.
  • Beispie12 Ein gelber Farbstoff folgender Zusammensetzung hergestellt nach Patent 594 208, eignet sich besonders für Liclitliofscliutzz-,vecke.
  • Beispiel 3 Fin geeigneter gelber Farbstoff von der Formel wird erhalten, indem man das 2-Methyl-3-methylbenz tli iazolmethylsulfat mi t p-Aminobenzaldehyd kondensiert und dieses Kondensationsprodukt mit LTndecansäurechlorid in Gegenwart von Pyridin umsetzt. Beispiel q.
  • Ein gelber Farbstoff von der Formel wird erhalten, indem man i Mol Diaminophenol mit i Mol Essigsäureanhydrid unter Zusatz von i Mol N atriumacetat umsetzt. Das Reaktionsprodukt wird mit i 1'Iol Stearinsäurechlorid kondensiert, in das Oxazol übergeführt und dessen Dimethylsulfat mit Veratrumaldehvd kondensiert. Beispiel s Maiikondensiert6 Aminocliinaldindimetliylsulfat und p-Dimetliylaminobenzaldehvd und setzt das Konden3ationsprodukt mit L'ndecylsäurechlorid in Gegenwart von organischen Basen um. Man erhält einen roten Farbstoff von der Formel Beispiel6 Das Kondensationsprodukt aus i, 2, 3, 3-Tetramethyl-5-metlioxy-indoleniumacetat und o-Aminobenzaldelivd wird mit Caprinsäurecblorid in Gegenwart von organischen Basen urigesetzt. Man erhält einen gelbroten Farbstoff von der Formel Beispiel Das Kondensationsprodukt aus z-Methylthiazolindimethylsulfat und p-Aminobenzaldehyd wird in Gegenwart von organischen Basen mit Undecylensäurechlorid umgesetzt. 1.Ian erhält einen hellgelben Farbstoff von der Formel Beispie18 Das Kondensationsprodukt aus a-Methyl-5-diäthylaminobenzthiazo:dimethylsulfat und p Aminobenzaldehyd wird in Gegenwart von organischen Basen mit Undecylsäurechlorid umgesetzt. Man erhält einen rötlichen Farbstoff von der Formel Beispiel g Das Kondensationsprodukt aus a-Methyl-4.-plienylthiazoldimethylsulfät und p-Aminobenzaldehyd-3-sulfosäure wird in Gegenwart von organischen Basen finit Ricinolsäurechlorid umgesetzt. Man erhält einen hellgelben Farbstoff von der Formel Beispiel io i - (3' -Amino - ,5'- sul.fo) -phenyl - 3 - methyl-5-pyrazolon wird in Gegenwart von organischen Basen mit Stearinsäurechlorid umgesetzt und mit p-Dimethylaminoanilin in Geäenwart eines- Oxydationsmittels gelruppelt. Als Oxydationsmittel kann beispielsweise Ferricyankalium in alkalischer Lösung verwendet werden. Man erhält einen roten Farbstoff von der Formel Beispiel ii 5 Amino-x-naplitllol wird in Gegenwart von organischen Basen mit Stearinsäurechlorid umgesetzt, sulfuriert und mit p-Dimethylaininoanilin in Gegenwart eines Oxydationsmittels gekuppelt. Man erhält einen blauen Farbstoff von der Formel Beispiel 12 i Mol i - (3'-Amino-5'-sulfoplienyl) -3-(4'-aminopiienvl)-5-pyrazolon, das durch Kondensation voll 3-Nitro-5-sulfopbenyllivdrazin und p-Nitrobenzovlessigester und Reduzieren rles Kondensationsproduktes erhalten wird, wird mit 2 1101 Capronsä urechlorid in Pyrictin umgesetzt. Die so erhaltene @-erbindung wird mit p-Diätlivlaminoanilin in Gegenwart eines Oxydationsmittels gekuppelt. Der erhaltene blaurote Farbstoff entspricht der Formel Die Verwendung des Farbstoffes ist die gleiche wie in den vorhergehenden Beispielen.
  • Die Kupplung des i-( 3'-Capronoviainino-5'-sulfoplienvl) - 3 - (4"-capronovlaminophenyl-5)-pyrazolons mit p-Diätlivlaminoaiiilin kann auch in einer Emulsion vorgenommen werden, die später zur Herstellung der Filterschichten Verwendung finden soll.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung gefärbter photographischer Schichten, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anfärbung der Emulsion, der Gelatine oder eines anderen geeigneten kolloidalen Bindemittels solche Farbstoffe verwendet werden, die im Molekül aliphatische KohlenstofFhetten mit mehr als 5 Kohlenstoffatomen als Sul)-stituenten enthalten.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung gefärbter photographischer Schichten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man der Emulsion oder einem anderen Bindemittel in einem beliebigen Zeitpunkt Farbstoffe zusetzt, die aliphatische ungesättigte Kohlenstoftketten mit mehr als 5 Kohlenstoffatoinen als Substituenten enthalten.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung gefärbter photographischer Schichten nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man der Emulsion oder einem anderen Bindemittel in einem beliebigen Zeitpunkt Farbstoffe zusetzt, die aliphatische, beliebig substituierte Kohlenstoffketten mit mehr als 5 Kohlenstoffatomen als Sul>-stituenten enthalten.
  4. Verfahren zur Herstellung gefärbter photographischer Schichten nach Anspruch i bis 3,. dadurch gekennzeichnet, daß man der Emulsion oder einem anderen Bindemittel in einem beliebigen Zeitpunkt Farbstoffe zusetzt, deren Aminogruppen aliphatische Säurereste mit mehr als 5 Kohlenstoffatomen tragen.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung gefärbter photographischer Schichten nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Farbstoff zusetzt, der Säuregruppen enthält, die mit aliphatischen Aminen mit mehr als 5 Kohlenstoftatomen verbunden sind.
  6. 6. Verfahren zur Herstellung gefärbter photographischer Schichten nach Anspruch r bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man der Emulsion oder einem anderen Bindemittel in einem beliebigen Zeitpunkt Farbstoffe zusetzt, die neben der aliPhatischen Kohlenstoffkette mit mehr als 5 Kohlenstoftatomen wasserlöslichmachende Gruppen enthalten.
DEI55072D 1936-05-23 1936-05-24 Verfahren zur Herstellung gefaerbter photographischer Schichten Expired DE745493C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1087902B (de) * 1956-06-19 1960-08-25 Bayer Ag Ultraviolett-Schutzfiltermasse oder -schicht

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1087902B (de) * 1956-06-19 1960-08-25 Bayer Ag Ultraviolett-Schutzfiltermasse oder -schicht

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