DE744769C - Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffsalzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffsalzen

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DE744769C
DE744769C DEG102919D DEG0102919D DE744769C DE 744769 C DE744769 C DE 744769C DE G102919 D DEG102919 D DE G102919D DE G0102919 D DEG0102919 D DE G0102919D DE 744769 C DE744769 C DE 744769C
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DE
Germany
Prior art keywords
rhodamine
parts
dye
preparation
red
Prior art date
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Expired
Application number
DEG102919D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Achilles Conzetti
Ernst Lehmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Novartis AG
Original Assignee
JR Geigy AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B69/00Dyes not provided for by a single group of this subclass
    • C09B69/02Dyestuff salts, e.g. salts of acid dyes with basic dyes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

Es wurde gefunden, .daß man neue, wertvolle, spritlösliche Azofarbstoffsalze erhält, wenn man Azofarbstoffe, die mindestens eine wasserlöslich machende saure Gruppe und mindestens eine durch eine Arylsulfonsäure acylierte Hydroxylgruppe, aber keine Amino-. gruppen enthalten, mit basischen Farbstoffen umsetzt. Die neuen, wasserunlöslichen Verbindungen zeichnen sich vor ähnlichen bekannten Farbstoffsalzen aus sauren und basischen Farbstoffen durch eine verbesserte Spritlöslichkeit, durch eine durchweg höhere Lichtechtheit und allgemein durch reinere Farbtöne aus. Auch gegenüber Farbstoffsalzen, die komplexe Metallverbindungen enthalten, erweisen sich die erfmdungsgemäß hergestellten Verbindungen als in der Löslichkeit, diem reinen Farbton und in manchen Fällen auch in der Lichtechtheit überlegen.
Es ist zwar schon bekannt, ein rotes Farbstoffsalz durch Umsetzen von Safranin mit dem Monoazofarbstoff aus Diazobenzol und mit p-Toluolsulfochlorid behandelter 1,8-Aminonaphthol-3,6-disulfonsäure herzustel- as len. Diesem gegenüber besitzt ein analoges Salz, erfindungsgemäß hergestellt durch Umsetzen von Safranin mit dem Monoazofarbstoff aus Diazobenzol und 1,8-Dioxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure, mit p-Toluolsulfonsäurechlorid acyliert, eine verbesserte Spritlöslichkeit.
Beispiel ι 5o Teile des Farbstoffes CH.,
C = N
N=N-C=C
X\ OH
y-S03H
"-SO, H
,-CH,
werden in 2500 Teilen Wasser heiß gelöst.
Die Lösung wird, wenn nötig, filtriert und mit einer Lösung von 72 Teilen Rhodamin 6 G extra (Schultz, Farbstofftabellen,
■>- N = N -
7. Auflage, Nr. 866) in 1800 Teilen Wasser und 36 Teilen Essigsäure 80 % bei 60 bis 700 versetzt. Wenn die Fällung vollständig ist, rührt man noch eine Viertelstunde und filtriert.
Die neue gelbbraune, kristallinische Verbindung löst sich schon kalt zu 10% ur>d mehr in Sprit. Sie färbt Celluloseesterlacke mit rein orangem Farbton von sehr guter Lichtechtheit.
Wird der saure Farbstoff mit Rhodamin B gefällt (Schultz, a.a.O., Nr. 864), so erhält man ein kristallisiertes, braunes Pulver, dessen Löslichkeit schon in der Kälte hervorragend ist.
Die Färbungen in Celluloseesterlacken zeichnen sich bei guter Lichtechtheit durch eine außerordentliche Reinheit und Leuchtkraft aus.
Beispiel 2 50 Teile des Farbstoffes
-0· SO.,-
-CH,
/ S03H SO»H
CH,
werden in 2500 Teilen Wasser heiß gelöst. Die Lösung wird bei 55 bis 6o° mit einer Lösung von 87,5 Teilen Rhodamin 6' G extra in 2000 Teilen Wasser und 45 Teilen Essigsäure 8o°/oig vereinigt. Das Ganze wird auf 75° erhitzt, wobei sich die neue Verbindung in kristallisierter Form von braunem Aussehen niederschlägt. Sie gibt Überzüge von rein orangem Farbton und ist in der Kälte zu mehr als 10 % m Sprit löslich. Die Färbungen sind wasserecht und von ausgezeichneter Lichtechtheit, was sehr überraschend ist, wenn man bedenkt, daß 65 bis 70 % der neuen Verbindung aus an sich unechtem basischem Farbstoff bestehen.
Wird mit Rhodamin B gefällt, so erhält man auch eine kristallisierte, braune Verbindung von hervorragender Löslichkeit, deren schöne, reine, rote Färbungen eine einwandfreie Wasserechtheit bei sehr guter Lichtechtheit aufweisen.
Auch mit Auramin 00 (Schultz, a. a. O., Nr. 752) erhält man ein Farbstoffsalz, das in
5t> Celluloseesterlack mit schoner, gelber Farbe löslich ist. Die Lichtechtheit ist ausgezeichnet.
Beispiel 3 100 Teile des Handelsfarbstoffes
,-o.so.,
>-CH,
-SO3H
CH
CH
V-Q-SO.,
/— CH„
werden heiß in 2000 Teilen Wasser gelöst. Die Lösung wird bei 60 bis 700 mit einer iao Lösung von 90 Teilen Rhodamin B extra in Teilen Wasser und 30 Teilen Essig-
säure 80 % versetzt. Die- ausgefallene kristallinische Verbindung besitzt eine hervorragende Spritlöslichkeit und gibt z. B. in Nitrocelluloselacken reine . rote Färbungen von ausgezeichneter Lichtechtheit.
Gegenüber einer ähnlichen, aus Chrysophenin (Schultz, a. a. O., Nr. 726) und Rhodamin B erhältlichen Verbindung erweist sich das wie vorstehend hergestellte Farbstoffsalz
«o als erheblich lichtechter, reiner im Farbton und viel besser löslich in Sprit. Der Chrysopheninlack ist in Sprit schwer löslich. Auch in andienen gebräuchlichen Lösungsmitteln und Celluloseesterlacken hinterläßt er so große Rückstände, daß seine technische Verwendung nicht in Frage kommt. Aus diesem Vergleich ergibt sich somit, daß die durch eine Arylsulfonsäure veresterte phenolische Hydroxylgruppe die Ursache ist für die über-
ao raschenden Verbesserungen der Eigenschaften der erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen. Dies ist um so überraschender, als gerade Alkoxygruppen als sehr geeignete Substituenten für Farbstoffe mit ausgezeichneter Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln bekannt sind.
In der folgenden Zusammenstellung sind noch einige Verbindungen aufgezählt, die nach dem in den obigen Beispielen angegebenen Verfahren hergestellt werden.
Saurer
Farbstoff
Nr.
Basischer
Farbstoff
Farbton
I Rhodamin 6 G gelborange
2 Rhodamin B
Rhodamin 6 G
bläulichrot
eosinartig
3 Rhodamin 6 G
Rhodamin B
Thioflavin T
(Schultz,
a.a.O., Nr.934)
Auramin 00
gelbrot
rot
gelborange
gelb
4 Rhodamin B
Rhodamin 6 G
bläulichrot
gelblichrot
•5 Thioflavin T gelborange
6 Rhodamin B blaurot
7 Rhodamin B
Rhodamin 6 G
Auramin 00
bläulichrot
rot
rotorange
8 Rhodamin B
Rhodamin 6 G
Auramin 00
rot
gelblichrot
gelbbraun
NO2-
Zusammenstellung· der saurdn Farbstoffe Nr. ι bis 8 ' V NH-/ Vn = N-/ Vo- s o, -< V CH.
SO3H
OH
SO3H (2)
NO2-<
>-o-soe-<
V CH„
V-O-SO.,-
s- CH,
(3)
SO3H
SO3H
-' OH
-Ν = Ν-' Χ'' -N = N- V0.SO2- ^-CH3 (4)
HO3S- , .-SO3H
0 J
-CH3
'5 ν==ν-'\ Vn = N-' -0-SO2- ,-CH3
j I Μ"'' ' 8ο
\ /"SO3H S0..H ίς\
ao " »J'
_ι.
'V0H3 S5
/ HO OSO2X XcH3
HaS-v /, ,-SO8H (6)
ο - \/ ^y 95
35 -/Χν-0Η,
■""" Χν=ν ν ' "V N=N-; χ ν=ν -<
V-S Q8. O-χ
SO3H
SO,H SO3H
(7) 10Ο
-OSO,
ί
/\
I
Ι !
«05
I
\ /
CH, 110
50 Cl CH3
/ χ.
55 ι
0
6ο i
.-0.SO.,-'' )-CH3 (8)
SOnH SO3H

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffsalzen, dadurch gekennzeichnet, daß man Azofarbstoffe, die mindestens eine wasserlöslich machende saure Gruppe und mindestens eine durch eine Arylsulfonsäure acylierte Hydroxylgruppe, aber keine Aminogruppe enthalten, mit basischen Farbstoffen umsetzt.
    Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden:
    deutsche Patentschrift Nr. 529 840.
DEG102919D 1941-01-22 1941-01-28 Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffsalzen Expired DE744769C (de)

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ID=4519949

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DEG102919D Expired DE744769C (de) 1941-01-22 1941-01-28 Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffsalzen

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DE529840C (de) * 1928-02-19 1931-07-17 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von gefaerbten Massen oder Loesungen dieser

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CH234942A (de) 1944-10-31
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CH234938A (de) 1944-10-31
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CH234939A (de) 1944-10-31
CH230696A (de) 1944-01-31
CH236940A (de) 1945-03-15
CH234941A (de) 1944-10-31
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