DE744010C

DE744010C - Elektromotor mit gleichachsig zur Motorwelle angebautem Planetenrollengetriebe

Info

Publication number: DE744010C
Application number: DEN45195D
Authority: DE
Inventors: Hans Niemann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1941-11-11
Filing date: 1941-11-11
Publication date: 1944-01-07

Description

Elektromotor mit gleichachsig zur Motorwelle angebautem Planetenrollengetriebe Das Patent 722 Sao behandelt einen Elektromotor finit bleichachsig zur Motorwelle angebautem Planetenrollengetriebe, bei dein die Motorwelle das Sonnenrad trägt. Dabei wird das Sonnenrad bei selbsttätiger Längsverschiebung der Motorwelle durch den Axialzug der Feldmagnete unter Vermittlung eines besonderen Verschiebegliedes mit den Planetenrollen des Getriebes gekuppclt und durch Feder- oder Gewichtsdruck entkuppelt. Diese Zugkraft erreicht ihren Höchstwert bei der ,größten Stromaufnahme des Motors. In manchen Fällen reicht diese Irraft jedoch nicht aus und muß daher verstärkt werden. Diesem Zwecke dient die neue Erfindung. Sie besteht darin, daß zur Verstärkung des Reibungsdruckes für die Planetenrollen das Planetengetriebe mit einem Zusatzgetriebe gekuppelt ist, welches betriebsmäßig einen Axialzug erzeugt, der -verstärkend auf den Anpressungsdruck für die Reibrollen einwirkt. j Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Abb. i stellt einen Mittellängsschnitt durch den Erfindungsgegenstand dar und 1 Abb. 2 einen Querschnitt nach der Linie I-11 von Abb. i.
Abb.3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel im Mittellängsschnitt.
Gemäß Abb. i ist auf die Motorwelle 2, die den Anker i trugt, die Schnecke 27 drehbar -aufgeschoben. auf der Motorwelle 2 ist außerdem der kegelige Lagerring 3 befestigt, auf dem die Reibrollen .l laufen, die von dein äußeren. finit kegeliger Bohrung verschenen Lagerring 5, der in dem Lagerschild des Motorgchäliscs 6 eingebaut ist, gehalten werden. Mit 12 .ist das Feldsystem des Motors bezeichnet. Die Schnecke ist längs verschiebbar, aber unverdrchbar mit der auf die Zapfen 7 laufenden, Reibrollen 4 tragenden Büchse S verbunden, beispielsweise mittels Nut und Feder 28. Das freie Ende der Schnecke 2; lehnt sich gegen den Wellenbund (Stellring) 2o; es ist im Lager 3o im Gehäuse 31 gelagert. Die Schnecke 27 greift in das Schnekkenrad 3:! ei,), welches auf der Abtriebswelle 33 aüfgekeilt ist.
Benn Einschalten des Elektromotors wird. sein Anker i in Richtung auf das Planeten-'. rollengetriebe gezogen; es wirkt die Zug-:. Irraft als Anpressungsdruck für die Reibrollen 4, und die Büchse 8 beginnt, sich auf dermit geringerer Umlaufzahl als diese zu drehen. Da finit ihr auch die Schnecke 27 umläuft, wird auch das Schneckenrad 32 in Umlauf gesetzt. Weil die Verhältnisse nun derart gewählt sind, daß das Schneckenrad 32 im Sinne des eingezeichneten Pfeiles umläuft, entsteht ein Axialdruck der Schnecke =; in Richtung auf den Wellenbund 29, der sich, weil die Büchse 8 infolge ihrer längs verschiebbaren Verbindung mit der Schnecke 27 nicht folgen kann, als Zugkraft auf die Motorwelle 2 auswirkt und somit den Anpressungsdruck für die Reibrollen .l verstärkt, und zwar ist dieser zusätzliche Druck der Getriebebeiastung proportional; er paßt sich selbsttätig der jeweiligen Belastung an.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Abb. 3 ist- statt einer Schnecke eine Luftschraube 34 auf die Motorwelle z geschoben. Deren beim Umlauf entstehende Zugkraft wirkt auf die Motorwelle 2 ein und verstärkt in gleicher Weise, wie beim ersten. Ausführungsbeispiel beschrieben, den Anpressungsdruck für die Reibrollen q. des Planetengetriebes.
Die Ausführungsmöglichkeiten für das neue Getriebe sind nicht auf die dargestellten Beispiele beschränkt. Statt der gezeichneten Reibrollen kann z. B. auch ein normales hochschultriges Kugellager genommen werden. Es sind in diesem Falle die Arme 7 der Büchse 8 mit dem Kugelkäfig des Lagers verbunden. Diese Ausbildung hat noch den besonderen Vorteil einer spielfreien Kupplung und läßt Anpreßdrucke in wechselnder Richtung zu.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektromotor mit gleichachsig zur .Motorwelle angebautem Planetenrollengetriebe, bei dem die -Motorwelle das Sonnenrad trägt, nach Patent ; 2-282o, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verstärkung des Reibungsdruckes für die Planetenrollen das Planetengetriebe mit einem Zusatzgetriebe gekuppelt ist, welches betriebsmäßig einen Axialzug erzeugt, der verstärkend auf den Anpreßdruck für die Reibrollen (.i) einwirkt.
2. Elektromotor nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verstärkung des Reibungsdruckes für die Planetenrollen (.i) die Büchse (8) der letzteren mittels einer Schnecke (27) ein Schneckenrad (3_) der Abtriebswelle (33) antreibt, wobei der Axialdruck der auf der Motorwelle (=) gelagerten und sich gegen einen Bund (29) derselben abstützenden Schnecke (s7) auf die Motorwelle (2) einwirkt und deren Längsdruck vergroßert.
3. Elektromotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkung des Reibungsdruckes für die P:anetenrollen (.i) mittels einer auf die vcriängcrte Motorwelle (2) gesetzten und von der Büchse (8) angetriebenen Luftschraube (3,i) erzielt wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden.