DE651057C - Einrichtung zur willkuerlichen Verstellung der Buerstenbruecke gegenueber dem Drehregler bei staendergespeisten Drehstrom-Nebenschluss-Kommutatormotoren - Google Patents

Einrichtung zur willkuerlichen Verstellung der Buerstenbruecke gegenueber dem Drehregler bei staendergespeisten Drehstrom-Nebenschluss-Kommutatormotoren

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Publication number
DE651057C
DE651057C DEA80604D DEA0080604D DE651057C DE 651057 C DE651057 C DE 651057C DE A80604 D DEA80604 D DE A80604D DE A0080604 D DEA0080604 D DE A0080604D DE 651057 C DE651057 C DE 651057C
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DE
Germany
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brush bridge
rollers
fed
rod
brush
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Expired
Application number
DEA80604D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Ewald Glahn
Dipl-Ing Wolfgang Stoeber
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K27/00AC commutator motors or generators having mechanical commutator
    • H02K27/20Structural association with a speed regulating device

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor Or Generator Current Collectors (AREA)

Description

Die Drehzahl von Drehistrom-Nebenschluß-Kommutatormotoren wird in den meisten Fällen bekanntlich über einen Einfachdrehregler geregelt. Der Läufer des Drehreglers ist dabei· über einen Seilzug ο. dgl. mit der Bürstenbrücke des Motors verbunden, so daß bei einer Verdrehung des Drehreglerläufers von Hand oder über Verstellmotoren ebenfalls die Bürstenbrücke des Motors verstellt wird. Die Übersetzung zwischen dem Drehreglerläufer und der Bürstenbrücke ist dabei bekanntlich derart gewählt, daß der Drehreglerläufer um einen doppelt so großen Winkel wie die Bürstenbrücke verstellt wird.
Um derartige Drehstrom-Nebenschluß-Kommutatormotoren mit gutem Leistungsfaktor fahren zu können, ist es bekanntlich notwendig, die Bürstenbrücke in ihrer Bezugsachsenrichtung gegenüber dem Drehregler so einzustellen, daß die den Bürsten aufgedrückte Klemmenspannung neben der eigentlichen drehzahlregelnden Spannung noch eine voreilende Blindspannung erzeugt, die senkrecht zur Bürstenachse steht. Durch diese Blindspannung, die sogenannte Kompensationsspannung, kann der Leistungsfaktor des Motors beträchtlich verbessert werden. Diese Verschiebung der Bürstenbrücke aus ihrer Bezugsachsenrichtung gegenüber dem Drehregler heraus und damit die Größe der jeweils wirkenden Kompensationsspannung wird allgemein bereits von der den Motor herstellenden Fabrik vorgenommen.' Nach erfolgter Einstellung werden der Läufer des Drehreglers und die Bürstenbrücke starr miteinander gekuppelt. Diese starre Einstellung der Kompensationsspannung hat den großen Nachteil, daß im späteren Betrieb des Motors keine Anpassung an die jeweiligen Belastungsverhältnisse möglich ist. Diese Anpassung ist jedoch sehr erwünscht, da es allgemein bekannt ist, daß der Motor jeweils mit dem besten Leistungsfaktor gefahren werden kann, wenn die Größe der Kompensationssparinung den j'eweils vorhandenen Lastverhältnissen genau angepaßt wird.
Wie sich aus vorstehendem ergibt, ist diese Anpassung der Kompensationsspannung an die jeweiligen Lastverhältnisse des Motors nur dann möglich, wenn die Bürstenbrücke unabhängig von der Verstellung des Drehreglers um geringe Teilbeträge während des Arbeitens des Motors verdreht werden kann. Denn die in der Fabrik vorgenommene starre Ein-Stellung der Kompensationsspannung kann sich immer nur nach den mutmaßlichen Belastungsverhältnissen richten, denen der Mo-
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Wolf gang Stöber in Berlin-Pankow und Dipl.-Ing. Ewald Glahn in Berlin-Spandau
tor im späteren Betrieb unterworfen ist, und bei Änderung dieser Lastverhältnisse durch irgendwelche äußeren Einflüsse muß sich zwangsläufigerweise der Leistungsfaktor des Motors beträchtlich verschlechtern.
Es sind nun bereits Einrichtungen vorgeschlagen worden, bei denen eine Anpassung der Größe der Kompensationsspannung an die jeweiligen Lastverhältnisse während des ίο Betriebes des Motors dadurch ermöglicht wird, daß ein zusätzliches Getriebe zwischen Drehreglerläufer und Bürstenbrücke eingeschaltet wird, das eine willkürliche Verstellung der Bürstenbrücke gestattet. Diese vorgeschlagenen Lösungsformen sind jedoch verhältnismäßig teuer, da das zwischengeschaltete Getriebe zur willkürlichen Verstellung der Bürstenbrücke sehr genau ausgelegt und bearbeitet werden muß, um ein einwandfreies Arbeiten zu erreichen.
Vorliegende Erfindung bringt nun eine besonders einfache und zweckmäßige Lösungsform, die darin besteht, daß der Seilzug zwischen Bürstenbrücke und Drehregler über ein Rollengetriebe geführt ist, das aus zwei * feststehenden Rollenpaaren mit in gleichem
Abstand voneinander angeordneten Rollen und aus einem dritten verschiebbaren Rollenpaar besteht, dessen Rollen einen größeren oder kleineren Abstand voneinander aufweisen als die Rollen der beiden anderen Rollenpaare. Durch selbsttätige Verschiebung des beweglichen Rollenpaares in Abhängigkeit von dem Sekundärstrom des Drehstrom - Nebenschluß - Kommutatormotor-s wird die Bürstenbrücke im Sinne einer Vergrößerung oder Verkleinerung der Kompensationsspannung verdreht.
In der Zeichnung ist der Erfmdungsgedanke in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Mit ι ist das Motorgehäuse bezeichnet, in dem in bekannter Weise der Drehregler und der Motor übereinander angeordnet sind. 2 bezeichnet das auf der Drehreglerwelle befestigte Schneckenrad, das zusammen mit der Drehreglerwelle über eine Schnecke und das Handrads verstellt werden kann. Mit dem Schneckenrad 2 ist in bekannter Weise eine Seilscheibe verbunden, über die ein Seilzug 4 läuft, dei> die Verbindung zwischen dem Drehreglerläufer und der Bürstenbrücke 17 herstellt. Das Seil ist an der Seilscheibe des Drehreglers durch eine Klemmvorrichtung 20 befestigt, während an der Bürstenbrücke 17 in bekannter Weise Nachstellvorrichtungen 18 und 19 zur Veränderung der Relativstellung des Bürstenjoches zum Drehregler angeordnet sind. Erfindungsgemäß wird nun der Seilzug 4 über eine Rollenanordnung geführt, die aus zwei feststehenden. Rollenpaaren 5, 6 und 7, 8 und aus zwei verschiebbaren, gleichen Abstand voneinander einhaltenden Rollen 9 und io· besteht. Diese verschiebbaren Rollen sind auf einer im Motorgehäuse 1 gelagerten Stange ■ i ι befestigt, die vorzugsweise in. waagerechter Richtung verschoben werden kann. Das eine Ende der Stangen ist über einen doppelarmigen Hebel 12 mit ungleich langen Armen, der im Punkt 14 drehbar gelagert ist, mit dem beweglichen Kern eines Elektromagneten 15 verbunden. Die Magnetwicklung wird über Leitungen 16 vom Sekundärstrom des Motors gespeist. Die Stangen wird durch eine Federkraft 13 in einer Mittellage gehalten.
Die erfindungsgemäße Einrichtung arbeitet wie folgt:
Soll die Drehzahl des Motors verändert werden, so wird in bekannter Weise durch Drehung des Handrades 3 über die Schnecke und das Schneckenrad 2 der Läufer des Drehreglers verstellt, wodurch gleichzeitig über die Seilscheibe und den Seilzug 4 die Bürstenbrücke 17 in bekannter Weise verdreht wird. Die Stange 11 und die mit ihr verbundenen Rollen bleiben dabei in Ruhe. Ergeben sich nun während des Betriebes des Motors Lastverhältnisse, die ein anormales Ansteigen oder Abfallen des Sekundärstromes des Motors zur Folge haben, so ,spricht der Elektromagnet 15 an und verschiebt über den doppelarmigen Hebel 12 die Stange 11 und die auf ihr befestigten Rollen 9 und 10 in der einen oder in der anderen Richtung. Es sei angenommen, daß bei Anstieg des Sekundärstromes des Motors der Elektromagnet 15 seinen Eisenkern anzieht. Dadurch wird die Stange 11 über den doppelarmigen Hebel 12 unter gleichzeitiger Überwindung der Federkraft 13 mit den beiden Rollen 9 und 10 nach links verschoben. Da die Schnecke und das Schneckenrad 2 ein öelbsthemmendes Getriebe darstellen, wird der Läufer des Drehreglers in seiner Stellung festgehalten, und durch die Verschiebung der Rollen 9 und 10 nach links wird das linke Seiltrum gespannt, während gleichzeitig das rechte Seiltrum gelockert wird. Dadurch wird die Bürstenbrücke, s© weit im Uhrzeigersinne verschoben, bis die Spannungen des rechten und des linken Seiltrums wieder ausgeglichen sind. Fällt dagegen der Sekundärstrom des Motors stark ab und wird dadurch die Zugkraft des Elektromagneten 15 geschwächt, so kommt die Kraft der Druckfeder 13 zur Geltung, unter deren Einfluß sich die Stange n nach rechts verschiebt. Das rechte Seiltrum wird also gespannt, während das linke gelockert 'wird, und die Bürstenbrücke wird dadurch entgegen de'm
Uhrzeigersinne so weit verschoben, bis die Spannungen der beiden Seiltrume sich wieder ausgeglichen haben.
Selbstverständlich kann statt des Seiles 4 auch eine Kette oder irgendein anderes Verbindungsglied zwischen Drehregler und Bürstenbrücke verwendet werden, ohne daß sich an dem grundsätzlichen Aufbau der Erfindung etwas ändert.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Einrichtung zur willkürlichen Verstellung der Bürstenbrücke gegenüber dem Drehregler bei solchen ständergespeisten Drehstrom-Nebenschluß-Kommutatormotoren, bei denen zur Drehzahleinstellung Drehregler und Bürstenbrücke zwangsläufig miteinander verstellt werden, wobei Drehregler und Bürstenbrücke durch einen Seilzug miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Seilzug (4) zwischen Bürstenbrücke (17) und Drehregler über ein Rollengetriebe (s bis 10) geführt ist, das aus zwei feststehenden Rollenpaaren (5, 6 und 7, 8) mit in gleichem Abstand voneinander angeordneten Rollen und aus einem dritten Rollenpaar (9, 10) besteht, dessen Rollen einen größeren oder kleineren Abstand voneinander aufweisen als die Rollen der(beiden anderen Rollenpaare (5, 6 und 7, 8) und derart auf einer vorzugsweise waagerecht verschiebbaren Stange (11) befestigt sind, daß die Bürstenbrücke (17) durch Verschiebung der Stange (11) in der einen oder der anderen Richtung selbsttätig in Abhängigkeit von dem Sekundärstrom des Drehstrom - Nebenschluß - Kommutatormotors im Sinne einer Vergrößerung oder Verkleinerung der Kompensationsspannung verdreht wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange
    (11) in Abhängigkeit vom Sekundärstrom des Motors mittels eines von diesem gespeisten Elektromagneten (15) und einer Feder (13) in der einen oder anderen Richtung verschiebbar ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet (15) zur Erzielung großer Verschiebekräfte über einen ungleicharmigen Hebel
    (12) auf die Verschiebestange (11) wirkt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA80604D 1936-09-29 1936-09-29 Einrichtung zur willkuerlichen Verstellung der Buerstenbruecke gegenueber dem Drehregler bei staendergespeisten Drehstrom-Nebenschluss-Kommutatormotoren Expired DE651057C (de)

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DE (1) DE651057C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749412C (de) * 1942-02-25 1944-11-22 Anordnung zur Verminderung der bei Belastung auftretenden Drehzahlaenderung von staendergespeisten Drehstrom-Nebenschlussmotoren
DE750495C (de) * 1939-11-17 1953-07-27 Siemens Schuckertwerke A G Anordnung zur Regelung von staendergespeisten Drehstrom-nebenschlussmotoren, fuer deren Drehzahlregelung ein als einfacher Drehtransformator ausgebildeter Grundtransformator und ein Doppeldrehtransformator vorgesehen sind
DE1143582B (de) * 1961-06-13 1963-02-14 Siemens Ag Durch Buerstenverschiebung in der Drehzahl regelbarer Wechsel- oder Drehstrom-Kommutatormotor

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750495C (de) * 1939-11-17 1953-07-27 Siemens Schuckertwerke A G Anordnung zur Regelung von staendergespeisten Drehstrom-nebenschlussmotoren, fuer deren Drehzahlregelung ein als einfacher Drehtransformator ausgebildeter Grundtransformator und ein Doppeldrehtransformator vorgesehen sind
DE749412C (de) * 1942-02-25 1944-11-22 Anordnung zur Verminderung der bei Belastung auftretenden Drehzahlaenderung von staendergespeisten Drehstrom-Nebenschlussmotoren
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