DE468446C - Vorrichtung zur Feineinstellung der Gewindesteigung an Gewindeschneidmaschinen - Google Patents

Description

Es sind schon Vorrichtungen an Gewindeschneidmaschinen bekannt, um feine Veränderungen der Gewindesteigung .einstellen zu können, die sich beispielsweise nötig machen, wenn man bei der Fertigstellung von Gewindebohrern die Längenänderungein des Werkstoffes beim Härten berücksichtigen will. Diese bekannten Einrichtungen bestehen im wesentlichen aus einer Kulisse, in welcher ein ίο Schlitten gleitet, der über ein Keilschubgetriebe mit dem "Werkzeugträger verbunden ist, wobei der Winkel, den die Kulisse mit dem Keilschubgetriebe bildet, verändert werden kann. Keilschubgetriebe und Kulisse sind dabei räumlich verhältnismäßig weit voneinander getrennt, erfordern viel Platz und lassen sich nicht bei jeder Gewindeschneidbank nachträglich einbauen. Die Bank muß hierfür vielmehr erst besonders hergerichtet werden. Die Erfindung jedoch besteht in einer Vorrichtung zur Veränderung der Feineinstellung der Gewindesteigung, die in jede Gewindeschneidmaschine (eingebaut werden kann, gleichgültig, ob diese Maschine Kurven- oder Leitspindelantrieb für den Support hat. Die Kulissenführung ist so ausgebildet, daß sie über die Keilführung und das Antriebsorgan hinweggreift und daher keinen zusätzlichen Raum beansprucht. Die Kulissenführiung braucht dabei nur so groß zu sein, daß sie auch in den äußersten Schräglagen noch die ICeilführung überdeckt. Beide Führungen vierschmelzen im Erfindungsgegenstand zu einem. einheitlichen organischen Ganzen. Die Verstellung der Kulisse zu deren Winkeländerung zwecks Änderung der" Gewindesteigung ist äußerst einfach.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.

Abb. ι zeigt die Vorrichtung im Längsschnitt,

Abb. 2 eine Ansicht von vorn, Abb. 3 eine Aufsicht in teilweisem Schnitt. Die mit dem Support verbundene Stange α wird von dem Zapfen & aus angetrieben, der beispielsweise in der bekannten Kurvenführung läuft. Es kann natürlich auch jede Art von Antrieben Verwendung finden. Der

Zapfen & ist nicht fest mit der Stange« verbunden, sondern sitzt an eimern Schlittern c, 50 der sich innerhalb der Supportantriebsstange verschieben kann. Zwischen beiden Teilen ist der Keile verschiebbar, und durch Verschieben des Keiles wird der Abstand zwischen Antriebszapfen und dem auf dem Support be- 55 festigten Gewindeschneidstahl verändert. Der Keil selbst ist in einem Kuliissensteiniii gelagert, der. sich seinerseits in der Kulisse/ verschiebt. Diese Kulisse ist um den Bolzen Zi₁ drehbar. Die Schraube k_2l welche in 60 einer Schlitzführung des Gehäuseteiles h läuft, dient zum Feststellen der Kulisse/ in ihrer schrägen Stellung. Wird nun beispielsweise die Kulisse/ um einen bestimmten Winkel gedreht, so daß ihr Mittelpunkt in die strich- 65 punktierte Lage kommt, so wird bei der Bewegung der Stange« und somit des Schneidstahls nach rechts der Stein schräg zur Mittellinie bewegt. Da sich der Mittelpunkt des Keiles bei der Drehung naturgemäß auch 70 verschoben hat, so wird der Keil jetzt senkrecht zur Bewegungsrichtung A bewegt, und dadurch beschreibt der Schneidstahl einen etwas größeren Weg, als durch den Antriebszapfen vorgeschrieben ist. Auf diese Weise 75 ist jede Änderung möglich. Dreht man die Schlittenführung nach der oberen Seite, so tritt eine Verkürzung des Arbeitsweges ein. Der Kulissensteind ist mit dem Keil durch den Zapfen i verbunden. Auf der Außenseite 80 der Kulisse/ ist eine Maßeintejlung angebracht.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zur Feineinstellung der Gewin'desteigung an Gewindeschneidmaschinen, bei welcher zwischen Antriebsorgan und Support ein Keilschubgetriebe geschaltet, ist, dessen Keil mit einem in einer verstellbaren Kulissenführung gleitenden Kulissenstein verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß Keil [e) und Kulissenstein (d) auf einem gemeinsamen Zapfen (i) sitzen, so daß die Kulissenführung (/) das Keilschubgetriebe (£, c) und das Antriebsorgan (&) überdeckt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen