DE743745C - Abscheidung von Halogenen aus nitrosen Gasen - Google Patents

Abscheidung von Halogenen aus nitrosen Gasen

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DE743745C
DE743745C DEI72364D DEI0072364D DE743745C DE 743745 C DE743745 C DE 743745C DE I72364 D DEI72364 D DE I72364D DE I0072364 D DEI0072364 D DE I0072364D DE 743745 C DE743745 C DE 743745C
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DE
Germany
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gases
chlorine
nitrous gases
halogens
separation
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Expired
Application number
DEI72364D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Hans-Bernhard Seebohm
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B21/00Nitrogen; Compounds thereof
    • C01B21/20Nitrogen oxides; Oxyacids of nitrogen; Salts thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

  • Abscheidung von Halogenen aus nitrosen Gasen Beider Herstellung von Salpetersäure aus den Verbrennungsprodukten des Ammoniaks werden in der Regel die letzten Anteile .der Verbrennungsprodukte mit einer alkalischen Lösung ausgewaschen, wobei sich ein Gemisch von Nitriten und Nitraten bilidet. Aus dieser Lösung werden die Nitrite meistens entfernt, so daß eine Lösung entsteht, die nur noch Nitrationenenthält und auf festes Salz verarbeitet werden kann. Zu diesem Zweck setzt man das Nitrit-Nitrat-Gemisch mit Sialpetersäure um, wobei es unter Entbindung von N O und gegebenenfalls -auch NO. in Nitrat übergeführt wird.
  • Die Alkalien, die für .die Endabsorption der Verbrennungsprodukte des Ammoniaks benutzt werden, haben in .der Regel einen merklichen Gehalt an Chlornornen, die bei der Umsetzung mit Salpetersäure zum Teil an die entbundenen nitrosen Gase abgegeben werden. Da man die frei wendenden nitro.sen Gase zweckmäßig in !die Absorptionsanlage zurückleitet, gelangen die Chlorionen als Chlor, N O Cl und als H Cl ebenfalls in die Absorptionstürme. Nun ist die Löslichkeit des Chlors in den Salpetersäuren verschiedener Konzentration bekanntlich sehr verschieden, so. daß sich in einzelnen Absorpti.ons türmen in der Bierieselun;-sflüssiggkeit Chlorionengehalte anreichern, die die meist aus Chromstahl gebaute Apparatur stark angreifen.
  • Auch bei vielen Nitrierungsprozessen entstehen ebenfalls nitrose Gase, die einen Chlorgehalt haben. Alle -diese Gase können in einer aus Chromstahl gebauten Absorptionsanlage nur dann aufgearbeitet werden, wenn sie vorher praktiisch chlorfrei gemacht werden.
  • Es war daher ein technisch wertvoller Fortschritt, als ,gefunden wurde"daß man das Chlor aus diesen n.itrosen Gasen fast quantitativ zurückhalten kann, wenn man .die Gase mit einer @T@itritlösung wäscht. Man kann hierfür vorteilhaft diejenige 1Titritlösung benutzen, die anschließend mit Salpetersäure umgesetzt wird. Diese Beobachtung war überraschend, .-eil das Auswaschen der nitrosen Gase mit Salpetersäure oder Wasser eine schlechtere WirI:ung hat. Ja, sogar das Auswaschen mit einer verdünnten alkalischen Lösung steht der Wäsche mit \ itritlösung in der Wirkung nach. Außerdem wird bei der Wäsche mit -Nitritlösung fast nur-das Chlor aus den Gasen ausgewaschen, während die nitrosen Gase unverändert die Wäsche passieren. Dies ist besonders wertvoll, @v: il diese nitrosen Gase gewöhnlich eine hohe Konzentration haben und in der anschließenden Absorption zu einer hochprozentigen Salp,-tersäure absorbiert werden können. Die :\ itritlatige, mit der der Wäscher beschickt wird, kann auch ihrerseits Chlorionen enthalten. Dies vermindert ihre Waschwirkung auf die nitro,-n Gase nicht. Beispiel Eine N atriuninitritlösung, wie sie bei der Endabsorption von @"erbrennungsprodukten des Ammoniaks entsteht, enthält #, g Chlorionen ini Liter. Beim Umsetzen dieser Lösung reit Salpetersäure «-erden 0,5 g Chlor und mehr je kg H\ O,, gefunden, das man aus den abziehenden Gasen niederschlagen kann. Werden die Gase jedoch finit \atriumnitritlösung-gewaschen, die anschließend mit Salpetersäure zur Reaktion kommt, so geht der Gehalt der abziehenden nitrosen Gase auf 0,02.- Chlor und darunter je kg H \ O." das aus den abziehenden Gasen niedergesehla---4n wind, zurück. Dementsprechend senkt sich der Chlorgehalt in den umlaufenden Salpetersäuren der Absorptionsanlage, in der die Gase gemeinsam mit Verbrennungsprorlukte:i des Ammoniaks als Salpetersäure absorbiert «erden. Die Chromstahlturmanlage «-ird nicht inuh.r angegrifien.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Abscheidung von Halogenen aus nitrosen Gasen, dadurch Igehentizeichnet, daß die Gase ni=t einer Lösung gewaschen werden «-elche lösliche itrite enthält.
DEI72364D 1942-05-30 1942-05-31 Abscheidung von Halogenen aus nitrosen Gasen Expired DE743745C (de)

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