DE538198C - Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung von Alkalinitraten aus Alkalichloriden - Google Patents

Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung von Alkalinitraten aus Alkalichloriden

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DE538198C
DE538198C DEI36372D DEI0036372D DE538198C DE 538198 C DE538198 C DE 538198C DE I36372 D DEI36372 D DE I36372D DE I0036372 D DEI0036372 D DE I0036372D DE 538198 C DE538198 C DE 538198C
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alkali
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chlorides
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Expired
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DEI36372D
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English (en)
Inventor
Dr Friedrich Frowein
Dr-Ing Erich Rahlfs
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D9/00Nitrates of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D9/06Preparation with gaseous nitric acid or nitrogen oxides

Description

  • Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung von Alkalinitraten aus Alkalichloriden gemäß Patent 393 535 In dein Hautpatent ist ein Verfahren zur Herstellung von Alkalinitraten aus Alkalichloriden beschrieben, wonach letztere in Gegenwart von Lösungen gegen nitrose Gase beständiger Nitrate mit freier Salpetersäure oder nitrosen Gasen zusammengebracht werden und die entstehende Salzsäure ganz oder zum Teil abdestilliert wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich die Gewinnung der Alkalinitrate nach diesem Verfahren sehr vorteilhaft gestaltet, wenn man mit so konzentrierten Lösungen oder Schmelzen arbeitet, daß nach dem Austreiben der Salzsäure unmittelbar ein festes Salzgemisch erhalten wird und wenn man dieses durch Behandlung mit wäßrigem oder verflüssigtem Ammoniak oder Methylalkohol trennt. Bei der Behandlung der Gemische mit diesen Lösungsmitteln erhält man die Alkalinitrate in praktisch reinem, insbesondere chlorfreiem Zustand.
  • Die vorliegende Arbeitsweise ist besonders dann zweckmäßig, wenn man an Stelle der gegen nitrose Gase beständigen Nitrate Erdalkalichforide verwendet. Da sich diese Chloride ebenfalls leicht in den genannten Lösungsmitteln lösen, so hat diese Ausführungsform eine Ersparnis an Salpetersäure zur Folge, da man nur so viel Salzsäure auszutreiben braucht, wie der angewandten Menge der umzusetzenden Alkalichloride entspricht. Würde man dagegen bei dem Verfahren des Hauptpatents, also ohne das erhaltene Gemisch mit den genannten Flüssigkeiten zu extrahieren, statt der Erdalkalinitrate Erdalkalichloride verwenden, so müßte man auch diese unter Einsetzung von Salpetersäure in Nitrate umwandeln, uni chlorfreie Produkte zu erhalten, wozu ein verhältnismäßig sehr großer überschuß an Salpetersäure erforderlich wäre. Beispiel r In :286k- einer Kalksalpeterlauge mit 57,2 Gewichtsprozenten Calciumnitrat werden 3oo kg Chlorkalium eingetragen und 420 kg Salpetersäure mit 62 °/o HN 03 zugegeben. Dann wird erhitzt, bis keine Säuredämpfe mehr entweichen. Der feste Rückstand wird mit 3oo/oigem Ammoniakwasser bei -io° ausgewaschen. Trennt man nun die Flüssigkeit ab, so erhält man als Rückstand 387 kg Kalisalpeter, entsprechend einer Ausbeute von 95,3 °/o. Das Produkt enthält nur Spuren von Chlor. Wird der Rückstand statt mit Ammoniakwasser bei -1 o° mit Methylalkohol bei r5° ausgewaschen, so bleiben bei der Abtrennung vom Methylalkohol 395 kg Kaliumnitrat mit 0,25 °/o C, entsprechend einer Ausbeute von 97,3 °h, zurück. Beispiel e Zu einem Gemisch von 55 kg kristallisiertem Calciumchlorid und 75 kg Kaliumchlorid werden z2o kg Salpetersäure mit 62 °/o HNO3 gegeben. Dann wird erhitzt, bis keine Säuredämpfe mehr entweichen. Der feste Rückstand wird zweimal mit j e 75 kg 30 °/oigem Ammoniakwasser bei -to' ausgewaschen. Dabei bleiben 96 kg Kaliumnitrat, nur durch Spuren von Chlor verunreinigt, zurück.
  • Wird der nach dem Abrauchen der Säure erhaltene feste Rückstand bei z5° zweimal mit je 75 kg Methylalkohol ausgewaschen, so werden als Rückstand 98 kg Kaliumnitrat mit 0,25 °J" Cl erhalten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung von Alkalinitraten aus Alkalichloriden gemäß Patent 393 535, dadurch gekennzeichnet, daß mit so konzentrierten Lösungen oder Schmelzen gearbeitet wird, daß nach dem Austreiben der Salzsäure unmittelbar ein festes Salzgemisch erhalten wird, welches durch Behandlung mit wäßrigem oder flüssigem Ammoniak oder Methylalkohol getrennt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß man an Stelle der gegen nitrose Gase beständigen Nitrate Erdalkalichloride verwendet.
DEI36372D 1928-12-06 1928-12-06 Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung von Alkalinitraten aus Alkalichloriden Expired DE538198C (de)

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