DE592052C - Herstellung von Alkalinitraten in trockner Form - Google Patents

Herstellung von Alkalinitraten in trockner Form

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DE592052C
DE592052C DEK119198D DEK0119198D DE592052C DE 592052 C DE592052 C DE 592052C DE K119198 D DEK119198 D DE K119198D DE K0119198 D DEK0119198 D DE K0119198D DE 592052 C DE592052 C DE 592052C
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Germany
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dry form
alkali nitrates
alkali
nitrates
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DEK119198D
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English (en)
Inventor
Dr Oskar Friedrich Kaselitz
Dr Walter Katz
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Kali Forschungs Anstalt GmbH
Original Assignee
Kali Forschungs Anstalt GmbH
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D9/00Nitrates of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D9/06Preparation with gaseous nitric acid or nitrogen oxides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Herstellung von Alkalinitraten in trockner Form Es wurde gefunden, daß es gelingt, Kaliumchlorid bzw. Natriumchlorid durch Überleiten nitroser Gase, die einer Ammoniakverbrennung entstammen, bei einer Temperatur, die oberhalb des Kondensationspunktes der Salpetersäuredämpfe liegt, zu neutralem und trockenem Salpeter umzusetzen. Die in Gasform auftretenden Reaktionsprodukte, die überschüssiges Stickstoffdioxyd und das Chlor der Chloride enthalten, können in geeigneter Weise dem Prozeß wieder zugeführt werden und hochprozentig nutzbar gemacht werden. Dieses Verfahren führte aber bei den reinen Alkalichloriden zu keinem befriedigenden Ergebnis.
  • Anderseits ist es bekannt, Alkalinitrate im Kreisprozeß aus Alkalichloriden und Calciumnitrat durch wechselseitige Einwirkung von nitrosen Gasen auf die Chloride und Einwirkung der gasförmigen Reaktionsprodukte, die das Chlor enthalten, auf Calciumnitrat herzustellen.
  • Die Reaktionen zwischen Gas und festen Körpern, bei denen im Gegensatz zu einer reinen Absorptionsreaktion ein Austausch, in diesem Falle des Chlorrestes gegen Nitratrest, stattfindet, vollziehen sich anfänglich genügend schnell, bei Nveiterem Umsatz verzögern sie sich immer mehr. Dadurch werden die Behandlungszeiten, Dimensionen der Gefäße und bewegte Gasmengen größer.
  • Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, daß bei der Verwendung von Gemischen beider Chloride, wie sie z. B. in dem technischen Chlorkalium vorliegen, mit i o °/o oder 20 % Kochsalz, eine wesentliche Beschleunigung in der Umsetzung zu höchstprozentigen Nitraten erreicht wird, die es gestattet, die Dauer des Prozesses, erheblich abzukürzen. Dieser Effekt war nicht vorauszusehen, da Chlorkalium und Chlornatrium für sich allein gleich langsam reagieren.
  • Die anfallenden Salpetermischungen mit io bis 2o °1a Natriumnitrat sind für düngetechnische Zwecke direkt verwendbar. Man erreicht den weiteren technischen Vorteil, daß ein an KCl nicht hochprozentiges, also billiges Salz zur Anwendung gelangen kann. Wird die Herstellung von reinem Kalisalpeter angestrebt, so läßt sich die Aufarbeitung der Gemische in einfacher, bekannter Weise vornehmen.
  • Ausführungsbeispiel Unterwirft man in einer geeigneten Anordnung reines Chlorkalium der Einwirkung von nitrosen Gasen, so läßt sich bei 25o° C und einer Dauer von i30 Stunden ein Kalisalpeter von 98 °/o erreichen.
  • Bei der Verwendung von go%igem KCl an Stelle des reinen Chlorkaliums unter den gleichen Bedingungen der Temperatur und Menge wird bei einer Einwirkungsdauer von 50 Stunden ein Salpeter von 99 °/o erhalten. Bei der Verwendung von Rohsalz, Sylvinit mit 26 % K20 unter den gleichen Bedingungen, aber bei einer Temperatur von 2oo°, erhält man bei einer Einwirkungsdauer von 40 Stunden einen Salpeter von 98 °%.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Alkalinitraten in trockner Form, bei dem man dampfförmige Salpetersäure bzw. geringe oder größere Mengen Wasserdampf enthaltende nitrose Gase bei so hohen Temperaturen auf festes Alkalichlorid einwirken läßt, daß im Reaktionsraum keine flüssigen Phasen entstehen können, dadurch gekennzeichnet, daß Gemische von Kalium- und Natriumchlorid zur Anwendung gelangen.
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