DE743467C - Verfahren zur Herstellung von Nicotinsaeure-alkaminestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Nicotinsaeure-alkaminestern

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DE743467C
DE743467C DEB186513D DEB0186513D DE743467C DE 743467 C DE743467 C DE 743467C DE B186513 D DEB186513 D DE B186513D DE B0186513 D DEB0186513 D DE B0186513D DE 743467 C DE743467 C DE 743467C
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Paul F Dreisbach
Raemer R Renshar
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Roche Diagnostics GmbH
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Boehringer Mannheim GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D213/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D213/02Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D213/04Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D213/60Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D213/78Carbon atoms having three bonds to hetero atoms, with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals
    • C07D213/79Acids; Esters
    • C07D213/80Acids; Esters in position 3

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Nicatinsäure-alkaminestern Es wurde gefunden, daß den bisher noch nicht hergestellten Alkaminestern.von Nicotinsäuren, die in 6-Stellung eine gegebenenfalls substituierte Amino- oder Hydroxylgruppe tragen, hohe pharmakologische und therapeutische Bedeutung zukommt. So zeigen sie eine starke anästhesierende Wirkung, die in vielen Fällen erheblich größer als die von vergleichbaren Estern der p-Aminobenzoesäure ist; darüber hinaus sind sie auch im allgemeinen weniger giftig als die letzteren. Diese Wirksamkeit muß äls überraschend bezeichnet werden, da beispielsweise die Nicotinsäurealkaminester gemäß russischem Patent 35 836 keine lokalanästhetische Wirkung besitzen.
  • Die neuen Verbindungen lassen sich durch die folgende allgemeine Formel kennzeichnen: In ihr bedeutet R eine Alkylengruppe, RI. eine gegebenenfalls durch Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-oder hydroaromatische Reste substituierte Hydroxyl- oder Aminogruppe, während R2 und R, Wasserstoffatome der Alkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder hydroaromatische Reste vorstellen oder auch gemeinsam eine Alkylenbrücke bilden. Zu ihrer Herstellung «,=erden L@Ticotinsäuren, die in 6-Stellung eine gegebenenfalls substituierte Amino- oder Hydroxylgrüppe oder eine in sie überführbare Gruppe tragen, mit geeigneten Verbindungen nach üblichen Methoden umgesetzt. Z. B. kann man die entsprechenden Säuren oder Säurehalogenide mit Oxyalkylaminen verestern oder die Säuren mit halogenierten Alkoholen umsetzen und auf die erhaltenen Halogenalkylester primäre oder sekundäre Amine einwirken lassen usw. Vorzugsweise aber kann man zu den gewünschten Verbindungen durch Umsetzung von @Ticotinsäüren der genannten Art mit gegebenenfalls 1NT-substituierten Halogenalkylaminen gelangen. Dabei können die Salze der entsprechenden Nicotinsäuren, z. B. die Alkalisalze, verwendet werden oder auch die freien Säuren, wobei in dem letzteren Falle intermediär die Nicotinate der Halogenalkylamine entstehen, die sich bei höheren Temperaturen in die halogenwasserstoffsauren Salze von Nicotinsäurealkaminestern umlagern. Die Einführung von Resten entsprechend der allgemeinen Formel kann natürlich auch nach der Vereste= rung vorgenommen werden.
  • Die so gewonnenen neuen Ester sind farblos, haben basischen Charakter und bilden mit anorganischen und organischen Säuren Mono=" und Di-Salze, die mehr oder weniger löslich in Wasser, Alkoholen und Aceton sind. Die freien Ester dagegen sind unlöslich in Wasser, aber löslich in den meisten organischen Läsungsmitteln. Zur Applikation werden diese neuen Anästhetica am besten in Form wäßriger Lösungen ihrer Salze, vorzugsweise der Mono- und Dibvdrochloride sowie der Benzoate, verwendet. Doch können auch die freien Basen, entweder in öliger Lösung, z. B. in Mandelöllösung, oder in Salben eingeführt, angewendet werden. Beispiele 1. 2 g 6-Metltoxynicotinsäure (bereitet nach H. Meyer, Monatshefte für Chemie, Bd. 28 [19071, S- 59) -,werden in warmem Methanol gelöst und dazu eine Lösung von 5 g Natrium in io ccm absolutem Methanol hinzugefügt. Dabei entsteht das Natriumsalz als weißer Niederschlag, der gesammelt und getrocknet wird. Nun wird eine Lösung von 2,25 g P-Chloräthyldiätliylaminhydrochlorid in wenigen Kubikzentimeter Wasser in einem Scheidetrichter mit --'atriumhydroxydlösung alkalisch gemacht, das abgetrennte freie Amin mit Alther aufgenommen und die ätherische Lösung mit Ätznatron getrocknet. Zu dieser Lösung fügt man das :@Tatriumsalz der 6-Methoxynicotinsäure hinzu und erhitzt auf dem Dampfbad unter Rühren. Man wäscht die ätherische Lösung des erhaltenen Produktes mehrmals mit Wasser und destilliert den Äther ab. Das verbleibende Ö1 wird in verdünnter Salzsäure gelöst und diese Lösung zur Trockne eingedampft. Nach L mkristallisieren des öligen Rückstands aus einem Ätlier-Butyialkohol-Gemisch erhält man das Hydrochlorid des 6-Methoxynicotinsäurediätbylaminoäthylesters in Nadelrosetten, die bei 116 bis 118° C schmelzen. Die freie Base ist in Äther, Chloroform und Alkohol löslich und in Wasser unlöslich. Mit anorganischen und organischen Säuren bildet sie Additionssalze, die mehr oder weniger in Wasser löslich sind.
  • 2. Aus d.,-2 g pi-Chloräthyldiäthylaminhydrochlorid wird die Base, wie in Beispiel i beschrieben, in Freiheit gesetzt. Zu ihrer Ätherlösung «erden 3 g fein pulverisiertes Natrium-6-isopropyloxynicotinat hinzugefügt und auf dein Dampfbad unter Rückfloß 3 Stunden lang erhitzt. \ach Verdampfen des Äthers hinterbleibt ein öliger Rückstand. Dieser wird in ätherischer Lösung mehrere -Tale mit Wasser gewaschen. Nach Verdampfen des .'Äthers wird normale Salzsäure zu dem Rückstand hinzugefügt, bis alles gelöst ist, und die Lösung darauf zur Trockne eingedampft. Das nach dem L mkristallisieren des Rückstandes aus trockenem Aceton erhaltene weiße, kristallive Pulver schmilzt bei 118' C und stellt das Hydrochlorid des 6-Isopropyloxvnicotinsäurediätlivlaminoäthvlesters vor. Seine Formel C,H7Q # C5H,N # CO. # (CH-2)_ (C. H5). # H Cl wird durch die Analyse bestätigt. (Durch Mikroanalyse nach D u m a s gefunden N = 9,11 °/o; berechnet N = 8,85 °/o.) Das Hydrochlorid ist in Alkohol und Aceton löslich. Durch Hinzufügen von Alkalien zu der Lösung scheidet sich die Base aus, welche in Wasser unlöslich und in Äther, Chloroform und Alkoholen löslich ist.
  • 3. In Anlehnung an die im Beispiel 2 angegebenen Bedingungen erhält man durch ii/2stündiges Erhitzen von etwa 2 g ß-Chloräthyldiäthylamin und 2 g fein pulverisiertem \ atritim-6-n-butoxynicotinat in ätherischer Lösung auf dem Dampfbad und Eindampfen der salzsauren Lösung des erhaltenen Rückstandes das Hydrochlorid des 6-n-Butoxynicotinsäurediäthylaminoäthylesters. Das Salz kristallisiert aus einem Gemisch von Ätlier und absolutem Äthanol in schönen "farblosen Nadeln, die bei 1o8 bis i i i ° C schmelzen. Es ist löslich in Äther und Dioxan und sehr leicht löslich in Alkoholen und Wasser. Die freie Base und ebenso das Benzoat, Citinamat, Plienylacetat und Hexanat bilden schwer kristallisierbare Üle.
  • In analoger Weise erhält man aus dem y-Chlorproptrldibutylamin und dem Natrium-6-n-butoxynicotinat den Dibutyiaminopropylester der 6-n-Butoxvnicotinsäure bzw. sein Hydrochlorid. Beide Substanzen bilden schwach gelbliche Ole. Das Salz ist in Äther, Alkoholen und Wasser löslich; die Base ist in Wasser unlöslich.
  • 4. 1,3 g 6-Aminonicotinsäurewerden in der theoretischen Menge von verdünntem Kaliumhydroxyd gelöst. Man dampft die Lösung zur Trockne ein und pulverisiert das gebildete Kaliumsalz. Darauf werden i,9 g /t-Chloräthyldiäthylaminhydrochlorid in 5 ccin Wasser gelöst, die Lösung alkalisch gemacht und das freie Amin in einem Scheidetrichter mit Äther extrahiert. In die mit Ätznatron getrocknete Ätherlösung wird das fein pulverisierte Kaliuni-6-aminonicotinat gegeben und das Gemisch auf dem Dampfbad erhitzt. Nach Abdampfen des Äthers wird der zähe Rückstand unter gelegentlichem Rühren noch weitere 4 Stunden erhitzt. Es. hinterbleibt ein fester Rückstand, der in Wasser gebracht, mit Äther extrahiert und mehrere Male gewaschen wird. Die aus der Ätherlösung durch Eindampfen erhaltene neue Substanz bildet ein schwer kristallisierbares Öl.
  • Das Dihydrochlorid dieses 6-Aminonicotinsäurediäthylaminoäthylesters wird aus einem Gemisch von Isopropylalkohol und Essigester, umkristallisiert. Es ist in Alkoholen löslich, in Wasser sehr leicht löslich. Es hat keinen bestimmten Schmelzpunkt, sondern beginnt in dem Kapillarrohr bei 2oo° C zu dunkeln und zersetzt sich bei 254 bis 255° C.
  • 5. Eine Lösung von z;,75 g ß-Chloräthyldiäthylaminohydrochlorid in 25 ccm Wasser wird in einem Scheidetrichter mit 2o ccm Na triumhydroxydlösung (370%ig) versetzt. Das abgeschiedene freie Amin wird mit Äther aufgenommen und die Lösung mit Ätznatron getrocknet. Diese Lösung wird in einem Rundkolben mit 21,25 g Kaliumsalz der 6-Butylaminonicotinsäure, die z. B. durch Umsetzung von 6-Chlornicotinsäure und n-Butylamin im Einschlußrohr, Neutralisation des Reaktionsproduktes mit Salzsäure und Umkristallisation aus Methanol mit einem Schmelzpunkt von 2oi° C erhalten wird, eingegossen. Der Äther wird abgedampft und der Rückstand Stunden lang auf dem Dampfbad erhitzt. Das sich ergebende Öl wird nach dem Abkühlen in Äther gelöst und mehrere Male mit Wassergewaschen. Der nach dem Verdampfen des Äthers erhaltene feste Rückstand wird durch Umkristallisieren aus Petraläther gereinigt. Man erhält den Diäthylamin6äthylester der 6-Butylaminonicotinsäure in farblosen Nadelbüscheln vom Schmelzpunkt 31 bis 32° C. Er ist löslich in Äther, Alkohol, Petroläther und unlöslich in Alkalien.
  • Die Analyse bestätigt seine Formel C,Ho-NH-C5H3N-C02- (CH,), - N (C2 H5)2 ` Eine Stickstoffbestimmung (Mikra-DumaS) ergibt N- 14,220'0 (theor. N= 1q.,33%)-Die Verbindung bildet Additionssalze mit anorganischen oder organischen Säuren, die mehr oder weniger löslich in Wasser sind. Das Monohydrochlorid wird in farblosen Büscheln vom Schmelzpunkt 118 bis 1210 C nach dem Umkristallisieren aus Essigester erhalten, der Schmelzpunkt des Dihydroclilorids ist 198 'bis 2oi° C. Das Benzoat, Cinnamat und Phenylacetat bilden schwer kristallisierbare üle.
  • Das Monohydrochlorid des in entsprechender Weise hergestellten Dimethylaminoäthylesters der 6-Propylaminonicotinsäure bildet weiße- flache Nadeln vom Schmelzpunkt 112 bis i 14°C. Der Diäthylaminoäthylester der gleichen Säure bildet ein schwer kristallisierbares Öl, dessen aus einer Mischung aus Amylacetat und Amylalkohol umkristallisiertes Dihydrochlorid bei 170 bis r72° schmilzt.
  • Die gleichfalls in ähnlicher Weise hergestellten Diäthylaminoäthylester der 6-n-Amylaininonicotinsäure und der 6-Isoamylaminonicotinsäure sowie der Diäthylaminoisopropylester der" 6-Butylaminonicotinsäure sind schwer kristallisierbare Üle, ebenso ihre Hydrochloride und Sulfate.
  • 6. 0,74 g 6-Diäthylaminonicotinsäure werden in 38,1 ccm 1/1o normaler Natronlauge gelöst, die Lösung zur Trockne eingedampft und das sich ergebende, fein pulverisierte Natriumsalz in eine mit Ätznatron getrocknete ätherische Lösung von o,65 g ß-CWoräthyldiäthylamin eingetragen. Die Mischung wird, wie im vorigen Beispiel beschrieben, behandelt. Man erhält den Diäthylaminoäthylester der 6-Diäthylaminonicotinsäure, dessen Hydrochlorid nach dem Umkristallisieren aus Aceton bei 118 bis 121' C schmilzt. Das Salz ist in Wasser, Alkoholen und Aceton löslich.
  • 7. Eine Lösung von :2 g 11T-(ß-Chlo@räthyl)-piperidinhydrochlorid in 12 ccm Wasser wird mit Kaliumhydroxydlösung stark alkalisch gemacht. Man extrahiert die abgeschiedene freie Base mit Äther und fügt zu diesem Extrakt 2 g fein pulverisiertes Kaliumsalz der 6-Butylaminonicotinsäure hinzu. Der Äther wird abgedampft und der Rückstand auf dem Dampfbad ungefähr 2 Stunden lang unter gelegentlichem Rühren erhitzt.
  • Man läßt abkühlen, fügt 2o ccm Wasser hinzu, um das ausgefällte Kaliumchlorid aufzulösen, und schüttelt mit Äther aus. Nach dein Verdampfen des Äthers wird ein zähes; bernsteinfarbiges Öl erhalten. Es stellt den 6 - Butylaminonicotinsäurepiperidyl - N - äthylester vor, eine niedrig schmelzende feste Verbindung der -Formel die in Alkohol, Äther und Aceton löslich und in Wasser unlöslich ist. y Das Monohydrochlorid der Verbindung kristallisiert aus Essigester in farblosen Büscheln aus. Schmelzpunkt 167 bis i69° C. Es ist in U-asser, Alkohol und Aceton sehr leicht löslich. Die Stickstoffbestimmung dieser Verbindung bestätigt die obige Formel; gefunden - r2,32°/'0, theor. N = i2,29°/0.
  • Das Bellzoat bildet ein schwer kristallisierbares 01, welches in Wasser, Alkohol, Äther, Aceton und Benzol leicht löslich, aber in Ligroin unlöslich ist.
  • B. Zu 3 g in einem Reagenzglas befindlicher eisgekühlter konzentrierter Schwefelsäure wird i g 6-Butylaminoilicotinsäure hinzugefügt, wobei fast vollständige Lösung eintritt. CTnter Rühren und Kühlen läßt man o,603 g (o,67 ccm) Diäthylaminoäthanol zutropfen. Die Mischung wird dann auf dem Dampfbad 3 Stunden lang erhitzt. Nach Abkühlen wird der Inhalt auf Eis gegossen, mit Natriumbicarbonat neutralisiert und mehrere Male mit Äther extrahiert. Der ätherischeExtraktwird eingedampft, wobei ein öliger Rückstand verbleibt. Ein Teil des erhaltenen Öls wird in '-lfethanol gelöst und eine Lösung von Pikrinsäure in Methanol hinzugefügt. Die Fällung wird abgesaugt und aus Wasser umkristallisiert. Schmelzpunkt 195 bis 196°. In entsprechender Weise wird ein Pikrat aus dem gemäß Beispiel 5, Abs. i, erhaltenen Produkt hergestellt: der Mischschmelzpunkt aus beiden Substanzen ist i95 bis 196°.
  • g. o,8 ccm eisgekühlte konzentrierte Schwefelsäure werden in einem Reagenzglas mit o,5 g 6-Butylaminonicotiilsäure versetzt, wobei fast völlige Lösung eintritt. Unter Rühren und. Kühlen gibt man langsam 0,31 ccm N-(ß=Oxyätliyl)-piperidin hinzu und erhitzt die Mischung auf dem Dampfbad 2 Stunden lang. Nach Abkühlen wird ein wenig Eis hinzugefügt und dann mit Ammoniumhydroxyd neutralisiert, worauf man mehrere Male mit Äther extrahiert. Nach Abdampfen "des Äthers hinterbleibt ein öliger Rückstand.
  • Das Pikrat wird gemäß Beispiel 8 bereitet. Es zeigt nach demUmkristallisieren aus einem Alkohol-ZNlasser-Gemisch einen Schmelzpunkt v an 22o bis 222°.
  • Der Mischschmelzpunkt mit dem Pikrat der nachdem Beispiel? gewonnenen Substanz ist 221 bis 222a.
  • io. In 3 cem eisgekühlter konzentrierter Schwefelsäure werden i g 6-Butoxynicotinsäure gelöst und unter Rühren und Kühlen tropfenweise o,67 ccm Diäthylaminoäthanol hinzugefügt. Die Mischung wird dann auf dem Dampfbad 2 Stunden erhitzt. Nach dem Abkühlen wird der Inhalt auf Eis gegossen und Natriumbicarbonat hinzugefügt, bis das Gemisch ungefähr neutral reagiert. Hierauf wird mit Ammoniumhydroxyd bis zur schwachen Alkalität versetzt und mehrmals mit Äther extrahiert. Durch Abdampfen der ätherischen Extrakte erhält man einen öligen Rückstand.
  • Das aus der Verbindung hergestellte Pikrat schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Alkohol-Wasser bei 95 bis 96°.
  • i i. i g 0-Butylaminonicotinsäurechlorid wird in 5 ccin Pyridin gelöst. Zu der leicht rötlich gefärbten Lösung werden o,62 ccm Diätllylaminoätlianol hinzugefügt. Nach dem Erwärmen wird die Lösung hellrot. Sie wird einige Minuten gekocht und nach dem Abkühlen in einem Vakuumexsiccator vom Pyridindurch Absaugen befreit. Der Rückstand wird in ungefähr 25 ccm Wasser gegeben, mit Natriumbicarbonat neutralisiert und mehrere Male mit Äther extrahiert. Der Äther wird dann abgedampft und der erhaltene ölige Rückstand mit Pikrinsäure, wie in Beispiel 8 beschrieben, umgesetzt. Schmelzpunkt 194 bis 195°.
  • 12. 1 g 6-Butylaminonicotinsäurechlorid wird iin Reagenzglas mit o,62. ccm NT-(ß-Oxyäthyl)-piperidin versetzt. Die pastenähnliche Masse wird in kochendem Wasser unter gelegentlichem Rühren io Minuten lang erhitzt. Dann gibt man 15 ccm Wasser hinzu, wobei sie sich vollständig löst. Die Lösung wird mit N atriumbicarbonat neutralisiert und mehrere Male mit Äther extrahiert. Nach Abdampfen des Äthers erhält man einen öligen Rückstand, von dem das Pikrat mit einem Schmelzpunkt voll 220 bis 22i,5° hergestellt wird.
  • 13. i g 6-Butoxynicotinsäurechlorid und o,6 ccm Diätliylaminoäthanol werden in der gleichen Weise, wie in Beispiel 12 beschrieben, behandelt: Zur Identifizierung des erhaltenen Produktes wird das Pikrat hergestellt, dessen Schmelzpunkt 94 bis 96' ist.
  • 14.. 2,34 g 6-Butylaminonicotinsäurechlorid werden in einem Reagenzglas mit i ccm Äthyleiichlorhydrin versetzt. DasReagenzglas wird io Minuten lang in kochendes Wasser gehalten. Die sich zuerst ergebende völlig klare Lösung trübt sich allmählich, und es bildet sich ein Niederschlag. Nach dem Abkühlen werden 25 ccm Wasser hinzugefügt und die Lösung mit Natriumbicarbonat neutralisiert. Der braungefärbte Niederschlag wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und nach Trocknen durch Verreiben mit Äther in einem Mörser erschöpfend extrahiert. o,18 g des so erhaltenen Chloräthylesters «>erden in einem Reagenzglas mit i ccm Diäthy lamin versetzt, worauf das Reagenzglas verschlossen und Stunden auf dem Dampfbad erhitzt wird. ,`ach dem Abkühlen wird das Reagenzglas geöffnet, der Inhalt in einen Vakuumexsiccator übergeführt und das überschüssige Diäthylamin abgesaugt. Hierauf werden 5 ccm Wasser hinzugefügt und die basisch reagierende Losang mit Äthyläther mehrere Male ausgeschüttelt. Nach dem Abdampfen des Äthers hinterbleibt ein öliger Rückstand. Zur Identifizierung wird dieses Öl in das Pikrat umgewandelt, das einen Schmelzpunkt von 19o bis a92° zeigt. Der Mischschmelzpunkt mit den Pikraten der nach den Beispielen 5 urid 8 hergestellten Produkte liegt bei 1945 bis 193,5°. -15. 2 g 6-Butoxynicotinsäurechlorid-#verden in einem Reagenzglas mit o,7 ccm Äthylenchlorhydrin versetzt. Das Reagenzglas wird '/2 Stunde in kochendem Wasser aufbewahrt: Eine zuerst entstehende vollständig klare Lösung trübt sich allmählich, und es bildet sich ein Niederschlag. Nach dem Abkühlen wird er mit Natriumbicarbonat behandelt und wie im vorigen Beispiel mit Äther extrahiert. 2 ccm Diäthylamin werden in einem kleinen Reagenzgläschen zu dem Zwischenprodukt hinzugefügt, das Gläschen verschlossen und 5 Stunden auf dem Dampfbad erhitzt. Nach dem Abkühlen wird der Inhalt wie im vorigen Beispiel bearbeitet. Man erhält einen öligen Rückstand. Zur Identifizierung wird aus diesem Produkt das Pikrat hergestellt. Der Mischschmelzpunkt mit :dem Pikrat des nach dem Beispiel 1o erhaltenen Produkts beträgt 91 bis 95°.
  • 16. 3:1 g 6-Methoxynicotinsäure werden in 8o ccm Benzol gelöst. Unter Kühlung gibt man 2,8 g ß-Diäthylaminochlo,räthan hinzu und erhitzt 8 Stunden unter Rückfluß zum Sieden. Das nach dem Erkalten erhaltene Produkt entspricht dem nach Beispiel 1 anfallenden Hydrochlorid des 6-Methoxynicotinsäurediäthylaminoäthylesters.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Zierfahren zur Herstellung von N icotinsäurealkaminestern der allgemeinen Formel: in der R eine Alkylengruppe, R1 eine gegebenenfalls durch Alkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder hydroaromatische Reste substituierte Hydroxyl- oder Aminogruppe, R2 und R3 Wasserstoffatome oder Alkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder hydroaromatische Reste bedeuten oder auch gemeinsam eine Alkylenbrücke bilden, dadurch gekennzeichnet, daß man in 6-Stellung in entsprechender Weise substituierte Nicotinsäuren oder ihre Salze, Chloride oder Ester nach an sich bekannten Methoden in ihre Alkami.nester überführt und in diese gegebenenfalls weitere, der allgemeinen Formel entsprechende Reste einführt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der= Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Chemisches Zentralblatt 1935IIio6i (Russisches Patent 35 836) ; Chemisches Zentralblatt 1936, Sachregister, 5574 und 56o8 (».Novocain«, »Panto-. cain«).
DEB186513D 1938-02-28 1939-03-01 Verfahren zur Herstellung von Nicotinsaeure-alkaminestern Expired DE743467C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2766252A (en) * 1955-01-24 1956-10-09 Endo Lab Esters of nicotinic acid
FR2088145A1 (en) * 1970-05-22 1972-01-07 Anvar 6-hydroxy nicotinic acid derivs - with local anaesthetic activity

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