DE875527C - Verfahren zur Herstellung basischer Formaldehydderivate - Google Patents

Verfahren zur Herstellung basischer Formaldehydderivate

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DE875527C
DE875527C DEC4326A DEC0004326A DE875527C DE 875527 C DE875527 C DE 875527C DE C4326 A DEC4326 A DE C4326A DE C0004326 A DEC0004326 A DE C0004326A DE 875527 C DE875527 C DE 875527C
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Germany
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formaldehyde
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water
ccm
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DEC4326A
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English (en)
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Hans Dr Suter
Hans Zutter
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Cilag AG
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Cilag AG
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/11Aldehydes
    • A61K31/115Formaldehyde
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C233/00Carboxylic acid amides
    • C07C233/01Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms
    • C07C233/12Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms having the nitrogen atom of at least one of the carboxamide groups bound to a carbon atom of a hydrocarbon radical substituted by halogen atoms or by nitro or nitroso groups

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Description

  • Verfahren zur Herstellung basischer Formaldehydderivate Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer Reihe neuer therapeutisch wertvoller basischer Formaldehydderivate der allgemeinen Formel worin R1 ein Wasserstoffatom, eine Alkyl-, Aralkyl-oder Acylgruppe und R2 eine Oxy-, Alkoxy-, Amino-, Carboxy-alkylamino- oder Carbalkoxy-alkylaminogruppe bedeuten.
  • Es wurde gefunden, daß Stoffe der obenerwähnten Formel unter anderem eine gute Heilwirkung bei Virusinfektionen besitzen. Sie sollen daher, vorzugsweise in Form ihrer wasserlöslichen Salze, medizinische Verwendung finden. Das Herstellungsverfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man auf eine Verbindung der allgemeinen Formel worin R1 und K2 die bereits definierte Bedeutung zukommt, Formaldehyd oder ein Formaldehyd lieferndes Mittel einwirken läßt.
  • Vorzugsweise arbeitet man dabei in schwach alkalischen Mitteln. Soweit diese verfahrensgemäß herzustellenden Stoffe eine freie Carboxylgruppe enthalten, sind sie in freier Form nicht beständig, indem sie zur Bildung von Methylenverbindungen neigen. Ihre Salze aber sind stabil und auch leicht isolierbar. Man gewinnt diese Stoffe darum vorzugsweise in Form ihrer Salze, z. B. als Natrium- oder Calciumsalze, oder als Salze mit organischen Basen, z. B. des Diäthylamins, Morpholins usw.
  • Beispiel i 4o8 g q-Aminobenzoesäure werden in i5oo ccm 2 n-Natronlauge gelöst und mit 240 ccm 4oo/oiger wäßriger Formaldehydlösung 5 Stunden bei 2o° geschüttelt. Anschließend gibt man i l Methanol zu, schüttelt 15 Minuten und versetzt unter kräftigem Rühren so lange mit Aceton, bis kein Niederschlag mehr ausfällt. Derselbe wird abgesaugt und aus Methanol-Aceton umgefällt. Man erhält so 370 g 4-(N-oxymethyl)-aminobenzoesaures Natrium als farbloses Pulver, das sich leicht in Wasser und Methanol mit praktisch neutraler Reaktion löst. Beispiel 2 190 g 4-Formylaminobenzoesäure, 58o ccm 2 n-Natronlauge und ioo ccm 4oo/oige wäßrige Formaldehydlösung werden i Stunde bei 2o° geschüttelt und dann so lange auf 8o° erwärmt, bis Lösung eingetreten ist. Nach dem Filtrieren kühlt man ab, wobei das Natriumsalz der 4-(N-Formyl-N-oxymethyl)-aminobenzoesäure in weißen Kristallblättchen auskristallisiert. Man saugt ab, wäscht mit Aceton und trocknet im Vakuum. So erhält man 155 g Natriumsalz, das- sich mäßig in Wasser löst und längere Zeit auf ioo° erhitzt werden kann, ohne daß Formaldehydabspaltung Stattfindet: Beispiel 3 In ähnlicher Weise, wie -in Beispiel 2 beschrieben, erhält man aus 18 g 4-N-Acetylaminobenzoesäure, 8 ccm 4oo/oiger Formaldehydlösung und 5o ccm 2 n-Natronlauge 15 g Natriumsalz der 4-(N-Acetyl-N-oxymethyl)-aminobenzoesäure in feinen Nädelchen. Beispiel 4 Aus 36 g 4-(N-Succinyl)-aminobenzoesäure, i5o ccm 2' n-Natronlauge und 26 ccm 3oo/oigem Formaldehyd erhält man in ähnlicher Arbeitsweise und bei anschließendem Fällen mit Methanol-Aceton-Gemisch 37 -g des Dinatriumsalzes der 4-(N-Succinyl-N-oxymethyl)-aminobenzoesäure als wasserlösliches farbloses Pulver. Beispiel 5 19,3 g 4 n-Butylaminobenzoesäure, ioo ccm Wasser, 5o ccm 2 n-Natronlauge und 8 ccm 4oo/oige Formaldehydlösung werden in üblicher Weise geschüttelt, und dann wird mitMethanol-Aceton-Gemisch das Natriumsalz der 4-(N-n-Butyl-N-oxymethyl)-aminobenzoesäure gefällt. Beispiel 6 a8 g 4-Aminobenzamid, 40 ccm 3oo/oiger Formaldehyd, 28o ccm Wasser und 2 ccm 2 n-Natronlauge werden 3 Stunden bei 30° geschüttelt. Nach dem Filtrieren wird mit 2 n-Essigsäure auf p$ 6 bis 7 gestellt. Man läßt 24 Stunden bei o° stehen, filtriert und trocknet.
  • Ausbeute 8,7 g 4-N-Oxymethylaminobenzamid; F. 1i5° unter Zersetzung, amorphes Pulver, leicht löslich in Pyridin, wenig löslich in Wasser.
  • Beispiel 7 36 g 4-Aminobenzoesäureisopropylester und 40 ccm 3oo/oiger Formaldehyd werden in Zoo ccm 75o/oigem Äthanol 2 Stunden bei 2o bis 25° geschüttelt. Man gibt anschließend 2 l Wasser zu, schüttelt eine weitere Stunde und läßt i2 Stunden bei o° stehen. Die ausgefallene Masse wird mit 300 ccm heißem Äthanol ausgezogen und aus diesem Auszug der 4- (N-Oxymethyl) -aminobenzoesäureisopropylester vorsichtig mit Wasser ausgefällt. Man erhält die neue Verbindung in 65 o/oiger Ausbeute als farbloses amorphes Pulver, das bei 131 bis i33° unter Zersetzung schmilzt. Die Verbindung kann durch Umkristallisation aus Äthanol, gereinigt werden. Beispiel 8 2o g 4-Aminohippursäure, 13 ccm 38o/oiger Formaldehyd und 5o ccm 2n-Natronlauge werden zusammen 3 Stunden bei 2o° geschüttelt. In der üblichen Weise fällt man das Natriumsalz der 4-(N-Oxymethyl) -aminohippursäure mit einem Gemisch von Methanol-Aceton aus. Das so erhaltene Salz schmilzt bei 85° unter Gasentwicklung und ist in Wasser leicht löslich. Beispiel 9 9,5 g 4-Aminohippursäureäthylester und 5,2 ccm 38o/oiger Formaldehyd werden in 5o ccm 75o/oigem Äthanol 4 Stunden bei Zimmertemperatur geschüttelt. Man filtriert und gießt das Filtrat in dünnem Strahl in eiskaltes Wasser. Nach 2o Stunden wird der kristalline Niederschlag abgenutscht, mit Wasser gewaschen und über Phosphorpentoxyd getrocknet. Man erhält 5,2 g 4-(N-Oxymethyl)-aminohippursäureäthylester. Farblose Kristalle, die bei io8 bis io9° unter Zersetzung schmelzen und sich wenig in Wasser, leicht in Methanol und Äthanol lösen. Der Formaldehyd kann mit Tollens Reagens erst nach längerem Kochen nachgewiesen werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung basischer Formaldehydderivate der allgemeinen Formel worin R, ein Wasserstoffatom, eine Alkyl-, Aralkyl-oder Acylgruppe und R2 eine Oxy-, Alkoxy-, Amino-, Carboxyalkylamino- oder Carbalkoxyalkylaminogruppe bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daB man auf eine Verbindung der allgemeinen Formel worin R1 und R2 die oben angegebene Bedeutung haben, Formaldehyd oder eine Formaldehyd abgebende Verbindung einwirken läBt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB man die Einwirkung in alkalischen Mitteln vornimmt und freie Carboxylgruppen enthaltende Verbindungen in Form ihrer Salze isoliert.
DEC4326A 1948-05-20 1951-06-14 Verfahren zur Herstellung basischer Formaldehydderivate Expired DE875527C (de)

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