DE743449C - Verfahren zur Verbesserung der Haftfestigkeit von Bitumen, bitumenaehnlichen Stoffen und deren Loesungen - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Haftfestigkeit von Bitumen, bitumenaehnlichen Stoffen und deren Loesungen

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DE743449C
DE743449C DEE53976D DEE0053976D DE743449C DE 743449 C DE743449 C DE 743449C DE E53976 D DEE53976 D DE E53976D DE E0053976 D DEE0053976 D DE E0053976D DE 743449 C DE743449 C DE 743449C
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DE
Germany
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bitumen
substances
adhesive strength
solutions
improving
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Expired
Application number
DEE53976D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Robert Grader
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EBANO ASPHALT WERKE AG
Original Assignee
EBANO ASPHALT WERKE AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/04Oxygen-containing compounds
    • C08K5/05Alcohols; Metal alcoholates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verbesserung der Haftfestigkeit von Bitumen, bitumenähnlichen Stoffen - und deren Lösungen Es ist bereits bekannt, die Haftfestigkeit bituminöser Stoffe durch Zusatz bestimmter Mittel zu erhöhen. So sind hierfür beispielsweise Bleioleat, Blei.kresolat, Naphthensäure und deren Seifen sowie ferner Montanwachs, Huminsäuren, gemahlene Braunkohle usw. vorgeschlagen worden. Die benötigten Zusatzmengen an diesen Stoffen sind aber verhältnismäßig hoch.
  • Ferner- ist es .bekannt, zur Herabsetzung der Fließtemperaturen von Asphalten und Asphaltitendiesen während ihres fließenden Aggregatzustandes aliphatische oder aromatische Alkohole oder Terpene, z. B. Fuselöl, zuzusetzen. Hierbei wurde aber eine Verbesserung der Haftfestigkeit nicht erreicht.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich die Haftfestigkeit von Bitumen und bitumenähnlichen Stoffen sowie deren Lösungen dadurch erheblich verbessern läßt, .daß man den Bitumen oder den bitumenähnlichen Stoffen oder deren Lösungen sehr geringe Mengen, etwa 0,05 biss 0,5 %, hochmalekudarer, einwertiger aliphatischer Alkohole mit mindestens 14C-Atomen zusetzt.
  • Die als Zusatzstoffe verwendeten einwertigen aliphatischen Alkohole mit .mindestens 14 C-Atomen, die gewöhnlich als Fett- oder Wachsalkohole bezeichnet werden., können entweder aus Naturprodukten, in denen sie als Ester vorliegen, oder auch synthetisch, z. B. bei der -Hochdruckhydrierung der Ester oder Salze natürlicher oder synthetischer Fettsäuren, gewonnen werden. Es empfiehlt sich die Anwendung eines Alkohols oder Alkoholgemisches mit möglichst großer Kohlenstoffzahl von z. B. a6 C-Ato*men, da hierbei eine weit geringere Menge als bei Anwendung eines Alkohols oder Alkoholgemisches mit geringerer Kohlenstoffzahl von z. B. 14 C-Atomen erforderlich ist.
  • Als bituminöse Stoffe kommen in Betracht Bitumina, Teere und deren Lösungen, auch in emulgierter Form, wie sie als Bindemittel im Straßenbau oder zum Abdichten und Schützen von Bauwerken und anderen festen Oberflächen, z. B. Betonbauten und Stahlbauten, auch eiserne Röhren, Verwendung finden.
  • Beispiel In iooo kg Bitumen werden 2 kg hochmolekulare Alkohole von .der durchschnittlichen Zusammensetzung Cf!8H5; OH bei einer Teinperatur von So bis i2o° C gelöst, dann 25okg Verdünnungsmittel, z. B. ein Erdöldestillat, zugefügt. Die so erhaltene bituminöse Lösung zeigt bei der Prüfung nach DIN 1995 U 37 (Wasserlagerung) eine besonders gute Haftfestigkeit am Gestein und wird selbst nach monatelangem Einwirken von Wasser nicht durch dieses vom Gestein verdrängt.
  • Gegenüber der bekannten Verwendung von Montanwachs, :das bekanntlich aus einer Mischung von freien Säuren höheren Molekulargewichts und Estern dieser Säuren finit hochmolekularen Alkoholen besteht, hat .das neue Verfahren den Vorteil, daß man mit einer erheblich geringeren Menge .an Zusatzstoffen auskommt, da schon mit Mengen von höchstens 0,5 0% der hochmolekularen aliphatischen Alkohole bei jedem Gestein eine ausreichende Haftfestigkeit erzielt wird, was bei Verwendung von Montanwachs nicht möglich ist.
  • Zum Nachweis der gemäß der Erfindung erzielbaren Wirkung wird folgender Versuch ausgeführt: Eine bituminöse Lösung, bestehend aus ßo% \ormenbitumen B2oo, 2o0% Verdünnungsmittel (leichteErdölfraktion) und o,50% Montanwachs, wird auf eine Glasplatte gestrichen und unmittelbar darauf bei Ziminertemperatur unter Wasser gelegt. Schon nach wenigen Minuten beginen sich Kontraktionserscheinungen zu zeigen; der bituminöse Überzug beginnt sich von der Glasplatte zu lösen. '#\-aCh etwa 20 Minuten hat sich bereits fast der ganze Biturnenüberzug zu Kügelchen zusammengezogen; die Ablösung des bituminösen Überzuges ist beinahe vollständig geworden. Werden dagegen einer bituminösen Lösung derselben Zusammensetzung o,i % bzw. 0,2 Q/o,eines hochmol@ekula.ren, einwertigen aliphatischen Alkohols oder eines Alkoholgemisches gemäß dein vorstehenden Beispiel zugesetzt und die mit dieser Mischung bestrichenen Glasplatten wieder unmittelbar nach dem Aufbringen der Einwirkung von Wasser ausgesetzt, so treten selbst nach 6o Stunden noch keinerlei sichtbare Kontra.ktionserscheinungen auf. Der Bitumenüberzug haftet trotz der Einwirkung des Wassers fest auf der Glasplatte.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verbesserung der Haftfestigkeit von Bitumen oder bitumenähnlichen Stoffen und deren Lösungen, dadurch gekennzeichnet, daß man diesen Stoffen eine geringe Menge, etwa 0,05 bis o,5 0'0 hochm,o,elklu@a.rer, einwertiger aliphatischer Alkohole mit mindestens 14 C-Atomen zusetzt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen «-orden: deutsche Patentschriften . . . . \ r. 325 780, 575 104 584 695. britische Patentschrift ..... 2 r. 429 548.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1023390B (de) * 1952-05-31 1958-01-23 Vialit Ges M B H Deutsche Verfahren zum Schutz von Betonfahrbahndecken gegen die schaedigende Einwirkung von Streusalzen

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GB429548A (en) * 1934-05-31 1935-05-31 Bataafsche Petroleum A process for the manufacture of bituminous road oils

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