DE806494C - Impraegnieroel - Google Patents

Impraegnieroel

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Publication number
DE806494C
DE806494C DEG783A DEG0000783A DE806494C DE 806494 C DE806494 C DE 806494C DE G783 A DEG783 A DE G783A DE G0000783 A DEG0000783 A DE G0000783A DE 806494 C DE806494 C DE 806494C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tar
oil
distillate
oils
pitch
Prior art date
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Expired
Application number
DEG783A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Alfred Marx
Dr Hans Wille
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Gesellschaft fuer Teerverwertung mbH
Original Assignee
Gesellschaft fuer Teerverwertung mbH
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/34Organic impregnating agents
    • B27K3/44Tar; Mineral oil
    • B27K3/48Mineral oil

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Working-Up Tar And Pitch (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Imprägnieröl Die Erfindung bezieht sich ati# ein Steinkohlenteer-Iniprägnieröl und Verfahren zu dessen Herstellung.
  • üblicherweise werden als Imprägnieröle Teerölfraktionen, z. B. solche von Aiitlirazenöleharak-ter, mit ihrem ursprünglichen Gehalt an sauren Ölen und Basen, so wie sie sind, verwendet, z. B. auch in Form von Emulsionen mit 'Wasser. Der Gehalt an sauren Anteilen und insbesondere an Basen genügt in den meisten Fällen zur Erfüllung der Ansprüche, die an die Konservierung durch das Imprägnieren mit solchen Ölen gestellt werden.
  • Andererseits gibt es Teerölfraktionen, die sich zum Imprägnieren ausgezeichnet eignen #xiirden und die gegenüber Anthrazenöl sogar Vorteile besitzen, da sie z. B. wenig züi einer Verfärbung neigen, deren Gehalt an sauren Ölen nicht die wünschensv,-erte Höhe hat, und es werden andererseits unter Umständen an Imprägnieröle, z. B. für das Imprägnieren von Eisenbahnschwellen, Telegraphenmasten usw., bezüglich des Gehalts an sauren Ölen Anforderungen gestellt, die die bei der Aufarbeitung von Teer sich ergebenden Fraktionen nicht ohne weiteres und nicht lininer zu erfüllen vermögen. Zum Beispiel werden Gebalte von 5% und inehr saurer Öle verlangt, -,vährend auch Anthrazenöle meist einen Gehalt an sauren Ölen unterhalb 3% besitzen.
  • Ein Ausgleich ist naturgemäß ohne weiteres möglich durch Zusatz von aus dem Steinkohlenteer stammenden sauren Ölen, jedoch wird dadurch der Preis des Iniprägnieröles nicht unerheblich erhÖht, (la die an"; dein Teer üblicherweise gewonnenen satiren Öle wertvolle und daher teure Stoffe darstellen und andererseits der Preis für das Imprägnieröl, z. B. für Eisenbahnschwellen u. dgl., auf das knappste bemessen ist, so daß schon verhältnismäßig geringfügige Zusätze eine nicht tragbare Erhöhung des Preises hervorrufenkönnen. Andererseits auch werden die aus dem Teer gewonnenen sauren öle in verhältnismäßig- großer Menge für wertvolle Zwecke verwendet, so daß der Zusatz zu Imprägnieröl eine Vergeudung darstellen könnte.
  • Bei der Teeraufbereitung fällt nun ein an sauren Bestandteilen verhältnismäßig reicher, bisher praktisch kaum verwendbarer Stoff, das sog. Phenolpech, als Rückstand bei der Destillation von Rohphenol an.
  • Die Erhöhung des Gehalts an sauren ölen durch direkten Zusatz von Phenolpech zu Imprägnieröl verbietet sich in den meisten Fällen, da dieses Phenolpech außer den sauren Bestandteilen noch erhebliche Mengen anderer Stoffe enthält, die unerwünscht sind.
  • Wird dieses Phenolpech nun mit einem Teeröl, vorzugsweise Anthrazenöl, gemischt, z. B. in einem Verhältnis von i : i, und destilliert, vorzugsweise im Vakuum, z. B. bis zu einem Rückstand von Weichpech- oder Normalpechchara#kter, so ergibt sich ein an sauren Bestandteilen reiches Destillat, das z. -B. bis zu 5o% und mehr saurer Öle enthalten kann. Dieses an sauren Ölen reiche Destillat läßt sich, wie gefunden wurde, ausgezeichnet und ohne Auftreten von Übelständen als Zusatzstoff zu Teeröl-Imprägnierölen zwecks Erhöhung des Gehaltes an sauren Bestandteilen verwenden, wobei überraschenderweise die Salzfreiheit gleichfalls erhöht wird.
  • Als zu verbesserndes Imprägnieröl können die üblichen Anthrazenöle verwendet werden oder auch die sog. Handelskarbolsäure oder irgendwelche anderen Imprägnieröle, deren Gehalt an sauren Anteilen durch Zusatz des Destillats aus Phenolpech und Teerölen erhöht oder geschaffen werden soll.
  • Es ist überraschend, daß auf solch einfacheWeise ein Teeröl mit hohem Gehalt an sauren Bestandteilen aus dem Phenolpech destilliert werden kann. Dieses Destillat fällt z. B. bei Benutzung von Phenolpech und Anthrazenöl im Verhältnis von i : i in einer Menge von 5o Gewichtsprozent und darüber, bezogen auf die Ausgangsmischung, an und enthält, wie oben ausgeführt, bis zu 5o% und mehr saurer Öle, so daß verhältnismäßig geringe Zusatzmengen genügen, um den Gehalt des Imprägnieröles an sauren Bestandteilen auf die verlangte Höhe zu bringen. Da das Phenolpech bisher ein wertloses Abfallprodukt war und das Destillationsverfahren, das ohne Rektifizierung durchgeführt werden kann, wenig Kosten verursacht und da das verbleibende Pech ausgezeichnete Eigenschaften besitzt und z. B. als Brikettpech wertvolle Verwendung finden kann, läßt sich diese Erhöhung des Phetiolgehaltes ohne Verteuerung des Imprägnieräles durchführen, und zwar auch bei solchen Teerölen, die einen geringen Gehalt an sauren Bestandteilen haben und gegebenenfalls von sauren Bestandteilen frei sind, so daß die Erfindung es ermöglicht, das fU:*r das Imprägnieröl zu verwendende Teeröl unabhängig von seinem Gehalt an sauren Bestandteilen auszuwählen.
  • Das alles war bei der bisher bekannten Verwendung der verhältnismäßig kostspieligen Xylenolfraktionkeinesfalls möglich.
  • Gegenstand der Erfindung ist also ein aus Steinkohlenteer stammendes Imprägnieröl, z. B. für das Imprägnieren von Holz, vorzugsweise Eisenbahnschwellen, Telegraphenmasten, Holzzäunen, mit einem Gehalt an dem Destillat aus dem Gemisch des Rückstandes der destillativen Aufarbeitung von Rohphenol (Phenolpech) und einem Teeröl, z. B. Anthrazenöl.
  • Gegenstand der Erfindung ist ferner die Herstellung eines aus Steinkohlenteer stammenden Imprägnieröles durch Destillieren eines Gemisches von Phenolpech und Teerkohlenwasserstoffen und Zusetzen des Destillats zu Teerölkohlenwasserstoffen, z. B. üblichen Imprägnierölen oder Handelskarbolsäure, oder auch an sauren Bestandteilen armen oder auch von sauren Bestandteilen freien Teerölen bzw. Teerölfraktionen oder Teerölkompositionen.
  • Das Imprägnieröl kann als solches oder in Form einer Emulsion verwendet werden. Es kann Zusätze, z. B. Farbstoffe, enthalten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPROCHE: i. Aus Steinkohlenteer stammendes Imprägnieröl, z. B. für das Imprägnieren von Holz, vorzugsweise von Eisenbahnschwellen, gekennzeichnet durch einen Gehalt an dem Destillat des Gemisches des Rückstandes der destillativen Aufarbeitung von Rohphenol (Phenolpech) und einem Teeröl, z. B. Anthrazenöl.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung eines aus Steinkohlenteer stammenden Imprägnieröles, z. B. für das Imprägnieren von Holz, vorzugsweise von Eisenbahnschwellen, gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der bei der destillativen Aufarbeitung von Rohphenol verbleibende Rückstand (Phenolpech) mit einem Teerkohlenwasserstoffgemisch vermengt und destilliert wird und das Destillat zu Teerölprodukten zugefügt wird. 3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Teerölkohlenwasserstoff Anthrazenöl verwendet wird. 4. Verfahren gemäß Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zu destillierende Gemisch aus etwa gleichen Teilen Phenolpech und Teerölen, z. B. Anthrazenöl, besteht. 5. Verfahren gemäß Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Destillation im Vakuum vorgenommen wird. 6. Verfahren gemäß Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Destillation bis zu einem Rückstand von Weichpechcharakter durchgeführt wird. 7. Verfahren gemäß Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Destillat in einer den gewünschten Gehalt an sauren Bestandteilen im endgültigen Imprägnieröl nicht wesentlich übersteigenden -Menge zugesetzt wird. 8. Verfahren gemäß Ansprüchen 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Destillat zu üb- lichen Teerimprägnierölen, z. B. Anthrazenölprodukten, Handelskarbolsäure usw., zu- gemischt wird. g. Verfahren gemäß Ansprüchen 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Destillat zu an sauren Bestandteilen armen bzw. von sauren Bestandteilen freien Teerölen oder Teerölkompositionen zugemischt wird.
DEG783A 1950-01-06 1950-01-06 Impraegnieroel Expired DE806494C (de)

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