DE700980C - Bituminoese Emulsionen fuer UEberzuege, Traenkungen und Abdichtungen, insbesondere fuer Braunkohlenbriketts - Google Patents

Bituminoese Emulsionen fuer UEberzuege, Traenkungen und Abdichtungen, insbesondere fuer Braunkohlenbriketts

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DE700980C
DE700980C DE1937D0074668 DED0074668D DE700980C DE 700980 C DE700980 C DE 700980C DE 1937D0074668 DE1937D0074668 DE 1937D0074668 DE D0074668 D DED0074668 D DE D0074668D DE 700980 C DE700980 C DE 700980C
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Germany
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emulsions
coatings
substances
sealing
asphalts
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DE1937D0074668
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Dr Phil Friedrich Schick
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Wintershall Dea International AG
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Deutsche Erdoel AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/02Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
    • C10L5/26After-treatment of the shaped fuels, e.g. briquettes
    • C10L5/32Coating

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Description

  • Bituminöse Emulsionen für Überzüge, Tränkungen und Abdichtungen, insbesondere für Braunkohlenbriketts Die Erfindung betrifft Emulsionen für Anstrich- und Imprägnierungszwecke. Sie sollen bei hoher. Lagerbeständigkeit beim Auftragen genügend schnell brechen und dabei glänzende, dichte und gut haftende Überzüge ergeben, die nicht kleben und uribedingt witterungsbeständig sind.
  • Man hat bisher haltbare Emulsionen dadurch erzeugt, daß man verhältnismäßig große Mengen insbesondere an eiweißhaltigem Emulgator verwendete. Diese Emulsionen haben aber wieder den Nachteil, daß sie nach dem Aufbringen auf Gesteins- u. dgl. Oberflächen sehr langsam brechen urid mehr oder minder reemulgierbar sind. Schnell brechende Emulsionen dagegen, die gewöhnlich mit geringem Emulgatorzusatz hergestellt werden, sind sehr empfindlich beim Lagern, beim Verdünnen und gegen Staub und geben auf stark saugenden Flächen poröse bis grieselige Überzüge. Die neuerdings mit indifferenten Stoffen, wie Kohle, Huminstoffen, Ton u. dgl., hergestellten sehr stabilen und wenig empfindlichen sog. Dispersiönen, die sich im Straßenbau bewährt haben, setzen beim Verdünnen stark ab,- sind grobteilig und geben meist matte Überzüge.
  • Durch Änderung von Menge und Art des Emulgators hat man .bisher die Emulsionen dem jeweiligen Verwendungszweck besonders anzupassen versucht. Es sind aber immer neben den für den betreffenden Fall günstigen Eigenschaften zwangsläufig Nachteile verbunden, die in Kauf genommen werden mußten.
  • Tatsächlich läßt sich aber die Aufgabe, Asphaltemulsionen herzustellen, die genügend feinteilig (unter 2 #t) und unbegrenzt mit Wasser verdünnbar sind, auch bei mehrmonatigem Stehen nicht absetzen oder verdicken, beim Aufbringen auf Oberflächen aber rasch brechende Überzüge geben, die schon nach kurzem Stehen durch Wasser und auf mechanischem Wege unablösbar, völlig dicht und glänzend sind und nicht kleben, von der Asphaltseite her lösen. Es wurde erkannt, daß die für den in Rede stehenden Zweck als geeignet befundenen Asphalte gewisse übereinstimmende Eigenschaften aufweisen. An anderer Stelle wird bereits der Vorschlag gemacht, nicht klebende Bitumina von höherem Erweichungspunkt, z. B. 45 bis 65°, zur Herstellung von Emulsionen für Imprägnierzwecke bestimmter Art zu verwenden. Darüber hinaus wurde nun gefunden, daß Asphalte für Imprägnieremulsionen ungesättigten Charakter haben, d. h. arm an gesättigten öligen Bestandteilen sein müssen, andererseits jedoch keine deutlichen Merkmale von Überhitzung zeigen, insbesondere keine wesent:ichen Mengen von durch Chloroform fällbaren Stoffen enthalten dürfen. So sind die handelsüblichen Straßenbauasphalte zumeist nicht brauchbar, da ihr Gehalt an gesättigten öligen Körpern noch zu hoch ist, und ebenso sind beispielsweise Hochtemperaturteerpeche wegen der starken Verkrackung, die sie erfahren haben und die sich u. a. in hohem Gehalt an sog. freiem Kohlenstoff kundtut, unmittelbar nicht geeignet.
  • Um brauchbare Produkte zu erzielen, stehen mehrere Wege offen. Einmal kann dies durch entsprechende Führung des Gewinnungsvorganges (Schwelung, Spaltung usw.) selbst erfolgen, weiterhin aber durch zusätzliche Behandlungen, wie Destillation bzw. fraktionierte Kondensation der bituminösen Stoffe selbst, oder durch Extraktion mit Lösungsmitteln, durch Verschneiden oder Fluxen und schließlich durch mehrere dieser ,Mittel. So kann man, ausgehend von der Erkenntnis, daß der Gehalt der öligen Anteile der Asphalte an gesättigten Kohlenwasserstoffen in den niedriger siedenden Fraktionen höher ist als in den höher siedenden, durch Abdestillation auf mindestens etwa 4o° K r ä m e r - S a r n o w den Gehalt an gesättigten Körpern vermindern, umgekehrt aber durch fraktionierte Kondensation auch die höchstmolekularen, die stark verkrackten Bestandteile enthaltenden Fraktionen abtrennen. '.
  • Durch Extraktion mit Selektivlösungsmitteln, wie Phenol, Furfurol, SO. u. dgl., werden in an sich bekannter Weise die gesättigten Bestandteile entfernt bzw. vermindert und durch Behandlung mit Üllösungsmitteln, wie gesättigte niedrigsiedende Kohlenwasserstoffe, ferner Alkohole, aber auch Chloroform und Benzol, kann der Gehalt an stark verkrackten Bestandteilen im Asphalt auf ein Mindestmaß herabgesetzt werden.
  • Beispiele von für Herstellung von Imprägnieremulsionen geeigneten Asphalten sind Destillationsrückstände von Selektivextrakten von Öl- und Teerdestillaten und vor allem Selektivasphalte, die durch Extraktion von getoppten Schwelteeren mit niedrigsiedenden Phenoien gewonnen sind, ferner Krackrückstände von Destillaten und Raffinaten, weiterhin Sehwelteerpeche aus der Tieftemperatur-bzw. Spülgasschwelung, insbesondere der krackenden Spülgasschwelung, von Braunkohle, Steinkohle und Schiefer, und Selektivextrakte und Krackprodukte von Pechen, die an sich schon ungesättigten Charakter haben, nach Abtrennung der stark verkrackten hochmolekularen Anteile.
  • Es kann vorteilhaft sein, die genannten Produkte vor der Emulgierung noch mit ungesättigten Destillaten, Destillatextrakten oder -krackprodukten zu $uxen,insbesondere dann, wenn Peche mit hohem Erweichungspunkt und damit hoher Sprödigkeit vorliegen. Ferner kann durch Behandeln mit Luft die Ei ,gntmg der genannten Asphalte noch verbessert werden.
  • Zur Erhöhung der wasserabweisenden Wirkung bzw. der Wasserfestigkeit der aus den Emulsionen hergestellten Überzüge können diesen bzw. den dafür zu verwendenden Asphalten Reinparaffin,- Wachs, Fettpech und ähnliche Stoffe zugesetzt werden. Ebenso können die Asphalte von sich aus gewisse Mengen Paraffin enthalten. -Soll Seife als Emulgätor verwendet werden, so stellt man die Alkalimenge zweckmäßig so ein, daß diese ungefähr der theoretisch aus der Verseifungszahl des verwendeten Öles o. dgl. errechneten entspricht. Die Emulgierung selbst wird vorteilhaft in einer Zahnradpumpe vorgenommen.
  • Die .fertigen Emulsionen lassen sich mit Wasser von geringer Härte unbedenklich verdünnen, da die Stabilität der Emulsionen gemäß der Erfindung nicht in dem Maße konzentrationsbedingt ist wie bei den nach den bekannten Verfahren hergestellten. Enthalten die zur Verfügung stehenden Wasser aber merkliche Mengen Salze, so empfiehlt es sich, etwas Alkali zuzusetzen.
  • Die Emulsionen nach der Erfindung haben sich besonders brauchbar für die Imprägnierung von Braunkohlenbriketts erwiesen, weil die Emulsionen sowohl schnell brechen als auch einen dünnen, gleichmäßigen Überzug ergeben, der wetterbeständig, glänzend, grifffest und gut haftend ist.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bituminöse Emulsionen für Überzüge, Tränkun-en und Abdichtungccn, insbesondere für Braunkolileiibrikctts, unter Verwendung von Asphalten mit einem Erweichungspunkt von mehr als 4o° nach Kraemer-Sarnow, dadurch gekennzeichnet, daß als bituminöse Stoffe unZesättigte Asphalte oder Asphaltgemische benutzt werden, die arm an öligen, gesättigten Körpern sind und die keine wesentlichen Mengen von durch Chloroform fällbaren Stoffen enthalten.
  2. 2. Emulsionen nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung von Selektivasphalt aus Mineralölen oder Teeren, z. B. solchen, die durch Extraktion von getoppten Schwelteeren mit niedrig. siedenden Phenolen gewonnen sind.
  3. 3. Emulsionen nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung von Pechen der Tieftemperaturschwelung bzw. Spülgasschwelung sowie deren Extrakten und Krackerzeugnissen nach Entfernung der stark verknackten Bestandteile.
  4. 4. Emulsion nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung von Rückständen aus der Druckspaltung von Teerdestillaten.
DE1937D0074668 1937-02-21 1937-02-21 Bituminoese Emulsionen fuer UEberzuege, Traenkungen und Abdichtungen, insbesondere fuer Braunkohlenbriketts Expired DE700980C (de)

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