DE748461C - Verfahren zur Aufarbeitung von wasserstoffarmen, asphalt- und staubhaltigen Mitteltemperaturbraunkohlenteeren und wasserstoffreichen paraffinhaltigen Tieftemperaturbraunkohlenteeren - Google Patents

Verfahren zur Aufarbeitung von wasserstoffarmen, asphalt- und staubhaltigen Mitteltemperaturbraunkohlenteeren und wasserstoffreichen paraffinhaltigen Tieftemperaturbraunkohlenteeren

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DE748461C
DE748461C DEB194886D DEB0194886D DE748461C DE 748461 C DE748461 C DE 748461C DE B194886 D DEB194886 D DE B194886D DE B0194886 D DEB0194886 D DE B0194886D DE 748461 C DE748461 C DE 748461C
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DE
Germany
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asphalt
hydrogen
tars
temperature
dust
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Expired
Application number
DEB194886D
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English (en)
Inventor
Dr Josef Maier
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10CWORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
    • C10C1/00Working-up tar
    • C10C1/18Working-up tar by extraction with selective solvents

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Working-Up Tar And Pitch (AREA)

Description

  • Verfahren zur Aufarbeitung von wasserstoffarmen, asphalt- und staubhaltigen Mitteltemperaturbraunkohlenteeren und wasserstoffreichen paraffinhaltigen Tieftemperaturbraunkohlenteeren Teere, die durch Druckhydrierung in Benzin übergeführt werden sollen, müssen bestimmten Anforderungen hinsichtlich Gehalt an Paraffinen, Asphalt sowie Verunreinigungen, wie Staub und Wasser, genügen. So sind holte Gehalte an Hartasphalt unerwünscht, während weniger hochmolekulare Asphalte durchaus nicht schädlich sind. Ein übertnäßiger Gehalt an Paraffinen ist im Hinblick auf die Klopffestigkeit des erhaltenen Benzins ebenfalls nicht vorteilhaft, da Paraffine primär nur Benzine mit verhältnismäßig niedriger Oktanzahl liefern. Hohe Gehalte an Staub sind wegen der Verunreinigung der Katalysatoren schädlich.
  • Bei manchen Vergasungsverfahren. von Braunkohle. z. B. bei der Vergasung von Braunkohlenkoks in einem Strom hocherhitzten Wälzgases (nach Koppers), fallen Teere an, die man als Mitteltemperaturteere bezeichnen könnte, da sie nach ihrer Zusanunensetzung zwischen den Tieftemperaturtteren der Braunkolilenschwelung und den aromatischen, sehr asphaltreichen Hochtemperaturteeren stehen. Ihre Bildungstemperatur liegt entsprechend zwischen Ooo° und i ioo°. Diese Teere sind wegen der bei ihrer Entstehung eintretenden teilweisen Spaltung verhältnismäßig paraffinarm (etwa ä bis ioo@o). aber asphaltreich (meist über io 1/o). Auch der Gehalt an Kreosot ist mit io 110 und mehr hoch. Solche @1itteltemperaturteere, die einen Wasserstoffgehalt von unter io %, meist nur cwa 9 °,'o, aufweisen, sind bis auf den zu hohen Gehalt an Hartasphalt für die Hydrierung sehr geeignet, aulierst störend ist nur der meist .ehr hohe Staubgehalt von mehr als 3 °/" und der holte Gehalt an Wasser (meist über 2 °o), um so mehr, als dieAbscheidung des Staubes und des j@*assers sehr schwer gelingt, da die lichte nahe bei r liegt und durch den hohen Asphaltgehalt sehr stabile Emulsionen von' Wasser und Staub gebildet «-erden.
  • 1_s wurde nun gefunden, daß sich solche liartasphaltreichen hlitteltemperaturteere für die Hydrierung außerordentlich verbessern lassen, wenn sie mit paraffinreichen Tiefteniperaturbraunkohlenteeren, wie sie z. B. durch Schwelung von Braunkohle in den üblichen Rolleöfen erhalten werden, vermischt werden.
  • Diese bei Tempei!aturen von etwa 60o bis oo=' erhaltenen Tiefteniperaturteere mit einem Wasserstoffgehalt von über io %, meist über t 1 °/o, sind zwar arm an Asphalt, Staub und Wasser, liefern aber Seegen ihres Reichtums an Paraffinen nur ein wenig klopffestes Benzin, sind also nicht unbedingt ein ideales Ausgangsmaterial für die Hydrierung. Beim Mischen der wasserstoffarmen Mitteltemperaturteere finit den wasserstoffreichen Tiefteniperaturteeren wird ein großer Teil des Asphalts, und zwar gerade der bei der Hydrierung schädliche Hartasphalt ausgefällt. und reißt dabei den grollten Teil des Staubes mit, während das Wasser sich zum überwiegenden Teil abscheidet, und zwar zwischen der Asphalt-Staub-Schicht und dem gereinigten Teergemisch. Das Teergemisch enthält nur noch unschädlichen Weichasphalt, ist praktisch wasserfrei und enthält nur wenig; überdies durch Filtration oder Schleudern leicht zti entfernenden Staub und liefert bei der Hydrierung ein Benzin guter Klopffestigkeit.
  • Das Vermischen der beiden Teersorten miteinander bringt also den überraschenden Vorteil mit sich, daß die Vorbereitung der Teere vor der Hydrierung, d. 1i. die Staub-, Wasser-und Asphaltentfernung, ungemein erleichtert wird, wobei bei der Hydrierung unmittelbar ein marktgängiges Benzin erhalten wird.
  • Das günstigste Mengenverhältnis von Tieftemperatur- zti Mittelteniperaturteer läßt sich leicht durch wenige Versuche ermitteln: es liegt meistens in der Nähe von i.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden. die Wasserabscheidung aus Braunkohlenteeren dadurch zu erleichtern, daß der Dichteunterschied gegenüber Wasser möglichst vergröliert wird; (lies soll bei schweren Teeren durch Zusatz von nöch schwereren Steinkohlenteeren, bei leichten durch Zusatz von noch leichterem Paraffinöl erfolgen. Abgesehen davon, daß es sich bei dem bekannten Verfahren nicht um das Vermischen zweier verschiedener Braunkohlenteere handelt, würde man hierbei keine für die Hydrierung besonders geeigneten Teermischungn erhalten; denn der stark- asphaltlösende Steinkohlenteer würde :Ltts dem #cliwereren Braunkohlenteer trotz #tines hohen Asphaltgehaltes keinen Asphalt ausfällen, während das Paraffinöl aus dein @cichteren Braunkohlenteer ebenso wie die für #° diesen Zweck gleichfalls vorgeschlagenen aliphatischen Kohlenwasserstolte neben dem Hartasphalt auch den unschädlichen Weichasphalt ausfiillen. Aus diesem Stand der Technik konnte auch nicht entnommen werclen, daß es durch Vermischen zweier verschiedener Braunkohlenteere gelingen würde, außer der Startb- find Wasserentfernung ohne Zuhilfenahme besonderer kostspieliger Fällungstnittel auch den Asphaltgehalt in der für die Hydrierung günstigsten Weise einzustellen.
  • Beispiel Ein bei der Synthesegasherstellung aus Braunkohlenbriketts im @@-:ilzgasstroni nach hoppers erhaltener Mitteltemperaturteer niit einer Dichte von i,oo5/5o, Wasserstoffgehalt 9,3o °/o, Iireo:sotgehalt 13,6/" Paraffingehalt 8,25°(", wurde bei (--)o" "C finit der gleichen Menge eines typischen Tiefteinperaturteers der Dichte 0,88,9(5o, Isreosotgehalt 3,-1001" Paraffingehalt 17,5 °%, Wasserstoffgehalt 11,30 °/" vermischt. Nach kurzem Stehen trat Schichtenbildung ein, am Boden sammelte sich eine zähe Masse, darüber eine Wasserschicht und obenaui befand sich die gereinigte Teerinischung. Der Gehalt der Schichten an Asphalt. Wasser und Staub geht aus der nach-4tehenden l`bersicht hervor.
    V.(, Asphalt- Staub- Wasstr-
    geliait gtlialt gthalt
    Mittelteinlie- °. ".@
    raturteer 50 1(),o @,@@ z,25
    Tiefteinpe-
    raturteer 5<i 2,() 0,o5
    gereinigte Teer-
    inischung 9o 3.3 0,6- o,10
    Die Asphaltschicht ltetr:igt ungefähr -2o Gewichtsprozent des eingesetzten Mittelteniperattirtrers und enthält den größten Teil seines Asphalts und Staubes.
  • Der Asphaltgehalt der Teerschicht hestelit nur aus bei der Hydrierung tinscli:i(llicliein Weichasphalt. .
  • Die Trennurig der Schichten wird noch erleichtert und beschletiüigt, wenn man vor. w iilireiid oder nach dein Mischen, am zweckmäßigsten nach dein .Mischen, der Mischung noch Wasser hinzusetzt, wie es an sich für wasserhaltige Teere bereits vorgeschlagen worden ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Aufarbeitung von wasserstoffarmen, asphalt- und staubhaltigen Mitteltemperaturbraunkohlenteeren und wasserstoffreichen paraffinhaltigen Tieftemperaturbraunkohlenteeren, dadurch gekennzeichnet, daß die Teere vermischt werden und die Mischung von dem sich abscheidenden Asphalt-Staub-Gemisch und Wasser abgetrennt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Teere unter Zusatz von Wasser miteinander vermischt werden. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Ertei-!ungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen@@#orden: deutsche Patentschrift ..... Nr. 372 519; französische .198 438; USA.- - ..... -2060447.
DEB194886D 1941-07-11 1941-07-11 Verfahren zur Aufarbeitung von wasserstoffarmen, asphalt- und staubhaltigen Mitteltemperaturbraunkohlenteeren und wasserstoffreichen paraffinhaltigen Tieftemperaturbraunkohlenteeren Expired DE748461C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR498438A (fr) * 1918-04-26 1920-01-10 Carl Adolphe Klein Procédé pour la déshydratation du goudron
DE372519C (de) * 1922-03-28 1923-03-29 Mittelrheinische Theerprodukte Verfahren zur Entwaesserung und Destillation von Braunkohlenteer
US2060447A (en) * 1930-05-26 1936-11-10 Ig Farbenindustrie Ag Working-up of carbonaceous materials

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR498438A (fr) * 1918-04-26 1920-01-10 Carl Adolphe Klein Procédé pour la déshydratation du goudron
DE372519C (de) * 1922-03-28 1923-03-29 Mittelrheinische Theerprodukte Verfahren zur Entwaesserung und Destillation von Braunkohlenteer
US2060447A (en) * 1930-05-26 1936-11-10 Ig Farbenindustrie Ag Working-up of carbonaceous materials

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