DE743292C - Umfuehrungsvorrichtung fuer Walzgut - Google Patents

Umfuehrungsvorrichtung fuer Walzgut

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DE743292C
DE743292C DED78859D DED0078859D DE743292C DE 743292 C DE743292 C DE 743292C DE D78859 D DED78859 D DE D78859D DE D0078859 D DED0078859 D DE D0078859D DE 743292 C DE743292 C DE 743292C
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DE
Germany
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rolling stock
guide
loop
bypass
rolling
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Expired
Application number
DED78859D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Bruns
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Mannesmann Demag AG
Original Assignee
Demag AG
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Publication date
Application filed by Demag AG filed Critical Demag AG
Priority to DED78859D priority Critical patent/DE743292C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE743292C publication Critical patent/DE743292C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B41/00Guiding, conveying, or accumulating easily-flexible work, e.g. wire, sheet metal bands, in loops or curves; Loop lifters
    • B21B41/06Guiding, conveying, or accumulating easily-flexible work, e.g. wire, sheet metal bands, in loops or curves; Loop lifters in which the direction of movement of the work is turned through approximately 180 degrees, e.g. repeaters, i.e. from one stand to another

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Adjustment And Processing Of Grains (AREA)

Description

  • Umführungsvorrichtung für Walzgut Die Erfindung betrifft eine Umführungsvorrichtung für Walzgut mit einer odex mehreren Umführungsrinnen, die an eünem gemeinsamen Träger in konzentrischen Kreisbahnen angeordnet sind, wie sie z B. zwischen zwei nebeneinanderstehenden Walzgerüsten angewendet wird. Die Walzadern werden in den Umführungsrinneh so lange ,geführt, bis der Stabanfang von dem zweiten Gerüst erfaßt worden. ist, und sie springen dann aus denn Führungsrinnen aus, so daß sich die Schlinge entwickeln. kann. Das Ausspringen der Walzadern aus den. Führungsrinnen erfol.gt meist durch die Stauung des Walzgutes beim Eintritt in das zweite Gerüst. Es gibt Umführungsvorcrichtungen, bei denen das Walzgut nach oben, wind solche, bei denen das. Walzgut nach Entziehung des Bodens nach unten rausgesetzt wird. Bei größeren Wälzgutquerschnitten kommt es häufig vor, daß beim Ausspring en der Stäbe aus den Führungsrinnen unter dem durch die Stauwirkung erzeugten Rückdruck sog. Klanken gebildet werden, die zu ernsthaften Störungen des Walzbetriebes Anlaß geben können.
  • Es ist bereits bekannt, eine ungehinderte, d. h. ohne schädliche Stauung des Walzgutes erfolgende Ausbildung der Walzgutschh@nge dadurch zu bewirken, daß die bogenförmige Leitwand der Umführungsvorrichtunig ausrückbar angeordnet und mit einem durch das Walzgut gesteuertenAntrieb versehen ist. Das Ausrücken der bogenförmigen Leitwand kann durch Verschieben in Schlingenrichtung, senkrechtes Anheben oder segmentweises Ausschwenken erfolgen. Diese Maßnahme ist aber nur für Umführungsvorrichtungen für eine Walzader durchführbar. Ferner ist es bekannt, die Umführungsvorrichtung in Richtung der Schlingenbildung verschiebbar anzuordnen. Die Umführwngsvorrichtung ruht hierbei auf einer Gleitbahn und wird durch eine Kraft in der Ausgangsstellung gehalten. Sobald eine Walzader umgeführt ist, wird unter überwindung der Haltekraft die Umführung von der wachsenden Walzgutschlinge verschoben. Das Walzgut tritt also nicht aus der Führung heraus. Die Gleitbahn für die Umführungsvorrichtung muß mindestens so lang bemassen sein wie die Walzgutschlinge, was einen erheblichen baulichen Aufwand bedeutet. Außerdem tritt in dem Walzgut, da dieses bei der Schlingenbildurig eine Kraft zu überwinden hat, eine beträchtliche, wenn auch kontrollierbare Stauung auf, die störend empfunden wird. Im übrigen kommt ein Mitbewegen der Walzgutführu.ng mit der wachsenden Walzgutschlinge nur für Umführungen mit einer Führungsrinne in Betracht.
  • Wenn mehrere Führungsrinnen vorgesehen sind, so gibt es nur die eingangs erwähnte Möglichkeit, das Walzgut aus den Führungsrinnen auszusetzen. Die Erfindung bedient sich nun einer Umführung svorrichtung mit das Walzgut durch Entziehung ihres Bodens nach unten aussetzenden Führungsrinnen. Die Umführungsvarrichtung wird, wie an sich bekannt, in Richtung der Schlingenbildwng bewegbar angeordnet; sie wird aber nicht, wie bekannt, durch die wachsende WalzgutschIinge bewegt, sondern ist mit einem durch die Walzstäbe so gesteuerten Antrieb verbunden, da.ß beim Eintritt des Staues des Walzgutes in einer Führungsrinne eine kurzzeitige, der Schlingenbildung vorauseilende Verschiebung der'Umführungsvarrichtung in Sehrichtung und wieder zurück in die Ausgaggsstellung erfolgt, so daß das Walzgut während. der Verschiebung der Umführungsvorrichtung von der Führungswand zum Herausfallen nach unten frei wird. Dadurch wird erreicht, daß der infolge des Staues sonst auftretendeRückdruck ins Leere trifft, weil die Führungswand der Rinne in Richtung der S ehlingenbildung ausweicht. Eine Klinkenbildung kann daher auch bei großen Walzgutquerschnittien nicht mehr auftreten.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in drei Abbildungen dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i eine Draufsicht auf die Umführungsvorrichtung, Abb. 2 einen Schnitt nach A-B der Abb. i. Abb. 3 eine Ansicht von der Ein- und Auslaufseite der Umführungsvorrichtung.
  • Die Umführungsvarrichtung ist z. B. zcvischen zwei nebeneinanderstehenden Walzgerüsten W1 und W2 angeordnet. An Stelle der Walzgerüste können natürlich auch Rollentreibapparate oder sonstige Fördereinrichtungen für das Walzgut stehen. Der Einfachheit halber ist die Umführungsvorrichtung mit nur einer Führungsrinne dargestellt, deren Führungswand mit i und deren nach dem Einlaufende bin schmäler werdender Boden mit 2 bezeichnet ist. Die Umführungsvorrichtung kann natürlich auch - und für diesen Fall ist die Erfindung von besonderer Bedeutung - mehrere Führungsrinnen haben.
  • Der die Führungsrinne oder die Führungsrinnen tragende Körper 3 ist mit an seiner Oberseite angeordneten Lagern 4, 5 und 6 an Führungsstangen 7, 8 und g in Schlingenrichtung verschiebbar gelagert. Die Führungsstangen 7, 8 und 9 sind an einem feststehenden Gestell io angeordnet.
  • An dem Umführungskörper 3 greifen Schubstangen i i an, die am anderen Ende an auf einer Welle 12 sitzenden Hebelarmen 13 aasgelenkt sind. Durch Verdrehen der Welle 12 kann also der Umführungskörper 3 in Schlingenrichtung verschoben werden. Auf der Welle 12 sitzt nun en weiterer Hebel 14, gegen deal eine Druckfeder 15 wirkt. Die Druckfeder 15 wirkt zwischen einem an einem ortsfesten Lagerbock 16 aasgelenkten Federteller 17 und einem an dem Hebel 14 aasgelenkten Federteller i8. Ferner greift an einem an dem Hebel 13 vorgesehenen Zapfen ig eine Schubstange 2o mit einem Langloch 21 an. Die Schubstange 2o erhält ihren Antrieb von einem Elektromotor 22 über eine Kurbel. 23.
  • In der in der Zeichnung dargestellten Ausgangsstellung ist der Hebel 14 von einem um einen ortsfesten Drehpunkt schwenkbaren blocken 24 gehalten. Dieser ist in der aus der Abb.2 ersichtlichen Weise durch einen Schieber 25 in seiner Lage verriegelt. Der Schieber 25 wird über eine Hebelverbindung 26 von einem Elektromagneten 27 verstellt.
  • I)ie Wirkungsweise der Verschiebevorrichtung isst folgende: Der aus dem Gerüst W; auslaufende Walzstab wirkt vor seinem Eüitritt in die Umführungsvorrichtung auf einen in der Zeichnung nicht dargestellten Kontakt. über ein verstellbares Zeitrelais erhält der Elektromagnet 27 Strom, kurz ehe der Walzstab in das Walzgerüst W2 eintritt. Der Elektromagnet 27 zieht alsdann den Schieber 25 von dem Nocken 24 weg. Damit ist auch der Hebel 14 von der VerrlegeIung frei und wird durch die Wirkung der Feder 15 in Pfeilrichtung (Abb.2) verdreht, bis der Zapfen ig am ,anderen Ende des Langloches 21 der Schubstange 20 einen Anschlag findet. Der ausschwingende Hebelarm 14 verdreht die Welle 12, wodumch der Umführungskörper 3 in der oben beschriebenen Weise in Schlingenrichtung verschoben wird. Dadurch
    wird der in der Rinne i, 2 befindlichen Welz-
    gutschlinge der Boden ientzogen, und diie
    Walzgutschlinge fällt unter ihrem Eigenge-
    wicht nach unten heraus, ist also für die
    Entwicklung der Schlinge frei.
    Unmittelbar nach dem Elektromagneten 27
    erhält dien Motor 22 Strom. Nach einer Um-
    dreh=",-, der Kurbel 23 wird der Moitiox 22
    wieder abgeschaltet. Während dieser Kurbel-
    drehung wird zunächst der Hebel i q. von der
    Schubstange 20 unter Anspannen -der Feder 15
    wieder in die Ausgangslage zurückgeführt.
    Der Nocken 2¢ fällt durch Eigengewiichts-
    wirkung herunter und wird gleichzeitig durch
    den bei stromlosem Fliektromiagnieben 27 Wie-
    der einfallendem Sclüebiux 25 in der aus der
    Abb.2 ersichtlichen Weise verriegelt. Damit
    ist die Ausgangslage des Hebels i¢ wieder-
    hergestellt. Durch die restliche Kurbel-
    drehung wird auch die Schubstange 2o wieder
    in die aus der Abb. i ersichtlichen Stellung
    gebracht.
    Die Verschiebung der Umführungsvorrich-
    tung kann natürlich ,auch auf andere als die
    vorstehend b:eschriebieme Weise erreicht wer-
    den. Wichtig ist vor allem für die Umfüh-
    rungsverrichtungen mit mehreren Führungs-
    ringen, daß die Verschiebung so rasch vor
    sich geht, daß die Umführung wieder in die
    Ausgangslage zurückgestellt ist, sehe der
    nächste Stab. in die Umführtvng einläuft.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Umführungsvoxrichtung mit einer iodex mehreren Führungsrinnen, die an einem gemeinsamen Träger in konzentrischen Kreisbahnen angeordnet sind und das Walzgut durch Entziehung ihres Bodens nach unten hin aussetzen, dadurch ge- kennzeichnet, daßbiei Ver«nerldung einer in Richtung der Schlingenbildung beweg- baren Umführungsvorrichtung diese (i) mit einem durch die Walzstäbe so ge- steuerten Antrieb (11, 12, 13) verbunden ist, daß beim Eintritt des Staues des Walzgutes in einer Führungsrimne eine kuzzzemtige, der Schlil genbildung voraus- eilende Verschiebung der Umführangsvor- richtung in Schlingenrichtung und iviedür zurück in die Ausgangsstellung erfolgt, so daß das Walzgut während dien Ver- schiebung der Umführunigsvorrichtuing von der Führungswand zurr Herausfallen nach unten frei wird. '
    Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften. in Betracht gezogen worden deutsche Patentschriften ...... Nr. 25 275, 37 102, 38 886, 127 273; französische Patentschrift ... Nr. 816 0.4:1.
DED78859D 1938-09-13 1938-09-13 Umfuehrungsvorrichtung fuer Walzgut Expired DE743292C (de)

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DED78859D DE743292C (de) 1938-09-13 1938-09-13 Umfuehrungsvorrichtung fuer Walzgut

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DED78859D DE743292C (de) 1938-09-13 1938-09-13 Umfuehrungsvorrichtung fuer Walzgut

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DE743292C true DE743292C (de) 1943-12-22

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ID=7062847

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DED78859D Expired DE743292C (de) 1938-09-13 1938-09-13 Umfuehrungsvorrichtung fuer Walzgut

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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE37102C (de) * G. ERKENZWEIG in Hagen i. Westf Vorrichtung zum selbstthätigen Umführen von Walzdraht, Bandeisen und dergl
DE127273C (de) *
DE25275C (de) * W. MORRIS in Oakengates, County of Bewegliche Wenderohre für Walzwerke
DE38886C (de) * KNIPP & THIELEN in Düsseldorf Umstechvorrichtung für Draht- und Schnellzugwalzen
FR816044A (fr) * 1936-01-15 1937-07-28 Schloemann Ag Gouttière de guidage du produit en cours de laminage dans les laminoirs

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE37102C (de) * G. ERKENZWEIG in Hagen i. Westf Vorrichtung zum selbstthätigen Umführen von Walzdraht, Bandeisen und dergl
DE127273C (de) *
DE25275C (de) * W. MORRIS in Oakengates, County of Bewegliche Wenderohre für Walzwerke
DE38886C (de) * KNIPP & THIELEN in Düsseldorf Umstechvorrichtung für Draht- und Schnellzugwalzen
FR816044A (fr) * 1936-01-15 1937-07-28 Schloemann Ag Gouttière de guidage du produit en cours de laminage dans les laminoirs

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