DE743123C

DE743123C - Vorrichtung zum Nachschleifen von zweischneidigen Rasierklingen

Info

Publication number: DE743123C
Application number: DEK159443D
Authority: DE
Inventors: Friedrich Kuechler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1940-12-01
Filing date: 1940-12-01
Publication date: 1943-12-18

Description

Es sind bereits Vorrichtungen zum Nachschleifen von zweischneidigen Rasierklingen mittels eines die Klinge in gewölbter Stellung haltenden und sie mit Stiften o. dgl. durchdringenden Klemmteiles bekannt. Bei diesen bekannten Vorrichtungen sind die beiden Längswandungen eines Gehäuses mit Ausbuchtungen ausgestattet, gegen ,deren Innenflächen sich die Schneidflächen der zu schleifenden Klinge legen. Oberhalb und unterhalb der Klinge 'befinden sich Klötze, die als Gewichtskörper und gleichzeitig zur Führung dienen. Die zu schleifenden Klingen werden beim Schleifen in der Längsrichtung der Schneiden bewegt. Durch diese immer in derselben Linie stattfindende Abnutzung erhält die Schleiffläche Rillen und gibt dann keinen sauberen Schliff, oder die Schneiden fressen sich überhaupt in die RiI-len ein und werden gänzlich unbrauchbar.

Gegenüber diesen bekannten Vorrichtungen sind beim Erfindungsgegenstand an dem Klemmteil für die Klinge zwei senkrecht zu- einander gerichtete Führungspaare je gleichen Abstandes vorgesehen zur Führung der Klinge entlang eines Schlitzes innerhalb eines Gehäuses bei beliebiger, um 90° versetzter Stellung der Klinge gegenüber dem Schleifkörper. Eine derartige Vorrichtung hat den Vorteil, 'daß die Klinge nicht nur in der Längsrichtung, sondern auch quer zu ihren Schneiden geschliffen werden kann. Die Schleiffläche wird infolgedessen gleichmäßig abgenutzt und bleibt glatt und schleiffähig.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und es stellen dar:

Fig. ι und 2 eine Seitenansicht und eine Aufsicht einer Vorrichtung nach der Erfindung,

Fig. 3 einen lotrechten Längsschnitt nach der Linie III-III der Fig. 2,

Fig. 4 und 5 Aufsichten auf Einzelteile der Vorrichtung,

Fig. 6 einen Querschnitt nach der Linie VI-VLder Fig. 5.

In der Zeichnung bedeutet ι den Hauptteil eines Halters mit einer zentralen Bohrung 2 und einer dazu konzentrischen Bohrung 3 sowie Bohrungen 4. Die Bohrungen 2 und 4 entsprechen in Lage und Größe den üblichen Durchbohrungen der biegsamen Rasierklinge a.

Der Hauptteil hat auf der Unterseite eine gewölbte Fläche 5, deren Radius so gewählt ist, daß die Schleifkante der Klinge vollständig auf den Schleifflächen aufliegt.

Mit dieseni Hauptteil arbeitet ein Halter 6 zusammen, der eine der Wölbung 5 entsprechende obere Wölbung 7 aufweist. Ein Gewindezapfen S und gewöhnliche Zapfen 9, entsprechend den Bohrungen 2 und 4 des Hauptteiles i, sind vorgesehen. Ein Griff 10 greift in die Bohrung 3 ein, weist Innengewinde auf und kann auf den Gewindezapfen 8 aufgeschraubt werden. Durch Anziehen des Griffes wird der Klinge α die erforderliche Krümmung gegeben. Da die Klinge zwischen dem Hauptteil 1 und dem Halteteil 6 ^ fest eingespannt ist, kann sie nicht in Schwin-S₅ gungen geraten, wodurch das Schleifen oder Abziehen gestört werden könnte.

Um den Halter mit der eingespannten Klinge bei seiner Bewegung zu leiten, ist eine Führung vorgesehen. Diese besteht gemaß der Erfindung aus den inneren Kanten 11 von Deckelteilen 12 eines Gehäuses 13. Im Führungsteil 14 des Hauptteiles 1 sind hierzu Nuten 15 angeordnet. Außer diesen Führungsmitteln sind senkrecht dazu andere Führungsmittel τζ_α vorgesehen, um die Klinge in zwei verschiedenen Stellungen über die Schneidfläche c zu führen.

Eine die Schneid- oder Abziehfläche c tra- _ gende Platte, z. B. Glasplatte, ist am Grunde des Gehäuses 13 angeordnet. Das Gehäuse weist eine aufklappbare Stirnwand 16 mit Klemmsperrung i6_a auf, die das Einführen des Halters in das Gehäuse nach Einsetzen der Klinge ermöglicht.

Um bei der Hinundherbewegung des Haiters mit der Klinge α in Richtung der Pfeile^ und B nicht mit der Klinge an die Stirnwandungen 16 und 17 anzustoßen und dadurch die Schneidkanten zu beschädigen, sind an dem Hauptteil 1 die Schneidkanten der Klinge schützende Anschlagteile 18 angeordnet.

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zum Nachschleifen von zweischneidigen Rasierklingen mittels eines die Klinge in gewölbter Stellung haltenden und sie mit Stiften o. dgl. durchdringenden Klemmteiles, dadurch gekennzeichnet, daß am Klemmteil zwei senkrecht zueinander gerichtete Führungspaare (14, 14« und 15, 15^) je gleichen Abstandes vorgesehen sind zur Führung der Klinge entlang eines Schiitzes (11) innerhalb eines Gehäuses (16) bei beliebiger, um 90⁰ versetzter Stellung der Klinge gegenüber dem Schleifkörper.

Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:

deutsche Patentschriften ... 685653, 596434;

österreichische Patentschrift britische

USA.- . - -

2 041 010.

Nr. 258777,

- 126555;

- 2614/15;

- ι 945 201,

Hieriu 1 Blatt Zeichnungen