DE879501C

DE879501C - Absturzsicherung fuer etwa in senkrechter Richtung durch Arbeitsspindel und -mutter verstellbare Maschinenteile, insbesondere von Werkzeug-maschinen

Info

Publication number: DE879501C
Application number: DES2856D
Authority: DE
Inventors: Fritz Wacker
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1940-10-25
Filing date: 1940-10-25
Publication date: 1953-06-15

Description

Bei Werkzeugmaschinen: mit schwerem, durch Arbeitsspindel und -matter senkrecht oder schräg verstellbarem Ausleger besteht die Gefahr, daß bei Abnutzung der Arbeitsmutter der im übrigen nur durch Gestänge oder Schlitten geführte -Ausleger abstürzt und die darunterliegenden Teile beschädigt und das -Bedienungspersonal gefährdet.
Die Erfindung hat die Aufgabe; solche und ühn-` liche durch Arbeitsmutter und -Spindel etwa senkrecht verstellbare Maschinenteile gegen, Absturz in einfacher Weise zu sichern und eine schon zu stark fortgeschrittene Abnützung der Arbeitsmutter rechtzeitig kenntlich zu machen. Sie besteht in der Kombination einer an sich bekannten, auf der Spindel zusätzlich zur Arb'eitsmüt.ter in : Abstand unterhalb- der Arbeitsmutter angeordneten, relativ zur Arbeitsmütter ün:verdrehba.ren; aber axial, v er-. schiebbaren, bei normalem Betrieb unbelasteten Stützmutter mit einer zwischen der Stützmütter und der Arbeitsmutter bzw. den zu sichernden Maschinenteilen angeordneten Abstandsmeß- oder -prüfeinrichtung. Die Ab stan@dsmeß- oder -prüfeinrichtung kann aus elektrischen @ Kontakten, pneumatischen oder hydraulischen Meißdbsen, Zahnstangen und Zahnrädergetrieben, . Seilgetrieben o4. dgl. bestehen. Am besten verbindet man mit dieser Meß-einrichtung eine Vorrichtung, die bei drohendem öder vollzogenem Absinken des Maschinenteils auf die Stützmutter ein optisches oder akustisches Signal gibt, die Maschine abs.chaltef od. dgl.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in, der Zeichnung dargestellt.
Fig: i zeigt eine Hobelmaschine in der Gesamtansicht; Fig. 2 zeigt die Abstandsmeßeinrichtung.
In dem Maschinengestell i ist der Ausleger 2 durch eine Schlittenbahn 3 geführt. Er kann mittels der Spindel 4, die durch einen Motor g artgetrieben wird, und der am Ausleger 2 befestigten. Mutter 6 gehoben und gesenkt werden. Im Abstand unterhalb der Arbeitsmutter 6 ist die Stützmutter 7 angebracht, die gegenüber der Arbeitsmutter axial verschiebbar, aber unverdrehbar ist. Zu diesem Zweck ist die Arbeitsmutter mit Stiften 8 (.Fig. 2) versehen, die in passende Bbhrungen 9 der Stellmutter greifen. An der Arbeitsmutter ist eine Zahnstange io angebracht, die in die Zähne eines drehbar an der Stützmutter gelagerten und mit einem Zeiger ii versehenen Zahnrades 12 greift. 13 ist die Skala für den- Zeiger, die mit einer Warnmarke 14 versehen ist.
Die Sicherung arbeitet folgendermaßen: Die Stützmutter 7 ist bei normalem Betrieb unbelastet. Bei der Drehung der Spindel 4 läuft sie mit der Arbeitsmutter 6 unter Beibehaltung ihres Abstandes auf und ab. Je mehr sich die Arbeitsmutter abnutzt, um so kleiner wird der Abstand zwischen den beiden Muttern, lyis schließlich die Arbeitsmutter auf der Stützmutter aufsitzt. Ein Abstürzen des Auslegers bei Abnutzung oder Bruch der Arbeitsmutter. ist also unmöglich. Damit nun der Betrieb der Maschine nicht unter Übernahme des Auslegergewichts durch die Stützmutter auch bis zur Abnutzung dieser Mutter weitergeführt werden kann, wird die Abstandsverringerung zwischen den beiden Muttern auf der Skala 13 angezeigt. Die Annäherung des Zeigers i i an die Warnnma,rke, 14 läßt erkennen, daß die Abnutzung der Arbeitsmutter schon weit fortgeschritten ist. Die Arbeitsmatter maß dann erneuert werden.
Die Erfindung bietet den, Vorteil, daß ein Ahstürzen derartiger Maschinenteile bei Bruch oder bei zu starker Abnutzung des Spindelgetriebes verhütet wird und rechtzeitig ein zur Erneuerung des betreffenden Getriebeteils mahnendes Signal gegeben wird.

Claims

P,1TENTANSPPOCHE: i. Absturzsicherung für etwa, in senkrechter Richtung durch Arbeitsspindel und -matter verstellbare Maschinenteile, insbesondere für Werkzeugmaschinen, gekennzeichnet durch die Kombination einer an. sich bekannten, auf der Spindel zusätzlich zur Arbeitsmutter in. Abstand unterhalb der Arbeitsmutter angeordneten, relativ zur Arbeitsmutter unverdrehbaren, aber axial verschiebbaren, bei normalem Betrieb unbelasteten Stützmutter mit einer zwischen der Stützmutter und der Arbeitsmutter bzw. dem zu sichernden Maschinenteil angeordneten Abstandsmeß- oder -prüfeinrichtung.
2. Sicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Absta.ndsmeßeinrichtung (io bis 14) od. dgl. eine Vorrichtung verbunden ist, die bei drohendem oder vollzogenem Absinken des Maschinenteils (2) auf die Stützmutter (7) ein, optisches (Annäherung des Zeigers ro an die Warnmarke 14) oder akustisches Signal gibt, die :Maschine abschaltet od. dgl. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift 1Vr. 734674.