DE743122C - Schleifkoerper - Google Patents

Description

• Schleifkörper Beim Schleifen ist sowohl die Kühlung der zu bearbeitenden Fläche als auch die Beseitigung der anfallenden Späne durch das zugeführte Kühlmittel von besonderer Bedeutung. Das Schleifergebnis hängt in hohem Maße von -dem Grade .der erreichten Kühl- und Spülwirkung ab. Es ist daher zur Verbesserung der Kühlung bereits vorgeschlagen worden, Schleifscheiben mit radial bis tangential verlaufenden Bohrungen zum Zwecke der Zuführung des Kühlmittels zu versehen. Durch derartige Bohrungen wird zwar das Kühlmittel besser an die Schleifstelle herangebracht als bei der üblichen Kühlmittelzufuhr durch eine vor der Schleifscheibe angebrachte Ausflußdüse, jedoch ist die Anordnung einzelner weniger Bohrungen etwa in der Mittelebene einer Schleifscheibe zur Herbeiführung festmöglicherArbeitsverhältnisse keineswegs ausreichend. Andererseits bietet die Erzeugung der Bohrungen im Schleifkörper - sei es nachträglich im fertigen Schleifkörper oder auch während des Herstellungsvorganges -erhebliche technische Schwierigkeiten. Durch den Erfindungsgegenstand werden die Nachteile der bekannten Anordnungen dadurch umgangen, .daß die Schleifkörper aus zwei oder mehreren Schleifkörperteilen zusammengesetzt werden, deren einander zugekehrte achssenkrechte bzw. achsparallele Flächen mit Ausnehmungen beliebiger Form versehen sind, so daß nach dem Zusammenfügen der Teile Durchlässe entstehen, durch die das Kühlmittel in an sich bekannter Weise von innen-her der Arbeitsfläche zugeführt werden kann. Der erhebliche technische Fortschritt dieser Maßnahme liegt darin, d.aß die Ausnehmungen, z. B. Rillen von etwa halbkreisförmigem Querschnitt, die bei den aus einzelnen Schleifkörperteilen zusammengesetzten Schleifkörpern die Durchlässe für das Kühlmittel bilden, im Preß- oder Gießverfahren unmittelbar ohne irgendwelche zusätzlichen Arbeitsgänge erzeugt werden können. Auch für die Zusau,-niensetzung einzelner Schleifkörper teile zu einem Schleifkörper größerer Dicke sind besondere Hilfsmittel nicht erforderlich. Das hat den Vorteil, daß die Schleifkörperteile beim Zusammenspannen fest aneinanderliegen und dadurch nicht flattern können, wie das bei -der bekannten Anwendung von Distanzstücken der Fall ist. Das beim Erfin°<: dungsgegenstand mögliche Herstellverfahrm@; übertrifft auch insofern alle anderen Lösit gen, als die Anzahl der --*iusnehmungen 'i " einem Schleifkörper beliebig gesteigert werden ,kann, sowohl durch Erhöhung der Anzahl der Ausnelimungc n in den Fügeflächen der einzelnen Schleifkörperteile als auch durch Unterteilung des ganzen Schleifkörpers in eine größere Anzahl von Schleifkörperteilen geringerer Dicke. Damit wird eine bisher nicht erreichte Kühl- und Spülwirkung erzielt.
• Einweiterer Vorteil derAufteilung größerer Schleifkörper in mehrere fest zusammen gespannte Schleifkörperteile ist, daß die Gleichmäßigkeit der Herstellung bei Schleifkörpern geringerer Dicke ini besserer Weise gewährleistet ist als bei nicht zusammengesetzten Schleifkörpern größerer Dicke.
• In den folgenden Abbildungen ist das Wesen der Erfindung an einigen Beispielen dargestellt, wobei die gewählten Beispiele die nach dem Erfindungsgedanken bestehenden Ausführungsmöglichkeiten keineswegs erschöpfend aufzeigen.
• Abb. i zeigt einen einzelnen Schleifkörperteil in Form einer runden Scheibe geringer Dicke mit radial, d. h. also senkrecht zur Arbeitsfläche, verlaufenden Ausnehmungen i. Die Ausnehmungen können aber auch tangential2 (Abb.4) oder spiralig 3 (Abb.5) verlaufen.
• Afbb. ;2 stellt eine Aufsicht auf den Schleifkörperteil nach Abb. i dar; Abb. 3 zeigt einen Schnitt durch diesen. Wie aus Abb. erkenntlich ist, können die Ausnehmungen i auf beiden Seiten versetzt angeordnet werden. Gegebenenfalls genügt es auch, die einzelnen Schleifkörperteile nur einseitig mit Ausnehmungen zti versehen. Abb. 6 bis 9 zeigen aus entsprechenden Schleifkörperteilen 6 zusammengesetzte Schleifscheiben. Wie Abb. 7 zeigt, können die Schleifkörperteile so zusammengesetzt werden, daß- sich Durchlässe 4 vom doppelten Querschnitt der Ausnehmungen ergeben. Die Ausnelunungen können aber auch nach Abb.9 ;ersetzt, 5, liegen.
• '-::'' -,AM). io und ii zeigen rechteckige Schleif- wie sie für das Ziehschleifen oder ähnliche Schleifvorgänge in Betracht kommen. Die Ausnehinun.gen der Schleifkörperteile liegen hier in achsparallel verlaufenden Fügeflächen.
• Abb. 12 zeigt einen aus mehreren Schleifkörperteilen io zusammengesetzten Schleifkörper mit Ausnehinungen g.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schleifkörper, bestehend aus Scheiben von unverformbarem Werkstoff mit zur Arbeitsfläche führenden Ausnehmungen zur Kiihlmittelzu- und Schleifstaubabführung, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifkörperteile an den einander zugekehrten achssenkrechten bzw. achsparallelen Flächen mit Ausnehinungen versehen sind, so daß bei Zusammenspannen der Teile (6 bzw. ioj Durchlässe (4, 5 bzw. 9) für die in an sich bekannter Weise von innen zugeführte Schleifflüssigkeit entstehen. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind iin Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... N r. 5.44 37q., 13764,-(, 127218, 146238; österreichische Patentschrift . . Nr. 134 130; britische Patentschriften 403159, 495 923; USA.-Patentschriften ..... N r. 1912 o69, 2 140 208, 2 136 747, 888 129, 2182 952. 1735891-