DE380665C - Verfahren zur Herstellung gehaerteter Scheiben o. dgl. mit quer gefurchten Rillen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung gehaerteter Scheiben o. dgl. mit quer gefurchten RillenInfo
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- DE380665C DE380665C DER55092D DER0055092D DE380665C DE 380665 C DE380665 C DE 380665C DE R55092 D DER55092 D DE R55092D DE R0055092 D DER0055092 D DE R0055092D DE 380665 C DE380665 C DE 380665C
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- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23F—NON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
- C23F1/00—Etching metallic material by chemical means
- C23F1/02—Local etching
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
- Verfahren zur Herstellung gehärteter Scheiben o. dgl: mit quer gefurchten Rillen. Bisher wurden Rollkugelrohlinge zur Herstellung einer glatten und angenähert kugeligen Gestalt durch Rollen zwischen zwei gehärteten Stahlscheiben hergestellt, die mit konzentrischen sich entsprechenden Rillen von etwa halbkreisförmigem Querschnitt versehen waren, und über die sich eine Schar von Schneiden hinzog, die durch kleine mehr oder weniger V-förmig gestaltete nebeneinanderliegende Furchen hervorgebracht wurden, wie sie etwa durch Molettieren hergestellt wurden, und die von der einen Kante der Rille quer über diese zu der anderen gingen.
- Die zwischen diesen V-förmigen Furchen stehengebliebenen Leisten mit schrägen Flanken boten nach Verschleiß ihrer Scheitel nur stumpfe Schneiden zur Entfernung von Material von der Kugeloberfläche dar und verschlechterten sich dabei sehr schnell. Das Verfahren, die Kugeloberfläche zu glätten, wurde so verzögert und schlecht ausgeführt, während die Scheiben schnell verschlissen wurden. Weiter konnten die Furchen in die Scheiben nur in weichem Zustand eingear-Leitet werden, und die folgende Härtung brachte oft eine schädliche Verziehung mit sich.
- Demgegenüber besteht die Erfindung in der Übertragung des bekannten Ätzverfahrens mit Säuren auf die bereits gehärteten Oberflächen der Rillen, welche so zunächst vollständig genau und symmetrisch geformt werden können. Es hat sich auch durch Versuche ergeben, daß die Säurebehandlung scharfe Schneiden hervorbringt, namentlich wenn diese Behandlung so durchgeführt wird, daß eine Unterätzung stattfindet. Es hat sich weiter gezeigt, daß die Leisten denselbenSchneidwinkel auf der ganzen Flankenausdehnung erhalten, so daß die Schneidscheiben so lange benutzt werden können, bis diese Leisten praktisch vollständig weggearbeitet sind.
- Das Verfahren hat außerdem den Vorzug, <iaß die Linienführung der Schneiden den Bedürfnissen entsprechend genau gemacht werden kann. Die Schneidekante soll nämlich überall in einem rechten Winkel oder etwas weniger zu der Bahn eines Punktes auf der Kugeloberfläche liegen, während er sich über die Rillenoberfläche bewegt. Aus der Gestalt des entfernten Stoffes ergibt sich, daß die Wirkungsweise mehr die Art einer Schneidewirkung hat, während bisher mehr eine Art Schleifwirkung stattfand. Das Verfahren mit den neuen Scheiben beansprucht nur ungefähr ein Viertel der früheren Zeit, während die Benutzungsdauer vor Erneuerung der Furchen eine vielfache der früheren ist und die Erneuerungskosten viel geringer sind, namentlich auch deshalb, weil dabei keine neue Enthärtung und Wiederhärtung stattfinden muß.
- Auf der Zeichnung ist eine nach dem Verfahren der Erfindung hergestellte Scheibe oder Platte schematisch dargestellt, und zwar in Abb. i im Grundriß und in Abb. 2 im Querschnitt nach A-A der Abb. i. Bei dem gewählten Beispiel ist a eine Stahlscheibe, deren platte Fläche b mit einer oder mehreren ringförmigen Rillen c versehen ist. Diese Rillen c sind konzentrisch zuein-, ander und zum Scheibenmittelpunkt d, und ihr Querschnitt ist gemäß Abb.2 zweckmäßig halbkreisförmig.
- Der Scheibe a entspricht eine nicht dargestellte zweite Scheibe, die ähnlich gerillt ist. Die beiden Scheiben werden auf beliebige Weise gehärtet. Sollten sie sich dabei werfen oder sonstwie deformiert werden, so werden die Rillen auf irgendeine Art ausgerichtet, derart, daß beim Zusammenarbeiten beider Scheiben den zu bearbeitenden Kugeln einwandfrei im Querschnitt ausreichend bemessene Rillen zur Verfügung stehen.
- Nach dieser Fertigstellung wird die gerillte Scheibe mit einer gegen Säure widerstandsfähigen Schicht bedeckt, in die Linien e (Abb. i) eingekratzt werden. Diese Linien laufen quer von einer Rillenseite zur anderen, und zwar vorteilhaft nicht radial zum Scheibenmittelpunkt d, sondern etwas schräg dazu. :Ulan taucht darauf die Scheiben in eine Ätzlösung oder gießt eine solche Lösung auf die Rillen auf, die z. B. aus io g Kupferchlorid, 6o em3 Wasser und 30 cm3 Salpetersäure (spez. Gew. 1,4) bestehan kann.
- Die Ätzung wird so lange wiederholt, bis der gewünschte Erfolg erreicht ist. Im allgemeinen wird man die Ätzlösung fünf- oder sechsmal auf die Rillen einwirken lassen müssen, doch soll hierin natürlich keine Beschränkung in der Anwendung des Ätzverfahrens liegen.
- Durch das Ätzen werden in der Oberfläche der Rillen c längs der Linien e kantige Furchen oder Kanäle gebildet, die in Abb. 2 durch die gestrichelten Linien f angedeutet sind. Bei genügender Tiefe dieser Furchen werden die Scheiben für den Gebrauch fertiggemacht, indem man die Ätzlösung neutralisiert und die Schutzschicht entfernt. Füllt man dann die Rillen mit den rohen Kugeln und dreht die eine Scheibe gegen die andere oder beide gegeneinander, so werden dabei die Lagerkugeln fertig bearbeitet.
- Manchmal kann es erwünscht sein, die Scheiben vor der Rillenbildung zu härten. In diesem Falle schleift man die Rillen nach dem Härten ein und bringt dann die Ouerfurchen durch Ätzung hervor.
- Statt hei der Herstellung neuer Scheiben oder Platten kann das Ätzverfahren auch zur Erneuerung der Furchen in Rillen angewendet werden, die bereits abgenutzt sind, wobei man gegebenenfalls der Ätzung eine Vertiefung der Rillen vorangehen läßt.
- Die Erfindung ist nicht auf gerillte Scheiben oder Platten beschränkt, die der Herstellung von Lagerkugeln dienen, kann vielmehr überall Anwendung finden, wo es sich darum handelt, gerillte oder ähnlich gestaltete Flächen zu furchen, auf denen Gegenstände durch Abrollen gebildet bzw . fertiggemacht werden sollen.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung gehärteter Scheiben o. dgl. mit quer gefurchten Rillen, in denen Lagerkugeln oder andere Werkstücke durch Abrollen bearbeitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Furchung (f) der gehärteten Rillenoberfläche (c) ganz oder teilweise durch Ätzen erfolgt.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anbringung oder Ausrichtung der Rillen (c) das Härten der Scheibe o. dgl. (a) vorangeht und das Ätzen der Querfurchen (f) nachfolgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB380665X | 1921-03-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE380665C true DE380665C (de) | 1923-09-08 |
Family
ID=10400921
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER55092D Expired DE380665C (de) | 1921-03-02 | 1922-02-14 | Verfahren zur Herstellung gehaerteter Scheiben o. dgl. mit quer gefurchten Rillen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE380665C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE746216C (de) * | 1939-12-23 | 1944-12-13 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Mit Messflaechen versehener Lehrenkoerper sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung |
DE750345C (de) * | 1936-11-28 | 1945-01-09 | Verfahren zum Schaerfen von Feilen, Raspeln u. dgl. |
-
1922
- 1922-02-14 DE DER55092D patent/DE380665C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE750345C (de) * | 1936-11-28 | 1945-01-09 | Verfahren zum Schaerfen von Feilen, Raspeln u. dgl. | |
DE746216C (de) * | 1939-12-23 | 1944-12-13 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Mit Messflaechen versehener Lehrenkoerper sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung |
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