AT102163B - Metalldichtung für Kolben od. dgl. sowie Verfahren und Werkzeug zu ihrer Herstellung. - Google Patents

Metalldichtung für Kolben od. dgl. sowie Verfahren und Werkzeug zu ihrer Herstellung.

Info

Publication number
AT102163B
AT102163B AT102163DA AT102163B AT 102163 B AT102163 B AT 102163B AT 102163D A AT102163D A AT 102163DA AT 102163 B AT102163 B AT 102163B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
tool
seal
ring
cracks
piston
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Esnault-Pelterie
Original Assignee
Robert Esnault-Pelterie
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Esnault-Pelterie filed Critical Robert Esnault-Pelterie
Application granted granted Critical
Publication of AT102163B publication Critical patent/AT102163B/de

Links

Landscapes

  • Forging (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Metall < 1ichtung fÜr Kolben   od. dgl. sowie Verfahren und Werkzeug zu ihrer
Herstellung. 



   Die Erfindung betrifft eine Metalldichtung für Kolben   od.     dgl.,   die in der Form und Wirkungsweise mit den üblichen Lederwinkelringen übereinstimmt und deren zylindricher Teil durch Risse gespalten ist. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass die Wandstärke des zylindrischen Teiles nur längs geringer Höhe nahe der   Grundfläche   (Ansatzstelle) dieses Teiles verringert ist, um trotz Nachgiebigkeit der Dichtung durch die Dicke des gespaltenen Teiles dem Entweichen des Druckmittels ein grösseres Hindernis entgegenzusetzen. 



   Die Dichtung wird in der Weise hergestellt, dass ein in der Verlängerung des zylindrischen Teiles liegender Ansatz, u. zw. auf der Gegenseite des den Boden der Dichtung bildenden Ringes, geschaffen wird, um die gleichmässige Bildung der Risse zu begünstigen, welcher Ansatz bei Fertigstellung der Dichtung bestehen bleiben oder weggenommen werden kann. 



   In den Zeichnungen stellen die Fig. 1-6 verschiedene Herstellungsstufen des Erfindungsgegenstandes, jedoch lediglich in beispielsweisen Ausführungen, dar. Die Fig. 7-15 dienen zur Erläuterung der Art, wie die der Reibung unterliegenden Teile der Dichtung zementiert werden. Fig. 16 zeigt die 
 EMI1.1 
 Verbesserung ergibt sich aus dem Umstände, dass die in dem zylindrischen Dichtungsteil zu machenden Risse auf den starkwandigen Zylinder der Dichtung   beschränkt   bleiben, d. h. sie sind offenbar um so dichter, je dicker die Wandung gemacht ist, in der sie vorgesehen sind. Diese grössere Dicke der Wandung macht es möglich, dass die Unebenheiten der beiden   Seitenflächen   jedes Risses dem Entweichen des Fiuidums mehr Hindernisse in den Weg legen. 



   Um die Risse hervorzubringen, ist es notwendig, sie in den dünneren Stellen am Grunde des zylindrischen Teiles entstehen zu lassen. Zur Herstellung der Risse wird die Dichtung, wie dies Fig. 2 ersehen lässt, zunächst mit einer sehr starken Verdickung der Wandung hergestellt, so dass die Einschnitte g auf eine   genügend   grosse Tiefe gemacht werden können, um dem angestrebten Zweck zu entsprechen. 



   Diese grössere Wandstärke wird im Verlaufe der weiteren Bearbeitung wieder ganz oder beinahe 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 schnitte g darstellen ; oder es wird in einfacherer Weise der äussere Randteil nach einer   Kegelfläche t   (Fig. 2) abgedreht und diese Kegelfläche wird, bei der weiteren Bearbeitung wieder zum Verschwinden gebracht, wie dies die Fig. 3 und 4 zeigen. 



   Die Praxis hat erwiesen, dass es zwecks Erzielung von untereinander gleichen Rissen günstiger ist, wenn der nach innen ragende Ringteil   a1   der Dichtung durch einen   Ansatz A. (Fig,   2) verlängert ist, der einen starren, nicht deformierbaren Bodenteil bildet ; dieser Ansatz wird schliesslich entfernt, wie dies die Fig. 3 und 4 zeigen. Die Herstellung der Einschnitte kann auf jede beliebige Art, z. B. unter Benutzung des in Fig. 17 und 18 dargestellten Werkzeuges, erfolgen. 
 EMI2.2 
 wie die Fig. 3 und 4 zeigen. Fig. 3 lässt auch die   unregelmässigen Risse gl erkennen.

   Nach Entfernen   des Ansatzes A ist es von Vorteil, an dem Boden al einen kleinen vorspringenden   Ringteil a2 (Fig. 6)   bestehen zu lassen, der als Auflager für die Dichtung an ihrem inneren Teile dient. 
 EMI2.3 
 Teilen von Schraubèngängen gestellt sein ; es genügt zu diesem Zwecke, den Einschnitten g die gewünschte Neigung und dem die Einschnitte herstellenden Werkzeug die dementsprechende Form und eine Schraubenbewegung zu geben. 



   Soll eine Dichtung geschaffen werden, deren reibend Teile zementiert und gehärtet sind, wie dies in grösserem Massstabe Fig. 15 veranschaulicht, in welcher die zementierten Teile durch gekreuzte Linien angedeutet sind, so wird in der Weise verfahren, wie dies aus den Fig.   7-14 hervorgeht.   



   Der Ring a, dessen ursprünglicher Querschnitt in Fig. 7 gezeigt ist, wird an den inneren und äusseren 
 EMI2.4 
   beschränkt,   die durch gestrichelte Linien angedeutet ist. Der durch einen auftreibbaren Dorn gehaltene Ring a wird alsdann auf allen seinen   Aussenflächen   bearbeitet, wodurch gewisse Teile der Zementierung entfernt werden   (Fig. 8).   Darauf wird seine Innenfläche abgedreht und dadurch wieder ein anderer Teil der Zementierung weggebracht (Fig. 9). Der Ringteil al wird während dieser Arbeitsstufen beim Abdrehen durch die   Einspannstucke   BI bzw. B2 festgehalten. 
 EMI2.5 
 fest eingespannt bleibt. Schliesslich wird der Ring abgedreht, um die überschüssige Wandstärke innen wegzunehmen, die für die Bildung der Risse (Fig. 13) notwendig war.

   Die Aussenseite wird abgerichtet und der Boden samt den Ansatz A (Fig. 13) bis auf den stehen gelassenen Verssärkungsring   a2   (Fig. 14) weggeschnitten, welch letzterer, wie früher bemerkt, als Auflager dient. Auf diese Weise wird die in Fig. 15 dargestellte Dichtung erhalten. 



   Diese Dichtung ist, obgleich sie zementierte Teile besitzt, nicht zerbrechlich, weil der Bodenteil, bis zu welchem sich die Risse erstrecken, nicht zementiert ist. Die Dichtung kann sich daher durch elastische Formänderung unter dem Einfluss des   Gas-oder Fiüssigkeitsdruckes   etwas öffnen oder ausweiten. Überdies ist ihr oberer Rand nicht zementiert, und es steht nicht zu befürchten, dass er den Zylinder nach Art eines Werkzeuges angreift. 



   Die Risse in dem Ringteil der metallenen Stulpendichtung könnten auch auf andere geeignete Art hergestellt werden, indessen ist es von Vorteil, ein Werkzeug zu benutzen, welches die gleichmässige Verteilung der   Reisswirkung   auf alle Einschnitte gleichzeitig ermöglicht, wobei das Metall des Ringes an seiner Stelle verbleibt, ohne dass es ausweichen und sich während dieses Arbeitsvorganges tangential verschieben kann. 



   Dieses in Fig. 17 und 18 dargestellte und überdies in Fig. 12 bei Bearbeitung zementierter Dichtungen gezeigte Werkzeug besteht im wesentlichen aus einem Kegel, der an seinem Umfang zwei Arten von Zähnen eingeschnitten hat ; die eine Art sind Zähne oder Rippen   G,   deren Zahl gleich ist der der Einschnitte g ; die andern Zähne   G'haben   eine geringere Konzität, so dass sie hinter den   Zähnen C zurückstehen.   Der mit den Einschnitten g versehene Ring a wird in einem beliebigen Halter, z. B. in dem in Fig. 17 dargestellten, festgehalten. Das Werkzeug wird in den Ring a in der Weise eingesetzt, dass seine Rippen G genau in die Einschnitte g hineinpassen. Darauf wird das Werkzeug in den Ring hineingedrückt, wobei die Rippen G in dem Metall die Risse hervorrufen, die gerade vor den Einschnitten stehen.

   Die   Riffel-   zähne   G'drücken sich   dabei genügend tief in das Metall des Ringes ein, um dessen Verschiebung oder ein Gleiten desselben in tangentialer Richtung zu verhindern. Der Ring öffnet sich also in gleichem Masse an seinem ganzen Umfang, und die Risse sind auf diese Weise gleichmässig verteilt. 



   In Fig. 16 ist die Anwendung der Erfindung für den Fall dargestellt, dass eine Abdichtung zwischen einem Zylinder C und seinem Kopf oder Deckel C'geschaffen werden soll. 



   Bevor die Risse gemacht werden, können im Sinne der Erfindung Formveränderungen am Basisteil der Dichtung vorgenommen werden, wie dies die Fig. 21 und 22 im Vergleich mit Fig. 19 und 20 zeigen,   indem die zylindrische Umf1äche der Basis in gerade, ebenflächige Zonen zerlegt wird, welche die Seiten eines regelmässigen Polygons bilden. Diese Formveränderung kann durch Stauchen des Metals mit   

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 


AT102163D 1923-04-26 1924-03-31 Metalldichtung für Kolben od. dgl. sowie Verfahren und Werkzeug zu ihrer Herstellung. AT102163B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR102163X 1923-04-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT102163B true AT102163B (de) 1925-12-28

Family

ID=8871782

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT102163D AT102163B (de) 1923-04-26 1924-03-31 Metalldichtung für Kolben od. dgl. sowie Verfahren und Werkzeug zu ihrer Herstellung.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT102163B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102008056203A1 (de) Mehrteiliger Kolben für einen Verbrennungsmotor und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1775735A1 (de) Zweiteiliger Kolben
DE2007501B2 (de) Verfahren zur herstellung eines pressstempels fuer spiralnutlagerscheiben
AT102163B (de) Metalldichtung für Kolben od. dgl. sowie Verfahren und Werkzeug zu ihrer Herstellung.
DE3134857C2 (de) Verfahren zum Herstellen von Kupplungsteilen
DE632855C (de) Stauchstift
DE2163632A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Olab streifringen
DE1102686B (de) Walzverfahren zur Formung von Zaehnen oder anderen radialen Vorspruengen auf der Oberflaeche eines zylindrischen Werkstueckes
DE377072C (de) Herstellung von Lagerflaechen an Buchsen o. dgl.
DE711907C (de) Vorrichtung zum Pressen von einendig geschlossenen Hohlkoerpern
DE712710C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Wiederherstellung abgenutzter ringfoermiger Werkzeuge, wie Ziehmatrizen, Lehr-, Luenett- und Pressringe
DE577930C (de) Herstellung von einseitig oder beiderseitig abgefasten Schraubenmuttern, Bolzenkoepfen o. dgl.
DE1300800B (de) Vorrichtung zum Verankern von Ventilsitzringen in Zylinderkoepfen
DE665264C (de) Verfahren zum Herstellen von selbstklemmenden hohlen Isolierstoffkoerpern
DE2210708A1 (de) Einlageelement
DE374659C (de) Verfahren und Gesenk zur Herstellung von Kolben- und aehnlichen Ringen
DE390391C (de) Verfahren zur Herstellung von Kegelringen fuer Rollenlager
DE516262C (de) Werkzeung zur Ausfuehrung des Verfahrens zur Herstellung einer dichten Stehbolzenverbindung
DE462228C (de) Verfahren zur Herstellung nach innen federnder Metallringe fuer Dichtungen u. dgl.
DE839889C (de) Mit Kerben oder Nuten versehener Stift bzw. Nagel
DE871610C (de) Verfahren zur Herstellung einer Zylinderwand
DE919028C (de) Kaltpressverfahren zum Herstellen von massiven, napfartigen Formstuecken, wie Teller fuer Abschlussventile od. dgl., aus Metall, insbesondere Eisen, Eisenlegierungen oder Stahl
DE734652C (de) Schmieden von im Querschnitt Z-foermigen nahtlosen Ringen
DE597619C (de) Verfahren zum Herstellen von Kolbenringen
DE465454C (de) Kolben fuer Kraftmaschinen mit einem Kopf und einem gesondert hergestellten Mantel