DE2002345A1 - Verfahren zur Herstellung eines Reibelementes fuer stufenlose Reibgetriebe - Google Patents

Description

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Verfahren zur Herstellung eines Reibelementes für stufenlose Reibgetriebe

Die Erfindung bezieht sich auf ein stufenloses Reibgetriebe mit in einer Flüssigkeit liegenden Reibscheiben und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.

Bei derartigen stufenlosen Reibgetrieben sind ein oder mehrere Scheiben, die drehfest mit einer antreibenden Well verbunden sind, zwischen Ringen eingespannt, die drehfest mit einer angetriebenen Welle in Verbindung stehen. Die beiden Wellen verlaufen parallel zueinander_?und eine kontinuierliche Änderung der Entfernung zwischen der treibenden und der angetriebenen Welle ruft die kontinuierliche Veränderung des Verhältnisses der Geschwindigkeiten zwischen den beiden Wellen hervor. Die Übertragung des Drehmomentes wird durch Reibung innerhalb einer Flüssigkeit zwischen den Oberflächen der Scheiben und denen der Ringe sichergestellt.

Der Zustand der Oberflächen hat daher eine große Bedeutung und es ist bekannt, daß man insbesondere das übertragbare Drehmoment vergrößern kann, wenn man das Abstoßen des Ölfilms in der Kontaktzone verbessert. Bei dem Gegenstand des französischen Patentes 1 4-99 4-03 wurde schon darauf hingewiesen, daß durch Metallisierung einer der Oberflächen, beispielsweise mit Molybdän, eine beträchtliche Rauhigkeit erhalten wird, die den Ölfilm einreißt und die

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- 2 Funktion des Getriebes verbessert.

Die Erfindung bezieht sich auf ein anderes Verfahren zur Behandlung der Oberfläche der innerhalb einer Flüssigkeit angeordneten Eeibelemente für stufenlos^ Reibgetriebe, das im Prinzip zu dem gleichen Ergebnis führt, jedoch die Funktion des Getriebes erheblich mehr verbessert. Erfindungsgemäß besteht das Verfahren darin, daß nacheinander die folgenden Schritte durchgeführt werden: eine Behandlung der Kontaktflächen durch Sandstrahlen zur Bildung feiner Unebenheiten, eine Nitrierung der Oberflächenschicht, um deren Härte zu verbessern, und schließlich eine teilweise Schleifbehandlung zur Entfernung der Grate der Erhöhungen.

Gegenstand der Erfindung ist ferner ein aus einer Scheibe oder einem Ring bestehendes Reibelement für ein stufenloses Reibgetriebe, das wenigstens eine Kontaktfläche besitzt, die mittels eines Sandstrahlgebläses gereinigt, nitriert und teilweise geschliffen ist, sowie ein stufenloses Reibgetriebe, das wenigstens ein derartiges Element enthält.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch ein stufenloses Reibgetriebe in schematischer Darstellung und

Fig. 2 in vergrößerter Darstellung einen Schnitt durch

einen Abschnitt der Kontaktoberfläche einer Reibscheibe.

Auf Fig. 1 ist das Schema eines stufenlosen fieibgetriebes

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"bekannter Bauart dargestellt, für das der Gegenstand der Erfindung verwendet werden kann. Das Getriebe bestellt aus mehreren Reibscheiben 2, die verschiebbar auf die treibende Welle 1 aufgekeilt sind. Die Reibscheiben sind mittels eines elastischen Elementes 3 zwischen Reibringen 4 eingespannt, die gleitend bis auf den letzten Ring 2a, der fest ist, auf einer Hülse 5 verkeilt sind, die drehfest auf der angetriebenen Welle 6 sitzt, die um ein Stück e veränderbar exzentrisch in bezug auf die treibende Welle angeordnet ist.

Die Erfindung sieht vor, daß die beiden Kontaktflächen 7 der Scheiben wie folgt vorbehandelt sind:

Die Scheiben bestehen aus nitriertem Stahl, beispielsweise dem Stahl 25 GD 13. Nach der verstellung werden die Oberflächen 7» die, wie Fig. 1 zeigt, in Kontakt mit den Ringen 4 und 4-a kommen während die Vorrichtung in Betrieb ist, mit einem Sandstrahlgebläse behandelt. Diese Behand-r lung dient dem Zweck, eine unebene Oberfläche mit Graten a und Vertiefungen b (Fig. 2) zu erzeugen, so daß ausreichende Bauhigkeit entsteht, um den Ölfilm in der Kontaktzone aufzureißen. Es folgt dann eine Nitrierbehandlung, um die Härte der Scheiben zu erhöhen. Die behandelte Schicht hat eine bestimmte Tiefe p, die abhängig ist von der Dauer der Behandlung und die Erhöhung der Härte ist umso größer, je näher man an der Oberfläche ist.

Nach der Nitrierung werden die so behandelten Oberflächen

teilweise
nach bekannten Methoden/geschliffen. Das Schleifen hat den Zweck, bis zu der Höhe N-N die Grate a zu entfernen, die während des Betriebs abbrechen könnten, so daß die abgebrochenen Metallteilchen, die in das öl gelangen, zu einer schnellen Zerstörung der Vorrichtung führen könnten. Die

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fertig behandelte Oberfläche 7 wird schließlich aus kleinen Vorderflächen c gebildet, die durch kleine Hohlräume b getrennt sind. Die linearen Abmessungen sind in der Größenordnung von einem Zehntel Millimeter.

Die einzuhaltenden Bedingungen zur Erzielung guter Ergebnisse sind folgende:

1. die Tiefe ρ der nitrierten Schicht muß ausreichen, damit nach dem Schleifen bis auf die Höhe N-N sämtliche Vorderflächen c, die sichtbar sind, noch innerhalb der nitrierten Schicht liegen.

2. Das Abschleifen muß begrenzt werden, um die Hohlräume b zu erhalten, die bei der Sandstrahlbehandlung entstehen und unerläßlich sind, um das Abstoßen des Öls sicherzustellen.

Man könnte ebensogut gleichzeitig oder ausschließlich die Ringe 4 an der oder den Berührungsflächen behandeln.

Pat ent ans prüc he

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Claims (1)

1. Pat ent ansprüche

   i. Verfahren zur Behandlung der Oberfläche eines in einer Flüssigkeit angeordneten Reibelementes, dadurch gekennzeichnet , daß nacheinander die folgenden Behandlungen durchgeführt werden: Abblasen der der Kontaktoberfläche mit Sand, um kleine Erhöhungen und Vertiefungen zu bilden, eine anschließende Nitrierung der Oberflächenschicht, um deren Härte zu erhöhen und schließlich ein teilweises Abschleifen zur Entfernung der Grate der Erhöhungen.

   (2.) Reibelement, insbesondere Reibscheibe oder Reibring, insbesondere für stufenlose Reibgetriebe, bei denen das Reibelement in einem flüssigen Mittel angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Kontaktfläche nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 gesandstrahlt, nitriert und teilweise abgeschliffen ist.

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