DE742839C - Schwenkbarer Schaufelradbagger - Google Patents

Description

• Schwenkbarer SchaufeIradbagger -Die Erfindung betrifft einen schwenkbaren Schaufelradbagger mit drei oder mehr Raupenfahrwerken, von denen mindestens zwei nebeneinander angeordnet sind.
• Bei den bekannten Schaufelradbaggern befindet sich das Schaufelrad in seiner normalen Arbeitslage senkrecht zur Fahrtrichtung des Gerätes. Die Raupenfahrwerke sind dabei im allgemeinen derart angeordnet, daß zwei derselben an der die Baggervorrichtung tragenden Seite des Baggers in Fahrtrichtung hintereinanderliegen, wobei. der feststehende oder schwenkbare Baggeroberbau über dem gemeinsamen Mittelpunkt sämtlicher Raupenfa'hrwerke angeordnet ist. Sollte ein derartiges Baggergerät auch zum Arbeiten vor Kopf verwendet werden, so müßte der das Baggergerät tragende Ausleger sehr langausgebildet und verhältnismäßig hoch angeordnet sein, um über das eine oder andere der in Fahrtrichtung hintereinanderliegendenRaupenfahrwerke in die Fahrtrichtung des Gerätes geschwenkt werden zu können.
• Bei Schrappergeräten ist bereits vorgeschlagen worden, von insgesamt drei in Längsrichtung des Gerätes liegenden Raupenfahrwerken zwei parallel zueinander und das dritte Fahrwerk zwischen und im Abstand hinter den beiden anderen Raupen anzuordnen. Hierbei befinden sich die beiden nebeneinanderliegenden Raupenfahrwerke am hinteren Ende des Schrappers unter dem schwenkbaren Förderbandausleger.
• Demgegenüber besteht die Erfindung darin, die Schwenkachse des Baggeroberbaus so anzuordnen, daß sie etwa in der durch die Verbindungslinie der Abstützpunkte der beiden vorderen nebeneinanderliegenden Raupenfahrwerke gelegten senkrechten Ebene liegt.
• Hierdurch wird erreicht. daß das Baggergerät zum Ausführen von Arbeiten vor Kopf möglichst nahe an die Abbauböschung herangefahren und daher der die Baggervorrichtung -tragende Ausleger auch für hohe Abbauböschungen verhältnismäßig kurz ausgebildet werden kann.
• Außerdem ist man in der Lage, bei Schaufelradbaggern trotz einer erheblichen Verkürzung des Schaufelradauslegers sehr flache Böschungen zu baggern oder beim Streifenabbau auch die oberen Schichten weit vorzutreiben, da das Baggergerät mit seinem schwenkbaren Oberbau fast unmittelbar bis an die Abbauböschung herangebracht werden kann.
• Ferner hat die Verkürzupg des die Baggervorrichtung tragenden Auslegers wiederum eine entsprechende Verkürzung des Hubseilauslegers zur -Folge; wodurch das ganze Baggergerät wesentlich vereinfacht und verbilligt wird. Trotz der Verkürzung des die Baggervorrichtung tragenden Auslegers ist es ohne weiteres möglich, diesen Ausleger, ohne daß die nebeneinanderliegenden Raupenfahrwerke die Bewegung irgendwie behindern, nach der einen oder anderen Seite um 9o° zu schwenken, um damit den Bagger auch von dieser Grundstellung ausgehend arbeiten zu lassen.
• Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
• Es zeigen: Abb. i eine Seitenansicht und Abb.2 eine Draufsicht des neuen Baggergerätes.
• An dem Baggergerät sind die Raupenfahrwerke derart angeordnet, daß am vorderen Gerätteil zwei Raupen i nebeneinander und ein drittes Raupenfahrwerk 2 in der Längsachse des Gerätes dahinter angeordnet sind. Der das Schaufelrad 3 tragende Ausleger 4 ist in an sich bekannter Weise heb- und senkbar sowie in Längsrichtung verschiebbar in einem drehbaren Oberbau 5 gelagert. Die Schwenkachse 6 dieses Oberbaus 5 liegt etwa in der durch die Verbindungslinie 7 der Abstützpunkte 8 der vorderen Raupenfahrwerke i gelegten senkrechten Ebene.
• Vorteilhaft ist auch der Abwurfförderer 9 so weit in waagerechter Ebene schwenkbar angeordnet, daß er sowohl nach hinten als auch zu beiden Seiten des Gerätes abwerfen kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schwenkbarer Schaufelradbagger mit drei oder mehr Raupenfahrwerken, von denen mindestens zwei nebeneinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (6) des Baggeroberbaues (5) etwa in der durch die Verbindungslinie (7) der Abstützpunkte (8) der beiden vorderen nebeneinanderliegenden Raupenfahrwerke (i) gelegten senkrechten Ebene liegt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... Nr. 448 873, 461466, 470413, 539 547, - 590 839, 593 303; USA.-Patentschriften ..... Nr. 725 884, 908 820, 1398 195, 1 462 494; »Braunkohle«, Heft 31 v. 5.8.33, S.548 Abb. 5 6; »Fördertechnik und Frachtverkehr«, 1931, S. 155.