DE539547C - Hydraulische Ausgleichsvorrichtung fuer Fahrwerke - Google Patents

Description

• Hydraulische Ausgleichsvorrichtung für Fahrwerke Bei Geräten für den Tagebaubetrieb von Bergwerken ist es niemals möglich, gerade und ebene Fahrbahnen herzustellen, so daß man gezwungen ist, die Fahrwerke der Geräte so anzuordnen, daß sie sich den wechselnden Lagen der Fahrbahnen anpassen können. Man erreicht dies durch Dreipunktabstützung des ganzen Gerätes, wie z. B. bei Baggern, Abraumförderbrücken usw., allgemein üblich.
• Hat man Geräte, die sich zweckmäßig auf vier Punkte äbstützen, so ist es bekannt, zwei Punkte fest mit dem- Gerät zu verbinden und die zwei anderen Punkte durch einen hydraulischen Ausgleich höhenveränderlich einzurichten. Handelt es sich jedoch um Geräte, die infolge ihrer Arbeitsweise mit erheblichen Schwerpunktsverlagerungen zu rechnen haben, so bedeutet die hydraulische Abstützung zweier Fahrwerke eine sehr unerwünschte Beigabe, weil infolge der wechselnden Schwerpunktsv erlagerung eine Verdrehung des ganzen Gerätes möglich ist.
• Nach der Erfindung wird eine Verdrehung des Gerätes dadurch vermieden, daß das Drehwerk, welches die Schwerpunktsverlagerung hervorruft, mit dem hydraulischen Wagenausgleich gekuppelt ist. Hat das Drehwerk eine bestimmte Verlagerung des Schwerpunktes erreicht, welche eine ungünstige Beanspruchung des Bauwerkes hervorrufen würde, so wird durch das Drehwerk selbsttätig die Verbindung zwischen den Ausgleichszylindern des hydraulischen Druckausgleiches geschlossen, so daß von diesem Zeitpunkte ab der hydraulische Ausgleich unterbrochen ist und sämtliche Fahrwerke als fest mit dem Gerät verlagert ,angesehen werden können. Infolgedessen fällt die Drehbeanspruchung ,aus dem Gerüst des Gerätes heraus.
• Die Zeichnung läßt die Anordnung erkennen. Es ist beispielsweise eine Abraumförderbrücke a mit einem angebauten schwenkbaren Schaufelradbaggerausleger b dargestellt. Die beiden vorderen Raupen c sind fest am Gerüst d verlagert; die beiden hinteren Raupen e stützen sich auf Zylinder f ab, die durch eine Rohrleitung g miteinander in Verbindung stehen, so daß durch diese Rohrleitung g ein hydraulischer -Druckausgleich zwischen den beiden Wippen besteht. Hat der Baggerausleger b eine bestimmte Schwenklage angenommen, beispielsweise wie gestrichelt angedeutet ist, so wird durch das Drehwerkla das Ventil i mittels Gestängen, Ketten, Relais o. dgl. 1z geschlossen und die Verbindung der beiden Zylinder f unterbrochen, so daß die Raupen e starr am Gerüst d verlagert sind.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hydraulische Ausgleichsvorrichtung für Fahrwerke von Fahrzeugen, insbesondere Tagebaugeräten, bei denen durch wechselnde einseitige Belastungen Torsionsbeanspruchungen im Gerätträger auftreten, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckausgleich der Fahrwerke (e) bei Schwerpunktsverlagerungen selbsttätig durch in die Druckleitung (g) eingebaute Ventile o. dgl. (i) unterbrochen wird.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schwerpunktsverlagerung hervorrufende bewegliche Teil des Gerätes mit dem Ventil (i) mittels Gestängen, Ketten, Relais o. dgl. (h) gekuppelt ist.