DE683066C - Einrichtung zur Herstellung von Graeben fuer militaerische Zwecke - Google Patents
Einrichtung zur Herstellung von Graeben fuer militaerische ZweckeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41H—ARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
- F41H11/00—Defence installations; Defence devices
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F3/00—Dredgers; Soil-shifting machines
- E02F3/04—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven
- E02F3/18—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven with digging wheels turning round an axis, e.g. bucket-type wheels
- E02F3/185—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven with digging wheels turning round an axis, e.g. bucket-type wheels with digging unit mounted in a plane which is inclined to the direction of travel; with tools digging laterally with respect to the frame
-
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- E02F3/18—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven with digging wheels turning round an axis, e.g. bucket-type wheels
- E02F3/20—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven with digging wheels turning round an axis, e.g. bucket-type wheels with tools that only loosen the material, i.e. mill-type wheels
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
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- F41H11/00—Defence installations; Defence devices
- F41H11/12—Means for clearing land minefields; Systems specially adapted for detection of landmines
- F41H11/16—Self-propelled mine-clearing vehicles; Mine-clearing devices attachable to vehicles
- F41H11/20—Self-propelled mine-clearing vehicles; Mine-clearing devices attachable to vehicles with ground-penetrating elements, e.g. with means for removing buried landmines from the soil
- F41H11/26—Self-propelled mine-clearing vehicles; Mine-clearing devices attachable to vehicles with ground-penetrating elements, e.g. with means for removing buried landmines from the soil the elements being rotary ground-penetrating elements
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Herstellung von Gräben für militärische
Zwecke, z. B. Schützengräben, Verbindungsgräben, Laufgräben, Sappen usw.
Es ist bekannt, für die Herstellung von Gräben der genannten Art Schaufelradbagger zu verwenden, die mit zwei Schaufelrädern versehen sind, zwischen denen ein der Abförderung der gebaggerten Massen dienendes Fördermittel vorgesehen ist. Auch ist bekannt, für diesen Zweck Eimerkettenbagger zu verwenden, die, mit einer kurzen Eimerleiter versehen, auf der Rasensohle stehend die Erdmassen von unten nach oben abarbeiten.
Es ist bekannt, für die Herstellung von Gräben der genannten Art Schaufelradbagger zu verwenden, die mit zwei Schaufelrädern versehen sind, zwischen denen ein der Abförderung der gebaggerten Massen dienendes Fördermittel vorgesehen ist. Auch ist bekannt, für diesen Zweck Eimerkettenbagger zu verwenden, die, mit einer kurzen Eimerleiter versehen, auf der Rasensohle stehend die Erdmassen von unten nach oben abarbeiten.
Die Anwendung von Schaufelradbaggern ist für die Herstellung von Gräben infolge
ihrer Bauart unvorteilhaft, da mit diesen Geräten nur ein beschränktes Freischneiden
der Erdmassen möglich ist, außerdem ist die Herstellung von schmalen Gräben nicht möglich,
da die zwischen den beiden Schaufelrädern liegenden Erdmassen nicht gewonnen werden können, wenn nicht der Graben
mindestens so breit ist, daß das rechte und linke Rad durch Schwenken die Mitte des
Grabens überschneiden. Das bedeutet, daß der Graben stets um den Abstand der beiden
Schaufelräder breiter sein muß. Ferner ist eine sehr schlechte Übersicht bei der Anwendung
von Schaufelrädern während des Arbei tens vorhanden. Schließlich treten bei Anwendung dieser Geräte sehr leicht Betriebsstörungen
beim Hereinbrechen von Erdmassen auf die Schaufelräder und das Abfördermittel ein.
Eimerkettenbagger wiederum besitzen nur eine beschränkte Verwendbarkeit und sind
für die Herstellung von Gräben für militärische Zwecke ungeeignet. Letzteres gilt
auch für die Anwendung von Schaufelradbaggern, mit denen es nicht möglich ist, Gräben in beliebiger Windung herzustellen,
wie es für Schützengräben erforderlich ist. Ebenso ist es nicht möglich, plötzlich Verbreiterungen
oder Verengungen herbeizuführen.
Es ist ferner bekannt, zum Ausheben Schützengräben Erdbohrmaschinen zu p
wenden, die an den Stirnseiten mit Haupfer und Nebenbohrköpfen ausgerüstet sind.
Auch sind Untererdbohrmaschinen mit
ίο Fräser bekannt, die außerdem mit einer Transporteinrichtung versehen sind, und
schließlich sind auch Erdbohrmaschinen zum Vortreiben von Stollen für Kriegszwecke und
Erdtorpedos mit motorisch angetriebenem
Fräskopf bekannt, die auf Raupenbändern in der Vortriebrichtung bewegt werden.
Alle diese Einrichtungen stellen jedoch lediglich Vortriebmaschinen dar, mit denen in
bohrähnlicher Arbeitsweise Gräben oder Stollen in das Erdreich hineingearbeitet werden. Hierbei können jedoch Graben- oder
Stollenquerschnitte nur in der Größe des Arbeitswerkzeuges (Fräskopf) hergestellt
werden; außerdem ist es mit ihnen nur möglieh,
Stollen bzw. Gräben geradlinig entweder in horizontaler, schräger oder vertikaler
Richtung vorzutreiben. Diese Einrichtungen gestatten also nicht, in der Vortriebrichtung
einen Richtungswechsel nach oben oder nach unten oder gar in seitlicher Abwinkelung
vorzunehmen, wie es auch nicht möglich ist, Verbreiterungen oder Verengungen
des Grabens bzw. Stollenquerschnittes durchzuführen. Ferner besitzen die bekannten Einrichtungen den Nachteil, daß
ein Festfressen oder Verschütten leicht eintreten kann.
Alle diese Nachteile der bekannten Einrichtungen werden durch die Erfindung beseitigt.
Gemäß der Erfindung findet für die Herstellung von Gräben genannter Art ein fahrbarer
Kugelbagger Anwendung, dessen kugelförmiger, mit Schaufeln o. dgl. versehener
Vortrieb- und Erdaushubkörper bohrkopfartig konzentrisch umlaufend um einen geschlossenen, ein Abfördermittel für die Aushubmassen einschließenden, allseitig raumbeweglichen
Auslegerarm angeordnet ist, wobei der Kugelbagger, unterhalb der Rasensohle arbeitend, in Hoch- oder Tiefschnitt,
durch Vortreiben, Schwenken und Heben und Senken des Auslegers und damit des Aushubkörpers die Erdmassen, dem beabsichtigten
Grabenquerschnitt entsprechend, ausbaggert und durch seine im Ausleger angeordneten
^ Fördermittel zur Ablagerung nach hinten bringt oder einer z. B. Sandsackfüllvorrichtung
zuführt oder weiteren geeigneten Abfördermitteln abgibt. Hierdurch ist es mög-Hch,
Gräben oder Stollen für militärische - Zwecke schnell zu verbreitern oder zu verengen;
ferner können nach oben oder unten beliebig Richtungsänderungen in der Vortriebrichtung
vorgenommen werden, auch ^können beliebige Krümmungen in der Graben-Linienführung
gebildet werden. Die Anwen-' dung des Kugelbaggers nach der Erfindung
"gestattet ein Freischneiden der Erdmassen nach jeder Raumrichtung in der horizontalen
und der vertikalen Ebene. Hierbei ist nicht zu befürchten, daß beim Hereinbrechen der
Erdmassen Betriebsstörungen eintreten, da das der Abbeförderung der gewonnenen
Massen dienende Fördermittel geschützt in dem Ausleger angeordnet ist. Der Kugelbagger
nach der Erfindung kann in Richtung des anzulegenden Grabens mit seinem Aushubkörper
gegen die Erdmassen vorgetrieben werden. Durch Schwenken in seitlicher Richtung,
also aus der allgemeinen. Vortriebrichtung heraus, können Gräben in verschiedener
Windung oder Linienführung hergestellt werden; auch ist es ohne weiteres möglich,
in der Vortriebrichtung plötzlich Verbreiterungen oder Verengungen des herzustellenden
Grabens vorzunehmen; auch können Abzweigungen quer oder in beliebigen Winkeln
zur Vortriebrichtung, sog. Sappen, mit dem Kugelbagger hergestellt werden. Schließlich
können mit dem Kugelbagger auch quer in beliebigem Winkel zur Vortriebrichtung Stollen (Unterstände) in das Erdreich hineingetrieben
werden, auch können bei parallel zueinander verlaufenden Gräben zwischen diesen Gräbenverbindungen hergestellt werden,
wie es auch möglich ist, diese Gräben durch unterirdische Stollen miteinander zu
verbinden.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in verschiedenen Ausführungsbeispielen dargestellt,
und zwar zeigen
Abb. ι die Arbeitsweise des Kugelbaggers in Vorderansicht,
Abb. 2 eine Draufsicht zu Abb. 1 und in
punktierter Verlängerung das Vordringen des Kugelbaggers zur Herstellung seitlicher Abzweigungen,
Abb. 3 eine Draufsicht der Arbeitsweise des Kugelbaggers bei der Herstellung einer
Gräbenverbreiterung, / n°
Abb. 4 eine Draufsicht auf einen herzustellenden Graben in beliebiger Linienführung
und mit Verbreiterungen versehen,
Abb. S die Arbeitsweise des Kugelbaggers
bei unebener Grabensohle in Vorderansicht,
Abb. 6 ein Ausführungsbeispiel zur Herstellung seitlicher unterirdischer Stollen im
Querschnitt,
Abb. 7 ein Ausführungsbeispiel in Draufsicht mit hintereinander hergestellten Gräben,
die durch Stollen miteinander verbunden sind.
Der Kugelbagger besteht aus einem Raupenfahrwerk mit einem Traggestell i, auf dem
ein geschlossener Ausleger 2 allseitig raumbeweglich, d. h. heb- und senkbar und in
vertikaler Ebene schwenkbar sowie verschiebbar angeordnet ist. Am vorderen Ende dieses
Auslegers ist ein kugelförmig ausgebildeter, mit Schaufeln o. dgl. versehener Vortrieb-
und Aushubkörper 3 bohrkopfartig konzentrisch umlaufend angeordnet. Innerhalb des
geschlossenen Auslegers 2 ist ein Abfördermittel 4 für die Aushubmassen vorgesehen,
auf das die von dem Aushubkörper 3 gewonnenen Erdmassen unmittelbar aufgegeben werden. Durch das Fördermittel 4 werden die
gewonnenen Erdmassen entweder über die Rutsche 5 unmittelbar auf die Grabensohle
abgelagert und von Hand, z. B. zur Bildung einer Deckung, auf die Rasensohle geschaufeit,
oder es wird in Verbindung mit der Ablaufrutsche 5 z. B. eine Sandsackfüllvorrichtung
vorgesehen, so daß die gewonnenen Erdmassen sofort in Sandsäcke gefüllt werden, die dann zur Bildung einer Deckung
Verwendung finden. Auch können die gewonnenen Erdmassen an Weiterfördermittel übergeben
werden, durch die sie dem Bestimmungsort zugeführt werden. Durch Schwenken des Auslegerarmes 2 und somit des Aushubkörpers
3 werden die Erdmassen durch den umlaufenden Kugelkörper 3 abgebaggert, wobei durch entsprechende Steuerung desselben
nicht nur Grabenquerschnitte beliebiger Art, sondern auch Gräben in beliebiger Breite
und Höhe, je· nach dem Aktionsradius des Auslegers 2, hergestellt werden können. Die
Vielseitigkeit der Anwendbarkeit des Kugelbaggers zur Grabenherstellung geht im einzelnen
aus den Abbildungen selbst hervor, so daß es einer näheren Beschreibung nicht bedarf.
Claims (1)
- Patentanspruch:Einrichtung zur Herstellung von Grä-ben für militärische Zwecke, ζ. Β. S chützengräben, Verbindungsgräben, Laufgräben, Sappen usw., mit mechanischen, fahrbaren Erdaushub- und Fördereinrichtungen, die von der Aushubstelle nach hinten die Erdmassen usw. abfördern, dadurch gekennzeichnet, daß zur Grabenherstellung ein fahrbarer Kugelbagger verwendet wird, dessen kugelförmiger, mit Schaufeln o. dgl. versehener Vortrieb- und Erdaushubkörper (3) bohrkopfartig konzentrisch umlaufend um einen geschlossenen, ein Abfördermittel (4) für die Aushubmassen einschließenden, allseitig raumbeweglichen Auslegerarm (2) angeordnet ist und daß der Kugelbagger, unterhalb der Rasensohle arbeitend, im Hoch- oder auch im Tiefschnitt durch Vortreiben, Schwenken sowie Heben und Senken und in raumbeweglicher Arbeitsweise des Auslegers (2) und damit des Aushubkörpers (3) die Erdmassen, dem beabsichtigten Grabenquerschnitt entsprechend, abbaggert und durch seine Fördermittel (4) zur Ablagerung nach hinten bringt oder einer z. B. Sandsackfüllvorrichtung oder geeigneten weiteren Abfördermitteln abgibt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL94293D DE683066C (de) | 1938-02-23 | 1938-02-23 | Einrichtung zur Herstellung von Graeben fuer militaerische Zwecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL94293D DE683066C (de) | 1938-02-23 | 1938-02-23 | Einrichtung zur Herstellung von Graeben fuer militaerische Zwecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE683066C true DE683066C (de) | 1939-10-28 |
Family
ID=7287849
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL94293D Expired DE683066C (de) | 1938-02-23 | 1938-02-23 | Einrichtung zur Herstellung von Graeben fuer militaerische Zwecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE683066C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE839027C (de) * | 1949-08-30 | 1953-03-26 | Neuland Ges Mit Beschraenkter | Geraet zum Loesen und Abbefoerdern von Erdreich fuer den Deich-, Hafen- und Kanalbau, fuer Flussregulierungen u. dgl. |
US3052454A (en) * | 1958-12-10 | 1962-09-04 | Joy Mfg Co | Mining apparatus having coring and bursting head swingable in horizontal planes |
-
1938
- 1938-02-23 DE DEL94293D patent/DE683066C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE839027C (de) * | 1949-08-30 | 1953-03-26 | Neuland Ges Mit Beschraenkter | Geraet zum Loesen und Abbefoerdern von Erdreich fuer den Deich-, Hafen- und Kanalbau, fuer Flussregulierungen u. dgl. |
US3052454A (en) * | 1958-12-10 | 1962-09-04 | Joy Mfg Co | Mining apparatus having coring and bursting head swingable in horizontal planes |
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